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Sanitätsdienst

Begonnen von hardcore, 30. Januar 2010, 17:17:05

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miguhamburg1

Die Masse der Soldaten in den LLBrig sind mindestens FWDL. Das ist also eher förderlich, m dorthin zu kommen.

Erkundigen Sie sich, lieber TE, bei Ihrem Kompaniefeldwebel, wohin Sie nach der AGA versetzt werden. Dies ist in Ihrem Truppenteil bekannt, ggf. muss der KpFw bei seinem S 1 Nachfragen, aber die Antwort werden Sie bekommen.

Es kann, muss aber nicht sein, dass Sie Militärkraftfahrer werden sollen. Dies kommt aber auch auf Ihren Dienstposten an. Kann auch sein, dass Sie als TrArztschreiber oder in der Apotheke des SanZentrum Dienst tun (auch wenn Sie Angehöriger des LLUstgBtl 272 sind)...

hardcore

Kann ich mich jetzt schon erkundigen, wohin ich genau vesetzt werde? Oder wird mir das erst später bekanntgegeben? nach den ersten 3 Monaten nach der AGA? oder wenn ich Seedorf bin?
Hab ich da überhaupt ein Mitspracherecht, wohin ich versetzt werde?
Kann es auch sein, dass ich Militärkraftfahrer werden soll, obwohl ich gar nicht den PKW-Führerschein habe?

ulli76

Das bringt nix, sich jetzt zu erkundigen, da sich das noch ändern kann.
Du kannst Wünsche äußern, wohin du willst, aber kein Mitspracherecht im engeren Sinne.

Wenn du noch keinen zivilen Führerschein hast, ist es als FWDL unwahrscheinlich, wenn auch nicht unmöglich, dass du den Führerschein beim Bund bekommst. Dafür gibt es zu viele SaZ die den brauchen. (Zumindest nach meiner Erfahrung bei den Sanis)
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

kaimar2

Vorwort: Wer nicht alles lesen will, kann gleich zum Wesentlichen Teil unter dem Fettgedruckten springen

Ich weiß, diese Frage müsste (und wird) eigentlich einem Wehrdienstberater oder Musterungs-Arzt (heißt das so?) gestellt werden aber vllt. kann mir ja hier schon jemand weiterhelfen:
Ich möchte nach meiner AGA eigentlich am Liebsten in den Sanitätsdienst. Ich weiß, dass ich darauf keinen Einfluss habe, aber zumindest kann ich den Wunsch äußern.

Der Grund dafür ist, dass ich derzeit nicht gedenke, mich anschließend als SaZ oder BS zu verpflichten (wobei ich nichts ausschließen will) und mir einrede, auf diesem Wege das Maximum an Fertigkeiten zu erlernen, die mir auch im zivilen Leben noch von Nutzen sein können. Damit meine ich nicht sowas wie Ordnung, Selbstständigkeit und Disziplin, denn dass man die in das Leben nach dem Bund übernimmt, ist, denke ich mal, ganz klar. Ich glaube einfach, dass ich eher in eine Situation geraten könnte, in der ich einem Menschen das Leben retten muss, als dass ich absoluter Experte mit Handfeuerwaffen werden muss, die ich nach dem GWD nie wieder zu Gesicht bekomme.

Ich habe gerade nochmal meine Musterungsunterlagen vom November 2006 durchgesehen (lange Geschichte - wichtig ist nur, dass ich bald wieder gemustert und dann eingezogen werde) und habe gesehen, dass ich als T2-Eingestufter für Folgendes aus dem Sanitätsbereich untauglich befunden wurde:

- W000 Allgemeiner Sanitätsdienst
- W100 Medizinischer Labordienst
- W200 Sanitätsdienst Flugmedizin
- W400 Sanitätsmaterial

Tauglich hingegen bin ich für:
- W300 Sanitätsdienst Zahntechnik :-\
- Sanitätsdienst Augenoptik

Nun also endlich zu meiner eigentlichen Frage:
Hat irgendjemand (ohne jetzt meine Krankenakte zur Hand zu haben) eine Vorstellung, warum ich für W000 ausgemustert worden sein könnte?
Info: Ich trage eine Brille, bin 1,78 (das wird auch Ende 2006 nicht soo viel weniger gewesen sein) und wog damals um die 95 Kilo ("Im Club der Übergewichtigen angekommen. Nichts worauf Sie stolz sein sollten", wie mir der Arzt damals mitteilte.). Das ist eig. so weit das Einzige, was mich meiner unprofessionellen Ansicht nach in den Verwendungsmöglichkeiten einschränkt. Aber wie gesagt, ich habe keine Ahnung - daher die Frage.

ulli76

Auf den ersten Blick erkenn ich da keinen Grund.
Sicher ,dass du dich nicht vertan hast? ALso da wo die Kreuze sind- das darfst du nicht machen.

Zahntechnik und Augenoptik- könnte tatsächlich was mit den Augen zu tun gehabt haben (also falls das die Ausschlüsse sind und nicht die anderen) ist aber reine Spekulation.

Ich find´s gut, dass mal einer zu uns Sanis will. Der 4-wöchige SanLehrgang ist schon nicht zu verachten. Bingt einen zwar nicht im Sinne einer beruflichen Qualifiaktion was (wie z.B. der RettSan), aber für den privaten Gebrauch (also Verkehrsunfällen, aber auch Arbeitsunfällen) bringt der schon was. Je nach dem wo genau man eingesetzt wird, bringt einem das auch noch mal was.

Im Zweifel einfach nen SChreiben an´s KWEA, dass du gerne zu den Sanis möchtest und schauen was passiert.
Soll auch schon Soldaten gegeben haben, die Ausschlüsse für Gebirgsjäger hatten und genau das wurden.
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kaimar2

#20
Hab ich auch erst gedacht, dass ich mich da genau vertan hätte (dummerweise hab ich den zettel mit den Kreuzen nicht mehr und muss mich auf die von mir mit Marker bearbeitete Erläuterungs-Seite) berufen.
Demnach wäre ich aber auch untauglich als (auszugsweise):
Koch
Schriftsetzer
Buchbinder
Zeichner
Drucker
Dreher
Schweißer
Tischler
Maler
und Frisör.

Dafür aber tauglich als (auszugsweise):
Jäger
Gebirgsjäger
Fallschirmjäger (Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich meine Höhenangst angegeben habe. Nicht so die Tatsache, dass ich es unsinnig fände, aus einem voll funktionsfähigen Flugzeug zu springen ;D - den hört der sicher selbst 1.000 mal am Tag )
Panzergrenadier
Kanonier
Pionier
Waffentaucher (als SaZ)
und Musiker.

sliderbp

puuuh ... das lässt eine Verwechslung durchaus wahrscheinlich erscheinen (kommt übrigens häufig vor, da es logisch eher ungewöhnlich ist, die Aussschlüsse statt der Möglichkeiten zu kennzeichnen)

kaimar2

#22
Eine Verwechslung ist leider ausgeschlossen, da ich den Tauglichkeitsgrad T2 habe aber das Wachbataillon nicht markiert habe. Da offensichtlich T1 Voraussetzung für's Wachbataillon ist, muss ich schlau genug gewesen sein, das zu markieren, was ich machen kann, was mich wieder zu meiner Ursprungsfrage zurückführt: Warum kein allgemeiner Sanitätsdienst?

Wie ist eigentlich allgemein das Ansehen des Sanitätsdienstes? Ulli76 schrieb ja, es sei gut, dass "mal einer zu uns Sanis will". Ist der Dienst evtl. wegen der kürzeren AGA (wenn man das überhaupt so sagen kann) in irgendeiner Form "unbeliebter" bei Grundwehrdienstleistenden? (Das hat keinen Einfluss auf meine Präferenz, interessiert mich aber generell).

Troubleshooter

#23
Ich denke, daß eine kürzere AGA den Sanitätsdienst für GWDL eher attraktiver machen sollte, oder?  ;)
Und sie ist an sich nicht kürzer, nur anders aufgebaut...
Don't take counsel from your fears.
- George S. Patton -

kaimar2

#24
Prinzipiell schon aber man kennt doch diese "Bei mir war das ja alles noch viiiel härter"-Einstellung. Daher liegt der Gedanke nahe, dass GWDL beim Sanitätsdienst denen gegenüber, die die Standart-AGA durchzumachen haben evtl. etwas unbeliebt werden. Ich beziehe mich dabei nur auf den persönlichen Umgang zwischen den GWDL. Dass höherrangigen Soldaten solch "kindische" Denkweisen eher fremd sind (oder sie sie, wenn vorhanden, für sich behalten), davon gehe ich mal stark aus.

sliderbp

Mit dieser Meinung könntest du einer gewaltigen Missinterpretation unterliegen  ;).

hardcore

in wie fern ist die AGA beim Sanitätsdienst denn anders? und warum überhaupt? normalerweise ist dauert sie drei monate. richtig? ich dachte, die ist immer unabhängig von der verwendung gleich.
wie viel sport ist da mit drin? und wie viel sport macht man nach der AGA?

ulli76

Zum einen: Für´s WachBtl braucht man kein T1. Man baucht für gar keine Verendung T1.

Zum anderen: Im Sanitätsdienst dauert die AGA zwei Monate und dann schließt sich der 4- wöchige Lehrgang SanGrundlagen an. Meist in der gleichen Einheit.
Im Gegensatz zu fast allen anderen Truppengattungen hat der Sanitätsdienst eine abgeänderte AGA. Es gibt z.B. weniger Gefechtdienst.
Wenn man sich die Verwendungswünsche vieler angehender Soldaten anschaut, dann stehen da die "richtig kämpfenden" Truppengattungen ganz oben auf der Wunschliste. Gerne auch gepaart mit der Bemerkung: Dann hätt ich ja gleich Zivi machen können können. bzw. Ich kann kein Blut sehen.

Was allerdings stimmt, ist, dass der Umgangston unter Sanitätern eher lockerer ist (im Vergleich z.B. mit Fallschirmjägern) und es insgesamt eher entspannt zugeht. Die körperlichen Anforderungen sind (zumindest nach der AGA) eher überschaubar, dafür kann es sein, dass man eine vergleichsweise verantwortungsvolle Aufgabe bekommt. In meiner Einheit ist ,z.B. ein Wehrpflichitiger in der Heilfürsorge eingesetzt. Der kümmert sich z.B. um Überweisgungen, macht Termine bei Fachärzten aus, füllt Brillenbestellscheine aus etc. Wenn seine Vorgesetzte nich da ist, macht er das selbständig.
Oder die Wehrpflichtigen in unserer G-Kartei: Hört sich zwar nach ner blöden Aufgabe an, aber ihr könnt euch vorstellen, was passiert, wenn Befunde in ne falsche Akte geheftet werden oder AKten falsch einsortiert werden.

Zum Thema Sport: Ist total unterschiedlich. FÄllt in der AGA gerne auch mal anderen Aktivitäten zum OPfer. Be iuns steht 3 mal pro Woche Sport auf dem Dienstplan. Wobei zumindest Soldaten aus dem Weissbereich teilweise nur einmal pro Woche zum Laufen gehen (die anderen halten den Laden am laufen) plus einmal Mannschaftssport bzw. Sportabzeichen, BFT, Schwimmen etc.(also insgesamt 2-3 mal/WOche)
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hardcore

Im Internet hab ich gelesen, dass man in der Grundausbildung die Sanitätsausbildung "Helfer im Sanitätsdienst" mitmachen muss. Müssen das alle mitmachen, also auch die Soldaten, die nicht im SanDienst sind? Wiederholt man dann das alles im 4-wöchigen Lehrgang SanGrundlagen?
Und werden dann ja FWDL 23 sein. Was kann ich dann alles nach den neun Monaten machen? Werde ich mich dann auch nur um Überweisungen und Papierkram und so kümmern?
Und wenn ich in den Einsatz muss, werde ich darauf speziell vorbereitet? Wie lange wird diese Vorbereitung dann sein?

ulli76

Den Helfer im SanDst gibt es seit diesem Jahr nicht mehr. Heisst jetzt Einsatzersthelfer A und B. A machen alle Soldaten, B ausgewähltes Personal (nicht-Sanitäter).
In dem 4-wöchigen Lehrgang wird eben noch mehr an erster Hilfe ausgebildet. Der ist vergleichbar mit dem zivilen SanHelfer A und B.
Bei FWDL wird nicht nach den ersten 9 Monaten und dem Rest unterschieden. Die Tätigkeiten sind im Wesentlichen die Gleichen wie bei GWDL, evtl mit einem etwas größeren Verantwortungsbereich.

Was man genau macht ist völlig unterschiedlich: Das kann von diversen Tätigkeiten im Weissbereich über AÜR( Ausbildung-ÜBung-Rettungsdienst) über Materialbewirtschaftung bis zu Stabstätigkeiten reichen.

Ja, bevor man in den Einsatz geht, bekommt man noch eine einsatzvorbereitende Ausbildung. Diese Ausbildung dauert mehrere Wochen, aber meist nicht am Stück. Also mehrere Lehrgänge von ca. 1-2 Wochen Dauer.
Allerdings gehen FWDL im Sanitätsdienst oft nicht in den Einsatz, da viele SaZ Mannschafter mit entsprechender Ausbildung (Einsatzsanitäter, Führerschein) zur Verfügung stehen. Insgesamt ist die Einsatzplanung im Sanitätsdienst nicht so übersichtlich wie in anderen Truppengattungen. Wann man wo hinkommt und ob überhaupt ist oft Glückssache.
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