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Berufsheer

Begonnen von ekalle, 11. Oktober 2004, 18:52:14

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Was meint ihr sollte die BW lieber ein Berufsheer sein?

Ja
3 (21.4%)
Nein
11 (78.6%)
Mir egal
0 (0%)
0 (0%)
0 (0%)
0 (0%)
0 (0%)
0 (0%)

Stimmen insgesamt: 14

ekalle

Ich hoffe auf ein hohes umfrage ergebnis
www.ekallee.de.vu
www.weinlust.de.sr

schlammtreiber

Ja, unter der Voraussetzung, daß die Wehrpflicht ausgesetzt und nicht abgeschafft wird.
Semper Communis
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Fitsch

Grundgesetzänderung vorausgesetzt.

Neue Fassung:
Die Landes- und Bündnisverteidigung wird alleine von unserem großen Bruder, Amerika, übernommen. Die BW hat den verfassungsmäßigen Auftrag die Trümmerfelder nach erfolgreicher Terroristenbekämpfung aufzuräumen und für Ruhe zu sorgen.
I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
https://www.kamkreis-gebirgstruppe.de/

Horst

in welchem jahr leben sie denn eigentlich?
nennen sie mir ein realistisches szenario in dem die wehrpflicht in den nächsten 10 jahren einen sinnvollen beitrag zur landesverteidigung leisten könnte.
da russland nach aussagen von experten militärisch keine gefahr darstellt und auch nicht mal annähernd an dtl angrenzt, stellt sich schon die frage nach unserem "feind".

Fitsch

aber in unserem Grundgesetz ist die Landes- und Bündnisverteidigung immer noch verankert. Und ohne Wehrplicht ist diese schlichtweg nicht zu bewerkstelligen.

Fazit: Verfassungsänderung
I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
https://www.kamkreis-gebirgstruppe.de/

Horst

warum ist die landesverteidigung ohne wehrpflichtige nicht zu gewährleisten?
was dazu nötig ist, orientiert sich doch auch immer nach den fähigkeiten des gegners.

schlammtreiber

Wenn die BRD (konventionell) angegriffen würde (was derzeit schwer vorstellbar ist), dann würde dies durch einen Gegner geschehen, der schonmal in der Lage war bis hierhin zu kommen, also stärker wäre als das, was wir derzeit an "vorstellbaren Gegnern" haben. Dann bräuchten wir wieder eine robuste, große Armee.

Deswegen meine Meinung, die Wehrpflicht "nur" auszusetzen statt aufzuheben. Sollte ein solcher Gegner wieder entstehen, so kann man die Wehrpflicht wieder aktivieren und die Streitkräfte wieder vergrößern (wozu natürlich auch entsprechendes Material eingelagert werden müsste), bis dahin sollte man Qualität vor Quantität setzen und ein mobiles, schlagkräftiges und gut ausgerüstetes Berufsheer als "Eingreiftruppe" schaffen.

Die Kosten und Aufwand, die für eine anständige Aufwuchsfähigkeit notwendig wären, sehe ich übrigens als durchaus hoch an.
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Alphatier

das wird nicht funktionieren denn bereits die zerschlagenen struckturen setzten derzeit eine aktivierungs (vorwarnzeit) von 8 Jahren vorraus

dennoch bin ich strickt gegen die abschaffung der wehrpflicht, da deutschland somit sein verhältniss gegenüber seinen soldaten verliert.

dann wäre der staat im staate erreicht denn man mit dem staatsbürger in uniform verhindern wollte.
Wer zum Hängen geboren ist, stirbt nicht durch Ertrinken
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schlammtreiber

Zitat von: Alphatier am 12. Oktober 2004, 17:23:40
das wird nicht funktionieren denn bereits die zerschlagenen struckturen setzten derzeit eine aktivierungs (vorwarnzeit) von 8 Jahren vorraus

Wo kommt denn die Zahl her?

Zitatdann wäre der staat im staate erreicht denn man mit dem staatsbürger in uniform verhindern wollte.

Also ich war SaZ und sah mich genau so sehr als Staatsbürger in Uniform wie als GWDL. SaZ fahren Abends nach Hause zu Freundin, Frau, Kind (oder allen dreien), haben Familie außerhalb der Armee und meist auch Freunde außerhalb der Armee (auch wenn man diesen Zivilisten natürlich NIE über den Weg trauen darf). Sie führen ein Privatleben außerhalb der Kaserne wie jeder andere Mensch ein Privatleben außerhalb der Firma hat.

Einer meiner besten Spezl ist Polizist. Er führt ein Privatleben außerhalb...(hier bitte obigen Text reinkopieren) usw usw

Ist die Polizei ein Staat im Staate? Ich denke nicht, und das obwohl dort nur Berufspolizisten rumlaufen.

Eine Berufsarmee kann sehr wohl in die Gesellschaft integriert sein, es kommt auf die Achtung und den respekt der Gesellschaft an.
Semper Communis
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Alphatier

1. zahl stammt aus einer analyse des verteidigungsausschusses nov 03
also vor den neuen standortplanungen

2. im gegensatz zum polizisten kann ich nicht sagen: "Schaaatz ich bin zu hause mein tag war zwar scheisse aber lass uns net darüber reden"

was ich damit sagen will als soldat kannst du nicht um 730 uhr anfagen und um 1630 aufhören du lebst diesen job 24 h am tag 7 tage die woche ect....

polizisten haben eine gewerkschaft, sie dürfen demonstrieren gehen--rechte die dem soldaten eingeschränkt sind.

polizisten sind generell in unserer umgebung präsent auch wenns manchen aufregt "tach führerschein und zulassung bitte...." sie sind da man sieht sie

fällt die wehrplicht werden soldaten noch größere exoten als sie heute schon sind wenn du nicht verstehst was ich damit meine zieh dir mal den diener oder auch nur die erbsensuppe an und geh zum hamburger hauptbahnhof
Wer zum Hängen geboren ist, stirbt nicht durch Ertrinken
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Horst

Zitat von: Alphatier am 12. Oktober 2004, 17:23:40
das wird nicht funktionieren denn bereits die zerschlagenen struckturen setzten derzeit eine aktivierungs (vorwarnzeit) von 8 Jahren vorraus

dennoch bin ich strickt gegen die abschaffung der wehrpflicht, da deutschland somit sein verhältniss gegenüber seinen soldaten verliert.

dann wäre der staat im staate erreicht denn man mit dem staatsbürger in uniform verhindern wollte.

8 jahre? was genau soll denn damit gemeint sein?
das deutsche reich hatte 1935 ca. 100.000 soldaten und und began 1939 einen krieg mit mehr als 3 mio soldaten.
wenn im ernstfall alle mittel mobilisiert werden kommen sie schnell auf eine große anzahl von soldaten.
zudem wird die qualität doch zunehmend wichtiger als die quantität.
die usa waren in der lage mit nur 100.000 soldaten die irakische armee innerhalb kürzester zeit vernichtend zu schlagen ohne nennenswerte verluste. soweit ich weiss galt diese armee zumindest vor dem 2. golfkrieg noch als relativ stark.
die masse macht es einfach nicht mehr. präzisionswaffen zerstören jedes aufgeklärte ziel innerhalb kurzer zeit mit großer sicherheit. letztlich entscheidet doch die verfügbarkeit und die qualität der eingesetzten waffen den krieg.
zudem sollte man nicht vergessen, dass in zeiten von Interkontinentalraketen ein angriffskrieg gegen ein natoland oder überhaupt gegen irgendein land, dass die weltöffentlichkeit interessiert, kaum vorstellbar ist.

am hamburger bahnhof war ich selbst einmal mit grünzeug. wo ist das problem?



Timid

Zitat von: Alphatier am 12. Oktober 2004, 17:43:582. im gegensatz zum polizisten kann ich nicht sagen: "Schaaatz ich bin zu hause mein tag war zwar scheisse aber lass uns net darüber reden"

Nicht?

Zitatwas ich damit sagen will als soldat kannst du nicht um 730 uhr anfagen und um 1630 aufhören du lebst diesen job 24 h am tag 7 tage die woche ect....

Was unterscheidet damit einen Polizisten von einem Soldaten? Ich hab auch einen Bekannten, der bei der Polizei ist und regelmäßig zu den unmöglichsten Zeiten Dienst hat (Haftbefehle durchsetzen z.B.). Und auch bei der Polizei werden genug Überstunden geschoben - besonders bei Großdemos oder so Sachen wie Castor-Transporten ...

Zitatpolizisten haben eine gewerkschaft, sie dürfen demonstrieren gehen--rechte die dem soldaten eingeschränkt sind.

Also DAS glaube ich absolut nicht - auch deutsche Soldaten haben schon in Uniform demonstriert (ist erst zwei, drei Jahre her)! Ein STREIKrecht ist allerdings nicht existent.
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Alphatier

#12
Zitat
8 jahre? was genau soll denn damit gemeint sein?
das deutsche reich hatte 1935 ca. 100.000 soldaten und und began 1939 einen krieg mit mehr als 3 mio soldaten.

guten morgen und willkommen im 21 jahrhundert


Zitat
wenn im ernstfall alle mittel mobilisiert werden kommen sie schnell auf eine große anzahl von soldaten.
zudem wird die qualität doch zunehmend wichtiger als die quantität.

ein vernünftiges wort nur leider hebelst du damit dein erstes argument aus

Zitat
die usa waren in der lage mit nur 100.000 soldaten die irakische armee innerhalb kürzester zeit vernichtend zu schlagen ohne nennenswerte verluste. soweit ich weiss galt diese armee zumindest vor dem 2. golfkrieg noch als relativ stark.

ja das stimmt aber was hat der 2. golfkrieg mit dem einmarsch der 100000 amies im 3. zu tun?

Zitat
die masse macht es einfach nicht mehr. präzisionswaffen zerstören jedes aufgeklärte ziel innerhalb kurzer zeit mit großer sicherheit. letztlich entscheidet doch die verfügbarkeit und die qualität der eingesetzten waffen den krieg.

nun kommen wir dem kern ja schon näher also ich fasse mal zusammen bundeswehr = berufsarmee von 100000 mann?
alles spezialisten die waffen und munition sowie den ganzen andern logistischen kram bevorraten um 3 mio soldaten zu versorgen?? ist das der heilige graal?


Zitat
zudem sollte man nicht vergessen, dass in zeiten von Interkontinentalraketen ein angriffskrieg gegen ein natoland oder überhaupt gegen irgendein land, dass die weltöffentlichkeit interessiert, kaum vorstellbar ist.

Soweit ich weiss wurde nach dem 11.09. der BÜNDNISSFALL ausgerufen also ich hab weder den blitz noch den fallout mitbekommen du etwa?? naja verstrahlt sind wir beide der eine mehr der andere weniger.

Zitat[qoute]2. im gegensatz zum polizisten kann ich nicht sagen: "Schaaatz ich bin zu hause mein tag war zwar scheisse aber lass uns net darüber reden"
[/qoute]

Nicht?

nee dazu fehlt der schatz  ::)
Zitat
Zitat
Zitat:
polizisten haben eine gewerkschaft, sie dürfen demonstrieren gehen--rechte die dem soldaten eingeschränkt sind.

Also DAS glaube ich absolut nicht - auch deutsche Soldaten haben schon in Uniform demonstriert (ist erst zwei, drei Jahre her)! Ein STREIKrecht ist allerdings nicht existent.  

die masse war reservisten und somit zivilisten der rest ist es mitlerweile auch schau mal in den wehrbeauftragten bericht desweiteren was mit auf den weg:

- "Der Soldat darf bei politischen Veranstaltungen keine Uniform tragen" ( Soldatengesetz § 15 Abs. 3)

Wer zum Hängen geboren ist, stirbt nicht durch Ertrinken
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Horst

Zitat von: Alphatier am 12. Oktober 2004, 21:40:04
Zitat
8 jahre? was genau soll denn damit gemeint sein?
das deutsche reich hatte 1935 ca. 100.000 soldaten und und began 1939 einen krieg mit mehr als 3 mio soldaten.

guten morgen und willkommen im 21 jahrhundert

die 8 jahre sind jedenfalls ein witz.

Zitat
wenn im ernstfall alle mittel mobilisiert werden kommen sie schnell auf eine große anzahl von soldaten.
zudem wird die qualität doch zunehmend wichtiger als die quantität.

ein vernünftiges wort nur leider hebelst du damit dein erstes argument aus

eben, ein massenheer macht heutzutage eben keinen sinn mehr.

Zitat
die usa waren in der lage mit nur 100.000 soldaten die irakische armee innerhalb kürzester zeit vernichtend zu schlagen ohne nennenswerte verluste. soweit ich weiss galt diese armee zumindest vor dem 2. golfkrieg noch als relativ stark.

ja das stimmt aber was hat der 2. golfkrieg mit dem einmarsch der 100000 amies im 3. zu tun?

beim 2. gabs ebenfalls keine/kaum us verluste. fakt ist also, dass man eine einigermaßen aktzeptable armee unter bestimmten vorraussetzungen relativ schnell und problemlos besiegen kann, wenn man die bessere technologie hat.

Zitat
die masse macht es einfach nicht mehr. präzisionswaffen zerstören jedes aufgeklärte ziel innerhalb kurzer zeit mit großer sicherheit. letztlich entscheidet doch die verfügbarkeit und die qualität der eingesetzten waffen den krieg.

nun kommen wir dem kern ja schon näher also ich fasse mal zusammen bundeswehr = berufsarmee von 100000 mann?
alles spezialisten die waffen und munition sowie den ganzen andern logistischen kram bevorraten um 3 mio soldaten zu versorgen?? ist das der heilige graal?

die 3 millionen leute braucht ja niemand mehr.
das beispiel vom deutschen reich diente lediglich dazu zu verdeutlichen, dass eine armee u. U. sehr schnell aufwachsen kann auch wenn es keine reservisten gibt, was wie gesagt heutzutage und vorallem in der zukunft aber weniger wichtig ist.

Zitat
zudem sollte man nicht vergessen, dass in zeiten von Interkontinentalraketen ein angriffskrieg gegen ein natoland oder überhaupt gegen irgendein land, dass die weltöffentlichkeit interessiert, kaum vorstellbar ist.

Soweit ich weiss wurde nach dem 11.09. der BÜNDNISSFALL ausgerufen also ich hab weder den blitz noch den fallout mitbekommen du etwa?? naja verstrahlt sind wir beide der eine mehr der andere weniger.

aber wir sind uns schon einig, dass das ganze mit einem konventionellen krieg nichts zu tun hatte? (ob die ausrufung des bündnisfalles gerechtfertig war, sei mal dahingestellt)
zudem glaube ich nicht, dass das terrorismusproblem von den armeen gelöst werden kann. bush jr. hat lediglich denn schock des 11.09. dazu genutzt, um seine verbündeten besser in die beiden kriege miteinbeziehen zu können (mit unterschiedlichem erfolg), daher die erklärung des bündnisfalles.

MfG
Horst

Alphatier

unter diesen vorraussetzungen verweigere ich jede weitere diskusion da dir offenbar nötiges hintergrundwissen fehlt und ich es nicht einsehe weiter auf prolemik zu antworten

schönen tag noch

kleiner tipp am rande beschäftige dich mal mit Peter Scholl-Latour "Kampf dem Terror"

Wer zum Hängen geboren ist, stirbt nicht durch Ertrinken
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