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Zivile Aus-Weiterbildungsbetreuungsstelle Kasssel

Begonnen von nik90, 12. Mai 2015, 03:24:04

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nik90

Guten Abend werte Kameraden!

Bei mir steht demnächst ein recht unkonventioneller Laufbahnwechsel an, den ich jetzt gar nicht weiter thematisieren möchte.

Jedenfalls wechsele ich generell von der UniBWHH zum MFG5 nach Nordholz und absolviere dann eine ZAW, wie es bis jetzt ausschaut an der Bundeswehrfachschule bzw. bei Eurocopter in Kassel.

Da ich unterkunftstechnisch durch die Uni für BW-Verhältnisse unendlich verwöhnt bin, stellt sich mir nun die Frage, wie die Unterbringung der Soldatinnen und Soldaten, die in Kassel eine ZAW wahrnehmen, organisiert ist.

Aus der Standortbroschüre wird für mich auch in Verbindung mit Google Maps nicht ganz ersichtlich, ob es sich bei der Betreuungsstelle Kassel um eine "reguläre" Kaserne handelt in der die ZAWler und andere untergebracht sind, oder nicht.
Lange Rede, kurzer Sinn, kennt jemand die Liegenschaft und kann mir folgende Fragen beantworten?

- Wie ist man als ZAWler in Kassel untergebracht?
- Wie viel Freiraum hat man darin seine Unterkunft "häuslich" einzurichten? (dienst. Möbel z.B. in den Keller und durch eigene Ersetzen?)
- Wie groß sind die Unterkünfte, wie sind sie geschnitten und ausgestattet?
- Hat man eine Einzelstube, bzw. ab welchem Alter/Dienstgrad hat man eine?

Für mich stellt sich nun nämlich insgesamt die Frage, ob es sich lohnt sich privat eine Wohnung in Kassel zu mieten, um auch mal übers Wochenende Besuch empfangen zu können (Verlobte, Freunde, Geschwister), falls dies die vor Ort geltenden Vorschriften oder räumlichen Gegebenheiten nicht hergeben, oder ob die Liegenschaft dafür ausreichend Platz und die Zustimmung oder zumindest die Duldung dessen durch die Führung vor Ort bietet.

Ich hoffe hier jemanden zu finden, der mir diese und gerne auch weitere Fragen zum Ausbildungsverlauf als solchem beantworten kann.

mit kameradschaftlichen Grüßen

FRzS Sirak

Ralf

Ruf doch mal an:
BwFachS Kassel
Telnr. 0561-76682-3002
FspNBw 90-4352-3002
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Helft mit, dass es so bleibt.

Wüstensand

Hi nik90,

ich habe in Kassel eine ZAW von 10/11 bis 06/13 absolviert und versuche mal alle deine Fragen zu beantworten:

-Die ZAWBeSt ist ein MB, sprich kein Zaun oder sonstiges. Der Standort ist die ehemalige Lüttich Kaserne.
-Als ZAWler hatten wir jeder eine Einzelstube, unabhängig von Alter und Dienstgrad.
-Ein Hörsaal (ca. 16 Mann) ist immer auf einem Flur untergebracht.
-Die Stuben sind ca 12-14qm groß und der Grundriss entspricht einem Rechteck (ca. 2,5m x 5m), zu meiner Zeit noch mit dem schönen Olimpia Mobiliar ausgestattet. Ein Waschbecken befindet sich ebenfalls in der Stube.
-Du kannst dir Fernseher, Kühlschrank etc. in der Stube aufstellen, nach Genehmigung des Dienststellenleiters, die dienstlichen Möbel müssen allerdings auf Stube bleiben, der Betreuungsfeldwebel gibt da nicht sehr viel Spielraum.
-Kochen ist auf Stube untersagt, dafür gibt es eine Teeküche.
-Gemeinschaftsnasszellen
-Besuch kann empfangen werden, unangemeldet bis 22 Uhr, für eine Übernachtung muss der Dienststellenleiter einen Antrag genehmigen.
-Jeden morgen um 6:45 findet ein Antreten/Vollzähligkeitsappell aller Hörsäle statt. Dienstschluss 16:15 (Freitags 12:15)
-Es gibt einen kleinen Kraftraum der aber alles bietet.
-Täglich wechselnder UvD.
-Feste Urlaubszeiten, Ausnahmen nur bei dringenden Gründen.
-Insgesamt sehr militärisch und straff geführte Dienststelle.
-Uns wurde damals vom Dienststellenleiter verboten unter der Woche zuhause zu wohnen, selbst wenn wir uns eine Wohnung in Kassel nehmen würden. Mittlerweilen gibt es einen neuen Dienststellenleiter. Dieser ist von der Art her wesentlich entspannter, einfach mal das Thema ansprechen.

Das sind so die Eckpunkte welche mir jetzt spontan eingefallen sind. Bei speziellen Fragen gerne eine PN an mich. ;)
Darf ich fragen ob du die Elo oder Mecha ZAW machst? Die Ausbildung hat echt eine Menge Spaß gemacht, lag aber auch an meinem genialen Hörsaal. Es war mit die beste Zeit meines Lebens und ich trauere ihr auch heute noch ein wenig nach. ;D

Gruß
Wüstensand


nik90


tobionline88

Zitat-Uns wurde damals vom Dienststellenleiter verboten unter der Woche zuhause zu wohnen, selbst wenn wir uns eine Wohnung in Kassel nehmen würden. Mittlerweilen gibt es einen neuen Dienststellenleiter. Dieser ist von der Art her wesentlich entspannter, einfach mal das Thema ansprechen.

Auf welcher Grundlage mal so der Interesse halber?

wolverine

Auf gar keiner?! Zapfenstreich hat er mit Sicherheit nicht befohlen und nach Dienstschluss kann der Soldat dann machen, was immer er möchte.
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Wüstensand

Ob es dazu eine rechtliche Grundlage gibt kann ich nicht sagen. Die Begründung des KpChef war die, dass es erstens ein Lehrgang (21 Monate ZAW) ist bei dem man auf Stube zu "wohnen" hat und zweitens könnte man ja wichtige Informationen vom Hörsaalältesten/Hörsaaldienst verpassen, wenn man sich nicht auf dem Flur befindet. Unterrichtsschluss war 15 Uhr und Dienstschluss 16.15 Uhr. In diesem Zeitfenster wurden Informationen von der Betreuungsstelle an uns weitergegeben. In dieser Zeit hätte man noch gar nicht nach Hause fahren können/dürfen, da noch Dienst war. Der KpChef hatte allerdings einen Hang zu sehr schwammigen Begründungen zu noch schwammigeren Anweisungen/Befehlen. Er wollte mir wegen dem "hohen" Stromverbrauch verbieten einen kleinen Kühlschrank auf der Stube aufzustellen. Als ich ihm dann ausführlich vorgerechnet habe, dass drei mal am Tag Kaffee/Tee kochen dasselbe kostet wie 24h am Tag einen A+++ Kühlschrank zu betreiben, hat er es mir gebilligt. Allerdings durfte dann auch nur ich einen Kühlschrank aufstellen.  ???

Mittlerweile befindet sich dieser KpChef allerdings in Pension. Der neue ist wie schon gesagt wesentlich entspannter. Er hat ab und zu den KpChef vertreten, als ich noch in Kassel war.

Letzten Endes wurde nie nach 16.15 kontrolliert ob auch alle noch auf dem Gelände sind. Wie auch? Manche sind zum Sport, andere einkaufen gegangen, etc pp. Und vor allem warum auch? Nach Dienstschluss kann ich auf den Mond fliegen wenn mir danach ist, solange ich nächsten morgen pünktlich und dienstfähig wieder erscheine. Ich würde aber jedem empfehlen die Stube zu bewohnen. Sonst besteht die Gefahr dass man den Anschluss an den Hörsaal verpasst. Muss aber jeder für sich selbst entscheiden.

ulli76

Zwischen Dienstschluss und Dienstbeginn kann der Soldat tun und lassen, was er möchte, sofern es keinen Zapfenstreich gibt (jaaa, ich weiss, die Abstufungen nach Dienstgrad von wegen bis zum Wecken, zum Frühstück oder bis zum Dienstbeginn)- also kann er auch nach Hause fahren und dort übernachten.
Zapfenstreich gibt es an sich auch nur noch in Grundausbildungseinheiten und aus Fürsorgegründen im Rahmen von Übungen und bestimmten Lehrgängen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

nik90

Naja, wenn angekündigter Besuch nach Genehmigung auch übernachten darf, geht's ja. Habe mir mal die Wohnungspreise in Kassel angesehen, mein lieber Herr Gesangsverein, da kriege ich daheim für das gleiche Geld den dreifachen Wohnraum in dreifach besserem Zustand und das in einer fast doppelt so großen und mindestens dreimal schöneren Stadt. ^^

Lidius

Zitat von: nik90 am 02. Juli 2015, 21:04:06
Naja, wenn angekündigter Besuch nach Genehmigung auch übernachten darf, geht's ja. Habe mir mal die Wohnungspreise in Kassel angesehen, mein lieber Herr Gesangsverein, da kriege ich daheim für das gleiche Geld den dreifachen Wohnraum in dreifach besserem Zustand und das in einer fast doppelt so großen und mindestens dreimal schöneren Stadt. ^^

Kassel hat da leider das Problem vieler Uni-Städte, viel zu viele Studenten für viel zu wenig Wohnraum.

nik90

Meine Stadt ist auch eine Uni-Stadt, die Uni hier ist in vielen Rankings besser, die Stadt ist generell beliebter und trotzdem nicht so teuer. ^^

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