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OA hat noch die ein oder andere frage

Begonnen von moerchen, 05. März 2007, 17:30:24

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moerchen

hallo leute,
obwohl ich mich viel mit meinem vater unterhalten habe, der auch die offizierslaufbahn einschlagen wollte, aber leider nicht bei der OPZ durchkam, habe ich noch ein paar fragen, die ich in köln nicht stellen wollte, um mir nicht alles zu versauen.
ich hoffe, ihr dreht mir keinen strick draus, nich alle fragen allein beantworten zu können bzw. schon beantwortet zu haben, aber ich wende mich bei so wichtigen themen gerne an leute, die ahnung und erfahrung haben :)
aber jetzt mal zu meinen fragen:

1. ich habe jetzt schon oft gehört, dass man nach den 12 jahren am besten damit beraten wäre, den eingliederungsschein zu wählen, sofern man nicht berufssoldat machen möchte, da man in der freien wirtschaft nich sehr begehrt wäre - allerdings nur von leuten, die ich eher als BW-gegner einstufen würde. mein vater hingegen - der BW gegenüber positiv gestimmt - sagte mir, dass ich, der ja maschinenbau studieren wird, eher nich im entwicklungslabor landen werde, aber dafür möglicherweise im managment unterkommen könnte, da man als offiziers ja in gewisser weise manager ist, allerdings mit einer besseren und meiner meinung nach viel gewissenhafteren ausbildung als normale manager. von daher würde ich persönlich sagen, dass offiziere doch eigentlich gern genommen werden sollten - aber wie sieht das nun wirklich aus?

2. immer wieder wurde mir gesagt, das studium sei um einiges härter, als das zivile. als grund wurden mir immer die trimester genannt. das habe ich nich wirklich verstanden. natürlich habe ich nich ewig lange semesterferien, sondern nur wenige tage jahresurlaub, in denen ich mich nicht (studententypisch?) volllaufen lassen kann. aber ein so großer nachteil ist das doch nicht, denn wenn ich schneller durch bin, hab ich weniger zeit zu vergessen, schließlich bin ich ja ständig im stoff.
außerdem wurde mir ein schon fast schulähnlicher kontakt zum prof. "versprochen" und kompetente hilfe bei evtl. problemen.
wieviel davon ist denn nun wahr und welche meiner überlegungen müsst für nichtig erklären?

3. wie schwer sind die prüfungen zum offizier? ich habe große angst, dort durchzufallen und dann noch einige jahre meiner verpflichteten zeit ableisten zu müssen, und dadurch dann wichtige jahre zu verlieren.
mein vater sagte mir zwar, dass ich auch kein studium schaffe, wenn ich da durchfalle, aber man kann ja nen schlechten tag haben und deshalb durchfallen oder?
und wie muss ich mir diese prüfungen genau vorstellen?


so, das wären meine 3 ersten fragen ... ich hab noch einige andere, die sich u.a. auch auf das soldatenleben beziehen, aber ich will ja nicht zuviel auf einmal fragen  ;D

ich hoffe, ihr findet zeit und lust mir zu antworten und danke euch schon vielmals im vorraus  :)

Dennis812

Kann dir nur zu 1.) was sagen:
Ich denke, dass man nicht zwingend schlechte Chancen in der freien Wirtschaft hat. Gibt ja auch genug Ggenbeispiele für ehemaligen Offze/ oder zumindest ResOffz in der freien Wirtschaft.
Was mich persönlich daran gehindert hat, war der Verdacht mindestens 6 Jahre "aus dem Stoff" raus zu sein - sprich in Bezug auf Berufserfahrung mit 32-jährigen Dipl-Ings nicht mithalten kann, weil mir eben diese fehlt.

Und - ob man einen Offizier mit einem Wirtschaftsmanager vergleichen kann!?! Hmm...man kann das so uns so sehen. Was das Thema Menschenführung angeht, hat man als Offz auf jeden Fall gute Karten.
AGA: 6./SanRgt 22 - Stamm: SanZ Kerpen - OGefr d.R.

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moerchen

ohne die anderen fragen untergehen lassen zu wollen:
ich habe mir erhofft, nich völlig aus dem stoff rauszukommen, da ich in die instandsetzung eingeplant wurde, wo ich ja noch regen kontakt zur technik habe - zumindest habe ich mir das so erhofft.
klar ist, dass ich nich so bewandert bin, wie jemand, der frisch von der uni kommt. allerdings hat doch jeder 30 jährige ingenieur nich mehr alles so auf dem kasten, wie ein frischling oder?
nur hat der offizier eben sehr gute kenntnisse in sachen menschenführung und weiß was es heißt, verantwortung zu übernehmen.

Betsy

1. Studenten besaufen sich nicht ständig.

2. gibt es zivile Studiengänge die in Semestern sind und mit denen du genauso schnell fertig bist wie beim Bund.

nur mal so nebenbei...

StOPfr

Zitat von: moerchen am 05. März 2007, 17:54:32
...allerdings hat doch jeder 30 jährige ingenieur nich mehr alles so auf dem kasten, wie ein frischling oder?
Hmmmm, das kommt ja wohl darauf an: Vieles stellt sich doch erst durch die praktische Erfahrung ein. Das spricht eher gegen den Frischling. 

Zitat von: moerchen am 05. März 2007, 17:54:32
nur hat der offizier eben sehr gute kenntnisse in sachen menschenführung und weiß was es heißt, verantwortung zu übernehmen.
Eine erfreulich optimistische Einschätzung  ;), ...er müsste und sollte es wissen...

Das Studium an einer der beiden Bw-Unis gilt insgesamt als härter gegenüber "normalen" Unis, obwohl ich das eher als "straff" bezeichnen würde. Warum das so ist, ist relativ simpel erklärt: Es ist Dein Arbeitgeber, der Dich an der Realität Deines Berufes orientiert ausbildet und bestimmte Erwartungen hat. Das ist eine andere Eingangsvoraussetzung als üblich. Das schließt auch mit ein, dass der Kontakt zwischen Profs und Studis intensiver ist, übrigens ähnlich wie auf einer privaten Uni (Beispiel: IUB, Bremen).

Hier etwas über den Schwierigkeitsgrad von Prüfungen auszusagen ist so ähnlich wie wie im Kaffeesatz lesen: Das hängt von Deinen Lernfortschritten ab, von Deiner Auffassungsgabe usw. Dass man bei Prüfungen durchfallen kann, im schlimmsten Fall auch weil man schlechte Tage hat, ist keine neue Erkenntnis.
Nur Mut, andere Bewerber haben das auch geschafft. Optimismus gehört unbedingt dazu.

Die Aussage von Betsy will ich eben noch unterstreichen:
Vorsicht mit Vorurteilen!

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Lady Aleya X

He ho!

Zitat von: moerchen am 05. März 2007, 17:30:24
3. wie schwer sind die prüfungen zum offizier? ich habe große angst, dort durchzufallen und dann noch einige jahre meiner verpflichteten zeit ableisten zu müssen, und dadurch dann wichtige jahre zu verlieren.
mein vater sagte mir zwar, dass ich auch kein studium schaffe, wenn ich da durchfalle, aber man kann ja nen schlechten tag haben und deshalb durchfallen oder?
und wie muss ich mir diese prüfungen genau vorstellen?

Die Prüfungen zum Offizier? Du meinst die Prüfungen an der OPZ, oder die die du im Laufe deine Laufbahn absolvieren musst? Nun, die OPZ ist für jeden eigentlich schaffbar, was die intelligentsanforderungen angeht, sie entsprechen den eines Normalsterblichen, in den anderen Qualifikationen, was Führung, Auftreten etc angeht, sollte man dann doch aber schon über dem Durchschnitt liegen um da zu Punkten. Alles in allem schaffbar wenn man will und sich nicht vollkommen doof anstellt. Bei mir sind ein paar Leute durchgekommen.. naja ich sage nichts.

Was die Prüfungen in deiner Laufbahn angeht.. nun das kann man pauschal nicht sagen, manchem fällt es schwerer manchem nicht.

Alles in allem kann man wohl nur sagen, es ist immer die Frage ob es einem liegt und wie sehr man sich anstrengt, jeder hat Dinge in denen er mehr oder auch weniger gut ist.

Gruß Aleya

Lady Aleya X

He ho!

zu erstens noch kurz ein paar Worte..

im Allgemeinen werden Offiziere der Bundeswehr gerne genommen wenn sie nach ihren 12 Jahren in den Zivilen Dienst kommen, zumindest auf Posten des Managements. Immerhin haben sie schon in ihren "Jungen Jahren" gelernt mit kostenspilieger Ausrüstung umzugehen etc.

Was zweitens angeht.. sich ist es auch davon abhängig welchen Studiengang man nimmt und ob man nach München oder Hamburg kommt. An sich, stimmt es aber das das Programm straffer gefasst ist, da du ja auch keine Ferien hast, sondern im Sommer dann Praktikas oder Schulungen hast. Das in manchen Studiengängen die Belegung nur sehr gering ist, ergo du nur einen Kurs mit 7 man hast, ist durchaus normal, ebenso aber auch das Gegenteil, gerade jetzt wo auch das Heer gleich im zweiten Jahr an die Uni kommt, ergo die Unis etwas überfüllt sind. Das ist jedoch von Kurs zu Kurs verschieden. Ist auch prioritätsabhängig.
Wenn du der Meinung bist der Zeitraum zwischen Studium und wiedereintritt in das Zivile Leben ist dir zu lang, kannst du auch sagen du willst nicht studieren. Nach deinen 12 Jahren, fördert dir die Bundesjahr 5 Jahre Ausbildung oder Studium und manchmal sogar ein Studium an der Bundeswehruniversität, so das du es dann auch aktuell machen könntest, nur das du dann eben schon etwas älter bist.

Gruß Aleya

Andi

Zitat von: Betsy am 05. März 2007, 18:19:19
2. gibt es zivile Studiengänge die in Semestern sind und mit denen du genauso schnell fertig bist wie beim Bund.

...diese "Studiengänge" können dann aber leider nicht den selben Abschluss haben, denn die Studieninhalte, sowie die Mindeststudienzeit werden von den Ländern einheitlich festgelegt. ;)

Gruß Andi
the rest is silence...

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Studi

nur um auch noch ein wenig Senf dazuzuschmieren:
ich hab mein ziviles Studium nach 5 Semestern (2,5 Jahren) abgeschlossen, da nicht die Semesteranzahl, sondern lediglich die Zahl der Semesterwochenstunden vorgeschrieben ist. Wer lusig ist, kann also auch viele (wenn auch nicht alle) Studiengänge deutlich schneller als in 9 Semestern Regelzeit durchziehen ;)
Gruß Studi
Führe mich nicht in Versuchung - ich finde allein hin

Andi

Zitat von: Studi am 05. März 2007, 20:15:07
Wer lusig ist, kann also auch viele (wenn auch nicht alle) Studiengänge deutlich schneller als in 9 Semestern Regelzeit durchziehen ;)

Die Regelstudienzeit ist ja auch unerheblich. DIe Mindeststudienzwit ist das, was zählt.

Gruß Andi
the rest is silence...

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moerchen

also ich wollte jetzt echt niemandem zu nahe treten.
das mit dem besaufen nannte ich nur, da die im zivilen studium größere freizeit sicherlich oft als pluspunkt gewertet wird.

mit den prüfungen zum offizier meinte ich die laufbahnprüfungen ... vor denen habe ich schon ziemliche bedenken, weil ich noch nich rausfinden konnte, was mich da genau erwartet ...
die OPZ hab ich eigentlich ohne probleme geschafft. das schwerste war wohl der sporttest, aber jetzt trainiere ich weiter.

kann es denn sein, dass ich den offizier zu idealisiert sehe?

Lady Aleya X

He ho!

Zitat von: moerchen am 05. März 2007, 22:16:41

kann es denn sein, dass ich den offizier zu idealisiert sehe?


So gesehen kann man ihn nie zu idealisiert sehen.. denn irgendwo sollte er schon Ideale vereinen, ist aber leider nicht immer so.
Umso mehr du diesen aber nacheiferst umso besser.

Gruß Aleya

moerchen

ja, stimmt, das ist eigentlich logisch.
auf jeden fall will ich ein guter offizier sein - allerdings ist hier die frage, in wie weit meine maßstäbe an mich mit denen der beurteilenden übereinstimmen  ???

aber noch eine frage zum studium:
wie muss ich mir die prüfungen vorstellen? wird da vorher der zu prüfende stoff genannt, sodass man weiß, worauf man sich speziell konzentrieren muss oder wird einfach alles geprüft und man weiß nich, was auf einen zukommt?

vielen dank für eure hilfe :)

Onkel Tom

Hallo Moerchen.

Da Du Dir sehr viele "gute" Gedanken über Deine Zukunft machst, möchte ich gern einige Aspekte einbringen. Grundsätzlich gibt es keine umfassende richtige Antwort für Deinen Fragen. Es gibt wie immer im Leben ein "das kommt darauf an"!

1. Der Eingliederungsschein ist für studierte Offiziere nicht sinnvoll. Es bezieht sich auf Eingliederungen für den mittleren und gehoben öffentlichen Dienst. Für den höheren Dienst müssen sich alle Bewerber gleich messen lassen. Und dies ist die relevante Perspektive nach der Bundeswehr. Im Übrigen reicht für den höheren technischen Dienst der FH-Abschluss/ akkreditierter Bachelor.

Noch ein Wort zum Wissensstand und zur angesprochenen Erfahrung. Du wirst nach dem Studium als Technischer Offizier eingesetzt und zuletzt als Kompaniechef. Der neueste wissenschaftliche Kenntnisstand, kann durch das ca. 4-5 Jahre zurückliegende Studium gar nicht vorhanden sein. Was spricht jedoch dagegen sich am Ende der Dienstzeit eigenverantwortlich auf den aktuellen Wissensstand zu bringen (Fachzeitschriften oder Seminare). Im ürbigen konnte ich 80% vom akademisch erlernten Wissen vergessen und die spezifische Wissensdifferenz in Eigenverantwortung neu erlernen.

Ehemalige Offiziere werden nicht pauschal bevorzugt eingestellt. Der akademische Abschluss wird quasi als "Visitenkarte" betrachtet, welcher den Namen in Hinterkopf des Arbeitgebers prägt. Nun erfolgt die Bewerberauswahl. Und jetzt kann der ehemalige Offizier durch seine gute soziale Kompetenz Punkten. Menschenkenntnis, eine Situation richtig einschätzen und entsprechend reagieren, Lösungsporientierung, Eigenverantwortung, Lernwille und ein wenig Improvisationsgabe waren die Softskills die bei mir die Einstellung bewirkt haben. 

2. Die Studienzeit ist, wie bereits erwähnt "straff", organisiert. Es gibt Überflieger, die ihr Diplom nach 3 1/4 Jahren erlangen und sich für den Berufssoldaten empfehlen möchten. Der Durchschnitt liegt bei 3 1/2 bis 3 3/4 Jahren. Länger als 4 Jahre sollte es nicht dauern. Der Vergleich zum zivilen Studium, ist vom vermittelten Stoff durchaus möglich. Ebenso die Abbrecherquoten.

3. Es gibt Tausende vor Dir, die es geschafft haben. Klemm Dich rein, zeig Einsatzwillen und Lernbereitschaft. Selbst wenn Du dann eine Prüfung nicht schaffst, stehst Du wieder auf und machst weiter. Das wollte ich immer sehen.  Dann hat der OA in meinen Augen, auch die persönliche Reife für den Offizierberuf erreicht!!

Onkel Tom

Klaus84

Also wegen Zivilen Chancen nach deiner Offz Laufbahn sehe ich eigentlich Positiv entgegen.
Ich hab in meiner Ex-Firma die aus mehreren TeilSparten bestand nach und nach erfahren das 3 von 5 Geschäftsführer
die jeweils für ca. 2.000 Mitarbeiter zuständig waren Offz beim Bund waren.
Irgendwo hab ich nach ner Zeit so den Eindruck bekommen dass meine Ex-Firma ein Auffangbecher für Ehemalige Offiziere und Frauenfussballerinnen war  ;D
Meine 2 Ex-Chefinen waren beide in der Deutschen Nationalmannschaft, Meine 1. Ausbilderin hat bis vor 8 Jahren bei FC Bayern München gespielt und meine 2. Ausbilderin spielt noch Aktiv bei FC Bayern und nebenbei in der Österreichischen Nationalmanschaft. ;D
Ja und die Geschäftsführer waren bei der Luftwaffe  ;D

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