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Besoldung Offizier

Begonnen von highlander, 10. Juli 2007, 21:37:29

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stuka9

@Timid: Klar gibts sowas. Solche Stellenangebote sind für Einsteiger aber eher selten. Die Masse fängt mit weitaus weniger an.

highlander

Naja solange man über die runden kommt ist es ok.

Flexscan

Du hastn Dach uebern Kopf, Verpflegung und nagst net am Hungertuch aufgrund eines guten Einkommens.

Wenn ich aber den Job nur des Geldes wegen mache würde ich es mir dreimal überlegen zu unterschreiben....

MkG Flex
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highlander

Zur Info ich habe mich vor ein paar Wochen beworben. Für Verdienst und Besoldung habe ich mich dabei gar nicht erkundigt weil das bei mir ganz weit hinten auf der Liste stand. Nur jetzt habe ich im Nachhinein über die Besoldungstabelle drübergeschaut und mich gefragt ob das in Netto oder Brutto ist...

Und warum ist der Verdienst unwichtig? Warum soll man nicht gut entlohnt werden dafür was man macht. Man hat einen sehr verantwortungsvollen und auch gefährlichen Job ! Immer dieses Geld != Militär. Du weißt schon dass viele Soldat werden wollen oder sind weil sie einfach so an schnelles Geld rankommen?

schlammtreiber

@johlende Runde:

eine 80qm-Wohnung für 800€ (warm) im Münchner Zentrum (oder auch nur eine 65qm-Wohnung) könnt Ihr mal grob vergessen. Es sei denn man betrachtet Problembezirke wie Hasenbergl als Zentrum  ;)

Ein Spezl von mir wohnt am Marienplatz in einer Wohnung seines Vaters, die davor für sage und schreibe 1200€ Miete gekostet hat. Knapp unter 70qm. Kalt.  8)

Ich wohne in einem Vorort von München (also auf dem Land!) und zahl(t)e für 82qm fast 1000€ warm. Jetzt wird aus privaten Gründen umgezogen, meine neue Wohnung (55qm) kostet fast 800€ warm und die meiner Ex-Frau über 700€ (62qm, aber ein paar km weiter draußen).

Soviel zur Unmöglichkeit einer 800€-Miete  ;)

@Threadstarter:

ZitatKollegen in der zivilen Wirtschaft verdienen doch mehr oder nicht?

Nach ein paar Jahren hast Du da defintiv recht. Wenn ich meine derzeitige (zivile) Arbeitsstelle mit der beim Bund innegehabten vergleiche (Vertriebler versus Gruppenführer) komme ich zu dem Schluss, daß ich nun das mehrfache verdiene obwohl a) Arbeitsbelastung niedriger, b) Verantwortung und Führungsfunktion unglaublich geringer, c) Stresslevel wesentlich niedriger und d) Arbeitszeiten wesentlich humaner sind.

Vergleicht man das Ganze nun mit einem Leutnant/Oberleutnant der bereits mehrere Jahre Berufserfahrung hat, eine Teileinheit von etwa 36-40 Mann führt, Material im Wert von Zigtausend Euro im Keller hat, außerdem so Details wie Abi etc vorweisen musste und überträgt das auf eine entsprechende Position in einem Unternehmen, so kann der (zivile)Weißkragen den Offizier eigentlich nur auslachen. Von abstrakten Sachen wie "muß evtl in Afghanistan noch den Kopf hinhalten" reden wir dabei gar nicht.

Wer Soldat wird muss entweder zumindest ein bißchen Berufung verspüren oder ist an der falschen Stelle.

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highlander

Ganz ehrlich, wie sieht es nach den 12 Jahren aus? Findet man da einen gerechten Job?

schlammtreiber

Ja, Offiziere haben meist keine Probleme mit der EIngliederung ins Berufsleben. Sie verfügen im Allgemeinen über immense Führungserfahrung und hohe Sozialkompetenz.
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Andi

Zitat von: highlander am 10. Juli 2007, 23:15:28
Und warum ist der Verdienst unwichtig?

Ist er nicht! Aber das Geld sollte nicht der springende Punkt sein, um sich für den Soldatenberuf zu entscheiden.

Gerade junge Unteroffizierdienstgrade beispielsweise können mit ihrem Gehalt keine Familie versorgen - egal wo in Deutschland. Und in Gebieten wie beispielsweise das Extrembeispiel München sind bei allen Beamten oder Soldaten, die nicht mindestens im gehobenen Dienst sind und eine Familie mit Kindern haben massive Finanzprobleme vorprogrammiert. Nebentätigkeiten bei Polizisten im mittleren Dienst bei der Polizei in München sind beispielsweise nicht die Ausnahme, sondern die Regel, weil die Kollegen einfach sonst nicht über die Runden kommen.
Eigentlich sind das für Soldaten und Beamte - insbesondere des mittleren Dienstes - vielerorts unhaltbare Zustände, aber die Politik sieht keinen Handlungsbedarf (kostet ja Geld) - und der Rechtsweg bringt auch nicht viel. So wurde eine entsprechende Klage eines Münchner Kollegen der Polizei, der adäquate Ausgleichzahlungen für Beamte, die in Ballungräumen mit extrem hohen Lebenshaltungskosten arbeiten und leben müssen gerade erst abgewiesen.

Von der gegenseitigen Treueverpflichtung von Soldaten/Beamten und dem Staat merkt man dabei genausowenig, wie von der Fürsorgepflicht des Dienstherrn.

Aber da du ja Offizier werden willst wird dich das höchstwahrscheinlich eh nicht persönlich betreffen. ;)

Was ist denn ein "gerechter Job"? Ob du eine adäquate Stelle findest liegt an dir. Als studierter Offizier stehen die Chancen aber sehr gut.

Gruß Andi
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highlander

und noch eine Frage, gibt es irgendwelche Zulagen mit denen man auf ein höheres Gehalt kommt (auslandseinsatz ist klar)? Irgendwelche Überstunden machen usw?

schlammtreiber

Ja, es gibt verschiedene Zulagen für verschiedene Tätigkeiten (z.B. Ausbilder im Außendienst oder sog. Bunkerzulage...) aber das ist nicht die Welt.
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highlander

Trotzdem ist es mir egal. Ich hoffe die bei der OPZ nehmen mich, denn Geld ist sch*ißegal. Ich möchte einen interessanten, abwechslungsreichen Beruf, der mich physisch belastet, ich will mit Menschen zu tun haben und unter Kameraden sein. Und das kriege ich alles...

schlammtreiber

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publius

schlammtreiber hat (mal wieder) völlig recht! die kameraden im hauptmanns-oder
KaLeu-Dienstgrad haben hohe verantwortung gegenüber personal und material und dies steht in einem riesengrossen missverhältnis zur besoldung. dies ist auch mit ein grund, weshalb viele offiziere der Bw nach 12 jahren den rücken kehren und in die freie wirtschaft wechseln. bei wieder ansteigender konjunktur wird die Bw zukünftig grosse mühe haben, ihre hochqualifizierten offiziere als berufssoldaten gewinnen zu können, es sei denn, die besoldung wird gewaltig verbessert... :-X

sliderbp

...andererseits muss man auch bedenken, dass die Bundeswehr für 12 Jahre einen sicheren Arbeitsplatz stellt. Sowas wird man in der zivilen Wirtschaft heutzutage wohl kaum noch finden.

Andi

Zitat von: publius am 11. Juli 2007, 11:53:34
es sei denn, die besoldung wird gewaltig verbessert... :-X

Geld ist wie gesagt nicht alles. (Gesellschaftliche) Anerkennung, Zugehörigkeitsgefühl zur "Firmenidentität", Fürsorge und Privilegien sind bei weitem nicht zu unterschätzen - und alle diese Punkte sind bei der Bundeswehr (mittlerweile) fragwürdig.

Gruß Andi
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