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OA-Bataillon mit Vordienstzeit

Begonnen von TIC90, 26. Mai 2013, 03:06:37

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TIC90

Guten Tag,
derzeit bin ich noch als Feldwebelanwärter (Heer/SKB) in Ausbildung und würde normalerweise zum 1.10. diesen Jahres (natürlich mit Bestehen des Fachteils des FwLhrg) zum Feldwebel befördert werden. Nun steht aber ggf. ein Wechsel in die Laufbahn der Offiziere (ebenfalls Heer) ins Haus und ich würde diesen Sommer zum OA-Bataillon nach Munster kommandiert werden. In der OPZ stellte bereits ein anderer Kamerad mit Vordienstzeit die Frage, ob er mit den "frischen" OA noch einmal die Grundausbildung durchlaufen müsse. Der Einplaner entgegnete ihm darauf, dass dies neuerdings so vorgesehen sei, Soldaten mit entsprechender Ausbildung (z.B. mit abgeschlossenem FwLhrg) i.d.R. mit als (Hilfs-)Ausbilder eingesetzt würden.

Also rein aus Interesse: Sollte ich nun zum OA-Bataillon kommandiert werden, muss ich damit rechnen als "Rekrut" noch einmal die Grundausbildung zu durchlaufen?

Viele grüße J.A.

justice005

Der Offizieranwärterlehrgang im OA-Bataillon unterscheidet sich deutlich von der normalen AGA. Daher werden Sie an diesem Lehrgang mit Sicherheit ebenfalls teilnehmen.

ABER: Bei den Unterrichtseinheiten, die Sie schon kennen, werden Sie als Hilfsausbilder eingesetzt, was ja auch Sinn macht. Bei den Unterrichtseinheiten, die Sie noch nicht kennen (z.B. Rechtsunterricht) sind Sie "Schüler" wie alle anderen auch. So wird sichergestellt, dass Sie spätestens bis zum Offizierslehrgang im Dresden alle auf dem gleichen Stand sind.


Kormoran

Es wird offiziell kein Unterschied zwischen Ungedienten und Vorgedienten gemacht. Du schläfst mit Schützen auf einer Stube, wirst mit ihnen zum Essen geführt und zusammen ausgebildet. Ich habe den OAL letztes Jahr als ausgebildeter Feldwebel zusammen mit anderen OFw's durchlaufen. Hier mal ein guter Erfahrungsbericht:
http://www.bwforum-online.de/index.php?showtopic=9237

Aus der Praxis kann ich sagen, dass die Behandlung der Vorgedienten sich in den Kompanien stark unterscheidet: In der einen Kompanie durfte man NICHT aus Hilfsausbilder eingesetzt werden (Befehl KpChef). Andere (vor allem Portepees) wurden ständig vor der Front von ihren Ausbilder "dummgemacht".
Bei uns kann ich nur sagen, dass wir immer fair und korrekt behandelt wurden.

TIC90

Ja so in etwa hatte ich mir das gedacht. Fehlende Unterrichtsinhalte müssen natürlich zwangsläufig vermittelt werden, das ist klar. Dennoch lernen die Schützen ja auch noch das Verhalten als Soldat etc. Ich kenne es z.B. von der Marineschule Mürwik so, dass einige Seekadetten vom vorigen Jahrgang Ausbildertätigkeiten übernehmen. Mal davon ausgegangen, dass dies beim Heer ebenso stattfindet, ist es doch ein wenig befremdlich, sich von jemandem mit deutlich weniger Dienstzeit und niedrigerem Dienstgrad behandeln zu lassen, als hätte man noch nie etwas von Formaldienst usw. gehört. Sollte das der Fall sein, dann ist das halt so, allerdings kann ich mir das kaum vorstellen.

Kormoran

Wie gesagt, offiziell betrachtet bist du "nur" ein Lehrgangsteilnehmer. Wie es in der Praxis aussieht ist stark von den Ausbildern abhängig, da kann man vorher keine pauschale Aussage treffen.
Normalerweise ist auch bei der Stubenbelegung angestrebt, dass möglichst ein Vorgedienter por Stube ist, der die Ungedienten ein wenig anleiten und unterstützen soll.
Und ja, ich kenne auch Unteroffiziere, die vorher Gruppenführer in einer Infanteriekompanie waren und als solche auch im Einsatz waren, die trotzdem auf der Matte lagen und ihre G36 zerlegt haben oder beim Formaldienst eine Kehrtwendung lernen mussten.
Ich selbst war vorher Ausbilder in einer GA-Kompanie, habe viele Sachen die ich auf dem OAL lernen sollte vorher selber ausgebildet...

Ist halt so. Einfach Augen zu und durch, sechs Monate sind auch irgendwann vorbei....