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EKM-Bootsmann bzw. realer Tagesablauf in der Marine

Begonnen von SoldatXY, 08. April 2014, 18:40:47

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SoldatXY

Hallo zusammen,

kurz zu mir: Ich habe letztes Jahr meine AGA als FA angefangen und bin danach in meine Stammeinheit beim Heer zu einer Infanterie-Truppengattung. Da mir ja schon vorher gesagt wurde, dass man die Bundeswehr erst in der Stammeinheit richtig kennen lernt, bin ich natürlich mit einer recht nervösen Einstellung dorthin gegangen. Es war allerdings komplett gegen meinen Erwartungen und ich habe daraufhin den Widerruf gezogen.

Es liegt natürlich auch an einem selbst, sowie an den Charakterzügen, was einem liegt und was nicht und das war dort ganz klar nicht das was ich mir erhofft hatte. Es war mir aber auch schon im vornherein klar, dass ich gerne wieder zur Bundeswehr möchte, da die Truppengattung nichts mit dem Beruf "Soldat" zu tun hat. Ob das natürlich klappt, ist eine ganz andere Frage, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt und soll bitte nicht thematisiert werden.




Nun hat mir der lokale Rekrutierungsmensch einige Verwendungsvorschläge gegeben, unter anderem den EKM-Btsm. Ich würde natürlich gern ein Truppen-PK versuchen, um mir selbst ein Bild zu machen, nur leider lässt dies mein derzeitiger Job nicht zu, weswegen ich euch bitten würde mir nur im kleinen etwas über die Marine zu erzählen. Fragen die ich z.B. habe sind:

Man ist ja sicherlich nicht 365 Tage auf dem Schiff und fährt auf Übungen. Wie sehen die anderen Tage aus? Was macht man in der Kaserne als Soldat in der Marine? (Abgesehen davon das Bootsmann/Feldwebel-Anwärter sich auf Lehrgänge vorbereiten, sowie evt. ausbilden.)

Wie lange dauert so eine Übung in internationalen Gewässern etwa?

Würdet Ihr wieder zur Marine gehen, wenn ihr die Wahl hättet?


Bestimmt schon Fragen die Ihr schon 10x gehört habt, aber ich stelle Sie hier nochmal, weil ich mich nicht für 12 Jahre verpflichten möchte und dann nach 3 Jahren komplett unglücklich verende.


Mit freundlichen Grüßen

Pericranium


BulleMölders

Zitat von: SoldatXY am 08. April 2014, 18:40:47
Man ist ja sicherlich nicht 365 Tage auf dem Schiff und fährt auf Übungen. Wie sehen die anderen Tage aus? Was macht man in der Kaserne als Soldat in der Marine? (Abgesehen davon das Bootsmann/Feldwebel-Anwärter sich auf Lehrgänge vorbereiten, sowie evt. ausbilden.)
Hier mal eine kleine Übersicht, wie es an Bord so ablaufen kann.
Im Heimathafen hat man in der Regel (wenn man keine Wache hat) ganz normalen Dienst von 7 Uhr bis 16:30 Uhr (ohne mich jetzt auf die Uhrzeiten festzulegen).

Im Auslandshafen sieht das anders aus, da kommt es auch sehr darauf an ob man "Einzelfahrer" ist oder in einem Verband unterwegs. Wenn man in einem Verband unterwegs ist dann hängt es auch noch davon ab was für ein Verband es ist. Auch der Auslandshafen spielt noch eine Rolle wie sich der Dienst gestaltet.

In vielen Fällen ist es aber so, dass man darauf bedacht ist der Mannschaft in den Häfen ausreichend Zeit zur Regeneration gibt und diese auch was von den besuchten Häfen/Ländern sehen kann. Bei uns war es meistens so, dass wir Dienst von 8 bis 10 Uhr hatten und dann Landgang, wenn man nicht zur eigeteilten Hafenwache gehörte.

Auf See ist das ganze anders. An Bord gibt es zwei "Wachsysteme" das 3er und das 2er Wachsystem. Beim 3er Wachsystem (nennt sich Übungsmarsch) ist die Besatzung in drei Gruppen (Wachen) aufgeteilt, beim 2er Wachsystem (nennt sich Kriegsmarsch) ist die Besatzung in zwei Gruppen aufgeteilt.

Beim Übungsmarsch geht eine Wache auf Station vier Stunden, danach hat man acht Stunden Wachfrei, was nicht heißen soll das man Freizeit hat. Auch auf See gibt es eine "normale" Dienstzeit, die in der Regel von 8 bis 17 Uhr geht. Hat man zu der Zeit keine Wache, nimmt man am Tagesdienst teil.

Beim Kriegsmarsch dauert eine Wache sechs Stunden und man hat dann sechs Stunden frei und man nimmt in der Regel nicht am Tagedienst teil.

Zitat von: SoldatXY am 08. April 2014, 18:40:47
Wie lange dauert so eine Übung in internationalen Gewässern etwa?
Das hängt sehr von den jeweiligen Übungen und Verbänden ab in denen man mitfährt.
Abwesenheit vom Heimathafen kann von einer Woche bis zu sechs Monaten gehen.

Zitat von: SoldatXY am 08. April 2014, 18:40:47
Würdet Ihr wieder zur Marine gehen, wenn ihr die Wahl hättet?
Ein eindeutigeres Ja von mir kann es zu der Frage nicht geben.
Test

fk

#3
Zitat von: BulleMölders am 09. April 2014, 07:56:07
Zitat von: SoldatXY am 08. April 2014, 18:40:47
Man ist ja sicherlich nicht 365 Tage auf dem Schiff und fährt auf Übungen. Wie sehen die anderen Tage aus? Was macht man in der Kaserne als Soldat in der Marine? (Abgesehen davon das Bootsmann/Feldwebel-Anwärter sich auf Lehrgänge vorbereiten, sowie evt. ausbilden.)
Im Heimathafen hat man in der Regel (wenn man keine Wache hat) ganz normalen Dienst von 7 Uhr bis 16:30 Uhr (ohne mich jetzt auf die Uhrzeiten festzulegen).


Moin, ich Spiele auch mit dem Gedanken evtl zu Marine zu gehen. Bin aber bisher noch gar nicht bei der BW (gerade beworben , warte auf Einladung).
Deswegen natürlich genau eine der Fragen die mich auch beschäftigen. Kann mir jemand für ´nen BW neuling erklären was es heißt "ganz normalen Dienst" zu haben. Wie sieht das aus, was sind dann die Tätigkeiten und wo übernachtet man (Ok denke mal Kaserne? :/ ) Hilfe ;D :)


Edit:
Zitate und Fragestellung getrennt

DonFluppo

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44er Fregattenfahrer

BulleMölders

Test

SoldatXY

Hallo,

ich wollte mich noch einmal melden, wie es bei mir gelaufen ist.

Ich habe mich noch einmal ganz genau mit den Verwendungen als Bootsmann an Bord eines Schiffes auseinander gesetzt und bin zu dem Schluss gekommen, dass dieses nichts für mich ist.
Ich wurde nach Wilhelmshaven eingeladen und durchlief noch einmal den gesamten Musterungsprozess (Nur die Testergebnisse aus dem Computertest wurden erneuert verwendet).

Die größte Sorge war natürlich vor dem Gespräch mit dem Offizier, sowie einem Psychologen, jedoch habe ich mir die Worte schon Monate davor im Mund zusammen gelegt, weswegen ich in dem Gespräch Souverän auf die Fragen antworten konnte. (Die erste Frage war natürlich, warum ich die BW verlassen habe.)

Schlussendlich wurde mir erneuert die Feldwebel-Eignung zugesagt, woraufhin ich mich natürlich riesig gefreut habe.
Ich habe mich jetzt auf meinen gelernten Beruf spezialisiert und werde nun am 01.04.15 noch einmal die AGA durchlaufen und mich dann auf meine Verwendung als PersFw vorbereiten.

Es ist zwar sehr schwierig als (FA) noch einmal in die BW einzusteigen, jedoch nicht unmöglich, wie es einem Vorgesetzte und Außenstehende weiß machen wollten.

Danke und bis dahin.

SoldatXY

Roadrunner76

Hallo,

hast du 2013 die GA abgeschlossen ? Mußt du sie 2015 komplett neu durchlaufen ?

Ralf

Wenn man erneut in die GA eingesteuert wird, durchlaeuft man sich auch komplett.
Man kann i.d.R. wenig Rueckschluesse daraus ziehen, wenn jemand die GA erneut machen muss, ob man das dann auch machen muss. Da spielen zuviele individuelle Faktoren mit rein.
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Helft mit, dass es so bleibt.

Roadrunner76

Ja, das hatte ich auch festgestellt.
Ist ja eine beliebte Frage im Forum: Bin Wiedereinsteller, war dann und wann beim Bund, muß ich die GA nochmal machen ?
Evtl. liegen bei Soldat XY ja Gründe vor, welcher er mir/uns mitteilt....

KlausP

Zitatund mich dann auf meine Verwendung als PersFw vorbereiten.

In welcher TSK? Heer? Luftwaffe? Marine? SKB?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

SoldatXY

Keine Gründe die mir auf Anhieb bekannt wären. 
Mir wurde jedenfalls von allen Seiten mitgeteilt das ich diese erneuert absolvieren muss und so hat es mir dann auch dann der Einplaner bestätigt. Ich muss dazu sagen, dass ich auch nicht nachgefragt habe, da ich nur froh darüber war, noch eine Chance zu bekommen.

Ich bin dann in der LW tätig.

JanB

Glückwunsch das es geklappt hat.

Hast du irgentetwas wo wir vielleicht noch schreiben könnten ich hätte noch ein paar Fragen. Oder vielleicht kannst du dich ja hier anmelden?

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