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Einführung einer Tapferkeitsauszeichnung für Deutsche Soldaten

Begonnen von Jimmy White, 05. April 2007, 18:00:24

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Sollte die Bundeswehr eine Tapferkeitsauszeichnung verleihen können?

Ja, wieso nicht.
31 (51.7%)
Ja, aber nur für wirklich besondere Verdienste.
39 (65%)
kommt darauf an, welche.
12 (20%)
keine Meinung
0 (0%)
Auf gar keinen Fall!
5 (8.3%)

Stimmen insgesamt: 60

stuka9

@StoPfr: Dann benennen wir das Teil von mir aus eben nach Scharnhorst oder Gneisenau!
Bezüglich der Unwahrscheinlichkeit einer Neustiftung es Eisernen Kreuzes stimme ich dir zu.

StOPfr

#61
Zitat von: stuka9 am 04. Mai 2007, 23:21:57
...benennen wir das Teil von mir aus eben nach Scharnhorst oder Gneisenau!
@ stuka9
..."von mir aus" ist gut, weil auch ich mit Gneisenau und Scharnhorst wenig Probleme hätte. Ich denke mir aber, dass es bei einer neuen Tapferkeitsauszeichnung einen Bezug zu tapferem Verhalten geben müsste und zwar mit einem eindeutig demokratischen Bezug. Timids Überlegungen im Hinblick auf den 20. Juli haben diesen Bezug schon hergestellt.
Ich glaube, dass es unpassend ist, jetzt über den Namen für eine solche Auszeichnung nachzudenken. In einem ersten Schritt müsste ja die politische Bereitschaft erkennbar sein, eine Tapferkeitsauszeichnung zu stiften, dann erst käme die "Taufe" an die Reihe.
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Timid

Zitat von: stuka9 am 04. Mai 2007, 21:30:51Deine Einwände bezüglich der Benennung nach historischen Persönlichkeiten hatte ich auch schon in Erwägung gezogen (hatte da auch die unsägliche linke Kampagne gegen Mölders im Hinterkopf), war jedoch der Meinung, daß selbst die extreme politische Linke im Zusammenhang mit Blücher in arge Erklärungsnöte kommen würde.

Wenn man nur lange genug suchen würde, würde man schon Gründe finden, um jeden potentiellen Namensgeber zu verhindern  ;)
Ohne das jetzt nachgeprüft zu haben, nur drei Punkte aus dem Wiki-Eintrag zu Blücher: Ließ eine Scheinerschießung an einem Priester durchführen; sah über Plünderungen durch seine Truppen teilweise hinweg; war durch Spielsucht wiederholt verschuldet. Ob etwas an diesen Aussagen dran ist, kann und will ich nicht beurteilen, aber mit nur ein wenig Geschick wäre dadurch auch jemand wie Blücher diskreditiert ...

Abgesehen davon wäre noch immer die Frage, inwiefern jemand wie Blücher durch seine Leistungen überhaupt als Namensgeber für eine Auszeichnung für "Tapferkeit" geeignet ist. Er war ja hauptsächlich als Feldherr aktiv (und das teilweise nicht einmal sonderlich erfolgreich) und wäre damit vielleicht weniger für eine Tapferkeits- als für eine Auszeichnung für außerordentliche Leistungen im Dienst geeignet. Nach Scharnhorst ist, ebenfalls laut Wiki, eine Auszeichnung des Heeres benannt, Gneisenau ist auch eher als Feldherr oder Militärreformer in die Geschichte eingegangen, insofern passen beide auch nicht direkt.

So oder so wäre es jedenfalls ein langer Weg, bis es eine solche Auszeichnung gibt und sie einen Namen hat ;)
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Jimmy White

#63
Also ich bin gegen einen Orden, der nach irgendeiner Person benannt ist.
Auch wenn das Eiserne Kreuz für viele eine zu negative Assoziation hervorruft - Das Bundesverdienstkreuz ist im Prinzip nicht wesentlich etwas anderes, als eine zivile Version eines solchen Ordens - sieht man schon an der Kreuz-Form und den unterschiedlichen Abstufungen, die ganz ähnlich gehalten sind wie beim EK. Wie dem auch sei. Ich wäre dann im Prinzip für eine ähnliche Version wie das Bundesverdienstkreuz - auch vom Namen her sollte es ähnlich klingen, und die gleichen Stufen beinhalten - nur eben als "rein militärische Version", damit man die Abgrenzung hat.

Und - das habe ich auch schon mehrfach gesagt - auch ich halte die Einführung des EKs für absolut unwahrscheinlich. Nichtsdestotrotz würde ich jedem empfehlen mitzuzeichnen, auch wenn er nicht für das EK sondern eher für eine andere Form der Tapferkeitsauszeichnung wäre. Denn so eine Petition wird ohnehin nicht 1:1 umgesetzt, sondern erstmal thematisiert - und dann findet sich vielleicht eine ganz ähnliche Lösung, wie sie hier diskutiert wird.  ;)
Petition unterstützen ->  http://itc.napier.ac.uk:80/e-Petition/bundestag/view_petition.asp?PetitionID=404

stuka9

@StOPfr: Naja, tapfer ist nicht unbedingt eines der ersten Worte die mir im Zusammenhang mit dem 20. Juli einfallen. Nach denen sollte eine Tapferkeitsauszeichnung eher nicht benannt werden.

@Timid: Da sprichst du ein interessantes Problem an. Scharnhorst, Gneisenau und Blücher waren halt primär Feldherren, bzw. Reformer und fielen nicht unbedingt durch tapfere Einzelleistungen auf. Aber wenn man solch eine Auszeichnung nach einer Person benennt, dann sollte es auch jemand sein, der einen gewissen Bekanntheitsgrad besitzt. Zwar könnte man die Auszeichnung auch nach dem Unteroffizier Pimpelhuber benennen, der 1870 vor Mars-la-tour ganz alleine eine franz. Kavallerieschwadron zurückgeschlagen hat, aber den kennt, im Gegensatz zu den Feldherren, niemand.
Bliebe als Alternative immer noch ein Orden, der, wie von Jimmy White vorgeschlagen, nicht nach einer Person benannt ist. In diesem Fall wäre es m.E. daß einfachste, die militärische Stufe des "Pour le merite" wieder neu zu stiften, wobei da aber mit Widerstand aus dem linken Lager zu rechnen sein wird.

StOPfr

Zitat von: stuka9 am 05. Mai 2007, 18:47:55
...Naja, tapfer ist nicht unbedingt eines der ersten Worte die mir im Zusammenhang mit dem 20. Juli einfallen. Nach denen sollte eine Tapferkeitsauszeichnung eher nicht benannt werden...
Wahrscheinlich hast Du Recht: Ich denke mir, dass es im Widerstand schon sehr ausgeprägt um persönliche Tapferkeit ging. Angesichts der Umstände und der Folgen im Fall der Aufdeckung überhaupt Widerstand zu organisieren war schon sehr tapfer.
Das hat aber wohl nicht unbedingt etwas mit dem Tapferkeitsbegriff zu tun, der gemeint ist, wenn von Tapferkeit im militärischen Einsatz die Rede ist.
Es ist sicher vernünftig, einen Orden vorzuschlagen, der nicht nach einer Person benannt ist. Ob der Pour le Mérite dafür geeignet ist müssen wir hier und jetzt nicht entscheiden. Widerstand aus dem linken Lager wird es vermutlich gegen jeden Vorschlag geben. Wenn man darum besorgt ist, darf man gar nichts mehr vorschlagen und initiieren.
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Timid

Zitat von: stuka9 am 05. Mai 2007, 18:47:55@StOPfr: Naja, tapfer ist nicht unbedingt eines der ersten Worte die mir im Zusammenhang mit dem 20. Juli einfallen. Nach denen sollte eine Tapferkeitsauszeichnung eher nicht benannt werden.

Würde zwar prinzipiell gut passen, da sich die Bundeswehr ja in ihrer Tradition mehr oder weniger direkt auf die "Verschwörer des 20. Juli" beruft, allerdings wäre, wie du geschrieben hast, fraglich, ob eine Benennung einer Tapferkeitsauszeichnung nach den beteiligten Personen (und, wenn doch - nach welcher?) angemessen ist.

ZitatAber wenn man solch eine Auszeichnung nach einer Person benennt, dann sollte es auch jemand sein, der einen gewissen Bekanntheitsgrad besitzt. Zwar könnte man die Auszeichnung auch nach dem Unteroffizier Pimpelhuber benennen, der 1870 vor Mars-la-tour ganz alleine eine franz. Kavallerieschwadron zurückgeschlagen hat, aber den kennt, im Gegensatz zu den Feldherren, niemand.

Z.B. der schon von mir genannte "Feldwebel Schmid". Ist vielleicht auch nicht die bekannteste Persönlichkeit, aber immerhin Namensgeber für eine bundesdeutsche Kaserne ;)

ZitatBliebe als Alternative immer noch ein Orden, der, wie von Jimmy White vorgeschlagen, nicht nach einer Person benannt ist.

Meine Rede  8)
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StOPfr

Zitat von: Timid am 06. Mai 2007, 10:59:02
Z.B. der schon von mir genannte "Feldwebel Schmid". Ist vielleicht auch nicht die bekannteste Persönlichkeit, aber immerhin Namensgeber für eine bundesdeutsche Kaserne ;)
Hmmmm, ich weiß nicht so recht: Schmid-Kreuz* klingt irgendwie nicht so prall  ;) (ich bitte alle, die Schmid o.ä. heißen um Verzeihung), egal ob in Bronze, Silber oder Gold...
Dann doch lieber ein Orden, der nicht nach einer Person benannt ist.

*Schmid-Kreuz klingt irgendwie orthopädisch; Schmid-Medaille nach einem Fleischgericht. Vielleicht ist es aber auch nur ungewohnt ;).
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stuka9

Den Feldwebel Boldt gibts ja auch noch, aber der erinnert zu sehr an Wilhelm Busch ;)

schlammtreiber

Ich wäre für den großen Günther-Grass-Orden am Bande, der auch für hervorragende Leistung beim Tarnen & Täuschen verliehen werden kann  ;D

Als Design schwebt mir vor: stilisierter "Flakhelfer" in SS-Uniform mit mahnend erhobenem Zeigefinger  ;)
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Jimmy White

So - heute ist sowieso Schluss - die Mitzeichnungsfrist ist beendet - mal sehen was nun draus wird - immerhin gab es 5.000 Mitzeichner - zum Vergleich: Bei der Petition zur Wehrsolderhöhung, die groß und breit vom Deutschen Bundeswehrverband unterstützt wurde waren es gerade mal 24.000  -  nicht besonders viele Stimmen, bei einem Thema wo eigentlich viel mehr Leute eindeutig dafür sein sollten.   ;)
Petition unterstützen ->  http://itc.napier.ac.uk:80/e-Petition/bundestag/view_petition.asp?PetitionID=404

schlammtreiber

Willkommen beim Seminar "Äpfel und Birnen"! Snacks und give aways finden sie zur Linken, unsere bezaubernden Hostessen reichen eine breite Auswahl an Erfrischungen.
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Jimmy White

Petition unterstützen ->  http://itc.napier.ac.uk:80/e-Petition/bundestag/view_petition.asp?PetitionID=404

schlammtreiber

Der Herr aller bezaubernden Hostessen wollte damit aussagen, daß hier Äpfel mit Birnen verglichen werden (alte deutsche redensart, die auf die Ungleichheit zweier Vergleichsgegenstände hinweisen soll).
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F_K

@ Jimmy:

Die Petition Wehrsolderhöhung war nur eine flankierende Maßnahme, nicht mehr, nicht weniger.

Die "Durchschlagskraft im Angriff" war eben die Unterstützung des Bundeswehrverbandes und die Arbeit mit den politischen Parteien.

"Deiner Petition" fehlt dieser Angriffsschwung, da braucht man gar nicht anzutreten ...

(Hier einfach nur Stimmen zu "zählen", geht voll an der Sache vorbei ...

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