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OA-Standortwahl als Gebirgsjäger

Begonnen von TheComedian, 18. Mai 2012, 15:49:21

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TheComedian

Hallo zukünftige Kameraden,

ich habe vor zwei Tagen eine Zusage zur Einstellung als Offiziersanwärter zum 01.07.2012 bekommen.
Spontan habe ich dem Einplaner gesagt ich würde meine Ausbildung gern in Munster antreten, da dies meinem Wohnort Berlin am nächsten ist.
Jetzt überlege ich, wegen meiner geplanten Truppengattung der Gebirgsjäger, zu dem OA-Bataillon in Hammelburg zu wechsel, da dort ja die Infantriezentrale ist (und auch die Landschaft scheint für Gebirgsjäger angemessener zu sein)

Nun endlich zu meiner Frage, könnt mir jemand sagen welche Auswirkungen es auf die Grund- und Basisausbildung (also ich meine die ersten 6 Monate) wenn ich als Gebirgsjäger die Ausbildung entweder in Munster oder Hammelburg antrete?
Mich würde auch noch interessieren ob es einem das Heimgehen von der BW irgendwie erleichtert wird, beispielsweise indem ein Shuttlebus zu einem Bahnhof fährt oder ähnliches?!
Würde mich über Antworten freuen, da ich den Standort notfalls schon Montag ändern würde.

Aliki

Also so wie ich bereits mehrfach lesen konnte, bestehen wenn, dann nur sehr wenige Unterschiede in der Ausbildung.
In Hammelburg haste den Vorteil, die Vereidigung wahrscheinlich am Tag der Infanterie erleben zu können und das eventuell wird das ein oder andere Fünkchen mehr Wert auf grüne Ausbildung gelegt.
Aber wie gesagt, diese Informationen basieren nur auf Info's aus dem web / Foren.
Da dies aber auch ein allgemeinmilitärischer Teil ist, soll dies auch TrG-unabhängig durchgeführt werden.
Ich würde an deiner Stelle eher an die Heimatnähe denken, sofern man die Möglichkeit dazu hat.

miguhamburg1

Die Zuordnung zu einer Truppengattung ist zunächst vorläufig. Sie wird für OA Truppendienst erst zum Ende der OffzAusbildung (ggf. einschließlich Studium) nach Bedarf und Leistung festgelegt, bevor die truppengattungsspezifischen Offizierlehrgänge beginnen.

Die Ausbildungspläne für den OAL 1 sind für alle drei OABtl identisch. An allen drei Standorten finden sich auch vorläufig der GebJgTr zugeordnete OA. Insofern ist es auch vollkommen gleich, wo Sie Ihren Dienst antreten.

Andi

Zitat von: TheComedian am 18. Mai 2012, 15:49:21
Mich würde auch noch interessieren ob es einem das Heimgehen von der BW irgendwie erleichtert wird, beispielsweise indem ein Shuttlebus zu einem Bahnhof fährt oder ähnliches?!

Nein, das gab es mal für Grundwehrdienstleistende und das gibt es an einigen wenigen Standorten eventuell noch für FWDL, aber auch für die dürfte das bals wegfallen oder bereits weggefallen sein.

Gruß Andi
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DerTommy86

ZitatDie Zuordnung zu einer Truppengattung ist zunächst vorläufig. Sie wird für OA Truppendienst erst zum Ende der OffzAusbildung (ggf. einschließlich Studium) nach Bedarf und Leistung festgelegt, bevor die truppengattungsspezifischen Offizierlehrgänge beginnen.

Wobei man dazu aber auch sagen muss, dass Umplanungen nur bei wirklich triftigen Gründen und in enger Absprache mit dem betroffenen Soldaten erfolgen. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass der Hinweis auf die Vorläufigkeit der Einplanung bei den OAs den Eindruck erweckt, dass bei der endgültigen Zuweisung nochmal so richtig schön durchgewürfelt wird und dann das große Litzentauschen anfängt.

Also an den TE: Du wurdest als GebJg eingestellt und du bleibst GebJg. Umplanungen erfolgen lediglich bei Bedarfsänderungen und die gab es auch schon zu den Zeiten, als Offiziere vor dem Studium ihre komplette Regelausbildung durchlaufen haben. Die mussten dann halt umgeschult werden, bei dir entfällt das aber weil du deine truppengattungsspezifische Ausbildung zum GebJg erst nach dem Studium kriegst.

Zwischen den OA-Btl. gibt es nur marginale Unterschiede, aber wenn du als angehender GebJg schon mal ausm Flachland weg willst, ist Munster eindeutig der falsche Ort, denn da gibt's nichtmal den Hauch eines Hügels.
Es könnte sein, dass in Hammelburg generell mehr Ausbilder mit grünen Litzen herumlaufen, die dir denentsprechend auch aus erster Hand Informationen und Erfahrungen aus ihrer Dienstzeit als Infanteristen geben können. Meine Ausbilder waren damals in Munster Fernmelder und Pioniere. 

miguhamburg1

@ Der Thommy86. Das ist ja mal eine steile Behauptung , dass die "vorläufige Einplanung " eigentlich eine regelmäßig Bestandskräftige ist! Haben Sie dafür außer Ihren eigenen Erlebnissen auch irgendeinen Beleg, der das untermauert?

Im Übrigen schrieb ich dem Fragensteller bereits, dass der Ausbildungsplan für alle drei OABtl identisch ist. Da Hammelburg auch nicht wirklich Alpin ist und die Lehrgangsteilnehmer auch außer dem StO/TrÜbPl wenig anderes Gelände kennen lernen, ist es wirklich müßig, über eine Umplanung nachzudenken. Übrigens kann es in Hammelburg auch passieren, dass in einer OAKp nur einzelne Infanteristen und gar kein Gebirgsjäger als Ausbilder eingesetzt sind...

DerTommy86

ZitatDas ist ja mal eine steile Behauptung , dass die "vorläufige Einplanung " eigentlich eine regelmäßig Bestandskräftige ist! Haben Sie dafür außer Ihren eigenen Erlebnissen auch irgendeinen Beleg, der das untermauert?

Eigene Erfahrung, laut der kein einziger OA während oder nach dem Studium gegen seinen Willen umgeplant wurde. Ich sag's nochmal: Umplanungen finden auch mit der neuen Offizierausbildung im selben Umfang statt, wie bei der alten Ausbildung. Nur dass die Kameraden damals dann schon eine fertige truppengattungsspezifische Ausbildung hatten und umgeschult werden mussten, während für die neuen OAs der truppengattungsspezifische Teil erst nach der Uni losgeht.
Sinn und Zweck ist eben der Umstand, dass man nicht VOR der Uni Geld in eine Ausbildung steckt und der Kamerad dann nach der Uni aus personalplanerischen Gründen nicht mehr in dieser AVR eingesetzt werden kann.

Es finden Umplanungen statt, WENN die Personallage es erfordert. Aber es wird NICHT bis nach der Uni geprüft, ob der Kamerad für seine "vorläufig" zugewiesene AVR tauglich oder sonst irgendwie geeignet ist. Das hat weder bei mir stattgefunden, noch bei anderen Kameraden.

Aber wir sehen ja hier genau das, worum es mir ging: Es wird ein Heidentamtam darum veranstaltet, dass die Einplanung ja vermeintlich nur vorläufig sei. Faktisch ist sie das auch, aber in der Praxis werden nach dem Studium eben nur ein sehr sehr geringer Teil der OAs ihre Litzen tauschen.

miguhamburg1

Eigene Erfahrungen sind eben in den seltensten Fällen geeignet, daraus eine allgemein gültige Aussage abzuleiten, lieber Vorposter.

Aus den unterschiedlichen Gründen gibt es in jedem OAJ H zwischen 10 und 25 Prozent TrGttg Wechsel. Auftretende Verwendungsausschlüsse, Interessenwechsel, Auflösungen/Reduzierungen von TrGttg etc. führen dazu. Wenn Sie das als "geringer Anteil" sehen, bitte sehr.

DerTommy86

ZitatAuftretende Verwendungsausschlüsse, Interessenwechsel, Auflösungen/Reduzierungen von TrGttg etc.

Und aus eben den selben Gründen wurden auch schon zu Zeiten, als OAs ihre dreijährige Offizierausbildung vor dem Studium durchliefen, Verwendungen gewechselt. Das hat alles rein garnichts damit zu tun, ob eine Verwendung nur vorläufig oder endgültig zugewiesen wird. Wenn der junge Panzeroffizier mit dem Studium fertig ist und feststellen muss, dass von sechs Bataillonen drei dicht gemacht werden, kann ihm seine fertige ATN auch keinen Verbleib in dieser Truppengattung mehr sichern.

Und deshalb bleibe ich auch bei meiner ursprünglichen Aussage...

ZitatUmplanungen finden auch mit der neuen Offizierausbildung im selben Umfang statt, wie bei der alten Ausbildung.

... und meine, dass man nicht zu exzessiv darauf verweisen sollte, dass die Einplanung nur vorläufig ist. Denn das erzeugt bei den Neuen nur unnötige Unsicherheiten (wie gesagt, sie bleiben eingeplant, solange keine triftigen Gründe für eine Umplanung vorliegen) und verhindert jedwede Entwicklung eines Gemeinschaftsgefühls zu anderen OAs der selben Truppengattung, denn "man ist ja nur vorläufig eingeplant und muss ergo damit rechnen, nach der Uni umgeplant zu werden".

miguhamburg1

Sie können mit Ihrer Meinung bleiben, wo Sie sind. Fakt ist, dass zu Zeiten der alten Regelung die Truppengattungswechsel pro OAJ H bei maximal 5 Prozent, im Schnitt bei 1-2 Prozent.

Dass diese hier diskutierte Änderung überhaupt vorgenommen wurde, liegt eben daran, dass der Dienstherr diese Flexibilität erreichen will. So wie die Transformation der Bundeswehr auch etwas Anderes ist, als die früheren Strukturänderungen. Mit anderen Worten, der Dienstherr behält sich Änderungen und AnPassungen vor und will mit seinem Personalkörper flexibel reagieren können. Deshalb ist die von Ihnen getätigte Aussage, de facto habe sich nichts geändert, schlicht falsch. Wenn er diese Flexibilität nicht gewollt hätte, dann hätte ja mit der Zuordnung zu einer TrGttg auch keine Veränderung vorgenommen werden müssen.

TheComedian

Danke für die Antworten!
Habe mich entschieden es bei Munster zu belassen, auch wenn ich lieber einige erfahrene Gebirgsjäger und Hügel um mich hätte, die Anbindung ans traute Heim ist von Hammelburg aus im Vergleich doch zu lang und kompliziert.

Und die Truppegattungen, ich hoffe natürlich dass wenn es soweit ist ich dem Ruf der Berge folgen kann, aber aufgrund meiner rot-grün Schwäche ist sonst die einzige Option Fernmelder, was letztendlich im Falle einer Umplanung auch einer meiner Wünsche und kein Beinbruch wäre. :D

griesgrenni

ZitatEigene Erfahrungen sind eben in den seltensten Fällen geeignet, daraus eine allgemein gültige Aussage abzuleiten, lieber Vorposter.
Nach sechs Jahren kennt man sich im OJ und wir sind als Angehörige des 76. um einiges näher dran am Geschehen (v.a. auch im Hinblick auf die neue Offizierausbildung) als du! Von gezwungen Umplanungen weiß ich ebenfalls nichts (außer natürlich FlugAbw), Wechselanträge gingen andererseits reihenweise durch.
Ach und was früher mal war...naja.

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