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Mein Einstieg in die Bundeswehr-einige Probleme/Fragen

Begonnen von ernie0012, 30. März 2014, 01:38:26

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ernie0012

Hi Leute,

ich bin 33, habe eine handwerklich technische Berufsausbildung hinter mir und nach meinem Abitur auf dem 2. Bildungsweg Pädagogik mit Schwerpunkt Sozialarbeit und Medien studiert.

Ich habe mich mal -um das 19. Lebensjahr herum- damit beschäftigt zur Bundeswehr zu gehen, war auch bei der Musterung und hatte wirklich Lust und Interesse mich langfristig zu verpflichten, allerdings kam damals unerwartet ein schlimmer Todesfall in der Familie um die Ecke, so dass ich meine Wehrdienst verweigert habe, damit meine Eltern in wenigen Wochen nicht noch ein 2. Kind "verlieren" und es auf einmal Wichtigereres gab als den Bund. Nun sind aber rund 15 Jahre ins Land gezogen und es ist viel passiert und ich spiele mit dem Gedanken mich irgendwie an die Bundeswehr mit meinen Kompetenzen zu binden.

Grundsätzlich habe ich ein Interesse am Heer oder der Streitkräftebasis und habe auch schon den ein oder anderen Bereich entdeckt der mich interessiert und in dem ich meine Fähigkeiten sicherlich sehr gut unterbringen und weiterbilden kann. Ich wollte bald zum Infocenter/Karriereberater der BW und schauen wie ein Einstieg aussehen kann (FWD oder direkt eine Laufbahn als Feldwebel o. Offizier), aber darüber mache ich mir dann Gedanken wenn ich genauere Infos zu den Voraussetzungen/Altersgrenzen etc. habe.

Im Moment bedrückt mich eigentlich nur eine Frage, nach dem ich die Gewissheit habe, dass ich meine damalige Verweigerung an der Waffe bei meinem 1. Anlauf durchaus rechtfertigen und einen 2. Anlaufen starten kann.

Und zwar hatte ich -was die schulische und berufliche Laufbahn angeht- eigentlich immer ordentliche Stöcker zwischen den Beinen (Tod, wenig fam. Unterstützung, wenig Struktur,Scheidung,...) und somit einen unregelmäßigen Lebenslauf, aber dennoch bin ich bis zur Universität gekommen. Leider hatte ich auch dort mal ein Tief (was jeder sicherlich mal hat) und mich durch meinen Arzt in alle möglichen Richtungen beraten lassen, wie man dieses Tief gut überwindet und wieder fleißig lernt.
Leider ist mir das erst heute klar, aber ich bin an einen Doc geraten, der meinen beruflichen Werdegang und sonstigen Kram aus der Kindheit in Richtung AD(H)S interpretiert hat. Ich habe mich darauf eingelassen, weil ich dachte ein Doc wird schon wissen was er tut, aber es hat mir weder geholfen ein paar Monate Medikamente zu nehmen noch sonst irgendeinen Nutzen gebracht. Naja, und mitlerweile bin ich von diesem Arzt und allem weg und ziemlich genervt, weil natürlich alles in einer Akte f. die Ewigkeit vermerkt ist.

Nun habe ich natürlich ziemliche Sorgen, das dieser Mist mir bei einer Bundeswehr Karriere im Weg steht bzw. diese evtl. sogar verhindern könnte, denn ich will natürlich Fragen wahrheitsgemäß zu meiner vergangenen Krankengeschichte beantworten und auch sonst kann es ja raus kommen das da mal irgendwann Medikamente genommen wurden o. irgendeine Diagnose gestellt wurde, ob vorschnell oder falsch steht da ja nicht drin. Und mit einer AD(H)S Diagnose taugt man bei der Bundeswehr ja maximal zum Reservisten wie ich gelesen habe und ich denke ich könnte ohne diese Fehldiagnose T2 erreichen.

Gibt es irgendeine Möglichkeit, mir diese Fehldiagnose irgendwie Bescheinigen zu lassen? Ich bin im Grund kerngesund, hab nie Medikamente bekommen auch als Kind nicht und bin nun bei einem tollen Hausarzt bei dem alles gut ist und die Probleme einfach aus einer Mischung aus Stress, zu wenig Sport und nicht so doller Ernährung über einen gewissen Zeitraum entstanden sind und meine Symtome seit diesem Wissen quasi beseitig wurden.
Nur wie kriege ich dieses medizinische Vergangenheit wieder gelöscht oder zumindest so geklärt das ich nicht immer noch als ADHS Klient eingestuft und bei der Musterung T5 oder T6 bekomme, sondern so bewertet werde wie ich jetzt bin, gesund und motiviert.

Ich freue mich auf sachliche und wertvolle Infos.

Liebe Grüße

ernie00012


Meki_

Hey,
bei mir war die Sache so ähnlich,allerdings ging es nicht um ADHS,sondern um ADS. Bei mir wurde mit 3 Jahren ADS festgestellt,angeblich zumindest. Da sich die "Symptome" allerdings in der frühen Pubertät verlor,beschloss ich der Sache auf den Grund zu gehen. Ums kurz zu fassen : ich habe mich damals einem erneuten ADS - Test unterzogen und hatte dann schwarz auf weiß,dass ich KEIN ADS habe (allein schon wegen der zu frühen und zu schnellen Diagnose ist meine Familie und ich stutzig geworden.) ,da ich ja keine Tabletten bekam,war die Sache dann abgeschlossen.
Der Musterungsarzt begutachtete das Schreiben und dann sagte er noch ,dass ich Glück hatte,dass ich keine Medis bekam,denn dann wäre die Chance gleich 0 gewesen,die Sache mit dem ADS aus der Akte zu nehmen.

Ralf

Derzeit bist du anerkannter KDV. Damit findet ein Einstieg in die Bw nicht statt. Du müsstest also zuerst einmal das wieder zurückziehen. Zum Thema, ob das gerechtfertig war, so wie du schreibst, enthalte ich mich.

Aufgrund deines Alters käme eh nur eine Einstellung in der Laufbahn der Mannschaften infrage oder aber eine Einstellung aufgrund nutzbarem Zivilberuf in der Laufbahn der Uffz oder Feldwebel. In die Lfb der Offz nur unter Einstellung aufgrund des Studiums und da hast du ein Studium, was zum einen selbst an den UniBw ausgebildet wird und zweitens nicht als Dienstpostenvoraussetzung ausgebracht ist (wie z.B. Jura für die StOffz(R)).

Nachdem du Schritt 1 erledigt hast, wäre der nächste Schritt ein Beratungstermin bei einem Karriereberater.
Im Rahmen der Musterung wird man dann feststellen, ob deine Krankheitsgeschichte ein Problem darstellt.
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Helft mit, dass es so bleibt.

Rabbit

Morgen. Genau wie Ralf bereits sagte, dass wichtigste ist erst mal den kdv zurück zu ziehen. Sonst hat die Bewerbung kein Sinn.

Ob das mit dem Offizier klappt, bin ich mir allerdings nicht sicher. Wird wohl ehr die Feödwebel Laufbahn werden.

Aber lass dich da ordentlich beraten von deinem karriereberater

ulli76

Gib das mit dem ADHS einfach an und gut ist.
Eine Bescheinigung, dass es sich damals um eine Fehldiagnose gehandelt hat, wird dir kein Arzt ausstellen.
Viel wichtiger ist, was zwischen der Diagnose und jetzt in deinem Leben gelaufen ist. Und das sieht ja prinzipiell ganz gut aus (abgeschlossene Berufsausbildung und abgeschlossenes Studium sprechen eher dafür, dass das kein Problem darstellt bzw. es ausgeheilt ist)
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

ernie0012

Wow das ging ja schnell, danke.

Das werde ich mich erst um die Rücknahme der Verweigerung kümmern. Wo und wie muss ich das angehen?

Zum Thema ADHS. Das wurde bei mir nicht in der Minderheit oder vor abi und uni festgestellt sondern kurz vor Ende der uni Zeit. Ich hatte einfach mal ein paar unproduktive Monate, stress und wenig Sport plus schlechte Ernährung kamen dann dazu. Ich wollte beim Arzt einfach ausschließen das ich evtl irgeneinen virus oder etwas anderes habe u dann nahmen die Dinge seinen Lauf ohne das ich das direkt durch blickt habe und alsnschlimm angesehen habe. Mittlerweile denke ich der arzt wollten einfach gerne die Diagnose stellen, bringt ja gutes geld. Aber weder haben Medikamente irgendwas bewirkt noch habe ich vorher mein leben an die wand gefahren. Ich hatte einfach nur nicht die beste Unterstützung u Struktur. Aber in meinen Augen keine vermehrten sympthome um ADHS zunhaben. Ich weiß nur nicht wie ich das wieder los werden soll bzw. wie man bei einer evtl. Musterung das Gegenteil beweisen soll



ulli76

Ah ok, DAS kann natürlich ein Problem darstellen.Immerhin hattest du Probleme, die zu einem Arztbesuch geführt haben.
Lief das alles über den Hausarzt oder hat die Diagnose ein Facharzt gestellt?

Achso- ADHS als Diagnose bringt nicht mehr Geld als andere Diagnosen. Der Vorwurf ist also ziemlicher Humbug.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

StOPfr

Zitat von: ernie0012 am 30. März 2014, 11:08:32
Das werde ich mich erst um die Rücknahme der Verweigerung kümmern. Wo und wie muss ich das angehen?

Du musst die KDV schriftlich dort widerrufen, wo die Erklärung damals hingegangen ist (>> heutiger Name und Anschrift: Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben | Sibille-Hartmann-Str. 2-8 | 50969 Köln).
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