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Frauen bei der bundeswehr

Begonnen von nico, 19. Februar 2003, 12:02:14

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trine

Selbstzitat:
Zitat von: trine am 15. Mai 2003, 20:14:12
Allerdings: Mal ehrlich -dann sollen die Frauen auch die gleichen Anforderungen erbringen. Und die eine oder andere schafft das ja auch, wie bereits erwähnt wurde. DAS würd ich dann Gleichberechtigung nennen. –Ich weiß, ich bin ein unverbesserlicher Idealist (w.).....

Ich muss meine Aussage etwas -nun ja, nennen wir es halt korrigieren. Ich habe viel über die Problematik mit den körperlichen Leistungen nachgedacht und immer nach dem Gedanken, der dahinter steckt, gesucht. Natürlich wäre es nur zu 'fair', wenn Damen exakt die gleichen Anforderungen erbringen müssten wie die Herren. Andererseits ist uns allen klar, dass die durchschnittliche Frau nicht die Leistung des durchschnittlichen Mannes erbringen kann -schon allein von der Anatomie her.
Mittlerweile glaube ich, verstanden zu haben, dass die niedrigeren Anforderungen für Frauen gewählt wurden, um deren Motivation nicht in Grund und Boden zu stampfen. Ich stelle mir nämlich einfach mal vor, wie es für mich wäre, wenn ich die PFT-Anforderungen für Männer zu erfüllen hätte. Wenn ich das alles bestehen würde -was fraglich ist-, wäre ich immer noch ganz unten dabei. Und ohne Erfolgserlebnisse geht die Motivation den Bach runter. Sicherlich sind motivierte, nicht ganz so sportliche Frauen die besseren Soldaten als unmotivierte Frauen, die bei den Männerwerten die Mindestanforderungen gerade so erfüllen. (Und die Sache mit der Motivation sollten sich Ausbilder hinter die Ohren schreiben, da sie einen großen Beitrag dazu leisten, wie groß die Motivation ihrer Rekruten ist.)

Weiterhin ist mir noch aufgefallen, dass auf die körperliche Leistung extrem viel Wert gelegt wird. Allerdings darf man darüber nicht vergessen, dass es auch andere Dinge gibt, die ein Soldat können muss. Vielleicht ist einer, der den PFT nicht besteht, ja der bessere Schütze oder besser in Menschenführung, der bessere Fahrer oder bessere Kenner der diversen Vorschriften. Wohingegen ein Marathonläufer, der volle Punktzahl beim PFT holt, vielleicht nichts anderes auf dem Kasten hat.
Was ich damit sagen will, ist: Jeder hat seine Stärken und Schwächen, man muss sie nur erkennen, um sich im richtigen Moment an den richtigen Kameraden wenden zu können. Niemand kann alles können.

Gruß
trine


P.S.: Der zweite Absatz hat NICHTS mit Frauen beim Bund oder in Kampftruppen zu tun. Ist mir schon klar, dass das ein wenig off topic ist.

spiering

der feind fragt aber nicht danach ob männchen oder weibchen. da zählt nur die leistung.
THE PAIN RULES:

1. PAIN is weakness leaving the body!
2. The PAIN of your muskels just say you live!
3. PAIN is temporary, glory for ever!

trine

Erkannt! Und wenn das Weibchen besser zielt als das Männchen? Wer zieht dann den schwarzen Peter.......

Ben B


Wie gesagt, es ging mir in diesem Thread um "Kampfeinheiten", also Infanterie.

Lageeinspielung:

Männlicher und weiblicher Kamerad bekämpfen Feind in gemeinsamer Stellung, wobei W natürlich auch der bessere Schütze sein kann.

Der männliche Kamerad wird angeschossen, andere Kameraden können ihre Stellungen nicht verlassen. Die Frau ist aufgrund ihrer körperlichen Verfassung NICHT in der Lage, den männlichen Kameraden per Schleiftrick aus der Gefahrenzone und zum nächsten Verwundetensammelpunkt zu bringen.


Es geht hier um das Prinzip in den Kampfeinheiten:
Frauen könnten besser schiessen, besonnener handeln oder besser fahren, aber solange sie nicht die obenbeschriebene Situation beherrschen, sind sie in meinen Augen nicht für die "Kampftruppen" geeignet.


F K

#64
Hallo,

viele von euch "versteifen" sich auf das Bergen von verwundeten männlichen Soldaten durch weibliche Soldaten.

Das ist NICHT das Problem. Zum einen ist das beste "weibliche Drittel" in der US Armee körperlich leistungsfähiger als das "schlechteste männliche Drittel", so das man diese m. Drittel auch nicht in den Einsatz nehmen könnte ....
(Und die körperliche Leistungsfähigkeit ist ein grundsätzliches Problem, Durchschnitt in der BW ist das ca. nur 30% das DSA haben ...).

Warum haben die USA / GB / Israel keine Frauen mehr in Kampfeinheiten mit direkter Feindberühung?
Weil Männer einfach ein psychologisches Problem haben, eine verwundete Frau "liegenzulassen".
Im Angriff (wo man Verwundete zurückläßt, damit diese durch die Sänitäter geborgen werden) hat dies zum "Abbruch" des Angriffes geführt, weil EINE verletzte Frau eine Gruppe bzw. Zug "aufgehalten" hat.

mfg

F_K

schlammtreiber

#65
@F K

Gut gesagt, die Versteifung auf den Bergungstrick (Zitate aus "GI Jane" ?) bringt echt nichts.
Fairerweise muß ich anmerken, daß auch das alte "Beschützersyndrom"-Argument eher ein Hieb auf Randerscheinungen ist - in meiner Truppe war oberstes Credo, daß KEIN verwundeter Kamerad JEMALS zurückgelassen wird, nach Möglichkeit auch kein Gefallener. Also Jacke wie Hose ob Männlein oder Weiblein...

Ein viel entscheidenderes "Problem": Frauen fehlt die "männliche" Agressivität. Einheiten aus Frauen "versacken" im Angriff und halten ihre Stellung weniger lange als Männer.
Beispiele sind unter anderem div. Frauenbataillone im Eritrea-Konflikt, Golan 1973 und besonders der Einsatz eines sowjetischen Frauenverbandes gegen die Wehrmacht in Stalingrad 1942. Für hochintensive Kampfeinsätze werden daher nur selten Frauen eingesetzt.

Um aber die andere Seite zu beleuchten: Bei ihren FlaRak-Einheiten (die ja noch entfernt zur Kampftruppe gezählt werden können) setzen die Amis inzwischen gern und viel Frauen ein. Diese behalten einfach besser den Überblick, sind besser "multitaskingfähig" und erzielten bei Übungen deutlich bessere Resultate als ihre männlichen Kollegen.
Und im WK2 gab es einige berühmte Partisaninnen und gute weibliche Scharfschützen auf russischer Seite.

Man muß also nur wissen, WO man die Damen einsetzt, um größtmöglichen Vorteil aus ihren Fähigkeiten zu ziehen.
Es beschränkt sich definitiv nicht aufs Lazarett...
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F K

#66
@ Schlammtreiber:

FranK, nicht FranZ ...

Zur Sache: Abgesetzt eingesetzte Einheiten sollten Ihre Verwundeten mitführen.

Führen aber Panzergrenadiere, Panzer oder Jägereinheiten einen Angriff, so ist es entscheidend, den Angriff entschlossen vorzutragen und den Angriffsschwung beizubehalten.
Sprich: Alles was NICHT den Angriffsschwung weiter nach VORNE tragen kann, wird (nach Erstversorgung) LIEGENGELASSEN.

Die Bergung erfolgt dann durch die nachstoßenden Kräfte.

Die Frage, ob es Sinn macht, TODE Kameraden mitzuführen, würde ich verneinen (sprich: Ich befehle dann, die Kameraden an Ort und Stelle zu lassen).
Begründung: So 80 kg totes Fleisch bindet doch die "Kraft" von mindestens 4 Soldaten (bei Einsatz einer Trage) und gefährdet damit das Leben der ganzen Gruppe / des Zuges / der Kompanie.

trine

Zitat von: schlammtreiber am 30. Juni 2003, 09:11:20
Man muß also nur wissen, WO man die Damen einsetzt, um größtmöglichen Vorteil aus ihren Fähigkeiten zu ziehen.
Es beschränkt sich definitiv nicht aufs Lazarett...
Danke.

@BumBum: Das alles ist relativ, da der Kamerad ja vielleicht durch einen gezielten Schuss der Dame an seiner Seite gar nicht erst verwundet worden wäre. Aber lassen wir das Spekulieren. Schließe mich einfach nur schlammtreiber an.

Vernmeldedienstler

So lange Frauen im Kampfeinsatz, immer das richtige zur richtigen Zeit machen. Ist alles in Ordnung

Gruß :)

schlammtreiber

@FranK (mea culpa, mea maxima culpa  ;D )

Beim Angriff würd ich meine Ausfälle auch nicht im Sturmtrupp mitschleppen, war aber auch gar nicht gemeint.

Wollte sagen "nicht zurücklassen" im Sinne von "beim Ausweichen".

Deine 80kg-Fleisch-Position kann ich nur teilweise teilen. Wir haben gesehen, was irreguläre Gegner mit toten Kameraden machen. Sowas zersetzt brutal die Moral der Überlebenden.
Also meine Meinung:
In regulärer Feldschlacht kann man das machen...
Im "irregulären" Kampf werden die Gefallenen auf Biegen und Brechen geborgen !
Semper Communis
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F K

#70
@ Schlammstreiber:

Da haben wir dann doch die gleiche Meinung: In Feldschlachten (und davon habe ich geredet) von kriegsführenden Parteien werden beim Angriff / Verzögerung usw. Tote sowieso und Verwundete je nach Lage zurückgelassen.
(Dann kümmert sich die andere Partei um die Toten / Verletzten .... gut, hoffentlich ...).

Beim Kampf gegen "irreguläre Kräfte" stellt sich die Problematik so überhaupt nicht, da diese Kräfte nach Ihren Anschlägen / Hinterhalten sowieso SOFORT und sehr WEIT ausweichen, so das man dann die Verletzten eh ggf. sogar durch normale Sanitätsdienste versorgen kann.

schlammtreiber

Semper Communis
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Cocker

Hallo,
ich möchte als Frau mal auf dieses Thema antworten. Ich bin seit letztem Jahr Fachunteroffizier der Reserve. Ich habe mich freiwillig als "ungediente" zur Bundeswehr beworben. Wie gesagt nur als Reservist. Für mich ging damit ein Traum in Erfüllung. Habe mitlerweile 2 Wehrübungen hinter mir und habe mir dort so mal unsere "Frauen beim Bund" angesehen.
Meiner Meinung nach wissen viele der jungen Mädels garnicht auf was sie sich einlassen. Die Hälfte müßte gleich wieder heim gehen.  Auch was so im Fernsehen bis jetzt gezeigt wurde war für mich als Frau teilweise peinlich.  Meiner Meinung nach gibt es nur wenige Frauen die für die Bundeswehr geeignet sind und noch weniger für den Kampfeinsatz.

F K

#73
@ Schlammtreiber:

mir war fast schon klar, das DU diesen Vorfall gemeint hast (meines Wissens allerdings ohne BW Beteiligung, oder?).
Worum ging es? Ein Pilot einer abgeschossenen Maschine (durch Absturz getötet) wurde durch die Stadt geschleift ... böse Geschichte, massiver Verstoß gegen Kriegsvölkerrecht ...

Aber Schlammtreiber: Ich bemühe mich, wie beim Militär üblich, durch die Wortwahl von Fachwörter, kurz und präzize Sachverhalte darzustellen.
Irreguläre Kräfte ist ein solches Fachwort, recherchiere einfach mal die Einsatzgrundsätze (auch ein Fachwort) dieser Art von Feind.

Mogadischu war von den Fachwörtern her (was aber dann politisch nicht "sauber" ist) ein Einsatz von Truppen im Rahmen der Besetzung eines fremden Landes, dadurch natürlich ganz andere Rahmenbedingungen.

Und ich hoffe mal, das die politische Führung in Deutschland dafür sorgt, ihre Soldaten NICHT in solchen Rahmenbedingungen einzusetzen.

schlammtreiber

#74
Letzter Versuch.

1. Ich sprach vom Mitführen beim AUSWEICHEN. Wenn der GEGNER gleich wieder abhaut, muß ICH nicht ausweichen und die Diskussion erübrigt sich. Dito für Mitführen beim eigenen ANgriff.

2. Ich weiß nicht, in welcher ZDV die Einsatzgrundsätze für irreguläre Kräfte verbindlich festgelegt sind und ob sich diese daran halten (  ;) ). Aber neben Mogadischu kann ich noch reichlich andere Beispiele aufzählen, wo zurückgelassene Verwundete von I-Kräften zu Tode gefoltert und Gefallene zwecks psych Kriegführung brutal verstümmelt wurden.
a) Ostfront, russ. Partisanen
b) Kenia, Mau-Mau
c) Vietnam, Vietminh
d) Vietnam, Vietcong
e) Afghanistan, Mujahedin
f) und so weiter

Da es sich hier quasi um die "Lehrstücke" der irregulären KF handelt, wage ich zu bezweifeln, daß künftige Partisanen oder so sich immer strikt an unseren Vorstellungen orientieren.

3) Formuliere ich es nochmal so: Ich werde einen verwundeten Kameraden beim Rückzug mitnehmen, koste es was es wolle. Gefallene Kameraden werde ich nur in die Hände des Gegners fallen lassen, wenn es sich nicht vermeiden läßt.
Es steht Dir frei, das anders zu sehen. In einer Einheit, die ihre Verwundeten liegen läßt, möchte ICH allerdings nicht dienen.
Semper Communis
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