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Spätberufene Mannschafter?

Begonnen von Billabong, 29. August 2008, 12:29:37

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Billabong

Ahoi,

hier kommt eine Anfrage bei der bestimmt viele abraten, ich stelle sie dennoch - bin sicherlich nicht gerade Schwiegermutters Traum von der Stange, hab zwar FH-Reife gemacht und immer fleissig gearbeitet seitdem, viel gereist, viel gesurft, viel ausprobiert - aber nie eine Ausbildung gemacht, ich bin wohl eher von der Sorte die als freier Vogel die Hörner loswerden mußte.

Jedenfalls, derzeit lebe ich in Schweden und verdiene ganz gut, und wälze trotzdem den Gedanken, daß ich gerne für eine Zeit Soldat sein will. Grundwehrdienst habe ich seinerzeit abgeleistet, beim Nachschub.

Mit 29, bzw. dann ja 30 bleiben die Mannschaften, SaZ4.

Wäre mir auch Recht, ich habe keine Ambition auf gratis Studium, geile Schulterstücke oder das große Geld, es geht mir um die Erfahrung und den Soldatenberuf.

Das wird aber bestimmt schwer, nehme ich an - ich bin es ja schon gewohnt daß die Leute nicht begreifen wieso ich kein geradliniger Akademiker geworden bin.  ;) Und beim Militär kommen sicher noch mehr Fragen auf, warum man erst jetzt drauf kommt, und die ganzen Aspekte eben die ins Spiel kommen wenn man erwartet daß alle Weichen bis 25 gestellt und verbolzt sind.

Also, hat das mal jemand versucht oder mitbekommen wie es aussieht für Msch-Bewerber mit höherer Schulbildung und 30 Lenzen? Nur schwer oder quasi unmöglich?

Und wenn jemand Msch-Verwendungen kennt die eher im anspruchsvolleren Ende dieser Laufbahn stehen, dann immer her mit Tips, mir selbst kommen Dinge wie Richtschütze in den Sinn, eventuell ja auch was bei aufklärenden oder fernmeldemässigen Truppenteilen?

Und ja, die Argumente mit "wenig Geld, keine Verantwortung, Drecksarbeit" hab ich durch.  ;)

Thx.

Fiestaman

Hast du auch das Argument, nach 4 Jahren stehst du genauso da wie jetzt nur das du 4 Jahre älter bist durch?

Billabong

Ja.

Und ich denke nicht daß Qualifikationen (deren hohen Wert ich nicht leugne!) das absolut einzige sind was einen verändert, insofern glaube ich mitnichten daß ich in 4 Jahren noch "genauso" bin und dastehe wie jetzt.  ;)

Abgesehen davon daß ich jegliches Zivilleben hier oben abzufeiern gedenke, weil hier sowohl ungelernt als auch Späteinstiege/Erwachsenen-Azubi und dergleichen Modelle wesentlich geschmeidiger ablaufen.

Ich gebe Dir also Recht, aber nur unter der Prämisse daß ich in Deutschland(!) zugegebenermaßen keine Lust auf mein jetztiges Leben hätte, weil die Möglichkeiten in der Heimat da sicherlich sehr bescheiden sind.

Hier oben hingegen geht´s mir fein, ich verdiene nicht schlechter als ein deutscher Facharbeiter, mein Haus kann ich für die 4 Jahre vermieten, und ich habe keine Angst daß ich nach 4 Jahren Mannschafter ins Nichts falle. Mir fiele dann sicherlich immer noch einiges ein, auch was zivile Qualifikation angeht wenn ich will.

Du siehst, ich passe nicht ins Bild vom armen Schwein dem nicht anderes übrig bleibt und mit SaZ 4 bloß sein Leiden hinauszögert.  ;)

Leider könnte vermutlich gerade dieses Untypische der Stolperstein sein, denn wie man hier sieht sind Werdegänge wie meiner offensichtlich schwer zu begreifen. Meiner Erfahrung nach aber fast nur in DE, AUS, CH und FRA. In allen anderen Länder die ich kenne bin ich mehr oder weniger normal.

Nun denn, wenn noch jemand sachdienliche Hinweise hat...?

StOPfr

#3
Also dann gibts doch nur eins: An Deinem letzten deutschen Wohnort das KWEA kontaktieren (dasjenige bei dem Du Dich für den Auslandsaufenthalt abgemeldet hast) und einen Termin mit einem WDB für ein Gespräch über die Wiedereinstellung vereinbaren.
Er wird überrascht sein, aber das ist nicht Dein Problem. Entscheidend dürfte es auf das Gespräch mit dem Psychologen im ZNwG ankommen. Wenn Du dort so selbstbewusst wie hier Deine Positionen vertrittst könnte es sogar etwas werden.
Ob an einer der Stationen noch Stolpersteine liegen wirst Du merken und darauf reagieren können.
Auch wenn etwas sehr ungewöhnlich ist heißt es ja nicht, dass es gar keine Chance gibt. 

Wenn Du magst informiere uns über einen Bewerbungserfolg.
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Billabong

So, gerade eben habe ich mit einem Wehrdienstberater telefoniert, der mir für den nächsten Muttibesuch einen Termin gegeben hat.  8)

Nun muß noch präzise untersucht werden, welche Verwendung Sinn macht.

Mein Interesse gilt ja am ehesten den Unterstützungstruppen. Weiß jemand was über die Verwendungen als: Richtschütze, Feuerleitsoldat, und Mannschafter bei aufklärenden Truppen? Oder "bewegliche" Fernmelde-Verwendungen?

Vanguard

Richtschütze: Panzertruppe--> braucht stabilen Magen ;) Aufklärer--> jibbet nich mehr bald
Mannschafter bei den Aufklärern hmm werden kaum noch benötigt... alle guten Tätigkeiten werden von Uffz/Fw/Offz gemacht oder von SaZ6+ Mannschaftern ^^ zumindest war das noch vor ein paar Jahren so

FmTrp (bin ich grad als StUffz), joar Truppsoldat... also Fahren, Aufbauen und unterstützen... man ist ja nur mit 3 Mann unterwegs im Trupp, wenn man mal im Trupp unterwegs ist... was auch eher selten ist... alle Jubeljahre macht man mal was anderes als einen Tonner zur Inst fahren... ist etwas eintönig kann ich sagen...
Früher mal, als wir noch ein Fernmelderegiment im Heer hatten...

*Billabong*

Tag mal wieder, also, gestern war ich in der Heimat und beim WDB.

Richtig ist, daß er sich etwas gewundert hat.  ;D Aber egal, nach Abklärung meiner Interessen (gerne aktive Bedienung von Technik/Anlagen) schlug er mir tatsächlich "meine" Vermutungen vor, nämlich Richtschütze oder Feuerleitsoldat bei Art oder Fla vor. Außerdem Fernmeldeverwendungen, wobei er aber wenig sagen konnte wie die etwas "grüneren" Trupps dort genau heißen. Jedenfalls scheint es dort Leute zu geben die in nem Fuchs unterwegs sind.

Weiß jemand wo sowas stattfindet? Eingebunden in diverse Verbände, oder ist das bei reinen Fernmeldeeinheiten eher zu finden? Und was macht der Feuerleitsoldat Msch, fährt der den Feuerleitoffizier durch die Botanik oder ist da auch Funker/Bediener drin?

Besten Dank auch noch mal für alle bisherigen Tips!

Imbärin

Also als SaZ 4 Mannschaften scheinst Du nun ein wenig zu alt, wobei es bei Einzelfallentscheidungen auch schon zu Einstellungen gekommen sind, die nicht mehr in der festgelegten Altersbegrenzung lagen.
Wenn Du Deinen Grundwehrdienst abgeleistet hast, dann frag doch mal bei Deinem Einberufungskreiswehrersatzamt nach, wie die Chancen für eine Wehrübung stehn. Auch hier kannst Du als Reservist verschiedene Laufbahnen einschlagen, wenn Du eine gewisse Zeit beim Bund tätig bist.
Aber mal Hand aufs Herz...Du hast die Fachhochschulreife? Dann empfehle ich Dir, Dich für eine Ausbildung in der Beamtenlaufbahn (gehobener Dienst) des technischen Dienstes z. B. bei der WBV zu bewerben. Dafür hättest Du noch das Alter, meine Meinung...und...auch hier kann man viel erleben.....
Und man kann sich z. B. sich freistellen lassen und als Soldat in den Auslandseinsatz gehen........

Björn

Wieso sollte der TE für die Mannschaftslaufbahn zu alt sein? Die Altergrenze beträg knackige 32 Lenze.
SUUM CUIQUE

Imbärin

Das mag schon sein, aber sind wir mal ehrlich.....der Gute ist dann 34 und hat außer den 7 Monaten BFD-Anspruch nach seiner Dienstzeit nichts weiter......

Andi

Und?
"Weiter bringen" tut die Mannschaftslaufbahn als SaZ 4 niemanden wirklich - egal wie alt. Deswegen kann ich den Einwurf auch nicht nachvollziehen, da sachlich falsch.

Gruß Andi
the rest is silence...

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sliderbp

Außerdem hat er ja weiter oben deutlich gesagt, wie er seine berufliche Karriere im Ausland weiterführen will und dass das dort wesentlich leichter ist als hier in Deutschland.

Björn

Zitat von: Imbärin am 12. September 2008, 18:02:14
Das mag schon sein, aber sind wir mal ehrlich.....

Klar, kein Problem. Sind wir mal ehrlich.. Das du dich scheinbar selten von Tatsachen beirren lässt, ist mir ja schon aufgefallen. Ist aber vollkommen in Ordnung für mich. Einzig darum, dass nicht andere Leser hier - die es vielleicht nicht besser wissen - verunsichert werden geht es mir.

Zum Thema: Bei Billabong ist meiner Meinung nach einer der seltenen Fälle gegeben, wo man keine Magenschmerzen bekommen muss wenn sich ein Fragesteller für die Mannschaftslaufbahn interessiert. Schließlich geht es ausnahmsweise mal nicht um falsche Hoffnungen oder das Herausschieben von Perspektivlosigkeit. Vielmehr denke ich, dass der TE weiß worauf er sich einlassen will und angesichts seines Lebensentwurfs kann man bedenkenlos die Daumen drücken. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weiter geht.  :)
SUUM CUIQUE

Billabong

So, nachdem ich seinerzeit versprochen habe Rückmeldung zu geben hier nun der vorläufige Stand der Dinge: Einstellungstest kein Thema, bis auf das Gespräch, das von den Prüfern aber eher humorig-interessiert als entsetzt geführt wurde.

Fazit: Einstellung zum nächsten Quartal ist genehmigt.

Etwas ernüchternder dann die Einplanung. Meine Wünsche in Richtung Artillerie, Flak, Aufklärung waren überlaufen, insbesondere in den wenigen etwas anspruchsvolleren Msch-Verwendungen. Nach längerem Gespräch, auch über meine Arbeitserfahrungen auf dem Bau und auf einer Rentierfarm (kein Scherz), kamen folgende Verwendungsvorschläge zum Vorschein: Tragtierkompanie(!), Gebirgspionier oder Transportsoldat beim Gebirgslogistikbataillon. Also ganz andere Schiene, Tundra kenne ich aber in den Bergen habe ich noch nie gelebt. Aber - klingt spannend.

Was mich interessiert wäre nun, ob man bei den Mulis auch sowas wie Transportsoldat ist oder echter infanteristischer Gebirgsjäger wird bevor es an die Vierbeiner geht. Grundsätzlich finde ich diesen Vorschlag ja am spannendsten.

Meinungen, Erfahrungen, Kolumnen zu diesen Verwendungen und den Standorten?

sliderbp

Also ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster, da ich mit den Gebirgsjungs nicht viel zu zun hatte ... aber meines Wissens alle genannten Verwendungen nicht infanteristisch aber sehr grün und körperlich fordernd (vielleicht mit Abstrichen beim GebLogBtl).
Die Gipfelhüpfer sind ansich ne sehr verschworene und "grün angehauchte" Truppe. Da kommt man auch als Unterstützer wenn man sich nicht dumm anstellt zu genug militärischer "Action".

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