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Programmieren bei der Bundeswehr (Luftwaffe)

Begonnen von DragonJah, 11. September 2013, 21:18:57

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DragonJah

Hallo,

Ich bin derzeit Offizier (Luftwaffe) im Informatik-Studium und werde in absehbarer Zeit meinen Master absolviert habe. Im Gegensatz zu vielen Kameraden, programmiere ich sehr gerne. Entsprechend habe ich alle wichtigen Abschlussarbeiten, Praktika (auch bereits bei Konzernen wie EADS und Siemens) und Projekte bisher programmiert. Es rückt nun natürlich die Zeit näher, an der ich der Forschung und der Uni den Rücken kehren und in der Truppe irgendwo aufschlagen würde.
Obwohl es hier auch regelmäßig Informationsveranstaltungen einzelner Verwendungen an einzelnen Standorten gibt, würde mich doch interessieren, welche Möglichkeiten da für mich in der Bundeswehr bestehen.

Sicherlich kann man verstehen, dass ich das gerne weitermachen würde. Zum einen macht es Spaß und zum anderen möchte man nicht neun Jahre nach dem Studium so gut wie keine Erfahrung aufweisen können - denn auf eine BS-Stelle mache ich mir nur wenig Hoffnungen. Mir ist natürlich klar, dass die Bundeswehr kein Wunschkonzert ist und sollte die Bundeswehr anderswo haben wollen, dann ist das so. Letztlich habe ich mal dafür unterschrieben und werde mich sicherlich nicht beschweren. Trotzdem möchte man natürlich doch eher ungerne als "PowerPoint"-Offizier irgendwo enden.

Mich interessiert, welche Möglichkeiten und Verwendungen die Bundeswehr (speziell im Bereich SKB und Luftwaffe) denn heute noch bietet, in denen man noch programmieren kann?
Ich höre eigentlich immer wieder nur "ist in der Auflösung begriffen", "wird vorraussichtlich bis 201X geschlossen", "Standort wird aufgelößt", "das wird von zivilen Firmen komplett übernommen."

Vielleicht weiß ja in diesem Forum ein Teilnehmer etwas mehr und ist bereit, sein Wissen mit mir zu teilen? Ich wäre dafür sehr dankar.

mit freundlichem Gruß
DragonJah

Ralf

Du hast doch die Verwendungsberatung der Personalführer im letzten Studienjahr. Das ist dir doch bekannt, oder?
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DragonJah

Tatsächlich habe ich das gehört. Einige ältere Kameraden, mit denen ich gesprochen habe, hatte diese Gespräch jedoch "nicht unbedingt euphorisch" beschrieben, um das mal vorsichtig auszudrücken. Dazu kann ich natürlich nichts sagen, da die Gespräche erst noch kommen werden. Nur habe ich natürlich lieber zu viele Informationen, als zu wenige.

Mir geht's auch darum, dass man vielleicht mal in einer etwas ruhigeren Studien-Phase sich selbst ein Bild machen kann, bevor nachher "das Kind in den Brunnen gefallen ist".

Ralf

Also...im letzten Studienjahr kommt dein PersFhr zu dir an die Uni, um mit dir ein Gespräch zu führen. Im Vorfeld bekommst du eine Art Wunschzettel, auf dem du Verwendungen und/oder Standorte eintragen kannst.
Wenn du dann dort als Erstwunsch Programmierer einträgst und bei Priorität Verwendung vor Ort ankreuzt, hast du schon mal deinen Willen ausreichend dokumentiert.
Dein PersFhr wird dann versuchen, alle Wünsche mit den dienstl. Belangen überein zu bekommen.
Das gelingt in aller Regel auch ganz gut, wenn die Soldaten ausreichend Spielraum lassen.
Es bringt natürlich wenig, wenn ich als Wunsch angebe: 1. München, 2. Neubiberg, 3.Erding
Wenn es denn dann dort keine zu besetzenden Stellen gibt, ist eine Enttäuschung vorprogrammiert und dementsprechend negative Kommentare der Offiziere kein Wunder.
Letztendlich habe ich aber in meiner Zeit als PersFhr dort insgesamt eine überwiegende positive Akzeptanz der Maßnahmen zur Kenntnis nehmen dürfen. Ausreißer gibts immer.
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DragonJah

Ah, besten Dank für diese Information.
Über die Hintergründe der Kameraden kann ich natürlich auch nur wenig sagen. Es stellt sich ja keiner hin und sagt "Ich hab einen Fehler gemacht und deswegen..."
Wie sieht das denn mit der Beschreibung der Standorte aus? Gibt man einen groben Bereich an und geht das schon gezielt auf bestimmte Standorte (im letzteren Fall, wäre natürlich trotzdem bereits im Vorraus interessant, welche Standorte mit welchen groben Aufgabenbereiche, man da so finden kann). Ich meine, ich bin sehr flexibel, was den Ort selbst angeht, da mich nirgendwo wirklich etwas bindet und ich auch mit der Gewissheit zur Bundeswehr gegangen bin, dass ich nicht unbedingt da hinkomme, wo ich es erwartet hätte. Ist ja auch nicht weiter tragisch, wenn man (zugegeben unfreiwillig^^) diese Flexibilität hat.

Ralf

Du brauchst auch keinen Standort anzugeben, kannst bundesweit reinschreiben. Ansonsten reicht z.B.
1. Großraum München
2. Niedersachsen
3. Kleinkleckersdorf
Dann schaut er in dieser Reihenfolge, wo er was machen kann
Es ist auch noch Freitext vorgesehen. Dort kannst du explizit (in deinen eigenen Worten) reinschreiben, was du gerne machen willst, was du dir vorstellst.
Ich hab mal einen Offz gehabt, der hat mir reingeschrieben: Sauberer Verwendungsaufbau um alle Voraussetzungen für Spitzendienstgrade zu erreichen. Und den Rest freigelassen. Da kann ein PersFhr dann frei planen.
Für dich wichtig ist es (so habe ich es verstanden), dass du klar reinschreibst, dass du programmieren möchtest und alles andere eher nachrangig ist. Schreib das in den Freitext rein. Personalführung ist Dialog, nur was sie weiß, kann sie auch versuchen zu verwirklichen.
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Björn331

Schau doch mal, ob du im Intranet Informationen zum Systemunterstützungszentrum Kampfflugzeuge (gehört zum Waffensystemunterstützungszentrum 1) in Manching findest. Da solltest du finden, was du suchst.

DragonJah

Danke nochmal an Ralf. Die Informationen haben sehr weitergeholfen.

Wir haben leider bisher keinen Zugriff auf das Intranet erhalten. Ich gehöre zu jenen Ausbildungsgängen, die die ersten 11 Monate ihren Offizierlehrgang abgeleistet haben und danach noch für drei Monate ins Ausbildungsregiment zum Praktikum gegangen sind. In keiner dieser Station wurde ein Intranet-Zugang für uns eingerichtet, da es für unseren Auftrag auch nicht notwendig war. Die UniBw selbst ist überwiegend wieder zivil aufgehangen. Es gibt hier ein einges Intranet und i.d.R haben wir (die Studierenden) (soweit mir bekannt - ich kann mich natürlich irren) keinen Zugang zum IntranetBw. Das ist ansich auch hier nicht notwendig, da uns alles hier notwendige gestellt ist.
Danke aber für den Hinweis. Vielleicht kann ich da mit meinem Chef was regeln oder selbst Kontakt aufnehmen, um mich näher zu informieren.

ClimbABC

Hi!


In der Bibliothek müsste es Intranet geben. Gegen Hinterlegung deines Truppenausweises schaltet dir eine der Damen einen Computer frei.


MkG 

Ralf

Auch in den Kompanien muss es Möglichkeiten geben, einen Intranet-Rechner zu benutzen. Der steht da aber nicht rum sondern ist im Tagesgebrauch (z.B. beim Spieß, S3 etc), man muss fragen. Und ich möchte mal sehen, wenn ein Disziplinarvorgesetzter dieses Möglichkeit kategorisch ablehnen würde bzw. keine schaffen würde, wie er das begründen würde.
Dass es der Auftrag nicht erfordere (auch während des OL), sich über die Bundeswehr zu informieren und die Ankündigungen, Nachrichten etc etc zu lesen...diese Begründung würde ich auch gerne mal lesen  ;)
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