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Kampftruppen nach Afghanistan

Begonnen von schlammtreiber, 16. Januar 2008, 09:55:52

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schlammtreiber

Sowohl n-tv als auch SPIEGEL Online melden, dass die Verlegung eines weiteren Bw-Verbandes nach Afghanistan ansteht. Aufgrund ihres Auftrages würden diese Soldaten dem Einsatz "eine neue Qualität" geben.

Die Meldungen:

http://www.n-tv.de/904628.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,528839,00.html

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Dennis812

Ich finde es grundsätzlich nur konsequent auch Kampftruppen zu entsenden. Schließlich werden die SOldaten dafür ausgebildet - und man verzeihe mir den Sarkasmus - sich im Einsatz "nur die Rosinen rauspicken" funktioniert auf Ebene eines solchen gesamten Kontigents nur schwer bis garnicht und wird zu Recht - vor eben diesem Hintergrund - von anderen Nationen kritisch beäugt.

Nichtsdestotrotz könnte ich mir Probleme mit dem Mandat vorstellen, welches z.Zt. mWn keine Kampftruppen deutscher Streitkräfte vorsieht.
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schlammtreiber

Zitat von: Dennis812 am 16. Januar 2008, 11:45:32
Nichtsdestotrotz könnte ich mir Probleme mit dem Mandat vorstellen, welches z.Zt. mWn keine Kampftruppen deutscher Streitkräfte vorsieht.

Ist m.W. kein Problem, da das Bundestagsmandat keineswegs den Einsatz von Kampftruppen ausschließt. Die Truppe übernimmt von den Norwegern die Aufgabe als "schnelle Eingreiftruppe" im nördlichen Gebiet (das ist das "Neue" daran), diese Aufgabe läuft und lief unter dem ISAF-Mandat.
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StOPfr

Wenn die Norweger bisher ihre Aufgaben im deutschen Verantwortungsbereich wahrgenommen haben und sogar mindestens ein größerer Einsatz der Norweger unter deutschem Kommando lief, sehe ich eigentlich keinen Grund, warum die Bundeswehr die erforderlichen Einsätze nach Abzug der Norweger nicht selbst durchführen sollte.
Ich geh davon aus, dass das Mandat ausreicht, weil der damalige Einsatz der Norweger unter deutscher Leitung und mit deutscher Hilfe sonst bereits eine Diskussion ausgelöst hätte.
Vielleicht bietet sich jetzt auch die Chance, die Bevölkerung über die Realität des Einsatzes in Afghanistan aufzuklären.   
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schlammtreiber

Zitat von: StOPfr am 16. Januar 2008, 16:06:32
Vielleicht bietet sich jetzt auch die Chance, die Bevölkerung über die Realität des Einsatzes in Afghanistan aufzuklären.   


Dein Wort in Gottes Ohr.
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meisterjäger

Dazu sie ja noch gesagt, dass die Entsendung von Kampftruppen nicht zwingend die Beteiligung dieser Eingreiftruppe an Kapmfhandlungen beinhalted. Die Abteilung soll ja als schnelle Eingreiftruppe im Falle des Falls dienen. Zudem können auch alle anderen einsetzten Soldaten in Kampfhandlungen verwickelt werden.
Numquam Desperare

Timid

Zitat von: meisterjäger am 16. Januar 2008, 19:36:46Die Abteilung soll ja als schnelle Eingreiftruppe im Falle des Falls dienen.

Was trotzdem eine andere Qualität als der bisherige Einsatz hat. Bisher: Stabilisierung der Region mit einer Eingreiftruppe der Norweger (oder anderer Nationen (in anderen Regionen)) in der Hinterhand. Zukünftig: Stabilisierung der Region mit einer Kampfkomponente. Also Sicherung des "Friedens" im Gegensatz zur Erzwingung von "Frieden" im zweiten Fall.

Sicherlich kann jeder Soldat kämpfen oder in Kampfhandlungen verwickelt werden (und auch ohne Beteiligung an solchen getötet werden - siehe die diversen Selbstmordanschläge). Nur wird es mit einer schnellen Eingreiftruppe aus deutschen Soldaten zukünftig schwer werden, genau solche Kampfhandlungen zu umgehen, wenn es irgendwo in der Region mal brennt.

Hoffentlich wird ein solches Engagement dazu führen, dass mal eine vernünftige Debatte darüber losgetreten wird, wie es in der Region langfristig weitergehen soll. Denn zumindest aus den Medien kann man nicht unbedingt den Eindruck gewinnen, dass es ein Gesamtkonzept für Afghanistan gibt - aber das kann ja auch täuschen ...
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TheAdmin

Man muss auch mal die Kuh im Dorf lassen. Die angesprochen QRF ist immer noch die operationelle Reserve des Commander Regional Command North und solange es im Süden oder anderswo nicht lichterloh brennt, wird dieser sich diese Truppe nicht einfach aus der Hand nehmen lassen.

Dass gerade diese QRF aber dann im Norden auch immer da "kämpfen" muss, wo was passiert ist ihre Job und erweitert nur den Deutschen Kampftruppenanteil, der in allen deutschen Feldlagern vorhanden ist.
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StOPfr

#9
In dieser Spiegel-Vorabmeldung* > Klick! nimmt der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Struck auch Stellung zur Diskussion um einen "Kampfeinsatz".   

*Zur Meldung gibt es auch ein "neues Thema" >> Hier!
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Dennis812

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TheAdmin

Dass diese Übungen seit Jahren Bestandteil der Kontingentausbildung sind, wird aber mal wieder verschwiegen?!
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Dennis812

Zitat von: TheAdmin am 21. Januar 2008, 20:01:42
Dass diese Übungen seit Jahren Bestandteil der Kontingentausbildung sind, wird aber mal wieder verschwiegen?!

Die Anführungszeichen waren durchaus bewusst gewählt  ;)
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Andi

Zitat von: Dennis812 am 21. Januar 2008, 20:46:45
Zitat von: TheAdmin am 21. Januar 2008, 20:01:42
Dass diese Übungen seit Jahren Bestandteil der Kontingentausbildung sind, wird aber mal wieder verschwiegen?!
Die Anführungszeichen waren durchaus bewusst gewählt  ;)

Er meint wohl weniger deinen Beitrag, als den Artikel. Schon der erste Satz ist mal wieder ein Eigentor für die ÖR, denn der Eindruck der Brunnebohrer ist ja gerade auf Grund der desolaten Medienberichterstattung in Bezug auf die Bundeswehr entstanden - der "sichere Norden" ist ja mittlerweile sogar jedem RTL Zuschauer ein Begriff. ;)

Gruß Andi
the rest is silence...

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TheAdmin

Richtig, ich meinte den Artikel, nicht den Beitrag. Mich erinnert die Berichterstattung ein wenig an vorletztes Jahr, als publik wurde, dass die US Army in Trainingscamps eine Art Kontingentausbildung durchführt mit Rollenspielern usw. Damals wurde das dargestellt, als würden die Soldaten dort nur das Vernichten von Aufständigen lernen. Dass die Bundeswehr mit einem ähnlichen Konzept der einsatznahen Ausbildung schon lange punktet und garantiert weder deutsche noch amerikanische Soldaten dabei zum Töten abgerichtet werden, wurde und wird nicht erwähnt.

Manchmal frage ich mich echt, wieso kein Journalist mal auf die Idee kommt ein echtes Bild von Vorausbildung und Einsatz zu zeichnen.
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