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Frage zur Musterung

Begonnen von animale, 10. Juli 2022, 21:51:08

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animale

Hallo,

Soldat XY hatte in seiner Jugend, mit 18 Jahren eine leichte depressive Phase (über ein paar Monate), mit Aufsuchen einer teilstationären-Tagesklinik und dem Einnehmen von Antidepressiva. Der nachfolgende Werdegang verläuft ohne Komplikationen. Gedankenexperiment: Die Einstellung zum OA erfolgt 2023.
(a kann aufgrund dieses Werdegangs ein Auschluss für eine Verwendung/generell bestehen?
(b wäre bei dieser "Vorgeschichte" eine Verwendung in einer Spezialeinheit (EGB, KSK) möglich, wenn sich bspw. erst 2027 (also nach fast 10 Jahren) aus der Truppe beworben wird?
(c außerdem interessant zu wissen, wie das Bewerberscreening von Spezialeinheiten innerhalb der BW abläuft?

Viele Grüße an die Glaskugel

Löwe von Eutin

Ist XY schon Soldat und will jetzt Offizier werden?

a)Die Bundeswehr ist in der Regel bemüht möglichst gesunde Kandidaten für den Dienst in der Truppe zu finden.

Es kommt m.M.n. regelmäßig vor, dass Leute die in der Vergangenheit in Therapie waren (z.B. wegen Depressionen etc.) keine Eignung für eine militärische Laufbahn erhalten. (Nicht einmal als FWDler)

b) Entweder man ist uneingeschränkt tauglich für den Dienst oder man ist mit Ausschlüssen tauglich für den Dienst oder man ist gar nicht tauglich für den Dienst in den Streitkräften.

Darüber entscheidet das Urteilsvermögen von Prüfoffizieren sowie Ärzten und Psychologen.

c) Soldaten können sich für eine Ausbildung im Rahmen der erweiterten Grundbefähigung bewerben und durchlaufen dann ein spezielles Auswahlverfahren. Auch für einen Wechsel zum KSK können Soldaten sich bewerben.

Zu der Thematik bzgl. psychischer Vorerkrankung gibt es im Forum bereits diverse Beiträge, ich würde Ihre Chancen erstmal als gering einschätzen.
Bewerben können Sie sich, seien Sie aber nicht zu traurig, wenn Sie abgelehnt werden. Ein Plan B ist nie verkehrt.

animale

Zitat von: Löwe von Eutin am 10. Juli 2022, 22:42:43
Ist XY schon Soldat und will jetzt Offizier werden?

a)Die Bundeswehr ist in der Regel bemüht möglichst gesunde Kandidaten für den Dienst in der Truppe zu finden.

Es kommt m.M.n. regelmäßig vor, dass Leute die in der Vergangenheit in Therapie waren (z.B. wegen Depressionen etc.) keine Eignung für eine militärische Laufbahn erhalten. (Nicht einmal als FWDler)

b) Entweder man ist uneingeschränkt tauglich für den Dienst oder man ist mit Ausschlüssen tauglich für den Dienst oder man ist gar nicht tauglich für den Dienst in den Streitkräften.

Darüber entscheidet das Urteilsvermögen von Prüfoffizieren sowie Ärzten und Psychologen.

c) Soldaten können sich für eine Ausbildung im Rahmen der erweiterten Grundbefähigung bewerben und durchlaufen dann ein spezielles Auswahlverfahren. Auch für einen Wechsel zum KSK können Soldaten sich bewerben.

Zu der Thematik bzgl. psychischer Vorerkrankung gibt es im Forum bereits diverse Beiträge, ich würde Ihre Chancen erstmal als gering einschätzen.
Bewerben können Sie sich, seien Sie aber nicht zu traurig, wenn Sie abgelehnt werden. Ein Plan B ist nie verkehrt.


Soldat XY wird sich 2023 bewerben. Und Soldat XY ist de facto gesund. Die Behandlung würde zum Einstellungsbeginn über 5 Jahre zurückliegen und wie bereits beschrieben, verlief der Werdegang danach (u.a Jahrgangsbester) ohne Komplikationen. Sind Depressionen bei der Bundeswehr immer noch so ein Thema? Auch dort sollte doch angekommen sein, dass jeder Mensch in depressive Phasen verfallen kann und es riesige Unterschiede gibt. Leichte depressive Episoden sind nicht mit einer schweren depressiven Störung u.A Bi-Polarität oder Suizidversuchen zu vergleichen. Das muss das medizinische Personal doch wissen und je nach Einzelfall beurteilen?

Das heißt also, dass im Potentialsfeststellungsverfahren nicht noch einmal gesondert eine Musterung durchgeführt wird? Ich kann mir vorstellen, dass dort noch einmal gesonderte Richtlinien gelten bzgl. psychischer "Vorerkrankungen".

wolverine

Man wird bei der Bundeswehr zig mal begutachtet im rahmen der Bewerbung für Laufbahnen oder Tätigkeiten. Zum Beispiel wird auch vor dem Führerschein oder dem Springerlehrgang die Tauglichkeit hierfür festgestellt und bescheinigt. Und jedes Mal kann etwas entdeckt werden, was dann zum Ausschluss führt.
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Ralf

ZitatSind Depressionen bei der Bundeswehr immer noch so ein Thema? Auch dort sollte doch angekommen sein, dass jeder Mensch in depressive Phasen verfallen kann und es riesige Unterschiede gibt.
Sind Waffen immer noch ein Thema bei der Bundeswehr? Es sollte sich doch rumgesprochen haben, dass Verhaltensstabilität eine wichtige Grundeigenschaft in Bezug auf Waffen ist. Genau deswegen wird da -immer noch- genau hingeschaut.
"Soldat XY" ist also noch kein Soldat? Dann ist er auch kein "Soldat XY". Sondern ein Bewerber XY, nun  macht es doch nicht immer so kryptisch-
Aufenthalt in einer teilstationären-Tagesklinik und Einnehmen von Antidepressiva klingt nun nicht wie leicht-depressiv.
Aber genau das wird ja iRd Einstellungsverfahrens geprüft und dabei werden dann Ausschlüsse rauskommen.
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LwPersFw

Zitat von: animale am 10. Juli 2022, 22:56:43

Das muss das medizinische Personal doch wissen und je nach Einzelfall beurteilen?


Vollkommen richtig.

Deshalb werden Sie hier keine Beantwortung der Fragen erhalten ... da dies nur der befundende Arzt im Einzelfall kann, nachdem die Untersuchung/Befragung erfolgt ist.

aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

ulli76

Eine depressive Episode die mit einer teilstationären Psychotherapie UND medikamentös behandelt wird ist nicht "leicht".
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Deepflight

Depressive Störungen sind wie Psychosen bei der Musterung immer so eine Sache. Klar, je länger her desto besser, aber leicht machen wird es sich der Musterungsarzt da nicht und ggf. sogar noch Befunde von einem Fachkollegen anfordern.

Denn klar ist mal, dass der Dienst in der Bw so Eigenheiten hat die auch ohne Vorbelastungen zu psychischen Knacksen führen können. Da wird man genau überlegen, ob man jemand mit Vorbelastung zulässt, insbesondere wenn es medikamentös behandelt werden musste.

Plattschi89

Ich bin nun schon seit einigen Monaten stiller ,,Mitleser" in diesem Forum. Gleich vorweg möchte ich betonen, dass ich das Forum eine richtig tolle Sache finde, um sich nach der aktiven Dienstzeit noch einmal ein wenig mit Themen rund um die Bundeswehr zu beschäftigen. Was mich allerdings gewaltig stört, sind einige Kommentare von bestimmten Nutzerinnen und Nutzern, die ich für unangemessen und verletzend halte. Der ironische bzw. sarkastische Einschub von F_K ist exakt ein Beispiel hierfür.

Selbstverständlich ist es nicht gut, wenn man sich nach einer medikamentös behandelten Depression auf eine Laufbahn als Soldat oder Soldatin bewirbt. Es ist auch absolut valide, in diesem Zusammenhang auf die Problematik des Umgangs mit Waffen hinzuweisen. Was ich aber in dem ganzen Thread vermisse, ist auch nur eine Spur Empathie oder Mitgefühl. Der TE (oder die Person, um die es auch immer geht) hat sich einer Krankheit gestellt, die erfahrungsgemäß mit enorm hohen Leidensdruck verbunden ist. Das verdient zunächst einmal Respekt und Anerkennung.

Was ist das für ein Bild, das Ihr von Depressionen zeichnet? Nicht jede(r) an Depressionen Erkrankte wartet nur darauf, sich eine Kugel in den Kopf zu jagen. Ich weiß, dass Einige das nicht gern lesen werden, aber ich habe mir immer eine Bundeswehr gewünscht, in der jede(r), egal mit welcher Hautfarbe, Religion, Aussehen, gesundheitlicher Disposition oder Krankheitsgeschichte seine oder ihre Talente zum Nutzen aller zum Einsatz bringen kann. Dazu gehört, dass man Menschen nicht aburteilt, sondern sie unterstützt und mit ihnen in schwierigen Lagen (die wir alle einmal während unserer Dienstzeit hatten!) gemeinsam tragfähige Lösungen für Probleme findet.

Wo ist denn die Kameradschaft geblieben? Als Kamerad ist es doch verdammt noch mal unsere Pflicht, aufeinander zu achten und sich bei aller Unterschiedlichkeit zu respektieren und zu unterstützen, gerade in Zeiten, in denen es schwer ist. Schade, dass manche das anscheinend nicht verstehen (wollen).

Warum ist denn jemand mit psychiatrischer Vorbelastung für Euch per se ungeeignet? Vielleicht durchbricht er oder sie ein problematisches Bild des ,,perfekten Soldaten", was immer noch (vor allem in bestimmten Truppengattungen des Heeres) gezeichnet wird? Wir kennen sie doch alle, die Züge, Kompanien oder Bataillone, in denen ein vergiftetes Klima herrscht, weil niemand sich eine Blöße geben will oder Fehler einräumen kann. Würde nicht ein Chef oder Spieß, der offen über überwundene Depressionen redet, ein eindrucksvolles Vorbild sein? Warum kann nicht auch mal ein Portepee oder Offizier weinen, wenn es ihm oder ihr dreckig geht? Warum passt das Euch partout nicht?

Warum kann die Bundeswehr nicht flexibler werden? Es ist zwar (noch) nicht laufbahnrechtlich möglich, aber im Falle des vorliegenden Threads wäre es doch beispielsweise potentiell zukünftig denkbar, dass eine verlängerte Probezeit von zwölf Monaten mit beidseitigem Kündigungsrecht vereinbart werden würde. In dieser Zeit würden die am PSN beteiligten Institutionen in enger Abstimmung mit der Einheit und dem betroffenen Soldaten/der betroffenen Soldatin die Entwicklung evaluieren. Fass diese Evaluation positiv ausfällt, kann der Soldat/die Soldatin ihre Laufbahnausbildung starten und falls nicht, dann war es eben einen Versuch wert. Warum kann nicht einfach mal konstruktiv und ohne Abwertung mit Problemen und Herausforderungen umgegangen werden?

In diesen Momenten frage ich mich immer, was wollt Ihr denn für eine Bundeswehr? Wollt Ihr nur Soldatinnen und Soldaten, die immer funktionieren, nie Schwäche zeigen und nie krank sind? Und wer nicht in dieses Schema passt, hat gefälligst Eure Bundeswehr zu verlassen oder bewirbt sich am besten gleich gar nicht? Mit Verlaub, in so einer Bundeswehr hätte ich niemals auch nur eine Sekunde dienen wollen. Wir haben eine Geschichte in diesem Land und eine historische Verantwortung, die aus ihr erwächst. Genau dieses Bild des ,,Soldaten aus Stahl", der ohne Gefühle funktioniert und alles niederschießt, hatten wir doch schon einmal. Um den Bogen zum Thema ,,Depressionen" zurückzuschlagen; in genau dieser Zeit hat man Menschen, die schwer depressiv waren, mitunter vergast. Schade, dass manche wohl daran erinnert werden müssen. Für mich als Soldat war es daher eine Selbstverständlichkeit, die unbedingte Wahrung der Menschenwürde und des gegenseitigen Respekts auch unter Belastung nicht als hohle Floskel zu verstehen. Mit Verlaub, eben dieses Kriterium sehe ich bei manchen abwertenden und lächerlich machenden Kommentaren in diesem Forum verletzt. Das macht mich wütend, traurig und ist vor allem unnötig.

Entschuldigung, wenn meine Anmerkung etwas OT war oder ich jemandem auf den Schlips getreten bin. Meiner Ansicht nach schaden Kommentare wie das Beispiel von F_K diesem Forum, das an sich eine tolle Sache ist. Ich verstehe echt nicht, warum das nötig ist und würde mich freuen, wenn zukünftig etwas mehr auf mitmenschlichen und respektvollen Umgang geachtet werden würde.

Ralf

Um es sachlich zu formulieren: die Vorschriften sind wie sie sind und wenn man nach einer Chance auf Einstellung mit xy fragt, bringt es doch nichts irgend etwas an den Haaren herbeizuziehen (verlängerte Widerrufsfrist etc) oder aber etwas herbeizureden (ach wird schon, das klingt ja nicht so schwer, gut dass du es selbst erkannt hast).
Es geht doch nicht um Lebenshilfe -so ist die Frage auch nicht abgefasst- sondern um eine Einstellungschance nach bestimmten Krankheiten.

Also: die Antwort sollteimmer sachlich anhand der Vorschriftenlage abgefasst sein und/ oder auf diese Hinweisen. Auch wenns vielleicht nicht in die eigenen Hoffnungen reinpasst, aber dann darf ich auch nicht fragen, wenn ich keine negative Antwort lesen will.
Nun gibt es ja recht viele, die haben jahrzehntelnage Erfahrung und schätzen das eben ein und geben das wieder. Daran ist auch nichts verwerfliches.
Auch die von dir geforderte Empathie ist da schon eine emotionale Wertung, die ist nmB genauso falsch wie genau das Gegenteil: einzig und allein eine sachliche Antwort, auch wenn vielleicht empathiefern, hilft der Fragestellung weiter.
Wenn das alles irgendwie nicht genehm ist, dann bliebe nur die Antwort: "Keine Ferndiagnosen, hier wird geschlossen". Auch nur semi-gut.
Recht hast du, dass abschätzige Antworten und Kommentare nicht sein sollten. Deswegen lösche ich auch die besagte Antwort.

Ach ja, weil es immer wieder kommt: das hat nichts mit Kameradschaft zu tun, weil es sich nicht um Soldaten handelt. Muss es auch nicht, weil der Respekt alleine ja auch ausreicht.
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animale

Mir ist durchaus bewusst, dass keine Ferndiagnosen möglich sind und das erwarte ich auch gar nicht. Ich wollte mehr eine grobe Einschätzung, was mich erwartet und das habe ich bekommen. Ich werde es bei der Bewerbung erfahren und mich dem stellen.
Übrigens war ich zum damaligen Zeitpunkt meiner "Erkrankung" minderjährig und wäre zur Bewerbung 23. Also ein Unterschied von 5 Jahren. In dieser Zeit habe ich Teile meiner Schulausbildung mit Bravour bestanden und meine "Erkrankung" stand mir dabei kein einziges mal, auch nur im Ansatz im Weg. Abfällige Bemerkungen kann ich wegstecken, keine Sorge da blase ich mir nicht gleich das Hirn weg. ;) Auch wenn ich mir beim Klima dieses Forums bereits gedacht habe, dass solche Bemerkungen auftauchen, bin ich immer wieder schockiert wie wenig Ahnung manche Menschen von psychischen Erkrankungen haben oder haben wollen. Jede Geschichte ist anders und nicht jeder Patient einer Tagesklinik ist ein psychisches Wrack. Es gibt dort Dauerpatienten und junge Menschen wie mich, die es als Teil eines Hilfsangebotes wahrgenommen haben, ohne sich darüber Gedanken zu machen, dass es wohlmöglich den Eintritt in die Bundeswehr erschwert oder gar komplett verhindert.
Den Ansatz vom Autor Platschi89 finde ich sehr spannend. Die Bundeswehr soll ein Querschnitt, ein Spiegelbild der deutschen Gesellschaft sein und dazu gehören natürlich auch psychische Erkrankungen, auch wenn das nicht heißt, dass man jedem Schizophrenie Erkrankten ein Sturmgewehr in die Hand drücken muss. Daher hoffe ich, dass die Musterung differenzierter verläuft und bedanke mich für die meisten Antworten.

Liebe Grüße!

Beuteberliner

Der Vorwurf, die Bundeswehr würde sich nicht um Kameraden kümmern, die nicht die Super-Kämpfer wären, geht an den Tatsachen unserer Zeit vorbei. Belastete Kameraden (Stichwort PTBS) gehören mittlerweile zum Alltag einschließlich der vielen Bemühungen, sie wieder in den Dienst einzugliedern. Da hat sich immens viel getan.

Im übrigen helfen die pauschalen Vorwürfe des Nutzers Plattschi genausowenig wie etwaige sarkastische oder verunglimpfende Beiträge anderer Nutzer.

Nur der Nutzer Plattschi wirft sich hier in die Bresche für einen Zivilisten, einen Bewerber und nicht um einen aktiven Kameraden. Während für den nämlich die Fürsorge gilt, gerade hinsichtlich während der Dienstzeit erlittener Erkrankungen, gelten für den Externen, den Bewerber, die ganz normalen gesundheitlichen Tauglichkeitsregelungen. Es ist demnach schlicht unbillig, von der Bundeswehr zu verlangen, jeden gesundheitlich vorgeschädigten Bewerber einzustellen. Darüber hinaus ist es unredlich, diese gesundheitlich beeinträchtigten Bewerber argumentativ mit (gesundheitlich tauglichen) Diversen, Homosexuellen, Lesbischen, Angehörigen verschiedener Religionen, Queeren und anderen gleichzusetzen. Das alles hilft auch niemandem weiter.

Dem Bewerber, um den es hier geht, wünsche ich, dass er vom Musterungsarzt ein für ihn nachvollziehbares Tauglichkeitsurteil erhält, wie immer es letztlich ausfallen mag. Ein Plan B ist wie bei jeder Bewerbung allemal zu empfehlen.

ulli76

5 Jahre nach Therapieende und zwischenzeitlich das Leben auf die Reihe bekommen, führt in der Regel nicht zur Ausmusterung.

ABER: Du musst echt aufhören dir das schönzureden. Das interessiert bei der Musterung auch nicht wirklich jemanden. Ganz im Gegenteil- wenn deine Erklärung nicht zu den Fakten passt, dann wird das eher als fehlende Selbstreflektion gewertet.

Ob es irgendwann für Spezialkräfte reicht- eher nicht. Aufgrund der massiven Belastung und auch extrem teuren und aufwändigen Ausbildung. Aber das wird man dann sehen wenn es soweit ist. Bekomm erstmal ne Tauglichkeit, bewähr dich im Dienst und dann wird man weitersehen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

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