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Tagesschau: Guttenberg will kleinere Kasernen schließen

Begonnen von StOPfr, 26. Mai 2010, 22:06:29

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ARMY STRONG

Macht doch einen eigenen Threat auf mit dem Thema "Sinn bzw. Unsinn der Bundeswehr" oder so aehnlich dann koennt ihr dort weiterdiskutieren...  :)

Mit den kleinen Kasernen hat das ja jetzt nix mehr zu tun, oder?

HerrXY

Hallo
Zuerst einmal, das Deutschland die Bundeswehr braucht ist für mich unumstritten. Denn wenn Deutschland wieter seine Außenpolitischen interessen so vertreten möchte wie heute, muss Deutschland auch bereit sein sich in Kriesengebieten zu angagieren und davon gibt es mittelfristig genug.
Auch das wir hier sparen müssen ist für mich unumstritten. Nur ob gerade bei der Bundeswehr ist die Frage. Denn in anbetracht des veränderten Aufgabenspektrums müsste hier eigentlich investiert werden und dieses Geld würde ja auch zum größten Teil in die deutsche Wirtschaft zurückfließen. Und wenn man dann spart bitte nicht bei der Ausrüstung. Als Vorschlag dafür von mir, Abschaffung der Wehrpflicht, Verschlankung der Bürokratie und schluss mit der Anschaffung von Relikten des kalten Krieges wie MEADS. Nur das dann bei der Bw eingesparte Geld dürfte nicht voll in den Bundeshaushalt zurück fließen um Hartz 4 empfängern weiter luxus fürs nichtstun zu ermöglichen, sondern der Bw für notwendige und sinnvolle Anschaffungen zugute kommen. Denn eine modernisierte und strukturell grundlegend reformierte Bw würde ansich auch schon Geld sparen, nur leider müsste man dafür erst mal ein wenig viel geld in die Handnehmen um aus der Bw eine Eisatzorientierte Berufsarmee zu machen. Aber die Bw der Zukunft wäre glaub ich auch ein anders Thema. Alles in allem gespart werden muss wohl aber nicht an der falschen stelle, denn dann steht das Leben der Soldaten auf dem Spiel.

snake99

Zitat von: HerrXY am 27. Mai 2010, 16:48:47
und schluss mit der Anschaffung von Relikten des kalten Krieges wie MEADS.

MEDAS wurde im Apr 2005 beschlossen und soll 2011/2012 in die Testphase gehen. Wo ist da bitte der Bezug zum "Kalten Krieg"?

Zitat von: HerrXY am 27. Mai 2010, 16:48:47
Nur das dann bei der Bw eingesparte Geld dürfte nicht voll in den Bundeshaushalt zurück fließen um Hartz 4 empfängern weiter luxus fürs nichtstun zu ermöglichen

Gewagte Aussage ... Ich wusste noch gar nicht, dass es ein luxuriöses Leben ist, wenn man von 342€ im Monat leben muss ...

Zitat von: HerrXY am 27. Mai 2010, 16:48:47
Alles in allem gespart werden muss wohl aber nicht an der falschen stelle, denn dann steht das Leben der Soldaten auf dem Spiel.

Der Gedanke, dass nun die Einsatzausbildung leidet oder gar im Einsatz kein Geld mehr für die Sicherheit der deutschen Soldaten vorhanden ist, ist schlicht weg Quatsch! Das hat u.a. der IBuK in den letzten Tagen und Wochen immer wieder ausdrücklich betont. Die Einsparungen werden an ganz anderen Stellen vorgenommen, z.B. Entlassung von zivil Angestellten, Reduzierung von Schießvorhaben, Reduzierung von Übungen, etc.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

HaDo

Reduzierung von Schießvorhaben, Reduzierung von Übungen, etc. ???

da kann man ja eine truppe einfach nicht mehr auf ernstfälle vorbereiten...
übungen (praktische) sind doch das halbe leben sagt man und für soldaten kann es sogar ums ganze leben gehen
ich weiß ja nicht ob das wirklich sinnvoll wäre...

eine abschaffung der wehrpflicht wäre da schon praktischer; denn 6 monate sind (wie jeder weiß) quatsch, denn teuer und zugleich nichtsbringend

TheAdmin

Also ich habe noch keinen Einsatzverband erlebt, der sich über zu wenig Übungen hätte beschweren können. Es werden Schwerpunkte gesetzt. Ob der Rekrut in der AGA genug Munition hat, interessiert nicht, wenn diese bei der Einsatzvorbereitung gebraucht wird.
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Helft mit, dass es so bleiben kann.

SaniChris

Also, da kann man nur noch mit den Kopf schütteln. Mann kann auch eine Armee kaputtreformieren >:(. Seid dem Ende des Kalten Krieges, transformiert sich die BW,was sicher auch nötig war, aber so langsam übertreiben es unsere Volksvertreter. Da können wir ja gleich zum 100.000 Mann Heer zurückkehren.

Ich sage nur als Beispiel: Heeresflugabwehrtruppe, die nächstes Jahr kein Hauptwaffensystem mehr haben.
01.04.03-31.06.03: AGA 4./ LazRgt 31 Hildesheim
01.07.03-31.12.03: 2./ SanRgt 32 Halle/Saale

RekrKp8

Zitat von: TheAdmin am 27. Mai 2010, 18:26:24
Also ich habe noch keinen Einsatzverband erlebt, der sich über zu wenig Übungen hätte beschweren können. Es werden Schwerpunkte gesetzt. Ob der Rekrut in der AGA genug Munition hat, interessiert nicht, wenn diese bei der Einsatzvorbereitung gebraucht wird.

Ich halte dagegen: Ohne "Grundkenntnisse im Schießen" braucht niemand zum "einsatzvorbereitenden Schießen" gehen. Sogar unabhängig davon, welche Munition gemeint ist (Manöver oder Gefecht). Einem erfahrenen Soldaten kann ich eher ein "Peng!" vermitteln als einem Rekruten. Der Erfahrene kann damit besser umgehen (aufregen tun sich beide).

Die AGA darf man nicht unterschätzen.

RekrKp8

ZitatIch sage nur als Beispiel: Heeresflugabwehrtruppe, die nächstes Jahr kein Hauptwaffensystem mehr haben.

Nun ja, dringend notwendig sind die ja nun nicht. Das wurde ja schon begründet. Das kleinere Standorte geschlossen werden... Nun ja. Es ist nur traurig, dass man einen Haufen Panzergrenadierbataillone geschlossen hat und nun merkt - ups - wir haben viel zu wenig Kampftruppe. Her mit Infanteriebataillonen!

SaniChris

Ja, sicher sind die nicht so wichtig gewesen, aber es geht eben ums Prinzip. Aber was die Kampftruppen angeht, stimme ich dir absolut zu. Was in den letzten Jahren an Panzer-und Panzergrenadierbataillonen außer Dienst gegangen ist, ist einfach nur schlimm.
01.04.03-31.06.03: AGA 4./ LazRgt 31 Hildesheim
01.07.03-31.12.03: 2./ SanRgt 32 Halle/Saale

miguhamburg1

Wenn es ums Sparen geht, dann geht es nicht um einen einzelnen einzelnen Einsatz - und so, lieber AriFuSchr ist meine Bemerkung auch nicht zu verstehen, sondern dahingehend, dass über die Notwendigkeit, dass sich DEU auch an (künftigen) Stabilisierungseinsätzen beteiligen muss und wird, besteht in allen vier übrigen Bundestagsparteien keinerlei Dissens. Also wird es folglich darum gehen, die Einsatzfähigket der Bw herzustellen, denn diese ist oberste Priorität bei den politisch gewollten generellen Aufträgen der Bundeswehr.

Wer die Neukonzeption der Bw kennt, weiß, dass Fähigketen vorgehalten werden müssen: 1 Einsatz mit hoher Intensität oder 2 Einsätze gleichzeitig mit mittlerer Intensität sind vorgesehen. Daneben die ständig vorzuhaltende Fähigkeit, militärische Evakuierungsoperationen oder Operationen gegen irreguläre Kräfte sowie die Beteiligung an Operationen mit geringer Intensität, z.B. Atalanta etc. Dies alles ist so beschlossen worden und wird versucht, mit Ach und Krach zu realisieren, wobei man feststellen darf, dass die vrhandenen Strukturen dies überhaupt nicht abbilden. Zu den Defiziten (bei denen ich heute Mittag den Sanitätsdienst vergaß aufzuführen!) in der Struktur will ich mich gar nicht wiederholen, sie sind einfach offenkundig - bzw. auch die Fähigkeiten, die wir im Überfluss vorgehalten, die aber einsatzbedingt nicht oder bei Weitem nicht in dem Maße benötigt werden.

Heißt also: Wenn die Strukturen, insbesondere bei Heer und Luftwaffe, aber auch in der SKB neu auf die tatsächlichen und politisch absehbaren Prioritäten (sprich: mit Masse Sabilisierungseinsätze) in den Strukturen wiederzufinden sind, wird man erkennen, dass man mit weit weniger als 250.000 Soldaten und 70.000 Zivilpersonen auskommen könnte, wenn sie denn auch "richtig sortiert" sind! Daneben die Einsparungen durch Aufgabe unwirtschaftlichen Großgeräts und nicht in dem Umfang benötigten Neubeschaffungen sowie Aufgabe von Kleinstandorten - dies Einsparvolumen wäre schon beachtlich - und die Truppe bekäme dann auch die usbildung und Ausrüstung, die einsatzrelevant ist.

Und schließlich: Ja, wir benötigen spezielle Flugabwehrfähigkeiten, auch im Einsatz. Ob allerdings dies durch 5 Heeresflugabwehrverbände und/oder durch 3 Flugabwehrgroßverbände der Luftwaffe zu geschehen hat... Weiterhin: Es ist festgestellt worden, dass Infanteriekräfte im Heer fehlen. Stimmt genau: Doch ob ich dafür mehr Panzergrenadiere einschließlich Großgerät brauche, ist doch mehr als raglich. Nein: Vielmehr werden eindeutig mehr richtig grüne Jäger benötigt, ob nun in Form von zusätzlichen Jägerbataillonen oder Aufstockung der beiden LLBrig durch ein zusätzliches FschJgBtl, das sei mal dahingestellt!

HerrXY

zu MEADS
Das war eine Sache die ich als Beispiel aus einigen öffentlichen Diskussionen aufgenommen habe. Die in diesen genau so von Verteidungsexperten verschiedenster Herkunft genau so kritisiert worden ist. Und auch die nach Ansicht vieler benötigte Flugabwehrfähigkeit im Einsatz ist das system in meinen Augen nicht.

zu Hartz 4
Das ist sicherlich gewagt. Aber das mit dem Seutschen Sozialsystem Schindluder getreiben wird ist glaub ich unumstritten. und zu den 342 € kommt auch zB. noch ne Wohnung dazu.

zum Sparen
Am einfachsten ist es einfach bei variablen Kosten wie Anschaffung und Ausbildung einzusparen und das würde auf Kosten der sich im Einsatz befindlichen Soldaten gehen.
Würde mich aber freuen wenn der IBuK recht behält. Entscheident wird aber die Denkweise unserer Politiker sein ob man Kurzfristig Sparen möchte, was in meinen Augen zu lasten der Einsatzbereitschaft geht oder ob man langfristig denkt und die Bw jetzt mal kommplett neu ausrichtet wie zuvor schon angedeutet. das würde zwar nicht auf aufanhieb Geld sparen aber langfistig hätte es enormes Einsparpotential und es würde sich positiv für die zukunft der Bw auswirken.

SaniChris

Um mal wieder auf das Thema Kasernen zu kommen. Für mich persönlich ist das Sinnbild dieser Transformation, die Schließung von Standorten wie Schneeberg, Halle und Hohenmölsen. Oder auch das BWK in Leipzig. Objekte die nach der Wende modernisiert und und teilweise ausgebaut wurden, und heute zu sind und vor sich hingammeln.

Soviel also zum Thema sparen.

Ich denke, die Truppe ist auf nen guten Weg, aber es sollten nicht noch mehr Standorte geschlossen werden, weil das wäre eindeutig die falsche Lösung.
01.04.03-31.06.03: AGA 4./ LazRgt 31 Hildesheim
01.07.03-31.12.03: 2./ SanRgt 32 Halle/Saale

Mayhem

Zitat von: ARMY STRONG am 27. Mai 2010, 11:59:49
Zitat von: Mayhem am 26. Mai 2010, 22:44:36
oder soll sich das mit den soldaten im irak ausgleichen das die da fallen damit neue soldaten platz haben ???
bei solcheb comments bleibt mir die Spucke weg...  >:(
ja sorry das war echt krass von mir tut mir echt leid
aber die wollen noch mehr sparrn ?erhlich jetzt die soldaten in eckernförde können nicht ma richtig ausgebildet werden
weil viel im einsatz ist und die marine sich sachen selbs baun muss damit die überhaupt ausbilden können
das finde ich einfach blöde
5 Minuten vor der Zeit, ist des Soldaten Pünktlichkeit -
nur der Sanitäter kommt 10 Minuten später.:D

snake99

@XY

Wie Miguhamburg schon schreibt, ist der Umstrukturierungsprozess der Bw bereits seit Jahren im vollen Gange, er gerät jedoch ins Stocken, wenn weiterhin an veralteten Aufgabengebieten der Bw festgehalten wird. Die Bw sowie Reformdesinteressierte sollten sich endgültig von dem altbackenden Gedanken einer Armee lösen, die eventuell gegen den "bösen Russen" kämpfen muss, denn die Wahrscheinlichkeit dahin gehend liegt fast bei NULL.

Ich persönlich sehe die Bw in der Zukunft als reine Einsatzarmee ohne Wehrpflicht, doch bis dahin wird noch Zeit vergehen. Gerade von der Wehrpflicht wollen sich viele Entscheider noch nicht endgültig trennen. Das Argument "Bindeglied zur Gesellschaft" ist in Anbetracht der heutigen Einberufungspolitik sowieso nur noch Schall und Rauch von vorgestern. 
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

miguhamburg1

@ sanichris: Die Kasernenschließungen im großen Ausmaß fanden lange vor dem Start dieser Transformation statt - und zwar im Rahmen der Verkleinerung der Bw nach der deutschen Wiedervereinigung auf den heutigen Umfang, der im Rahmen der 2 + 4 Vereinbarungen festgelegt wurde. Und auch da gab es massenhaft Truppenunterkünfte, die gerade auf den Standard Unterkunft 2000 grundsaniert worden waren und danach als Asylbewerberunterkunft dienten und mittlerweile entweder abgerissen sind oder "vor sich hingammeln", weil sich kein Käufer findet... Aber Tatsache ist, dass der Bundeswehretat diese Liegenschaften nicht mehr finanziert, da sie entweder im Allgemeinen Grundvermögen des Bundes geführt werden (Bundesfinanzministerium) oder der GEBB überschrieben wurden und auch keine Betriebskosten mehr für die Bw anfallen. Wenn Sie also damit argumentieren, dann sollten sie auch den Sachverhalt richtig zuordnen, sonst ist es nur eine emotionale Äußerung ... :)

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