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Waffengebrauch in der Bw

Begonnen von Kobold, 05. Februar 2005, 19:42:16

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Fitsch

die Patronen ans Magazin zu kleben bringt nur bei einer teilgeladenen Waffe was, und dann kann sich kein Schuß lösen, auch wenn man an den Abzug kommt.

Bei einer fertiggeladenen Waffe weiß ich nicht wie ein Tesastreifen eine Schußabgabe verindern soll (
über den Mündungsfeuerdämpfer, um zu verihindern daß das Projektil den Lauf verlässt  ::) )
I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
https://www.kamkreis-gebirgstruppe.de/

EASTWOOD

Das Tape wurde wohl über die Patronen geklebt, um ein Fertigladen zu verhindern.
Das bei einer ungewollten Schussabgabe gegen Sicherheitsbestimmungen verstoßen wurde ist mir klar, doch ist m.E. eine Nachschulung angebrachter als ein Diszi.
Durch ein Diszi wird kein Mangel in der Ausbildung abgestellt.
Und wer zum Teufel ist " Oman "? 8)

schlammtreiber

ZitatUnd wer zum Teufel ist " Oman "?

Netter Wüstenstaat an der Südostspitze der arabischen Halbinsel.  ;)
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Helft mit, daß es so bleiben kann

Fitsch

Zitat von: EASTWOOD am 09. Februar 2005, 12:59:09
... , um ein Fertigladen zu verhindern.

auweh, und so was lässt man ins Ausland ...

Ich hab noch gelernt daß man ein Fertigladen verhindert in dem man den Spannhebel in Ruhe lässt  8) 8) 8)

Und so was verteidigt meine Rechte (Linke gibs bei uns keine) und meine Freiheit  ....
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Benni

#49
Also wenn man "richtig" ausgebildet wird und um die Gefahren beim Umgang mit Waffen weiß, dann muss man nicht irgendwelches Tape anbringen, um ein Fertigladen zu verhindern ...

Mal `ne kleine Geschichte zum Umgang mit Waffen von mir:

Ich war im April im wunderschönen GaP auf Wache (NATO Schule)
edit: Sorry aber den Teil musste ich löschen, namentliche Erwähnung und sicherheitsrelevante Infomrationen mkG schlammtreiber
Wir hatten einen der dämlichsten SU`s der mir je begegnet ist als StvOvWa dort unten und der Depp legt eine fertiggeladene P8 gesichert in den Waffenschrank im Aufenthaltsbereich der Wachmannschaft ... unserm OvWa ist beim Waffenreinigen das aufgefallen und anschließend der Kragen geplatzt, so wütend habe ich noch nie einen Menschen gesehen.
ehemals 3./FmBtl 282 Kastellaun, StQ WBK IV München

Timid

#50
Zitat von: F_K am 09. Februar 2005, 10:43:39Wie der DSO Film zeigt, muss sehr wohl SELEKTIERT werden, zumindest muss auf Sprengstoff / Waffen untersucht werden.
Ein "böser" Attentäter mit HGr unter den "zu Rettenden", und der Hubschrauber stürtzt ab ....

Wie Schlammtreiber schon schrieb: Durchsuchen =/= Selektieren. "Selektiert" wurde übrigens, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, sehr wohl - aber nicht beim Abflug, sondern nach der Landung; weshalb einige der Evakuierten recht schnell wieder in Albanien saßen, da sie sich unter die zu rettenden Personen geschmuggelt hatten ...

ZitatEs ist eine allgemeine Regel: Wenn "man" gegen den Rat der Fachleute handelt, und es geht dann "schief", was passiert dann in der Presse?
Der Fachmann sagt: " Ich habe gleich gesagt, das geht schieß, die 20 Toten gehen auf die Entscheidung des XY zurück!"

Welcher Politiker geht das Risiko ein?

Sagen die Fachleute allerdings: " Ja, das geht", und dann geht es schief, dann können die Politiker sagen: "Es waren die Fachleute ....".

Insoweit einscheiden letztendlich die Fachleute solche brisanten Dinge.

So SOLLTE es sein. Aber einige politische Entscheidungen bezüglich der Bundeswehr machten auf mich zumindest den Eindruck, dass die Politik nicht unbedingt immer auf die Fachleute hört ...
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F_K

@ Eastwood:

wie BLÖD sind den diese Kameraden mit dem Tape ?????

Entweder wird der Abzug gekrümmt um zu SCHIESSEN, oder um eine ENTLADENE Waffe zu entspannen.

Im ersten Fall SOLL es "Bumm" machen, im zweiten Fall kann es NICHT "Bumm" machen, weil die Waffe ja ENTLADEN ist.

Das "kann" jeder Soldat nach der AllGA.

ERGO: Wenn es beim Entspannen "Bumm" macht, dann hat der Soldat was FALSCH gemacht, und zwar gleich MEHRERE Dinge !!!!!!

Ein "Tape" wird in den seltesten Fällen die Zuführung der Patrone verhindern, es wird allerdings SICHERLICH für eine Störung sorgen.
FALLS man die Waffe wirklich braucht, ist das ggf.  LEBENSBEDROHLICH, in jedem Fall ein Dienstvergehen ....

Oh man, oh man, oh man ....

Da ist ein Diszi in jedem Fall angebracht !  ;D  ;D

... die Nachschulung in der "Freizeit" gibt es dann als "BONUS" (der Soldat soll ja am Wochenende, das er dann in der Kaserne verbringt, auch was zu tun haben  ;D  ;D  ;D )

EASTWOOD

Da ich durchaus in der Lage bin als Legalwaffenbesitzer mit einer Pistole ( P8 ) umzugehen, sind mir all diese Dinge bewusst. Darum war ich auch so erstaunt, als dieses Thema in einem Gespräch mit Kameraden auf den Tisch kam.
Ich wollte auch nur wissen ob Ihr ähnliches erlebt / gehört habt.
Zu den unbeabsichtigten Schüssen aus Pistolen kann wohl jeder ein Lied singen.
Während meiner aktiven Dienstzeit haben es glatt zwei OvWa`s hintereinander fertig gebracht, die Heizung ihrer Stube zu zerdellen.
Und wenn jeder mit den Waffen umgehen könnte, bräuchte man keine Sandkiste zum Entladen.
Die Kameraden haben das ganz bewusst gemacht, ( das Magazin zu verkleben ) um nicht Gefahr zu laufen beim Entladen einen Fehler zu machen.

schlammtreiber

ZitatFALLS man die Waffe wirklich braucht, ist das ggf.  LEBENSBEDROHLICH, in jedem Fall ein Dienstvergehen ....

Oh man, oh man, oh man ....

Da ist ein Diszi in jedem Fall angebracht !

Recht hat der Mann! Stellt Euch mal vor, in irgendeiner Situation hängt EUER Leben vom Waffengebrauch eines solchen Kameraden ab, der dann nicht helfen kann.

Fahrlässig, grob fahrlässig mindestens!

Diszi auch m.E. angebracht.
Semper Communis
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F_K

Nochmal:

WIE BLÖD MÜSSEN DIE KAMERADEN SEIN?

Der Ladezustand der Waffen ist BEFOHLEN.

Nehmen wir mal an: Tagsüber TEILgeladen.

Zum Entladen:
- Magazin entfernen (Sache ist "eigentlich" safe, weil ja teilgeladen war).
- Sicherheithalber Waffe Spannen, Spannhebel hinten halten bzw. Verschlußfanghebel hoch (ggf. vorhandene Patrone wird AUSGEWORFEN, DOPPELTE SICHERHEIT).
- Blick ins Patronenlager (da darf jetzt schon zwei mal nichts drin sein, also DREIFACHE Sicherheit).

Danach wird die Waffe entspannt, da KANN NICHTS passieren, es sei den, man hat an DREI (3) Stellen einen Fehler gemacht.

Die Sandkiste ist die VIERFACHE Sicherheit.

Ein "Tapestreifen" verhindert ggf. das richtige Einführen des Magazins, ich bezweiftle das ein Tape wirklich das Zuführen der Patrone verhindern kann ...

.. außerdem ist Tape in der Waffe VERBOTEN, also immer ein Dienstvergehen.

(Nachts KÖNNTE der Befehl lauten: Fertigladen! Wie soll das den mit Tape / Störung gehen? Oder wird hier gleich absichtlich gegen einen Befehl verstoßen?)

Mir fehlen echt die Worte, das geht in Richtung Wehrstraftat.

vertikalkrabbler

ZitatNehmen wir mal an: Tagsüber TEILgeladen

Da geht es doch schon wieder los. Diesen Ladezustand hab ich aus meinem Repertoire gestrichen.

Entweder ist die Waffe geladen oder nicht. Wenn sie geladen ist, dann fertiggeladen. Langwaffe bleibt gesichert, Kurzwaffe wird generell entspannt und entsichert getragen (schnelle Feuerbereitschaft).

Das mit dem Tape ist genauso Schwachsinn. Es erwckt beim Träger der Waffe den Anschein, diese sei sicher. Aus dieser Geisteshaltung können Anwendungsfehler entstehen.

Das Gegenteil ist sinnvoll. So oft wie möglich mit geladener Waffe agieren, um dies zur Normalität werden zu lassen, ebenso den dementsprechenden Umgang.

Wer sich mit einer geladenen Waffe überfordert fühlt hat eindeutig den falschen Beruf ergriffen.

Benni

Je nach Ausbilder war bei uns das G36 mit leerem Magazin entweder teil- oder eben ungeladen, aber nachvollziehen kann ich das schon, denn bis die Waffe feuerbereit ist bei bestücktem Magazin im Magazinschacht, fehlt eben noch ein kleiner Schritt/Teil :D
ehemals 3./FmBtl 282 Kastellaun, StQ WBK IV München

F_K

@ Vertikalkrabbler:

... nur das ich es richtig verstehe:

Als Soldat der Bundeswehr im Dienst entwickelst du deine eigenen Handhabungsvorschriften mit Waffen?

Die vorhandenen Vorschriften / Befehle interessieren dich dabei nicht?

WENN ich das so richtig verstanden habe, schon mal WStG gelesen?

Oh man, oh man, oh man ...

(Das z. B. das KSK EIGENE Vorschriften hat, soll davon unbenommen werden, aber zu dem Haufen gehörst du ja wohl nicht, oder?)

diodon-IV

@ vertikalkrabbler:

"Entspannt und entsichert" ??? Solange das befohlen ist, ist da sicher nichts gegen einzuwenden, aber quasi "kraft eigener Arroganz"? Ist schon mehr als fragwürdig und keinesfalls zu tollerieren (Stichwort: Vorbildfunktion).

Ich würde dieses Verhalten ahnden - insofern ist Franks Hinweis auf das WStG schon richtig.

Allerdings gebe ich Dir insofern Recht, daß der Soldat der Bundeswehr - i.d.R. zumind. der Wehrpflichtige - viel öfter im Umgang mit der geladenen Waffe geschult/trainiert oder sonstwas werden muß, da hier immer wieder Unsicherheiten auftreten (hab da schon einiges erlebt...).

vertikalkrabbler

#59
ZitatAls Soldat der Bundeswehr im Dienst entwickelst du deine eigenen Handhabungsvorschriften mit Waffen?

Das sind nicht meine eigenen Ideen. Mag sein, dass das in der ausführung anders aussieht als in der Vorschrift, kollidiert aber nicht mit Sicherheitsbestimmungen.

Leider entsprechen die Vorschriften kaum den Realitäten. Trageweisen der Waffen bzw. Anschläge sind zum Teil unpraktikabel oder mit Schutzweste nicht durchführbar. Einige sind sogar geegnet eigene Kameraden zu gefährden.

ZitatDie vorhandenen Vorschriften / Befehle interessieren dich dabei nicht?

Im Ansatz schon. Die Sicherheit muss gegeben bleiben. Nur sind die Vorschriften mit entscheidenden Denkfehlern behaftet, bzw. für alte Szenarien ausgelegt.
Insofern stellen sie für mich die Basis dar, nicht aber das Ende logischen Denkens über den inhalt der Vorschrift hinaus. Die Vorschriften sind Kinder ihrer Zeit und Kinder ihrer Verfasser, die für mein Dafürhalten etwas wenig über den eigenen Tellerrand geschaut haben. Z.B. glauben Schiesslehrerausbilder bis heute, das G 36 würde im Feuerstoss nach oben auswandern. Ich habe Videos, die das Gegenteil beweisen.

Mein Anspruch an die Ausbildung ist, dass sie geeignet sein muss, dem worst case Szenario im Einsatz zu entsprechen.

ZitatWENN ich das so richtig verstanden habe, schon mal WStG gelesen?

Jap. Ich habe sogar das SG gelesen. Dieses gibt mir als 'edelste' Pflicht die Fürsorgepflicht.
Für mich liegt hier eher ein Unterlassen an Fürsorge durch den Dienstherrn vor. Vor lauter Strukturanpassung wird leider die Ausbildung des einzelnen Soldaten vernachlässigt.

ZitatDas z. B. das KSK EIGENE Vorschriften hat, soll davon unbenommen werden, aber zu dem Haufen gehörst du ja wohl nicht, oder?

Da isser ja auch schon, mein Lieblingsdenkfehler. Richtig, das KSK schiesst anders. Aber anstatt zu sehen, was aus deren Ausbildung auch für den Rest der Bw interessant wäre und dieses in die Truppe zu bringen macht man es zu einem Ausschlusskriterium.

Ich will gar nicht schiessen wie ein KSK Soldat. Fakt ist aber, dass sich der Soldat im Einsatz einem Bedrohungsszenario gegenüber sieht, welchem seine Schiess- und Gefechtsausbildung nicht mehr gerecht wird.

Das fängt beim Waffehandling an und geht für den Einzelschützen (btw. Scheisswort, man arbeitet immer mindestens im Trupp) bis zu Koordinierung im Trupp.

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