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einige Fragen Wiedereinstellung, Möglichkeiten Mannschaft zu Uffz

Begonnen von HondaCBR600RR, 03. März 2014, 21:33:39

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HondaCBR600RR

Hallo und guten Abend erstmal, :)

ich schreibe zu meiner Person und warum ich es bei der Bundeswehr trotz meines Alters vesuche, erst einmal ein paar Zeilen...

Bin 37, gelernter Dachdecker und arbeite als Polier in einer Zimmerei/Dachdeckerei als Richtmeister. (Richten von Dachstühlen und dann eindecken mit Dachsteinen o.ä.)
Meine allgemeine Wehrpflicht habe ich als Sanitätssoldat 1997/98 absolviert.

Meinen Beruf übe ich eigentlich recht gern aus, wenn da nicht die miese Bezahlung und die Belastung des Arbeitsweges wären.
Viele schreiben im Forum oft, man soll jenseitz der 30 lieber "Zivil" bleiben, aber ich möchte diesen Leuten mal zeigen, das es sehr wohl Sinn machen kann, es bei der Bundeswehr zu versuchen.
Denn trotz mittlerer Reife, Berufsabschluß, Polier mit diversen Qualifikationen und 15 Jahre in einer Firma, ist hier im OSTEN der Stundenlohn bei 12€, ergibt dann so 1400 Netto.
Dann kommt mein Fahrweg dazu, um 5 Morgens aufstehen, halb 6 den Transporter holen, bis 100KM fahren um zur Baustelle zu kommen, 16 Uhr Feierabend, zwischen 17 und 18 Uhr wieder in der Firma, Transporter unbezahlt abladen und aufladen für den nächsten Tag.
Also so 18:30 at Home. 12 Stunden Tag...
Wohne auf dem Dorf, also viele Firmen sind hier nicht angesiedelt, falls jemand denkt, warum man nicht einfach wechselt.

Da die Reform der Bundeswehr es nun möglich macht, auch den "Herren" eine zweite Chance zu geben, habe ich mich erneut zur Verfügung gestellt.
Der Wehrdienstberater wie immer, sehr zuversichtlich: 12 Jahre Feldwebel FD! Bewerbung abgegeben, 4 Monate später die Einladung Wilhelmshaven.
Da ich in der Schule kein Englisch hatte und im CAT den Mathe auch noch nicht wirklich gut absolviert habe, hat es leider nur für Stuffz 8 Jahre gereicht.
War ich eigentlich auch zufrieden, doch ich konnte ja nicht wissen, das eigentlich der Einplaner der wichtigste Mann dort ist. Denn mit meinem Abschluß bin ich nur bei den Pionieren willkommen. Doch dort ist keine Stuffz Stelle Frei für 2014.

Nun habe ich nicht umsonst soviel Text geschrieben, wie oben erwähnt ist mein Job nicht wirklich erfüllend und ich komme nicht weiter.
Also möchte ich schon gern zum Bund. Was blieb mir nun übrig? Mannschaften!
Ich weiß was hier viele denken, "37 und dann Mannschafter?" Ja ich werde ein dickes Fell brauchen, wenn ein 20 Jähriger Uffz. mir etwas vormachen will.
Aber ich habe das mit mir selbst auszumachen und möchte einfach einen guten Job machen.

Doch nun zu meinen Fragen:

bin jetzt ab 07.14 als Wiedereinsteller Mannschafter, leider nicht Pioniere, sondern Panzergrenadiere, M700 Fahrer SPz.
auch nur SAZ 4, da Mannschafter generell erstmal nur 4 Jahre bekommen (so der Einplaner)

Welche Möglichkeiten habe ich, doch noch Stuffz zu werden?
(Versetzung?)
Wie lange ist meine "Eignung" gülltig?
An wen kann ich mich überhaupt wenden? (sei es jetzt, oder später im Stamm)

Der Einplaner wollte mir "sofort" Stuffz 8 Jahre geben, wenn ich Marine "Decksdienst" mache. Mein Eindruck war, das er leicht sauer gewesen ist, da "Sie" (also die Marine) mich eingeladen hat, ich dann aber abgelehnt habe.
Nicht das ich seine Arbeit schlecht mache, aber mit wem könnte ich über meine Einplanung in Ruhe reden und sehen, wann vllt doch eine Stelle bei den Pionieren frei wäre?
(Es dauerte insgesamt 5 Minuten beim Einplaner, hätte mir selbst gern etwas mehr Zeit gelassen)

Wie und ab wann kann ich die Dienstzeit verlängern? Realistisch auf 8, oder sind diese Stellen schnell weg?


Bei mir ist der Vermerk " keine Grundausbildung erforderlich" notiert. Doch ich kenne weder G36, MG (haben wir nicht bei den Sanis), Panzerfaust, oder keine Ahnng was sich alles geändert hat...Mir wäre sie sogar lieber, aber ich wurde nicht gefragt...
Komme sofort in meine Einheit, aber wie verhält sich das dann, gehe ich alleine in die Einkleidung und zum Führerschein?

Da ich OG inne habe und so auch eingestellt werden soll, werde ich dann 2 Monate später bereits zum HG befördert, da ich dann 12 Monate mit den 10 vom GWD voll habe?

Da ich Brillenträger bin, ist diese in einem Panzer eher eine Behinderung?

Ist die Bundeswehr noch mit dem Marder, oder bereits mit dem Puma ausgerüstet?

Gibt es außer der Besoldung, noch andere Zuwendungen? (Fahrtkosten, Trennungsgeld, Verpflegungsgeld ect.pp)

Werde ich als SaZ, Kosten für die Unterkunft in der Kaserne tragen müssen, genauso Verpflegung?

Wann wird die offizielle Einberufung ca. kommen?



zum Schluß noch mal kurz:
ich weiß ich bin 37 und wenn ich Pech habe, ist nach 4 Jahren vorbei, aber lieber fahre ich 4 Jahre gern zum Dienst, als mit einer "Fresse" zur Arbeit.
Auf dem Bau sieht es genauso wie bei der Marine aus, keine Leute. Also mache ich mir keine Sorgen, danach auf der Straße zu stehen, außerdem kann ich durch den BfD auch noch paar "Extras" lernen...





Swobby

Wenn sie aus der truppe raus einen laufbahnwechsel möchten, müssen sie sich neu bewerben. Ansprechpartner in diesem fall ist ihr spieß.
Ebenso für die Verlängerung ihrer Dienstzeit ist erstmal ihr spieß ihr erster ansprechpartner. Jetzige änderungen könnten sie mit ihrem einplaner besprechen....dann wird aber nix mehr aus dem 1.7. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit.  Die eignung ist im regelfall 1jahr gültig, allerdings müssen sie immer wieder in das Gespräch. Sie sollten in ihrer stammeinheit vor einer bewerbung evtl mal beim perafw vorbei schauen der hat eigentlich einblick in die aktuellen stellenausschreibungen.

BSG1966

Für mich haben sich hier ein paar Sachen herauskristallisiert:

1. Sie sind Polier in einer Dachdeckerfirma "mit diversen Qualifikatinen" und üben den Beruf "eigentlich recht gern" aus, es gibt aber ein paar Umstände, die  Ihnen das ganze etwas erschweren, die Bezahlung und der Anfahrtsweg sind nicht so wirklich optimal.
2. Sie wollen Hilfsarbeiter (Mannschafter) bei der Bundeswehr werden, noch wesentlich weiter weg von zuhause, möglichwerweise besser bezahlt.

Haben Sie mal darüber nachgedacht, eine andere Stelle anzunehmen, die möglicherweise etwas weiter weg ist, dafür eventuell umzuziehen, sodass der Anfahrtsweg geringer ist, die Bezahlung unter Umständen besser, die Zukunftsaussichten auch (weil mehr als 4 Jahre Vertrag) und vor allem der Status ein anderer (Alter! Hilfsarbeiter!!!!!)?!
Ich habe immer Bedenken, wenn Menschen zur Bundeswehr gehen "weil woanders is auch scheiße"...

Ralf

Also der normale Dachdecker (ohne eine Fachrichtung) kann nur Decksdienstmaat und LuftwaffenpionierUffz werden. Für den LwPiUffz gibts grad mal so 30 Dienstposten in der gesamten Bundeswehr. Das ist nicht wirklich viel.
Frühetsens in einem Jahr könntest du dich erneut für die Fw-Laufbahn bewerben. Vorher kannst du jederzeit zu deinem PersFw in der Einheit gehen und ihr könnt in der Stellenbörse schauen, ob mal wieder einer dieser Dienstposten ausgeschrieben wurde.
Insgesamt sind dich Chancen mit deinem Beruf mehr als endlich. Letztendlich hättest du wohl besser den Decksdienstmaat annehmen sollen. Da ließe es sich zumindest einfacher profilieren als in einer Mannschaftslaufbahn fern ab von deinem Beruf.
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Helft mit, dass es so bleibt.

HondaCBR600

Ich danke erstmal für die Antworten.

Selbstverständlich habe ich überlegt, event. in einem anderen Unternehmen zu arbeiten. Doch egal wo, der Verdienst auf dem Bau kommt niemals an den eines Soldaten heran...
Dann kommt erschwerlich hinzu, das die gesamte Mentalität der Bauherren sich gravierend geändert hat.
War es in den 90´gern so, das man Trinkgeld, Kaffee und ein Lob für seine Arbeit bekam, anständig entlohnt wurde und man um "die Ecke" arbeiten war, ist es jetzt so, das jeder Bauherr- Bauarbeitern erstmal mißtraut, als Dank erhält man ein lächeln und einen Kommentar "wir zahlen erstmal nicht"!
Mein Entschluß steht, wenn ich eine Möglichkeit habe vom Bau zu kommen (sei schlau, geh vom Bau :-) ), dann nutze ich jene.
Auch wenn mir Uffz lieber, denn Mannschafter wäre.

Selbstverstänlich hätte ich meine Erfahrungen bei den Pionieren wesentlich besser einbringen können, ich staune auch, das es nur ca. 30 Stellen sein sollen.
Denn ich sehe das so, ich bin Handwerker, egal ob Piplinebau, Brücken, Lager-Feldbau, Asphalt, Räumungsarbeiten, Sperren, Gräben, Kranarbeiten ect.pp., ist es für mich ein leichteres, als für Leute, die vllt nach der Ausbildung gleich zum Bund und erst dort lernen müssen, solch Arbeiten auszuführen.

Marine wollte ich deshalb nicht, da ich Neigungen von 35 Grad glaube ich nicht vertragen würde. Wir waren beim Einstellungstest als Besucher auf der Schleswig Holstein und die Aussagen der Leute auf dem Schiff, haben mir schon gereicht.
(Sie haben trotzdem meine volle Bewunderung)


Jetzt weiß ich aber; das ich mich also an den Spieß oder PFW halten kann, um vllt. doch noch Stuffz zu werden.

Vllt könnte der eine oder andere, doch noch ein paar meiner Fragen beantworten, ich wäre sehr verbunden:


Bei mir ist der Vermerk " keine Grundausbildung erforderlich" notiert. Doch ich kenne weder G36, MG (haben wir nicht bei den Sanis), Panzerfaust, oder keine Ahnng was sich alles geändert hat...Mir wäre sie sogar lieber, aber ich wurde nicht gefragt...
Komme sofort in meine Einheit, aber wie verhält sich das dann, gehe ich alleine zur Einkleidung und zum Führerschein?

Da ich OG inne habe und so auch eingestellt werden soll, werde ich dann 2 Monate später bereits zum HG befördert, da ich dann 12 Monate mit den 10 vom GWD voll habe?

Da ich Brillenträger bin, ist diese in einem Panzer eher eine Behinderung?

Ist die Bundeswehr noch mit dem Marder, oder bereits mit dem Puma ausgerüstet?

Gibt es außer der Besoldung, noch andere Zuwendungen? (Fahrtkosten, Trennungsgeld, Verpflegungsgeld ect.pp)

Werde ich als SaZ, Kosten für die Unterkunft in der Kaserne tragen müssen, genauso Verpflegung?

Wann wird die offizielle Einberufung ca. kommen?

Kann ich nicht schon zeitiger zum Bund, da ich ja keine Grundausbildung machen soll?

Auf meiner vorläufigen Einplanung steht 07/14. Ist jenes Datum eines, wo alle Eingezogen werden? Weil mir nicht ganz klar ist, was ich machen soll, wenn die anderen ihre AG machen...


ulli76

Nö, Panzer kann man auch mit Brille fahren, warum auch nicht. Im Gefechtsdienst tragen wir jetzt eh alle Schutzbrille.
Besserer Verdienst ist natürlich eine optimale Motivation wenn man mit Mitte 30 noch Panzergrenadiermannschafter werden will. Das hilft dir auch unheimlich weiter, wenn du mit Ende 30/Anfang 40 wieder auf dem zivilen Arbeitsmarkt landest, womöglich mit irgendeiner Verletzung oder kaputtem Rücken.

Die Bundeswehr hat auch noch Marder, aber auch noch reichlich andere Fahrzeuge.
Natürlich trägst du die Kosten für die Verpflegung und Unterkunft selber.
Evtl. bekommst du zusätzlich noch Trennungsgeld, das hängt aber von vielen Faktoren zusammen.
Wenn du zum 1.7. geplant bist, dann gehst du an dem Tag direkt zu deiner Stammeinheit, während andere Soldaten ihre Grundausbildung machen. Und offenbar kannst du nicht früher zum Bund, egal ob du noch eine GA machen musst oder nicht.
Wenn keine GA geplant ist, wirst du alles wichtige eben in der Stammeinheit lernen müssen. Du warst ja quasi noch vorm Krieg beim Bund. Seit dem hat sich so ziemlich alles geändert.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

KlausP

ZitatKann ich nicht schon zeitiger zum Bund, da ich ja keine Grundausbildung machen soll?

Nein, können Sie nicht, weil Ihre Stelle erst zu diesem Zeitpunkt zu besetzen ist, ganz einfach.

Btw: Wo sollen/wollen/müssen Sie denn Panzergrenadier werden?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

HondaCBR600

Mir ist durchaus klar, das es hier nicht gern gesehen wird, wenn "Herren" nochmal zum Bund gehen, dann auch noch nur als Mannschafter.
Aber:
1. scheint ja der Bund selbst Leute zu brauchen, sonst hätten sie die Altersbeschränkung ja nicht verändert.
2. Wie in meinem Text oben schon erläutert, ich denke mal ob ich 4 Jahre weg bin vom Bau oder nicht, es wird sich da nicht viel ändern und mein Rücken und besonders die Kniee werden es mir danken, 4 Jahre eine etwas andere Tätigkeit auszuüben.
3. mache ich mir schon Gedanken, selbst hier im Forum sind nicht wenige, die ihre Verpflichtung bereuen und wieder weg wollen.
Ich möchte eben nach fast 20 Jahren weg vom Bau und lieber meinen Dienst bei der Bundeswehr verrichten.
4. verstehe ich es auch nicht wirklich, warum immer alle von "Hilfsarbeiter" sprechen? Wer soll einen LKW fahren? Wen soll der Zugführer/Gruppenfüher den führen, wenn alle nur noch Offiziere und Feldwebel werden wollen?
5. Wiederspreche ich mir jetzt selbst und ja natürlich wollte auch ich lieber Feldwebel oder Stuffz werden.
Aber es ist nunmal keine Stelle frei...also quasi wollte ich nicht Mannschafter werden, aber ich mache lieber jenes, als garnix


trotzdem danke für deine Antwort

Wird SaZ Mannschaften eine Unterkunft (ob entgeldlich oder nicht) in der Kaserne gestellt? Oder nur FWDL?


Meine Stelle ist frei ab 04/14, laut Druckansicht für Dienstposten 156......

KlausP

ZitatWird SaZ Mannschaften eine Unterkunft (ob entgeldlich oder nicht) in der Kaserne gestellt? Oder nur FWDL?

Da Sie nicht mehr zum Wohnen in der Gemeinschaftsunterkunft verpflichtet sind, muss der Dienstherr Ihnen keine Unterkunft bereitstellen. Das wäre nur dann der Fall, wenn Sie einen anerkannten Hausstand haben und Ihnen im Zuge Ihrer Einstellung die Umzugskostenvergütung nicht zuerkannt wurde. Dann wären Sie Trennungsgelempfänger und der Dienstherr müsste Ihnen eine Unterkunft bereitstellen, auch in Ihrem Alter.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ulli76

Das Problem ist nicht, dass die Bundeswehr oder die Kameraden ein Problem mit deinem Alter haben werden, sondern das Problem ist, dass der Dienst eben seine Tücken hat, die im Alter nicht gerade besser werden.
Ob deine Knie oder andere Gelenke es dir danken werden, wird sich zeigen- es geht nicht nur um den allgemeinen Verschleiß, sondern du kannst auf dem "Acker" mal schnell in ein Loch treten und dir dabei das Sprunggelenk zersemmeln oder das Knie verdrehen. Mal davon abgesehen brauchen Verletzungen länger zum Ausheilen je älter man ist. Da haben die Anfang-20-Jährigen einfach Vorteile.
Von Verletzungen im Einsatz wollen wir gar nicht sprechen- ok, dann gäbe es evtl. die Möglichkeit BS zu werden.
Hilfsarbeiter ist durchaus nicht despektierlich gemeint, es ist einfach ein Vergleich auf welcher mit dem Zivilen vergleichbaren Ebene Mannschafter angesiedelt werden. Das kann auch spätere Enttäuschungen ersparen. Im Zivilen müssen bestimmte Tätigkeiten, die keine fundiertere Ausbildung erfordern, auch gemacht werden.

Der Soldatenberuf ist mit einigen Entbehrungen und Härten verbunden und wenn man dann nur wegen dem Geld unterschrieben hat, kommt es früher oder später zu Problemen.
Was bei dir halt komplett fehlt, ist warum du (außer der Bezahlung) Soldat werden willst.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Andi

Zitat von: KlausP am 04. März 2014, 20:35:51
Dann wären Sie Trennungsgelempfänger und der Dienstherr müsste Ihnen eine Unterkunft bereitstellen, auch in Ihrem Alter.

Nein, muss er nicht. Das geht nach freien Kapazitäten und wenn es die nicht gibt, dann wird Trennungsübernachtungsgeld gewährt.

Gruß Andi
the rest is silence...

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KlausP

Zitat von: Andi am 04. März 2014, 20:55:38
Zitat von: KlausP am 04. März 2014, 20:35:51
Dann wären Sie Trennungsgelempfänger und der Dienstherr müsste Ihnen eine Unterkunft bereitstellen, auch in Ihrem Alter.

Nein, muss er nicht. Das geht nach freien Kapazitäten und wenn es die nicht gibt, dann wird Trennungsübernachtungsgeld gewährt.

Gruß Andi

Stimmt. Ich vergaß. Verwirrt den TE aber vermutlich im Moment mehr, als es hilft.  ;)
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

HondaCBR600

um Himmels Willen möchte ich nicht den Eindruck erwecken, nur wegen des Geldes zur Armee zu wollen! Es ist aber auch ein Punkt, der meiner Entscheidung es zu versuchen beigetragen hat. Die Bundeswehr selbst wirbt auf ihrer Seite mit den Verdienstmöglichkeiten und auch die Psychologen haben mir nach meiner Geschichte bestätigt, das es normal und richtig ist, diesen Punkt mit einzubeziehen.
Auch die Möglichkeiten des BFD sind genial und in der Wirtschaft so nicht zu finden...

Wie gesagt komme ich vom Bau, bin Polier, arbeite immer im Team, bin quasi wie ein Uffz, bekomme vom Chef, Bauherren, Bauleiter, Arschitekten und privaten Baubetreuern enormen Druck, muss diesen aber gekonnt an meine Leute abgeben. Nur schreien "macht schneller" bringt in diesem Fall nichts, sondern ich muss ab und an Feingefühl entwickeln, die Leute Motivieren ect.pp.
Der Beruf des Soldaten ist diesem ähnlich, der Spagat Körperlich und geistig zu Arbeiten, ist einfach extrem gegeben als Soldat.
Desweiteren bin ich Gruppenführer in der Feuerwehr und Atemschutzgeräteträger, auch hier ist die Kameradschaft ähnlich, wie die in der Bundeswehr.
Ich war als Hochwasserhelfer bei der Oderflut als Soldat, später Jahrhundertflut als Feuerwehrmann. Es ist doch eifach etwas völlig anderes für einen Chef zu arbeiten, oder für eine ganze Sache...

Ich halte es auch für richtig, das wir uns Weltpolitisch einsetzten, denn ich habe keine Lust das meiner Frau irgendwann gezwungen wird, sich komplett einzuhüllen...
nicht das ich gegen religionsFREIHEIT wäre, aber es gibt in dieser Welt Menschen, die es nicht so freundlich in der Verfassung stehen haben wie wir.

Das geht jetzt aber sehr ot, ich wollte mich nur kurz rechtfertigen und klar machen, des es keineswegs nur wegen des Geldes ist. Im Gegenteil, ich bin sehr überzeugt vom Auftrag der Bundeswehr.

Als ich zum Einstellungstest verweilte, wurden 17-18 Jährige at Home geschickt, weil im Urin substanzen festgestellt wurden! Andere stellten sich die Bundeswehr als Online Ballerspiel vor.
Die BfD Dame erzählte mir sehr offen, wie manche zu ihr sagten "mich interessiert der Shit hier nicht, ich sitze meine Zeit ab bis zum Studium und gut".

Ich habe jedenfalls nicht vor meine Zeit abzusitzen, vorzeitig aus dem Dienst auszuscheiden, mehr KzH als zum Dienst zu erscheinen.
Nein ich möcht schon mit Leidenschaft und Eifer meinen Beruf ausüben, auch wenn es nur 4 Jahre bleiben werden...

aber nun gut...


zurück zum Thema, meine Stammeinheit ist gut 200 KM weit weg von meiner Wohnung. Sollte ich mir jetzt lieber eine Wohnung dort nehmen? Meine Partnerin wird mit unserem Kind definitiv in unserer jetzigen Wohnung bleiben, da sie eine sehr gute Arbeit hat. Also ich werde Wochenendpendler sein...aber das stört mich nicht. nur das mit der Wohnung, da ich dachte, ich bekomme eine Stube in der Kaserne