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Diskussion: Wie attraktiv ist die Bundeswehr als Arbeitgeber?

Begonnen von snake99, 28. Oktober 2009, 15:50:43

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snake99

Ein sehr interessanter Beitrag wie ich finde.

Vor allem das Argument der "begrenzten Dienstzeit" finde ich persönlich interessant. Es kann nicht wegdiskutiert werden, dass viele SaZ nach ihrem DZE nicht nur umdenken müssen, nein, die Masse muss zivil beruflich komplett beim "Status null" anfangen, da die Bw Tätigkeits- und Aufgabenbereiche eines SaZ sehr schwer zivil gespiegelt werden können. Auch der Fachdienst hat dieses Problem meiner Meinung nach nicht gänzlich beseitigt.

Nehmen wir das Beispiel des Kameraden Fachinformatiker auf, der womöglich direkt nach der Schule zur Bw gegangen ist und noch nie in der Wirtschaft gearbeitet hat. Auch wenn er IT nah bei der Bw eingesetzt war, was will er einem neuen AG nach seiner Dienstzeit als Erfahrungswerte präsentieren? Das was er bei der Bw mit Masse tag täglich getan hat, läuft im Zivilen unter "Hilfstätigkeiten", die problemlos von ungelernten Kräften ausgeübt werden können.

Was ist mit dem Offz, der nach 13 Jahren aus dem Dienst ausscheidet. Was will er z.B. als Dipl. Kaufmann einem neuen Arbeitgeber an Erfahrungswerten im kaufmännischen Bereich bieten?

Wäre es nicht in Anbetracht dieser Problematik sinnvoller, jeden länger dienenden Soldaten von vorn herein als BS auf Widerruf einzustellen? Beispielsweise könnte mit dem 32. Lebensjahr eine letztmalige "Entscheidungsstufe" eingebaut werden. Hat der Soldat sich profiliert, wird er endgültig BS. Hat er es nicht getan, wird er ins DZE verabschiedet. Ich denke, dass beide Seiten von dieser Methode profitieren könnten. Immerhin würde es auch den allgemeinen Personalbedarf reduzieren.
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schlammtreiber

Zitat von: miguhamburg1 am 28. Oktober 2009, 18:20:24
Zunächst einmal eine Vorbemerkung @ schlammtreiber: Seit einiger Zeit freue ich mich ja, hier im Forum gelegentlich aktiv beteiligt sein zu können. Wenn ich hier also mal die Postings Revue passieren lasse, geht es neben Fakten in vielen Fällen auch um Meinungen, Einschätzungen und Beurteilungen. Ein Beispiel hierfür ist die lange Diskussion, die in dem von Snake angesprochenen Thread zum UffzFD stattfand. Hierin überwogen sogar die subjektiven Meinungen bei Weitem die objektiven Fakten. Warum soll dies bei einem Thread zum Thema "Arbeitgeberattraktivität der Bw" anders sein müssen?

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wo Dein Problem liegt. Habe ich snake etwa am ausbreiten seiner Meinung (ach so, ich meinte natürlich "die Meinung wichtiger Persönlichkeiten auf bekannten Internetplattformen" *g*) gehindert? Die Möglichkeit (Löschbutton) hätte ich. Ich habe das geäußerte lediglich als das kategorisiert was es ist: haltlose Allgemeinplätze ohne Grundlage, die auch nicht besser oder solider werden wenn man sie als "Meinung" bezeichnet... eine "Meinung" hat erstmal einen Wert von Null, und muss schon irgendwie begründet, gefüllt, erklärt, nachvollziehbar gemacht werden.
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miguhamburg1

Den Unterschied möchte ich Ihnen gerne erklären, lieber Kamerad Schlammtreiber, um Ihnen zu erläutern, worin ich das Problem Ihres Beitrages sehe:

Ein Blick in Wikipedia gibt über Diskussionen ganz guten Aufschluss: "Für eine Diskussion gibt es verschiedene Anlässe, ebenso unterschiedlich ist ihre Gestaltung. Während im privaten Bereich auch über persönliche Angelegenheiten gesprochen wird, so werden im öffentlichen Bereich meist politische Themen diskutiert. Hierbei erfolgt der Austausch der Meinungen nicht nur verbal (z. B. auf Diskussionsveranstaltungen oder im Fernsehen), sondern auch schriftlich (z. B. in der Zeitung mithilfe eines Leserbriefs oder in einem Internetforum. Zu einem guten Diskussionsstil (siehe auch Streitkultur) gehört neben wechselseitigem Respekt unter anderem, gegenteilige Argumente und Meinungen zuzulassen und genau zu prüfen, anstatt diese vorschnell zu verwerfen. Ein guter Diskutant hört zu, lässt ausreden und ist konzentriert genug, um auf das vom Gegenüber Gesagte einzugehen und seine eigenen Argumente sachlich darzustellen. Im Idealfall ist er gelassen und höflich.

Wenn Sie also sarkastische Bemerkungen (wie die in Ihrer Klammer) machen oder Ausdrücke wie "haltlose Allgemeinplätze" für eine Meinung eines Users hier verwenden, dann ist dies erst einmal - gelinde gesagt - wenig respektvoll. Auf der anderen Seite berücksichtigen Sie auch nicht, was eine Meinung ist. Auch hier hilft Wikipedia ganz gut weiter: "Eine Meinung (von indogermanisch moino Wechsel, Tausch) ist die in einem Menschen bestehende subjektive Ansicht bzw. Einstellung zu Zuständen, Ereignissen oder anderen Personen (rechtlich: Werturteil). Eine Meinung äußert sich in einer Aussage und ihre wesentliche Aufgabe ist die Bewertung oder Beurteilung, sie sagt aus, wie jemand etwas sieht. Eine Meinung entsteht auf der Basis eigener Erfahrungen und eigenen Wissens vor dem Hintergrund der eigenen gesellschaftlichen Umgebung und Deutungsmuster und ist eine Folge kognitiven Denkens, somit immer ein von gesellschaftlichen Gültigkeiten geprägter individuell gebildeter Standpunkt.

Insofern präzisiere ich meine Zuschrift: Hier in diesem Forum und in vielen Threads geht es sowohl um Fakten (und über die braucht man nicht zu streiten) und Meinungen, über die man trefflich diskutieren kann, da sie immer subjektiv gefärbt sind.

Rollo83

#18
@snake
die idee ist nicht soo schlecht in Holland z.B. kann JEDER BS werden.
Aber bei uns müssten dann erst mal Stellen geschaffen werden und das nicht nur ein paar BS Stellen sondern ein paar viele.Wenn man dran denk im Moment werden ja wirklich nur ein paar Prozent BS.Jetzt stelle wir uns mal vor es hängen sich 50% der Soldaten rein und werden nach 12 Jahre BS und das ja dann jedes Jahr weil wieder jedes Jahr ein neuer Jahrgang DZE hat.Dann braucht man keine Rekruten mehr einstellen weil die BW dann so viel Geld verbraucht das für den Rest von Deutschland nix mehr über bleibt.

Das nach dem DZE einige Probleme haben wieder ins Arbeitsleben einzutreten liegt ja auf der Hand.Dafür gibt es aber den BFD.Wer diese sinnvoll nützt kann seine Chancen um 100% verbessern meiner Meinung nach.Ein Beispiel:Soldat X Feldwebel im Fachdienst hat vor oder bei der Bundeswehr eine Ausbildung gemacht und dazu noch seinen Meister.Diese Qualifikation ist schon mal nicht schlecht.Soldat X ist Feldwebel nutz nach 10 Jahren seinen BFD und macht noch seinen staatlich geprüften Techniker Fachrichtung xyz.Er hat dann immer noch BFD über um Weiterbildungen zu machen wie SPS oder SAP oder Assembler Programmieren oder C/C++ und was es alles noch für Klamotten gibt.
Nehmen wir den zivilen Kollegen.Er ist Geselle und sammelt von mir aus einige Jahre Berufserfahrung.Hat er natürlich erst mal vorteile.Der ollege ist dann 30 und denkt sich so nur Geselle bleiben ist nichts.Er will seinen Techniker machen und überlegt 4 Jahre Abendschule und weiter arbeiten geht ist sehr hart, 2 Jahre vollzeit ist zwar relativ chillig aber 2 Jahre ziemlich wenig Geld und wenn Familie da ist wird das sehr sehr schwer.Aber Ok er schafft den Techniker dann hat zwar Berufserfahrung als Geselle aber das interessiert niemand wenn man sich auf eine Techniker Stelle bewirbt.
Im Endeffekt geht der Soldat als Berufsneuling genau so rein wie der Geselle der seinen Techniker gemacht hat.Ist ja auch logisch jeder ist mal Berufsanfänger.Der einzige Nachteil den ein Soldat eventuell hat ist das er meist ein wenig älter ist.Z.B. ich bin jetzt 26 Jahre und bin staatlich geprüfter Techniker und die meisten U m.p sollten schon über etwas über 30 Jahre sein und dann noch den Techniker machen.Also wären die meisten so ca. um die 34 Jahre als Richtwert.Klar da hab ich dann kleine altersvorteile.Die kann man aber aufjedenfall durch weitere Qualifikationen per BFD ausbauen das man aufjedenfall was bekommt.Es gibt auch eingliederungsscheine.

Hab noch einen kleinen Nachtrag.Das was ich jetzt geschrieben hab bezieht sich ja auf den Fachdienst wie jeder sieht.Ob ein Offz den gleichen BFD Anspruch hat weiss ich nicht aber beim logischen denken sollte es so ein.Bei den Trupplern die keine ZAW machen und auch vor ihrer BW Zeit keine Ausbildung gemacht haben seh ich das ganze doch etwas anders.Die müssen dann ja erst mal eine Ausbildung machen mit über 30 Jahren das ist vielleicht dann noch ne Runde schwerer.
Das ist eh recht heikel junge Leute ohne Ausbildung einzustellen.Es gibt wahrscheinlich auch genug faule schweine die den BFD zum Fenster raus schmeissen und nach DZE ohne alles da stehn un zum Sozialfall werden.

Zum Thema "Wie attraktiv ist die Bundeswehr als Arbeitgeber" werd ich später noch was schreiben ich muss erst mal essen und Kaffee trinken.

snake99

#19
Rollo, vorweg erstmal "guten Hunger" :D

Aber soviel mehr Geld würde es gar nicht kosten, wenn man direkt als "BS auf Widerruf" eingestellt würde. Ob der Soldat SaZ ist oder BS, spielt erstmal keine Rolle. Seine Bezüge bekommt er so oder so. Erst wenn der Kamerad älter wird, könnte er aufgrund seiner Dienstzeit teurer werden, wegen der steigenden Alterszulage.  

Bezüglich der Wiedereingliederung ins zivile Leben bin ich jedoch anderer Meinung. In vielen Firmen zählt heute die Berufserfahrung mehr, als ein Stück Papier mit einem netten Berufstitel ;) Außerdem, würde sich ein ex SaZ12 bei mir bewerben, und er wäre nachweislich Berufsanfänger, so würde er auch nur das Geld von mir bekommen, was ein Berufsanfänger bekäme. Ich denke jedoch, dass die Masse damit ein Problem hätte. Als SaZ12 im DstGrd OF müsste man ca. 2.000€ netto rausbekommen bei StKl. 1. Der Mann würde mich als AG somit zwischen 3.600-4.000€ monatlich brutto kosten! Sorry, als Berufsanfänger wäre er mir das nicht wert! Ein ausgelernter IT'ler (z.B. FSIS) kann froh sein, wenn er heute mit 1-2 Jahren Berufserfahrung 2.200€ brutto bekommt. Und selbst das ist schon überdurchschnittlich viel, wenn ich mich bei Branchenkollegen umhöre ;)  
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Rollo83

#20
Danke war lecker. ;D

Also snake das ist doch selbstverständlich das es als Berufsanfänger auch das Geld eines Berufsanfänger bekommt da brauchen wir gar nicht drüber reden.Wer damit ein Problem hat soll sich nen anderen Job suchen oder verhungern das seh ich ganz genau so wie du.
Aber als Oberfeldwebel bekommt man keine 2000 € bei Steuerklasse 1 denke ich.Also wenn ich jetzt wieder in die BW eintrete bekomme ich als Feldwebel im fachdienst ca 1700€ NETTO Steuerklasse 1 keine Kinder.So die 1700€ netto würde ich als staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Elektrotechnik mit den Schwerpunkten Energietechnik und Prozessautomatisierung auch bekommen.Vielleicht ein ganz klein bischen weniger.Aber daür steigt man im zivilen Leben vom Geld her doch etwas schneller und auch besser weil man selber verhandeln kann.Als Soldat ist ja eigentlich schon klar was man wann und wie viel man bekommt.Ich weiss jetzt grad nich was ein FSIS ist aber ist das eine Ausbildung oder eine Weiterbildung mit Titel?

Ich kann nur sagen wenn ich jetzt zum Bund gehe hab ich in aller aller spätestens 3-5 Jahren weniger Geld als wenn ich jetzt in die frei Marktwirtschaft Industrie einsteigen würde.Ich hab vor 2 Jahre vor meiner Technikerschule im Mercedeswerk in Düsseldorf gearbeitet als ganz stinknormaler Arbeiter und hab da schon mehr verdient als ein Feldwebel Steuerklasse 1 ohne Kind nach 12 Jahren verdient.
Ich seh die bezahlung bei der BW ganz einfach.Ist man nicht so gut zivil Qualifiziert also entweder ohne Ausbildung oder "nur" mit Gesellenbrief verdient man bei der BW natürlich eine dicke Mark.Denk ich alleine an den jungen Mannschafter der keine Ausbildung hat grad mal nen hauptschulabschluss der würde zivil gar nix bekommen und geht bei der BW mit rund 1400 netto nach Hause.Aber sobald man gut Qualifiziert ist also Meister Techniker oder natürlich studiert ist verdient man bei der BW nie im Leben so wie im zivilen.Vorrausgesetzt natürlich die Wirschaft läuft wieder an.

Zu dem BS seh ich das so wenn man dann einmal BS ist dann sollte das ja bis zur Pension so sein.Jemand dann "rauszuwerfen" ist ja theoretisch nicht möglich.Wenn man aber die meisten Soldaten nach ihrem DZE aufhören lasst so kann man da sganze ja perfekt Steuern.Man wird erst mal alle los.So wie Geld und Stellen da sind kann man Soldaten zum BS machen und so wie Geld uns Stellen da sind kann man Rekruten einstellen.Wird das Geld weniger werden weniger eingestellt.Wenn man dann aber so viele BS hat dann hat man die Quasi an der Backe kleben.Die Dienstbezüge machen da natürlich nicht den Kohl fett.

schlammtreiber

Zitat von: miguhamburg1 am 29. Oktober 2009, 10:28:59
Den Unterschied möchte ich Ihnen gerne erklären, lieber Kamerad Schlammtreiber, um Ihnen zu erläutern, worin ich das Problem Ihres Beitrages sehe:

Viel kopiert, nichts weitergehend erläutert, trotzdem Dank. (einfach so, damit ich herzlich und freundlich wirke)

Ich erklär´s auch nochmal gerne.

Zitat von: miguhamburg1 am 29. Oktober 2009, 10:28:59
Wenn Sie also sarkastische Bemerkungen (wie die in Ihrer Klammer) machen oder Ausdrücke wie "haltlose Allgemeinplätze" für eine Meinung eines Users hier verwenden, dann ist dies erst einmal - gelinde gesagt - wenig respektvoll.

Ich kann eben nicht vor Respekt platzen wenn zum dreihundertachtundsechzigsten Male ,,Meinungen ohne erklärbare Grundlage" ausgeschüttet werden (ich hatte noch extra nach der Grundlage gefragt – es gab keine).

Zitat von: miguhamburg1 am 29. Oktober 2009, 10:28:59
Auf der anderen Seite berücksichtigen Sie auch nicht, was eine Meinung ist

Oh doch, denn die von wiki kopierte Definition widerspricht eigentlich auch nicht dem, was ich sagte.

Zitat von: miguhamburg1 am 29. Oktober 2009, 10:28:59
Meinungen, über die man trefflich diskutieren kann, da sie immer subjektiv gefärbt sind.

Und bei denen man durchaus erfragen sollte, wie sie denn zustande kommen (les mal die von Dir eingestellte Definition).

Also, wieder zum Thema. Wo liegt Dein Problem? Nur im Ton, im ,,mangelnden Respekt"?
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miguhamburg1

@ Schlammtreiber: Meinungen entstehen aus den unterschiedlichsten Informationen. Die einen sind tatsächlich belastbare Daten, Zahlen und Fakten. Andere Informationen sind eehr "weicher" - wie Äußerungen anderer. Beides wirkt auf jeden von uns - und führt zu einer Meinungsbildung.

Wenn wir uns hier im Forum ausschließlich auf Daten, Zahlen und Fakten stützten, die objektiv beweisbart sind, dann müssten zwei Drittel aller Postings herausgenommen werden. Wollen Sie dies?

Ja, und ich finde den Umgangston auch in einem anonymen Forum wie diesem einfach wichtig - zumindest der Respekt sollte niemandem abgesprochen werden, nur weil einem die geäußerte Meinung nicht passt!

Doch nun zu dem Vorschlag "Machen wir alle Soldaten zu BS".

Sicher könnte man dies andenken. Doch aufgepasst! Wollen wir wirklich eine/n Mittfünfziger als Stabsgefreiter, StUffz o.ä.? Wäre genau dies eine erstrebenswerte Perspektive für die Betroffenen? Könnten diese Dienstgrade in dem Alter die an sie gestellten Anforderungen erfüllen (z.B. Panzerfahrer)? Oder wollen (z.B. Stabsdienstsoldat)? Natürlich kann ein Systemwechsel Vorteile mit sich bringen, aber eben auch Risiken, über die man gründlich nachdenken sollte!

Rollo83

Also ich glaub snake meinte nicht auch Mannschafter zum BS zu machen sondern erst ab Feldwebel könnte schon bleiben, eventuell noch die U o.p dazu aber Mannschafter als BS halte ich persönlich für absolut unsinnig.

snake99

Ich wollte mit meinem Vorschlag nur sagen, dass die Bw ihre Attraktivität sicherlich steigern würde, wenn man den Bewerber mit einer Art "sofortigen Beamtenstatus" locken könnte.

Der Bewerber hätte somit soziale Planungssicherheit und müsste sich nicht die ewige Frage stellen, was mache ich nach DZE? Das die Chance BS zu werden gering ist, wird meinen Erkenntnissen nach, sofort jedem Bewerber vor der SaZ Einstellung gesagt. Viele Bewerber sagen sich darauf, wenn es eh schon so gut wie beschlossen ist, dass ich nach x Jahren wieder gehen muss, was soll ich mich dann überhaupt erst für x Jahre verpflichten?

Nein, die Mannschaftslaufbahn würde ich in diesem System nicht mit einschließen.
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miguhamburg1

Dennoch, Rollo, bliebe auch hier das Problem bestehen: Ein Feldwebel bleibt rund 30 Jahre Soldat.

Mit steigenden Dienstgraden verändern sich aber auch Aufgaben. Was machen wir also irgendwann mit all den Haupt-/Stabs- und Oberstabsfeldwebeln - zu denen unsere BS befördert werden? Und damit automatisch die Stellen blockieren, die dem Berufsnachwuchs dann nicht mehr zur Verfügung stehen? Die Konsequenz hieraus wäre, dass man entweder den dreifachen Stellenumfang benötigte (was unrealistisch nagesichts der Kosten ist) oder dann ein Haupt-/Stabsfeldwebel durchaus neben seinem gleichrangigen Kameraden Zugführer Gruppenführer und Ausbilder in der AGA sein würde...

Rollo83

Ich seh das ja genau so wie sie das es eigentlich nicht möglich ist alle zum BS zu machen auch wenn es schön wäre.
Hab ich oben in meinem Beitrag auch geschrieben.Aber ich finde man könnte schon ein paar mehr BS Stellen zur Verfügung stellen,immerhin ist es leicter einen sechser im Lotto zu bekommen als BS zu werden.

mailman

Das mit dem 6er im Lotto halte ich für ein Gerücht. Schau mla wieviel BS es gibt und wieviel Lotto gewinner ::)

Es kommt eben auf Eignung und Bedarf der Streitkräfte haben.
Wenn im eigenen Jahrgang viele sind und die noch besser sind dann hat man eben Pech gehabt.

schlammtreiber

Zitat von: miguhamburg1 am 29. Oktober 2009, 11:34:48
@ Schlammtreiber: Meinungen entstehen aus den unterschiedlichsten Informationen. Die einen sind tatsächlich belastbare Daten, Zahlen und Fakten. Andere Informationen sind eehr "weicher" - wie Äußerungen anderer.

Richtig, meinungsbildende Faktoren können jeder Belastbarkeit entbehren, und darauf kann man den Meinungsträger durchaus hinweisen ;)

Wenn ich sage ,,Ausländer sind alle scheiße" weil ich in der sächsischen Schweiz fünf Leute kenne die das genau so sehen, dann mag das auch meine Meinung sein. Soviel zum Thema ,,Wert der Meinung an sich"...

Zitat von: miguhamburg1 am 29. Oktober 2009, 11:34:48
Wenn wir uns hier im Forum ausschließlich auf Daten, Zahlen und Fakten stützten, die objektiv beweisbart sind, dann müssten zwei Drittel aller Postings herausgenommen werden. Wollen Sie dies?

Versuch doch nicht mir so einen Blödsinn unterzuschieben. Sowas habe ich zu keinem Zeitpunkt gesagt, gefordert oder ähnliches. Wenn jemand seine Meinung äußert bleibt sie stehen, aber der Äußernde muss sich die Frage nach dem ,,warum, weshalb" gefallen lassen. Und wenn dann nichts anderes kommt als ,,das ist meine Meinung" dann handelt es sich um eine leere Hülse, nicht mehr und nicht weniger. Eine Meinung ist kein Argument.

Zitat von: miguhamburg1 am 29. Oktober 2009, 11:34:48
Ja, und ich finde den Umgangston auch in einem anonymen Forum wie diesem einfach wichtig - zumindest der Respekt sollte niemandem abgesprochen werden, nur weil einem die geäußerte Meinung nicht passt!

Keine Sorge, Meinungsverschiedenheiten allein führen bei mir nicht dazu, dass ich ausfällig werde. Meine ,,Respektlosigkeit" muss man sich lange und hart erarbeiten, zum Beispiel indem man monatelang unentwegt Blödsinn blubbert den man i.d.R. nie, niemals auch nur annähernd begründen kann.
Semper Communis
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Rollo83

Du weisst schon wie ich das mein mailman.;)
Sonst wäre ja die Chance für die Leute die gar kein Lotto spielen 0!! ::)

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