Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum ist auf einen neuen Server umgezogen, um den Betrieb langfristig sicherzustellen. Zugleich wurde das Board auf die aktuelle Version 2.1.4 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.
Offene Punkte siehe https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,75228.0.html

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Die Zustellprobleme, die der alte Server hatte, bestehen nicht mehr. Auch Mails an Google oder 1und1-Konten werden erfolgreich zugestellt. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Kfz und Auslandseinsätze?

Begonnen von casa01, 01. Juli 2009, 07:43:17

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

ulli76

Dann is ja gut, der letzte Absatz in deinem letzten Beitrag ließ anderes vermuten.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

wolverine

Ein altbekanntes Phänomen: Zerlegen und Zusammensetzen blind in unter einer Minute, aber die Ladetätigkeiten nicht beherrschen, keinen Unterstützerwechsel kennen oder die Visiereinstellungen nicht verändern können. :D Sinnvoll ausbilden und Schwerpunkte setzen! Dann kann man auch in neun Monaten aus einem wehrpflichtigen Rekruten mehr als einen Kaffeekocher machen!

Und zur Belastung im Einsatz: Wer sagt denn, dass Sie nicht der Erste sind, der im Einsatz heult, Salvo? Unterschätzen Sie das nicht und seien Sie froh, wen Sie dann noch so rational und emotionslos Ihre Schlüsse ziehen können. dann haben Sie nämlich kene Probleme und können die anderen stützen. Vorher, hier im "Warmen" ist alles blanke Theorie.
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

snake99

@Ulli

Was die Dienstposten angeht muss ich dir Recht geben ... einige exotische Dienstposten sind tatsächlich nicht im Einsatz zu finden.

Aber das eine ist Theorie und das andere ist die Praxis. Ich kenne es nicht anders, dass man in den Einsatz sehr schnell gehen kann, wenn man sich dafür einsetzt. DP-Planung hin oder her ... denn auch hier gilt der Bundeswehr Leitsatz "laut Vorschrift nicht möglich" aber wir machen es dennoch ...

Beispielszenario:
Kamerad A hat seinen Einsatzbefehl erhalten und kann urplötzlich, aus welchen Gründen auch immer, nicht gehen (z.B. wegen einer negativen 90/5er Untersuchung). Dann wird meistens auf freiwilliger Basis Kp intern geschaut, wer freiwillig gehen will, bevor jemand befohlen werden muss. Derjenige der sich dann freiwillig meldet geht in der Regel dann auch ... ATN's sind dann nur sekundär ... sobald sie einigermaßen passen wird der Befehl erteilt zu verlegen.

Thema Fürsorge:
Klar ist es für einen Kameraden nicht förderlich, wenn er von 12 Monaten im Jahr 8 Monate im Einsatz ist ... seine sozialen Bindungen hierzulande sollten sehr darunter leiden ... doch anders rum, wie ist es möglich, dass ein SaZ12 mit Anfang/Mitte 30 bereits ein abgezahltes Eigenheim zu Hause stehen hat? Dem AVZ sei dank ;) Für einen Arbeitnehmer mit einem normalen Durchschnittseinkommen wäre das niemals möglich!

Sind wir doch mal ehrlich ... die Chefs und KDR's sind verdammt froh, wenn sie freiwillige Soldaten in den Einsatz schicken können, als wenn Kameraden befohlen werden müssen wovon dann einige wiederum "linksgelocht" schreiben.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

snake99

@Wolverine

Zum Thema Ladetätigkeiten und heutige Waffenausbildung:

Mitte Februar 09 stand ein Rekrut der AGA (SAN Rgt) bei der Aufsicht beim Schützen sollte am Wachschießen teilnehmen. Als das Schießen freigegeben wurde fragte der Rekrut tatsächlich, was er denn nun machen müsste um schießen zu können!
Dabei kam dann raus der er an den 2 Tagen Waffenausbildung G36, die im Januar stattfanden, nicht dran teilgenommen hat (Krank auf Stube)! Die besagten 2 Tage Waffenausbildung G36 waren die einzigen Tage, wo die Rekruten an der Waffe ausgebildet wurden! Da frage ich mich doch was da gerade falsch läuft ... In meiner AGA (Fm Rgt) hatte wir mind. einmal pro Woche unser G3 in der Hand ...
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

wolverine

#34
Und - soll das ein Widerspruch zu meiner Aussage sein? Ich behaupte nicht, dass heute überall immer toll ausgebildet wird. Aber es war auch nicht früher alles super, nur weil es "Früher" war! Glauben Sie mir mal, dass ich in den späten 80ern (wenn wir schon von früher reden!) im alten Iserlohner Fallschirmjägerbataillon alle Handwaffen zerlegt und zusammengesetzt habe, bis ich keine Haut mehr auf den Fingern hatte. Das MG schaffe ich noch heute in unter einer Minute. Aber im Ernst: Wie oft zerlegt man eine Waffe denn vollständig und wozu ist das gut? Das Funktionsverständnis war mir wichtiger und evtl. auf dem schnellsten Weg einen Schlagbolzen oder eine Schließfeder zu wechseln. Oder Störungen beheben; haben Sie schon abgescherte Patronenhülsen aus der Verschlussbahn entfernt? Man kann Drill nutzen, um insgesamt die Motorik zu schulen oder psychische Belastbarkeit zu trainieren. Ich bin da gar nicht dagegen. Aber treffsicher zu schießen, die Waffe zu beherrschen und Dinge wie den regelmäßigen Rohrwechsel zu verinnerlichen, sind die "hard facts". Ein beschissen ausgebildeter Soldat ist nicht hilfreich und nicht anstrebenswert, egal wo und in welcher Funktion. Und ich kenne genug davon. Alte Kameraden von früher erzählen mir teilweise, dass ihre Kompanie keinen zugweisen Angriff mehr hinbekommt (wohlbemerkt Kampftruppen). Und hier wird jedem GWDL auch oft prophezeit, dass er eh nur irgendwo Kaffee kocht. Dieser Einstellung stelle ich mich entgegen! Man findet immer eine Ausrede, warum es irgendwie besser gehen könnte oder im Moment schlecht ist. Aber diese Jammerei und dieses Gesuhle in der Opfer- und Verliererrolle ist nicht das, was man mir als deutsche Soldatenkultur beigebracht hat. "Hier und jetzt beweise Dich!" hat Friedrich der Groß einmal als Parole ausgegeben. Oder übersetzt in die blumige Soldatensprache "Jäger machen immer aus Sch...ße eine leckere Pfanne Bratkartoffeln!"
Wir sollten einfach ein bisschen zu den Wurzeln unseres Berufsstandes zurückkehren und nicht unsere "Härte" in zweifelhaften Liedchen oder coolen patches an der Uniform oder stylischen Sonnenbrillen beweisen, sondern in der Fähigkeit unter widrigsten Umständen die Situation zu beherrschen und das beste aus ihr zu machen!
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

StOPfr

Zitat von: wolverine am 02. Juli 2009, 14:06:11
...übersetzt in die blumige Soldatensprache "Jäger machen immer aus Sch...ße eine leckere Pfanne Bratkartoffeln!"
Kannte ich noch nicht  :D!

Ansonsten war das wieder mal einer jener Beiträge, nach deren Lektüre ich weiß, warum ich hier mitmache und weiter guter Hoffnung bin!   
Bundeswehrforum.de - Seit 17 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann!

ulli76

Hat ja keiner gesagt, dass die Waffenausbildung optimal läuft, da muss ich dir ausnahmsweise Recht geben.
Aber es kann mir keiner erzählen, dass die Ausbildung früher so viel besser war. Da war sicher einiges an Dummf*** dabei und weniger qualitativ hochwertige Ausbildung.(Ich arbeite auch viel mit Reservisten zusammen, die auch mal gerne behaupten, dass fürher alles besser war und heute nur noch alles Mist ist. Und sicher haben die einige Sachen besser gelernt als ich. Aber bei vielen Dingen ist oft nur heisse Luft und nix dahinter. Beispiel MG: Zwar das Ding innerhalb einer Minute zerlegen und zusammensetzen können, aber die Einsatzgrundsätze nicht verstanden haben und auch die Stellung nicht beziehen können.)

Im übrigen habe ich das Gefühl, dass du oft von den Gegebenheiten in deiner Kompanie auf den Rest der Bundeswehr schließt und dann solche mir unverständlichen Aussagen bei rauskommen.
ZitatIch halte jedoch an meiner Auffassung fest, dass ich es schon peinlich finde, wenn jemand nach 12 Jahren Dienstzeit nicht einmal im Einsatz war. Entweder man ist Soldat und kommt seinem eigentlichen Auftrag nach oder man trägt nur seine Uniform spazieren.
So eine Aussage mag vielleicht auf deine Einheit zutreffen, ist aber ein Schlag ins Gesicht all derer, für die kein Einsatz vorgesehen ist.

In meiner letzten Kompanie konnte nun mal nicht jeder den Dienstposten von jedem anderen übernehmen. Klar das ging schon mal wenn ein RettAss ausfiel, dass ein anderer einsprang, aber wenn der einzige OPTA ausfällt kann ich schlecht nen RettAss schicken. Einige Soldaten haben sich übrigens freiwillig gemeldet und durften dann doch nicht fliegen. Was mir selber übrigens auch schon passiert ist.

Zum Thema Fürsorge: Schön für den Kameraden, wenn er in jungen Jahren schon ein Haus abbezahlt hat, aber das hilft ihm auch nicht wesentlich weiter wenn er sich nicht mehr in ein Nicht-Einsatzleben integrieren kann, insbesondere wenn nach 12 Jahren Schluss ist.
Und klar ist es für einen Chef und Kdr schön wenn die DP besetzt sind. Aber mit genau der Begründung Fürsorge hab ich die Freiwilligenbewerbung eines meiner Soldaten abgelehnt, der noch nicht mal aus dem einen Einsatz zurück war und nach 4 Monaten Pause schon wieder wollte- Kdr hat meiner Meinung zugestimmt und Soldat hat es letzendlich auch verstanden. Absolute Mindestpause bei Nicht-Splittern sollte 6 Monate sein, vorher hab ich auch keinen gelassen. Immerhin muss man auch die Gelgenheit haben, die Erlebnisse im Einsatz zu verarbeiten (Auch wenn nichts schlimmes wie ein Anschlag passiert ist). Und um mich selber zu zitieren: Jeder Einsatz verändert einen, auch wenn man es erst selber gar nicht merkt.

Aber langsam driften wir vom ursprünglichen Thema ab, vielleicht sollte man doch einen neuen Thread zum Thema Ausbildung, Einsatzgerechtigkeit oder so aufmachen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Timid

Zitat von: snake99 am 01. Juli 2009, 23:10:30Ich halte jedoch an meiner Auffassung fest, dass ich es schon peinlich finde, wenn jemand nach 12 Jahren Dienstzeit nicht einmal im Einsatz war. Entweder man ist Soldat und kommt seinem eigentlichen Auftrag nach oder man trägt nur seine Uniform spazieren.

Komisch - ich hatte bisher immer gedacht, dass der "eigentliche" Auftrag eines Soldaten der Bundeswehr darin besteht, "der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen" ... Das kann auch Kriegs- und Auslandseinsätze bedeuten - muss es aber nicht.

Und ich kann mich gerne nochmal wiederholen: Es ist schlichtweg nicht möglich, dass jeder Soldat in einen Auslandseinsatz geht! Guter Wille hin oder her, es geht nicht!
Denjenigen, die nicht in den Auslandseinsatz geschickt werden, daher pauschal ein "Drücken vor der Pflicht" zu unterstellen, ein "seinem Auftrag nicht nachkommen", bzw. sowas als "peinlich" zu bezeichnen, ist wenigstens fragwürdig ...
Bundeswehrforum.de - Seit 10 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

schlammtreiber

Zitat von: Timid am 02. Juli 2009, 14:45:13
Komisch - ich hatte bisher immer gedacht, dass der "eigentliche" Auftrag eines Soldaten der Bundeswehr darin besteht, "der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen" ...

Perfider Bourgeois! Du weißt so gut wie jeder andere Dollarvampir, dass die einzige Aufgabe des knechtischen Söldners der faschistoiden Bundeswehrmacht darin besteht, der geschundenen Arbeiterklasse das bluttriefende Joch des Kapitalismus noch fester auf die ausgemergelten Schultern zu drücken und weltweit friedliebende proletarische Völker der brutalen Knute des aggressiven Imperialismus zu unterwerfen. Leugne es nicht!!
Semper Communis
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, daß es so bleiben kann

snake99

Nein, ich will gar pauschal sagen, dass "früher alles besser war" ... doch ich bin ähnlich wie wolverine der Meinung, dass die heutige Ausbildung mehr zu dem Basiswissen eins Soldaten orientiert werden sollte.

Es standen schon Fachdiener vor mir mit Aussagen wie: "Mir doch egal wie ein Alarmposten funktioniert, ich bin als "Inst Soldat" oder "SATCOM Soldat" geplant und werde das allgemein militärische Wissen nie wieder benötigen".

Und genau da ist meiner Meinung nach bei vielen Soldaten des Fachdienstes der Hund begraben ... sie sind der festen Überzeugung als reiner Spezialist zur Bw zu gehen und ausschließlich in ihrem Fachbereich eingesetzt zu werden, doch dass das nicht nicht in die Praxis umsetzbar ist wollen einige nicht wahr haben.

Ich vertrete immer noch die Meinung, wer bei der Bw ist, ist in erster Linie Soldat mit dem Haupthandwerkszeug Waffe. Erst sekundär kommt die fachliche Verwendung. Oder salopp formuliert: Wenn es heißt "Stellung!" sollte JEDER Soldat genau wissen, was er zu tun hat und nicht erst nach rechts und links schauen, um zu sehen, was sein Nachbar macht ....

ZitatDenjenigen, die nicht in den Auslandseinsatz geschickt werden, daher pauschal ein "Drücken vor der Pflicht" zu unterstellen, ein "seinem Auftrag nicht nachkommen", bzw. sowas als "peinlich" zu bezeichnen, ist wenigstens fragwürdig ...
Ich will nicht verallgemeinern. Ich weiß das ich mich mit meiner Aussage weit aus dem Fenster lehne, doch es ist meine persönliche Meinung. Ich habe genug Kameraden kennengelernt, die gerne alle "angenehmen Dinge" des SaZ Daseins in Anspruch genommen haben (z.B. ein gutes, sicheres, regelmässiges  Gehalt, freie Heilfürsorge, BDF Mittel) doch als dann das für einige "unangenehme Thema" Auslandseinsatz vor der Tür stand, waren sie ganz schnell weg und haben sich versucht mit allen Mittel aus der Affäre zu ziehen. Und genau diese Kameraden verurteile ich in gewisser Art und Weise. Ein Polizist kann auch nicht sagen "Ich bin gerne Polizist, doch mit Verbrechern will ich nichts zu tun haben".
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

wolverine

#40
Das gab es schon nach "Dessert Storm" als ein HptFw aus dem Flieger aus Erhac stieg und in die erste Kamera geblökt hat, dass ihn der Einsatz "zehn Jahre seines Lebens gekostet habe". Wohl gemerkt in festen Unterkünften, mit fließend Warmwasser und in einer NATO-Air-Base mit allem amerikanischen Luxus. Und jeden Schuss nur im Fernseher gehört.

Unter 250.000 Soldaten (früher mehr) gibt es immer auch Pfeifen und eine gerechte Auswahl und Beurteilung zu treffen ist schwer. Solche Pflaumen wird man aber auch in den US-Streitkräften oder in der alten Wehrmacht finden. Nur "Helden" gibt es nicht.

Dazu kommen noch wirklich bedenkenswerte Einschränkungen: Viele heutige Berufssoldaten haben ihren Eid unter ganz anderen Bedingungen geleistet. Da war "out of area" streng verboten; heute soll es Pflicht sein?! Und die volkerrechtliche Mehrdeutigkeit der heutigen Einsätze macht das nicht leichter.

Ich habe ein wenig den Eindruck, dass Sie zu sehr eindeutige, einfach zu händelnde Wahrheiten suchen. Die gibt es nicht! Die Welt ist grau und jedes Ding hat zwei Seiten. Man kann, darf und soll vielleicht sogar Grundsätze haben. Schwierig wird es, wenn man andere zwingt nach seinen Grundsätzen zu leben.
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

Rollo83

jemand hat den gottesdienst im auslandseinsatz erwähnt das find ich erst mal eine top sache muss ich nochmals kurz sagen

zur heutigen ausbildung also ich war 2006 april bis juni in der aga düsseldorf bergische kaserne und ich hatte OFT waffen in der hand
wir haben sehr viel waffen ausbildung gemacht
und krank auf stube hin und her bei uns wurde waffenausbildung im gebäude gemacht und selbst biwak im gebäude
da war nix mit drücken oder so kram
und wir haben alle waffen in allen erdenklichen lagen zerlegt mit verbundenen augen auffem rücken liegend auffem bauch liegend alles mögliche was man sich einfallen lassen kann.also ich persönlich fand es TOP

zum auslandseinsatz möcht ich sagen ich kann leute verstehn das sie freiwillig möchten und "geil" drauf sind weil sie die kohle sehn
ich für meinen teil find geld natürlich schön aber kann auch auf geld verzichten und somit auf auslandseinsätze
aber wen der befehl kommt pack ich meine sache und los geht es ohne rumzuheulen oder sowas
is doch auch lächerlich man hat doch verflucht nochmal dafür unterschrieben drücken sollte keiner in erwähgung ziehn

ich hätte mal ne frage an die profis hier
was ist wenn ein einsatz an steht aber ich weiss das ich in der zeit vater werde?sowas möchte man ja gerne miterleben?kann man dann mit dem nächsten koningent gehn oder wird sowas nicht beachtet?

ulli76

Ein Anrecht auf Umplanung hast du nicht- das geht nur wenn du selber schwanger bist- dann gehst du nämlich nicht in den Einsatz (ok wird bei dir ein bischen schwierig  ;D). Aber wenn sich ein Tauschpartner findet und dienstlich sonst nichts dagegen spricht wird man vermutlich versuchen deinem Wunsch zu entsprechen.

@snake: wenn es dir nur um die "Drückeberger" (die es übrigens schon immer gab und mit Fachdienst nichts unbedingt zu tun haben) geht dann schreib das doch nächstens so und stell nicht irgentwelche allgemeinen Aussagen in den Raum um dann zu behaupten dass du nicht verallgemeinern willst, denn genau das hast du getan.
So macht die Diskussion nämlich nicht allzuviel Sinn.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

snake99

#43
ZitatUnter 250.000 Soldaten (früher mehr) gibt es immer auch Pfeifen und eine gerechte Auswahl und Beurteilung zu treffen ist schwer.
Warum ist das schwer? Einem "Luftikus Bewerber" kann ich ganz schnell mit den richtigen Fragen im Einstellungsgespräch hinter seine Fassade schauen, doch dann würden wahrscheinlich 9 von 10 Bewerbern ganz schnell nach Hause geschickt werden, was wiederum die Personalsorgen der Bw wachsen lassen würde. Mittlerweile wirbt die Bw ja sogar schon für eine SaZ Karriere in öffentlichen Kinos! Von Internet Jobbörsen und Zeitungen mal ganz abzusehen. Hm, warum macht sie das nur?

ZitatViele heutige Berufssoldaten haben ihren Eid unter ganz anderen Bedingungen geleistet. Da war "out of area" streng verboten; heute soll es Pflicht sein?!
Ein ganz klares JA in meinen Augen! Wie viele BS haben ihren Job an den Nagel gehangen, als es damals mit "IFOR", "SFOR" und "KFOR" losging? Das waren eine ganze Menge! Falsche Berufswahl sag ich da nur im Nachhinein!

Als Soldat der Bundeswehr muss man heute mit der Teilnahme an Auslandseinsätze rechnen, genauso wie man damit rechnen muss mit scharfer Munition auf einen Menschen zu schießen. Ist zwar nicht schön, doch das ist auch das Aufgabengebiet eines SOLDATEN. "Nur ewiges Üben" war gestern, seit IFOR in Bosnien muss man damit rechnen das aus Übung ernst werden kann und keine Klappfallscheiben mehr vor einem stehen. Klare Worte, deren Überspitztheit lediglich darstellen soll, was es heissen kann SOLDAT zu sein.


@Ulli

Erstmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Status!

Ich habe schon sehr häufig hier im Forum einen "auf den Deckel bekommen", weil sich viele mit meinen kritischen Äußerungen nicht anfreunden können. Dabei spreche ich in meinen Beispielen nicht von der allgemeinen Bundeswehr, sondern nur von einigen Kameraden und Fällen. Es gab jedoch immer wieder den ein oder anderen, der mich in dem bestätigte was ich angeprangert habe.

Im Grunde geht es mir nur darum immer wieder anhand von vielen Alltagsbeispielen aufzuzeigen, dass auch die Bw ihre Mängel hat und es nicht immer á la "Friede, Freude, Eierkuchen" zugeht.   

Diejenige unter euch die langjähriger SaZ oder sogar BS sind, wissen was ich meine. Die Alltagspraxis ist sehr häufig eine andere, als es in Vorschriften steht oder in schillernden Werbebroschüren beschrieben wird ;)

Erst Anfang des Jahres hatte ich die Gelegenheit mit 15 weiblichen Zeitsoldatinnen in der AGA ausführlich zu sprechen. 13 der 15 haben einheitlich gesagt, dass sie lieber heute als morgen die Bw wieder verlassen würden, da sie von den Wehrdienstberater schlicht weg belogen wurden.

Diese großflächige Entrüstung machte mich selber stutzig, daher fragte ich gezielt nach und musste selber im Nachhinein zugeben, dass die Wehrdienstberater viele Dinge verschwiegen haben, was den "Alltag" bei der Bw angeht.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Rollo83

@snake99
kannste das eventuell genauer erläutern

ZitatDiese großflächige Entrüstung machte mich selber stutzig, daher fragte ich gezielt nach und musste selber im Nachhinein zugeben, dass die Wehrdienstberater viele Dinge verschwiegen haben, was den "Alltag" bei der Bw angeht.

also in welchem richtung haben die was weg gelassen
z.b. das man oftmals sinnlose aufträge ausführen muss oder in welche richtung?

das WDBs alles schön reden ist einerseits ja verständlich ist ja schliesslich ihre aufgabe so viele leute wie möglich zu werben
das man dann gerne die negativen seiten des berufes soldat etwas weg lässt oder verharmlost ist dann halt leider so
ich war bei wdb in essen und muss sagen der mann war top er hat soweit ich das beurteilen kann keinen mist erzählt und auch auf meine frage erlich geantwortet da auch einige negative aspekte zum vorschein kamen
ich hab meinen  wehrdienst wie schon mal erwähnt in düssledorf abgeleistet bergische kaserne die damals kurz vor der schliessung stand und theoretisch keinen auftrag mehr hatte
jeder kann sich jetzt selber ausmalen was man da 8 stunden am tag gemacht hat und das würd ich auch keine 12 jahre aushalten


Schnellantwort

Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Wenn du nicht absolut sicher bist, dass du hier antworten willst, starte ein neues Thema.

Name:
E-Mail:
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau