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Hilfe!! Schikane/Terror von der Einheit

Begonnen von MoonDog, 02. Mai 2016, 15:56:41

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MoonDog

Hallo Kameraden.

Ich habe ein wirklich großes Problem und bin mit meinem Wissen am Ende und hoffe hier Jemanden zu Treffen der einen Rat für mich hat.
Ich (M), 23 Jung, HG, Saz 4.

Seit November 13 bin ich nun aus Familieren Gründen Heimatnah versetzt und ab da fingen die Probleme an.
Ich war es von meiner Einheit (Fregatte Lübeck) gewohnt, mit Aufgaben und "Arbeit" beschäftigt zu werden denen ich mich gerne und mit Sorgfalt gewidmet habe.
Bei Problemen und Anliegen, bezüglich Lehrgängen, Saz oder sonstigen Anträgen, wurde einem auch dort weiter geholfen und durchgesetzt.

Hier angekommen verbrachte ich 13 Monate mit Filme Schauen, Zeitvertreiben, nichts tun und mit Mülleinsammeln.
Ich bewarb mich also im März 2015 auf eine Integrierte Verwendung mit Dienstposten in Madrid oder Texas.
Bis heute hat man mir lediglich den Eingangsbescheid ausgehändigt.
Nach 13 Monaten hartem Kampf die Abteilung wechseln zu dürfen Kamm dann endlich die Erleichterung.
Ich durfte Arbeiten.
Ich war nun in der KFZ-Koordinierung und wurde mit etlichen Fahrten beauftragt und war soweit zu Frieden etwas machen zu dürfen.
Nach kurzer Zeit merkte ich das mein Cheff, Stabsfeldwebel  K. eine persönlichen Abneigung gegenüber mir aufbaute. Ich weiß beim besten Willen nicht was ich falsch gemacht haben soll. Ich habe ihn ein paar mal drauf angesprochen, jedoch ohne Antwort. Mir wars im Endeffekt egal da ich ja schließlich dafür bezahlt werde zu machen was er sagt.

Dann Ende letzten Jahres hatte ich eine Fahrt mit unserem General 300km von hier entfernt, die über 3 Tage ging.
Am Tag der Rückkehr, fuhr ich die Herren zur Unterkunft und Verpflegte anschließend auswärts.
Da ich das Dienstkfz etwas später erst zur Einheit fuhr nutze mein Cheff dies direkt um mir ein Diszi rein zu würgen. So schön so gut war mein verschulden habe ich eingesehen. Habe die Lage geschildert und gerechtfertigt und bekam ein Diszi auf Bewährung.
Anschließend war ich 1, 1/2 Monate Kzh weil mein vorläufiger Dienstführerschein abgelaufen war und meine Einheit es nicht auf die Kette bekommen hat mir einen Richtigen aus zu händigen und ich 3 Wochen am Stück auf Bude (gegammelt habe)... Keine Arbeit, keine Verwendung nix...  Resultat depressiv, lustlos, Schlafstörungen etc. Boreout. Nach dem ich wieder an der Einheit war und nach 4 Wochen endlich der Lappen da war, durfte ich wieder arbeiten.. In den 4 Wochen habe ich mich dann für die Laufbahn der Feldwebel beworben weil ich hier einfach nicht weiter komme. Von der integrierten auch jede Spur verloren gegangen. S1 weiß nichts, keiner weiß was.
Dann nach der 2. Woche kam ich Montag abends
Von einer Flughafen Tour zurück, loggte mich aus und fuhr nach hause.
Ich hatte angekündigt nicht ins Büro gehen zu können da ich mein Schlüssel an dem Tag zu Hause vergessen hatte.
Am nächsten Tag dann der Witz.  4 Augen Gespräch mit meinem Staber.  Es könnte nicht angehen das ich Dauernd meine Fahrten verschlafen würde. Ich verdutzt gefragt was für Fahrten ich verschlafen haben soll. Seit 1ner Woche wieder im Dienst und ich habe keine Einzige verpennt oder verpasst. Er, du weißt was ich meine. Da musste ich anfangen zu lachen und sagte nein weiß ich nicht. Der Staber wurde dann laut und drohte mir mit dem verbot fahren zu dürfen wenn ich mit dem lachen nicht aufhören würde. Ich: wäre mir ehrlich gesagt lieber, dann hätte ich weniger Probleme. Er zum Kommandant gestürmt sich ausgeheult und mich aus der Abteilung geschmissen.
Jetzt sind es 3 Wochen her. Der formlose Antrag zum Feldwebel liegt seit dem 31.3 beim Kommandant. Kein eingangs Bescheid nix.
Mir werden hier sämtliche Steine in den Weg gelegt.
Letze Woche war dann IGF-Woche und Montag früh war ich für die San Ausbildung, 2 Stunden auswärts von hier gemeldet. Abfahrt war um 5:30.. Ich wohne im Westerwald und mein kleiner Bruder ist ebenfalls in meiner Einheit. Er ist jedoch nur mit einem Roller Mobil und ich konnte ihn an diesem Montag, aufgrund von Schnee, nicht dammit fahren lassen. Um 10:00 wäre der nächste Durchlauf zur Ausbildung gewesen. Ich nach gefragt ob ich dort nach Steuern dürfte, nein. Begründung Keine. Ich: ich brauche diese Ausbildung für meine Laufbahn. Antwort war, ich weiß. Ich faxxen dicke gehabt von dieser mehr als Besc.....enen Einheit gehabt und mich 7 Tage Kzh schreiben lassen. Ich sitze nun seit her nur noch im Casino auf Stube oder fahre in die Stadt. Es interessiert einfach keinen was hier abgeht, Hauptsache ich bin hier und quäle mich. Es hat bis jetzt noch nichtmal Wen von "oben" interessiert wie das aus meiner Sicht gewesen sein soll. Hauptmann hat sich Rat bei der Rechtsberarung geholt und auf meine Nachfrage hin ob er sich nicht erstmal beide Seiten anhören möchte sagte er ja machen wir schon. Ich: Also habe sie ja schon geurteilt. Er, Nein ich mache mir mein eigenes Bild schon. Ich. Dafür muss man aber beide Seiten kennen. Er. Die kenne ich ja. Ich nur gelacht und bin aus dem Büro... Was ist das hier bitte???  Ich weiß wirklich nicht mehr weiter!.,, ich bin am Ende. Ich war dann anschließend beim Spieß und Vp, beide Ratlos.
Was kann und sollte ich tun???
Entschuldigt die Rechtschreib und Grammatik Fehler aber es kann jeder verstehen und ich wünsche mir konkrete Antworten und Tipps. Keine Vermutungen oder gefährliches Halbwissen.
Vielen lieben Dank!

dunstig

Das klingt wirklich erschreckend. Auch wenn ich das von dir geschilderte Verhalten der Vorgesetzten nicht gutheißen kann, scheint allerdings auf beiden Seiten einiges in der Kommunikation schief zu laufen.

Nichtsdestotrotz wurde dir schon in der Grundausbildung beigebracht, was du machen kannst, wenn du dich ungerecht behandelt fühlst. Ulli hat hier die Eskalationsmöglickeiten vor kurzem in einem anderen Thread mal ganz gut dargestellt:

Zitat von: ulli76 am 30. April 2016, 10:04:07
@1602: Die Linie zwischen dummen Spruch und Beleidigung ist sehr fein. Das wird man im Einzelfall schauen müssen.

Was für Möglichkeiten du hast, wird man dir am Anfang der GA ausführlich erklären. Erster Schritt wäre z.B. mal mit den Gruppekameraden zu sprechen wie sie das empfunden haben und dann geht es weiter damit dass man den Ausbilder mal drauf anspricht, oder die Vertrauensperson, über die Meldung an den Vorgesetzten bis zur Beschwerde und Eingabe an den Wehrbeauftragten.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Ralf

ZitatAnschließend war ich 1, 1/2 Monate Kzh weil mein vorläufiger Dienstführerschein abgelaufen war
::)
Zitatund mich 7 Tage Kzh schreiben lassen
::)
Und dann willst du in die Fw-Laufbahn?
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Helft mit, dass es so bleibt.

wolverine

Sie mussten aus familiären Gründen heimatnah versetzt werden und beantragen jetzt eine Verwendung in Madrid oder Texas? Wie das klingt, merken Sie? ???
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FoxtrotUniform

Du willst konkrete Tipps:

1. Einlegen einer Wehrbeschwerde,
2. eine Verpflichtung über die bisherige Dienstzeit sowie einen Wechsel in eine andere Laufbahn vergessen,
3. sich auf das Erwerbsleben nach der Bundeswehr vorbereiten  (bei soviel Leerlauf und mit Unterstützung des BfD keine unlösbare Aufgabenstellung) und
4. die deutsche Sprache trainieren  (was ein ernstgemeinter Ratschlag ist).
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

itschie

Da Sie scheinbar Ihre Vorgesetzten nicht ernst nehmen, wundern Sie sich, dass Sie keine Unterstützung bekommen von denen? Statt voll aufzudrehen sollten Sie einfach mal kleinere Brötchen backen. Das wird Sie nicht nur in der Bundeswehr vor Problemen stellen sondern auch im zivilen, daran sollten Sie schleunigst arbeiten! Egal wie lächerlich grade das Verhalten von einem Vorgesetzten ist, lachen geht gar nicht, wird halt als Auslachen wahr genommen, gesten und Mimik zeigen oft mehr als Gesagtes...

Desweiteren Empfehle ich Ihnen vorerst den Weg den FoxtrotUniform genannt hat zu gehen, erstmal nach der laufenden Dienstzeit in die Zivile Wirtschaft gehen und später, wenn dann noch gewollt in die BW zurück kehren.

Jürgen_77

Wir hier kennen hier auch nur eine Seite...
Wenn das Verhältnis zu Vorgesetzten beschädigt ist muss man versuchen sachlich zu bleiben und das Verhältnis zu reparieren. Auslachen, in der Wut entstandene Aussagen und Krank schreiben lassen bringen keine Besserung.

Die Lösung wird man hier im Forum vermutlich nicht finden. Die Lösung muss vor Ort gefunden werden.
Vor Ort muss kommuniziert werden, mit der VP oder einer sonstigen persönlichen Vertrauensperson, mit Zugführer, Chef oder im Worst Case irgend einer Person der man sich verbunden fühlt... das kann auch der Militärpfarrer sein. Dieser ist gar nicht zu unterschätzen welchen Wirkungsbereich dieser hat.

Gebirgsjogi

Zitat von: Jürgen_77 am 03. Mai 2016, 23:03:51
Wir hier kennen hier auch nur eine Seite...
(...) Auslachen, in der Wut entstandene Aussagen und Krank schreiben lassen bringen keine Besserung.

Die Lösung wird man hier im Forum vermutlich nicht finden. Die Lösung muss vor Ort gefunden werden.
Vor Ort muss kommuniziert werden, mit der VP oder einer sonstigen persönlichen Vertrauensperson, mit Zugführer, Chef oder im Worst Case irgend einer Person der man sich verbunden fühlt... das kann auch der Militärpfarrer sein. Dieser ist gar nicht zu unterschätzen welchen Wirkungsbereich dieser hat.

Da stimme ich Jürgen absolut zu
Wir haben bei uns in der Kompanie schon ähnliche Fälle erlebt.
Da gibt es wirklich oft Fehler in der Kommunikation.
Flucht in die Krankheit oder Trotzreaktionen ala "Ich lass mich jetzt einfach krank schreiben, dann werden die schon sehen, wie weit sie damit kommen" oder "Ich nehme meinen Facharzttermin jetzt nicht wahr, dann werden die schon sehen, wie sie mich noch einsetzen können, wenn ich komplett kaputt bin" sind absolut falsch. Das wird keiner mitbekommen und wirklich niemand von den Vorgesetzten wird so denken. Das ist ein Trugschluss.
Es ist verständlich, dass du dich nach einer Zeit demotiviert und unterfordert gefühlt hast. Das kann jedem mal passieren (egal ob bei Burnout oder Boreout) Bei ersichtlich vorübergehenden Depressionen, ist es keine schlechte Möglichkeit dem Soldaten ein paar Tage einzuräumen in denen er sich wieder sammeln und selbst aufpeppeln kann. Bei 1,5 Monaten ohne Besserung finde ich das aber bedenklich. Da ist dann der Truppenarzt gefordert. Hier dauert der Zustand definitiv länger an, als "kurzfristig" und es is schon zu sehen, dass sich das Problem so von selbst nicht lösen wird.
In nahezu jeder Kaserne gibt es einen Truppenpsychologen, ausgebildete Peers (an die man sich auch im normalen Tagesdienst und nicht nur im Einsatz wenden kann), Bundeswehr Sozialwerk (die dir auch oft sinnvolle Tipps geben können) und wie Jürgen schon geschrieben hat, der Militärpfarrer. Es ist wirklich so (auch wenn es sich vielleicht für den ein oder anderen absolut lächerlich anhört), dass der Pfarrer viel bewirken kann....
Bitte lass diese Trotzreaktionen (auslachen, Sprüche drücken,...). Seinem Ärger muss man Luft machen, aber nicht vor Vorgesetzten. Wenn ohnehin schon ein angespanntes Verhältnis besteht, solltest du deinen Vorgesetzten nicht auch noch "Futter" geben, die Sache noch weiter eskalieren zu lassen. Dein Vorgesetzter wird den Fehler nicht bei sich suchen und deine Reaktion auf eine seiner Aktionen beziehen.
Druck erzeugt Gegendruck. Versuch die Situationen etwas diplomatischer zu lösen und nicht trotzig zu reagieren.  ;)
Soldaten die wollen und können         -> Fordern
Soldaten die wollen und nicht können -> Fördern
Soldaten die können und nicht wollen -> Erziehen

~Wissen ~ Können ~ Innere Haltung~

Menschenführung ist...
... an die Hand nehmen, ohne festhalten
... loslassen, ohne fallen zu lassen

KlausP

StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Gebirgsjogi

Oh ja  ;D Verzeihen Sie meinen Fauxpas
Klar, Bundeswehr Sozialdienst.

Danke für Hinweis und Berichtigung  ;)
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... an die Hand nehmen, ohne festhalten
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