Mit den Beschädigungen war kein Schmutz oder mechanischer Verschleiß gemeint, sondern eine elektrische Beschädigung, wenn z.B. ungeeignete Peripherie angeschlossen wird, da ja auch die Betriebsspannung mit an dieser Buchse anliegt.
Natürlich hat man im Bereich der Truppeninst auch ohne Probleme die Verschleißteile tauschen können, dazu war ja alles auf Baugruppenebene leicht zu handhaben und Ersatzteile auf dem Versorgungsweg in der Regel gut zu beschaffen. Heute würden Kaufleute sicher so entscheiden, dass es wirtschaftlicher wäre, die Geräte komplett auszutauschen und die Inst und teure Ersatzteillogistik wegzulassen.
Man darf auch nicht vergessen, dass die Geräte heute älter als die Bediener sind und sich in den damaligen Lastenheften auch die politische Situation wiederspiegelt, so dass z.B. eine EMP-Festigkeit gefordert wurde usw.
Auch wenn die Geräte bereits vor über 40 Jahren entwickelt wurden und den damaligen Stand der Technik widerspiegeln, so liegen für Truppenfunkgeräte ganz andere Anforderungen zu Grunde als sie für Betriebsfunkgeräte oder den Amateurfunk gelten; von den Chinakrachern ganz zu schweigen. Natürlich sieht es aus Sicht des Anwenders immer gleich aus: Er hat ein Trum in der Hand, aus dem es irgendwo raus plärrt und wo er reinsprechen kann, wenn er gleichtzeitig irgendwo drauf drückt…
Die Entwicklung neuer Modelle, deren aufwendige Bemusterung verschiedener Hersteller, Truppenerprobungen und irgendwann die Einführung in der Truppe würde nicht nur Mio kosten, sondern nach wie vor etliche Jahre dauern, so dass man fast immer zum Zeitpunkt der Einführung ein bereits wieder veraltetes Gerät hätte und bekanntlich die Nutzungszeiten auch wieder Generationen von Soldaten überdauern würden.