Freiwillig verlängern

[Mayya]

Hallo,

mein Freund ist jetzt in der AGA und will sich wahrscheinilch freiwillig verlängern lassen. Nach der AGA muss er nach Ulm als gwd-leistender. Wenn er sich freiwillig verlängerln lässt, wird er dann versetzt oder bleibt in Ulm?

LG

[Metatron79]

Hallo,
mein Freund ist jetzt in der AGA und will sich wahrscheinilch freiwillig verlängern lassen.

tut sowas nicht weh? Egal ob freiwillig oder nicht?  

Nach der AGA muss er nach Ulm als gwd-leistender. Wenn er sich freiwillig verlängerln lässt, wird er dann versetzt oder bleibt in Ulm?

Spaß beiseite: Also, das kann man vorher nicht sagen. Die Bw setzt ihn ein, wo man ihn braucht. Ein Wechsel ist allerdings sehr wahrscheinlich.

M

[Mayya]

Warum soll es weh tun? wenns ihm gefällt...

Ja, aber wenn man freiwillig verlängern lässt ist es ja was anderes als wenn man sich verpflichtet. Warum soll man ihn dann versetzen?

LG

[Metatron79]

will sich wahrscheinilch freiwillig verlängern lassen

Weil das zweideutig ist. Sich verlängern lassen. (Den Körper) Besser gesagt: Seinen Dienst verlängern, ne? Egal.


Das ist dieses seltsame Postengeschiebe beim Bund. Man kann nicht einfach einen Posten, der für 9mon ausgelegt, einfach auf längere Zeit besetzen. Da wird ja in regelmäßigen Abständen jemand anderes für eingeplant. Man verpflichtet sich für die zusätzlichen Monate. Man kann ihn auch während seine normalen Wehrdienstes versetzen, alles ist möglich.

M

[Timid]

Warum soll es weh tun?

Weil man selber verlängert. Immer! Wollte der Dienstherr jemanden verlängern, müsste er auf mittelalterliche Folterwerkzeuge (Streckbank etc.) zurückgreifen

Ja, aber wenn man freiwillig verlängern lässt ist es ja was anderes als wenn man sich verpflichtet. Warum soll man ihn dann versetzen?

Weil es letztlich nichts daran ändert, dass es nicht überall entsprechende Dienstposten gibt. Folglich kann es einem FWDL genauso wie einem SAZ passieren, dass er in eine andere Einheit versetzt wird.

Abgesehen davon: Die Bundeswehr sitzt am längeren Hebel - und sie bestimmt, wer wo dient. Die Soldaten können Wünsche äußern, aber die endgültige Entscheidung treffen sie nicht.

[Mayya]

  Jaja, hab mich halt blöd ausgedrückt, hackt halt rum hihihi ... Ja mein Freund sagt halt immer "Ich werd mich freiwillig verlängern lassen" hehe...

Naja aber wenn man den Dienst freiwillig verlängert, ist es ja "freiwillig" kann man dann nicht absagen und kündigen falls man nach weiß Gott wohin versetzt wird?? Ohje

[Huey]

Nein, denn das ist nun mal kein Schützenverein...

Wenn dein Freund freiwillig länger dienen will, verpflichtet er sich damit, dort Dienst zu leisten, wo die Bw ihn braucht-und das kann überall sein; als freiwillig länger Dienender sehr wahrscheinlich auch im Ausland.

[Mayya]

Dass es kein Schützenverein ist, ist mir wohl klar, bin ja nicht blöd  

HMm da sagt irgendwie jeder was anderes: Fast jeder sagt dass man als Freiwilligverlängerter so gut wie nie ins Ausland muss im Gegensatz zu dem der sich verpflichtet...

LG

[Timid]

HMm da sagt irgendwie jeder was anderes: Fast jeder sagt dass man als Freiwilligverlängerter so gut wie nie ins Ausland muss im Gegensatz zu dem der sich verpflichtet...

Wenn man bedenkt, dass ein nicht unerheblicher Teil der Dienstposten für Auslandseinsätze (25%? Jedenfalls in der Größenordnung) durch Reservisten und FWDL besetzt wird, ist das eine sehr gewagte These ...

Als FWDL muss man sich i.A. zu einer möglichen Verwendung in einem Auslandskontingent bereiterklären, bevor man überhaupt angenommen wird. Allerdings ist bei "kurzen" Verlängerungen (also Gesamtdienstzeit von 12 Monaten oder so) die Wahrscheinlichkeit recht gering, dass man zu einem solchen Einsatz herangezogen wird - dafür fehlt es dann einfach an der nötigen Zeit für Einsatzvor- und -nachbereitung für diese Soldaten.

[Huey]

Es gibt keinen Unterschied zwischen "freiwillig verlängern" und "sich verpflichten"

Er verpflichtet sich, freiwillig länger Wehrdienst zu leisten; seine Pflicht bleibt die gleiche-egal, ob er nun 23 Monate Wehrdienst leistet oder als Soldat auf Zeit 2 Jahre ableistet-zumindest vereinfacht ausgedrückt.

Weigert er sich von vorneherein,ins Ausland zu gehen, wird er seinen Dienst auch nicht verlängern können, so einfach ist das....das heisst aber nicht automatisch, das er auch geht.

[Mayya]

Ich kapiere es nicht, das heisst egal auf welchem Wege, man kann immer ins Aulsand versetzt werden. Toll...

[Piet]

Auslandseinsätze sind nun einmal Hauptaufgabe der Bundeswehr. Wer in der Heimat bleiben will, sollte zur Polizei gehen.

[Metatron79]

Wer in der Heimat bleiben will, sollte zur Polizei gehen.

Bleibt die Frage wo es sicherer ist...

M

[Mayya]

Na super. Warum kapiert es nur mein Liebster nicht? wenn ich ihm das alles sage, meint er IHN wird es nicht treffen und EDV-BEdiener werden im Ausland eh nicht gebraucht. Er meint einfach, ihn wirds nicht treffen. Toll. er versteht nicht dass er da mit alles kaputt macht!!!!!!!!!!!!

[Huey]

Jeder Heeressoldat ist zuerst einmal Sicherungssoldat-das sind die, die man überall und für alles immer brauchen kann; zum Absperren an der Schranke, um Patrouille zu laufen.....für "Grundaufgaben" eben...

Erst danach kommt die Verwendung als "Spezialist". Ein Soldat hat immer mehrere Verwendungen, die er ausüben kann....

Ja länger er dabei bleibt, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, das er ins Ausland geht-wie tausende vor ihm auch...

Man kann eben nicht nur die Sahne vom Kuchen naschen, ohne dabei dick zu werden..