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Bw-Sportanzug privat tragen?

Begonnen von Pionier, 23. April 2004, 11:49:46

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IcemanLw

Nun da gibt die Generalität leider ein schlechtes Vorbild ab.
Kronen erbt man, Königreiche muss man sich verdienen

Ralf

Wer fehlerfrei ist, werfe den ersten Stein.

Ich kanns nicht mehr hören, dass der dies oder der das falsch macht. Muss das sein? Muss man sich immer wieder daran hochziehen? Wenn man selbst mal das geleistet hat, was diese Generale geleistet haben, dann kann man sich auch damit kritisch auseinandersetzen.

Vielleicht hilft das ja mal zum Nachdenken:
ZitatEin Professor der Mathematik schrieb folgendes an die Tafel:
1x9 = 9
2x9 = 18
3x9 = 27
4x9 = 36
5x9 = 45
6x9 = 54
7x9 = 63
8x9 = 72
9x9 = 81
10x9 = 91
Erst erscholl leises Gekicher, dann lachten viele der Student*innen los, weil der Professor sich offensichtlich verrechnet hatte.
10x9 = 91!
Irgendwann lachte der ganze Raum.
Der Professor wartete, bis Alle wieder still waren. Dann sagte er:
"Ich habe diesen Fehler absichtlich gemacht, um ihnen etwas zu demonstrieren. Ich habe neun Aufgaben richtig gelöst, und nur einen Fehler gemacht. Statt mir zu gratulieren, dass ich neun von zehn Aufgaben richtig gelöst habe, haben sie über meinen einen Fehler gelacht. Und damit zeigen sie sehr deutlich, wie unser Bildungssystem funktioniert. Und das ist sehr traurig, aber leider wahr. Wir leben eine Fehlerkultur, die dazu führt, dass Menschen verletzt und teils sogar gedemütigt werden, nur, weil sie sich mal irren. Wir müssen lernen, Menschen für ihre Erfolge zu loben, und auch, sie für ihre kleinen Fehler zu schätzen. Glauben sie mir, die meisten Menschen machen viel mehr richtig, als falsch. Und dennoch werden sie nach den wenigen Fehlern beurteilt, die sie machen. Ich möchte ihnen damit nahe legen, dass es gut ist, mehr zu loben, und weniger zu kritisieren. Daraus resultiert nämlich noch so viel mehr. Mehr Zuneigung, mehr liebevolles Miteinander, und weniger Gehässigkeit. In diesem Sinne, kommen sie gut nach Hause."
Damit nahm er seine Unterlagen und verließ den Saal. Es blieb noch lange recht still nach diesen Worten. Die meisten Studentinnen nickten und sprachen leise über das eben Gehörte. Und nicht wenige von Ihnen haben verstanden, dass die Lektion, die sie gerade gelernt haben, viel wichtiger war, als das Ergebnis von 10x9.
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UZwGBw

Danke für diesen Beitrag Ralf, volle Zustimmung!

wolverine

Na toll; Cliffhanger. Wann erzählst Du die Geschichte zuende und verrätst wieviel 10x9 sind? :-\
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F_K

OK,
10 x 9 = 90.

... und zum eigentlichem Thema: Das Ergebnis (90) teile ich auch (im 4 Augen Gespräch) einem General mit - ist kein großes Problem - in aller Regel verstehen die Kameraden die Thematik.

(Der Kontingentführer - der das Problem erkannt und abgwstellt hat - war immerhin Oberst i. G. - Uun der eine DEU General vor Ort hat von vornherein mit Beispiel geführt.

Rekrut84

Ich kann dem Beitrag von Ralf auch nur zustimmen, es auch ein schönes Beispiel zum Thema Human Factors Training, was die Fehlerkultur angeht.

Mich persönlich interessiert dabei viel mehr der Gedankengang dahinter:
Man weiß doch, dass es nicht korrekt ist, dass gerade bei einem General sowas ins Auge fällt, und dennoch trifft man die Entscheidung sich diese Dienstgradschlaufen zuzulegen.

Ich meine, junge Soldaten, vllt frisch aus der AGA, die bestellen sich sowas im Netz aus coolness, weil sie es vielleicht bei anderen gesehen haben, oder sich nicht trauen beim Nachschub mehr als die 2-3 Sätze an Dienstgradschlaufen zu holen, die man schon bei der Einkleidung bekommen hat.
Jemand mit so langer Dienstzeit wird doch sicher schon öfter mit dem Thema in Kontakt gekommen sein, vllt Kameraden kennengelernt haben die deswegen zurecht gewiesen worden sind.

F_K

Lieber Rekrut,

Im Sinne eines positiven Menschenbildes und der Fehlerkultur unterstellen wir bein General, genauso wie beim "gemeinen" Mannschaftsoldaten einfach erstmal einen Ausbildungsmangel - und stellt diesen ab.

Ich bin bisher danit gut gefahren - und bei den Kameraden, wo es ein Erziehungsmangel ist, gibt es ja Befehl und Gehorsam oder Meldung - auch das funktioniert stabil.

Man muss es einfach machen.

... und nicht auf Negativbeispiele abstützen.

Rekrut84

Vermutlich bin ich auch einfach nur naiv zu glauben, dass so ein Fehler einem General nicht passieren kann ;D

Seltsam_

Zitat von: F_K am 29. Dezember 2020, 23:32:41
Lieber Rekrut,

Im Sinne eines positiven Menschenbildes und der Fehlerkultur unterstellen wir bein General, genauso wie beim "gemeinen" Mannschaftsoldaten einfach erstmal einen Ausbildungsmangel - und stellt diesen ab.

Ich bin bisher danit gut gefahren - und bei den Kameraden, wo es ein Erziehungsmangel ist, gibt es ja Befehl und Gehorsam oder Meldung - auch das funktioniert stabil.

Man muss es einfach machen.

... und nicht auf Negativbeispiele abstützen.

Da kann man dann nur hoffen, dass der Soldat niemals in ein Situation kommt, die nicht in irgendeiner Vorschrift berücksichtigt ist. Man mag sich gar nicht vorstellen, was dann passiert, wenn kein Vorgesetzter greifbar ist, der ihm sagt was er zu tun hat. Ach, nein, das wäre ja Befehlstaktik.

Vielleicht sollten wir mehr den Formulierungen, wie "ab 80 cm Wassertiefe fängt der Soldat selbstständig mit Schwimmbewegungen an." oder "am Ende eines Baumes stellt der Soldat die Kletterbewegung ein." wieder in die Vorschriften aufnehmen.

Wie sich dieses (unnötige) Reglementieren von (unwichtigem) Verhalten mit dem drohenden Zeigefinger auf den Verlust aller Disziplin auf die Fähigkeit des Soldaten, in Situationen zu agieren/reagieren, die eben nicht vorhergesehen oder vorbestimmt werden können, auswirkt, wäre mal interessant wissenschaftlich zu untersuchen.
Es wäre nicht auszuschließen, dass dabei eine Erklärung für das mehrheitliche Verhalten von Vorgesetzten herauskommt, keine Verantwortung übernehmen zu wollen und vor allem eigenen Handeln, sich erst zu fragen, wer einem alles an die Karre fahren kann, um dann nicht entscheiden/befehlen zu müssen.

Dieses Verhalten und die dringend benötigte Eigenschaft eines Soldaten der Eigeninitiative stehen da in direkten Widerspruch.

Sollte es einem zu denken geben, dass man faszinierenderweise bei einem autonomen Waffensystem so viel Eigenständigkeit im Sinne von Flexibiltät zu realisieren versucht?



F_K

Offtopic:

@ Seltsam:

Kannst Du erläutern, was die Ausbildung (bzw. ein Mangel daran) "Anziehen / Herstellen einer Uniform" mit Auftragstaktik zu tun hat?

(Mir erscheint Dein anonymer Beitrag als reine Polemik ohne jegliches Sachargument).

Andi8111

Ich trage immer noch Schulterklappen mit weißer Stickerei. Wenn ich zur BWBM gehe, bekomme ich eine Art Zebramuster ausgegeben, Schwarze Dienstgrade mit weißen Laufbahnabzeichen. Das finde ich affig. Dann trage ich gleich meine 11 Jahre alten weißen weiter. Warum auch nicht, bin damit ja auch nicht alleine. Im Einsatz ziehe ich die Zebraklappen auf....

F_K

.. ich habe schon SanStOffze gesehen, die sich richtig angezogen haben - es gibt also "richtige" Dienstgradabzeichen (Nach dem Lieferweg habe ich nicht gefragt).

Das dies nicht Alle schaffen oder schaffen wollen ist ja nun ausreichend belegt.

VictorBravo


Andi8111

Es gibt keine dienstlich gelieferten einfarbig schwarzen Aufschiebeklappen für den Feldanzug. Das ist Fakt. Denn die Laufbahnabzeichen gibt es bis dato nur in weiß. Falls man nach schwarzen fragt, wird einem gesagt, dass diese bislang noch nicht beschafft wurden, weil kein spezieller Bedarf festgestellt wurde. Was mir aber wirklich gefällt, ist dein stets abfälliger Unterton, wenn es um SanStOffze geht^^ Ich höre fast, wie der Begriff mehr ausgespien, als ausgesprochen wird^^ Sehr amüsant.

F_K

Lieber Andi,

Ich habe in aller Sachlichkeit den (mil.) Begriff für die Personengruppe benutzt, die das von Dir aufgezeigte Problem haben - und mich immer nett mit den Kameraden unterhalten bzw. von denen "gut versorgt" worden.

Mir ist unverständlich,  wie Du zu Deiner Auffassung bezüglich der Betonung kommst. Ein Empfängerproblem?

Mir wäre es als OrgBereich peinlich, wenn es nicht gelingt, entsprechende Bekleidung zu beschaffen ... es geht hier ja um sehr geringe Beträge.

@ VB:

Es sind die US Kameraden,  die zum Sportanzug zum Joggen / Laufen ein Reflektorband tragen - selbst auf dem Sportplatzt im Sonnenschein, wo keine PKW erlaubt sind - und auf Nachfrage ihre Anzugordnung als Grund nennen - alleine das Army Manual ist gefühlt 5 x dicker als bei DEU die Vorschrift für alle TSK / OrgBereiche.