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zu Guttenberg will die BW umstrukturieren

Begonnen von Mates, 29. Mai 2010, 10:21:05

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AndreHH

Das der Beruf des Soldats unbeliebt ist, bekomme ich jeden Tag zu hören. Kann ich auch bestätigen, dass es mit den Auslandseinsätzen zu tun hat, vorallem mit Afghanistan. Denn an keinem gehen die Schreckensnachrichten der gefallenen Soldaten vorbei. Darf mir dann immer dumme Sprüche anhören, wie:"Die Bundeswehr ist doch eig. für jeden der da hingeht das Todesurteil!" Ich argumentiere, dann immer damit, dass ich zur Marine gehe und die ja logischerweise nicht nach Afghanistan kommen. Meiner Meinung nach und den Erfahrungen der letzten Zeit, bin ich keineswegs sicher, ob die Bundeswehr nach Abschaffung der Wehrpflicht, wirklich noch so einen großen Ansturm verzeichnen kann. Vorallem nicht, wenn das in Afghanistan so weiter geht und noch mehr deutsche Soldaten fallen. Die Bundeswehr hat bei mir im Bekannten - und Freundeskreis kein gutes Standing mehr und das wird sich meines Erachtens auch nicht so schnell ändern, wenn nicht was getan wird. Und die Sparmaßnahmen tragen nicht gerade zur Besserung bei. Nochmal zur verkürzten Wehrpflicht: Finde ich nicht gut. Wie soll man denn den jungen Leuten in 2 Monaten AGA die Basics bei bringen? 3 Monate find ich schon wenig. Wir brauchen ja auch ne "konkurrenzfähige" Armee um im Falle eines Krieges unserem Land guten Schutz zu gewährleisten.
Aber die letzte Zeit zeigt insgesamt, dass die Politik sich wieder in eine falsche Richtung dreht.
5 Minuten vor der Zeit ist des Soldaten Pünktlichkeit - Nur der Sanitäter kommt 10 Minuten später!

ulli76

@Army: Selbst Einsatzverbände/Einheiten gehen nicht komplett geschlossen in den Einsatz. Gibt immer wieder Soldaten, die aus diversen Gründen nicht mit in den Einsatz gehen.
Ich war ja selber ne Weile Chef einer Einsatzeinheit und wir hatten kaum Wehrpflichtige- aber ein paar braucht man schon zur Unterstützung. Und in meiner aktuellen Einheit wäre es ohne Wehrpflichtige echt eng.Gerade für Tätigkeiten wo man keine lange Ausbildung für braucht, sind sie wertvoll.

Die Wehrpflicht ist aber wohl eher ne politische als ne finanzielle Frage (sonst wüsste man doch wohl langsam, ob es ohne teurer oder günstiger wäre)
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

ARMY STRONG

Zitat von: ulli76 am 29. Mai 2010, 20:18:17
@Army: Selbst Einsatzverbände/Einheiten gehen nicht komplett geschlossen in den Einsatz.

Oh, das wusste ich nicht. Hatte zwar mitbekommen dass in den Anfängen für die Einsatzkontingente aus verschiedenen Einheiten Soldaten zusammengesucht und zu eigenen Verbänden zusammengestellt wurden.
Dachte allerdings dass dies mittlerwiele anders wäre und geschlossene Bataillone, selbst. Kompanien etc. in den Einsatz gingen.
Kenne das nur aus dem täglichen Erleben bei der US Armee. Wenn da ein Verband in den Einsatz geht, dann geht er komplett (bis auf das rear-detachment = Nachkommando das sich um die Familien etc. kümmert natürlich).

Der Erklärbär

ZitatBezüglich des Themas Wehrpflicht würden mich langsam mal nackte Zahlen interessieren ...

Wie kann es sein, dass der eine Teil argumentiert, dass die Abschaffung der Wehrpflicht Mehrkosten produziert und der andere Teil genau das Gegenteil behauptet? Gibt es hierzu offizielles Material zum Nachlesen?

Ja aber von jeder Seite wie sie es sieht  ;D
Das Proble ist es ist nicht absehbar wie sich eine Abschaffung der Wehrpflicht denn auswirken würde.
Das eine Abschaffung der Wehrpflicht so viel Geld einsparen würde halte ich persönlich für Humbug bzw das sind Peanauts wie die Einsparungen im Reservistenbereich.
Wo man richtig Geld einsparen würde wäre der ganze Wasserkopf wie Wehrverwaltung und die Stäbe aber da wird sich vermutlich niemand rantrauen bzw  diese Leute rationalisieren sich doch nicht selber weg.
Hätte Kohl die Wahl 1998 gewonnen, wäre die Bundeswehr jetzt nicht in Afghanistan, denn Rot-Grün in der Opposition hätte das verhindert !

Mugen

Was is wohl wichtiger? Die aktiven Truppen oder die Reserve?  ::)
Die Aktiven haben nunmal Priorität.

snake99

Zitat von: Der Erklärbär am 30. Mai 2010, 11:13:35
Wo man richtig Geld einsparen würde wäre der ganze Wasserkopf wie Wehrverwaltung und die Stäbe aber da wird sich vermutlich niemand rantrauen bzw  diese Leute rationalisieren sich doch nicht selber weg.

Ich sehe es auch so, dass im Bereich Stäbe / Verwaltung / Administration eine Menge Einsparungspotenzial zu finden wäre .... Vielleicht schafft es Herr Weise mit seiner Kommission diese Bereiche schlanker, flexibler und weniger bürokratisch zu machen, doch das wurde vom Ex Wehrbeauftragten Robbe schon angezweifelt. Der Mann wird wohl wissen warum ;) Niemand wird an seinem eigenen Stuhl sägen, sofern er im betroffenen Bereich sitzt.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

miguhamburg1

Wenn wir hier über vermeintliche Fakten diskutieren wollen, dann sollten sie auch stimmen, sonst ist es reine Stammtischplauderei:

"Wo man richtig Geld einsparen würde wäre der ganze Wasserkopf wie Wehrverwaltung und die Stäbe aber da wird sich vermutlich niemand rantrauen bzw  diese Leute rationalisieren sich doch nicht selber weg."

1)  Die Wehrverwaltung ist in den vergangenen Jahren erheblich reduziert worden und beträgt heute nur noch rund 60% derjenigen vor 1990

2)  Anzahl der Stäbe: Heer früher: 3 eigene Korps, 12 Div und 36BrigKdo. Heute: Kein eigenes KorpsKdo, 5 DivKdo, 12 BrigKdo..., Marine: 6 Flotillen früher, heute zwei Flotillen.

Was nicht heißen soll, dass die gegenwärtigen Strukturen immer effizient und wirkungsvoll arbeiten. Sicher werden hier Prozesse erheblich verbessert werden müssen, um noch wirksamer zu Ergebnissen zu kommen. Aber diese von Ihnen aufgeführte, monokausale "Wasserkopf weg" Aussage wird weder dem Problem gerecht, noch hilft sie wirklich weiter!

AriFuSchr

Zitat1)  Die Wehrverwaltung ist in den vergangenen Jahren erheblich reduziert worden und beträgt heute nur noch rund 60% derjenigen vor 1990

... und die Bw noch 50% ihrer damaligen Stärke. Ergo zuwenig reduziert, wenn man dann auch noch die technische Entwicklung und die damit verbundenen Rationalisierungspotentiale ansieht.  ;)

Kameradschaftliche Grüsse 




AriFuSchr

ARMY STRONG

Zitat von: miguhamburg1 am 30. Mai 2010, 14:49:20
Kein eigenes KorpsKdo, 5 DivKdo, 12 BrigKdo...,

Ähem, ja wohl nur weil man die zugehörigen Divisionen bzw. Brigaden auch aufgelöst hat....oder??
Glaube kaum dass es eine besondere Leistung ist die Stäbe nicht mehr existenter Truppenteile aufzulösen.

Der Erklärbär

ZitatWas is wohl wichtiger? Die aktiven Truppen oder die Reserve?  Augen rollen
Die Aktiven haben nunmal Priorität.

sodele
mal ein Blick zu den Inselaffen
ca 180000 Mann Stärke der Armee
die Marine hat Traditionell einen höheren Anteil wie bei uns Luftwaffe dürfte gleich sein
Fazit das Heer ist wesentlich kleiner aber hoppla sie stellen mehr Kampftruppen in Afghanistan und eine zeitlang auch im Irak (es waren zeitgleich über 16000 Mann auf dem boden)
dies geht mit einem Sinnvollen Reservistenkonzept und einer vernünftigern Ausrichtung der Armee


Zitat1)  Die Wehrverwaltung ist in den vergangenen Jahren erheblich reduziert worden und beträgt heute nur noch rund 60% derjenigen vor 1990

2)  Anzahl der Stäbe: Heer früher: 3 eigene Korps, 12 Div und 36BrigKdo. Heute: Kein eigenes KorpsKdo, 5 DivKdo, 12 BrigKdo..., Marine: 6 Flotillen früher, heute zwei Flotillen.

da kann ich nur lachen es wurden neue Stäbe geschaffen wie Zentraler Sanitätsdienst und SKB dinge die keine Sau braucht
sämtliche Divisionsstäbe gehören aufgelöst da wir kaum mehr eine Division haben die als solche noch bezeichnet werden kann
Es wurden neue Dienststellen geschaffen wie zb dieses neue Ominöse Zentrum für IED nachdem man diese Kompetenz erst den Pionieren abgenommen hatte und zu den Kampfmittelräumern schob wurde nun ein neues Fass aufgemacht.
Oder auch so ein Monstrum die SDBW hat früher keiner gebraucht,hier wurde nur wieder geschickt ein Goldsterner geparkt
die Liste liesse sich unendlich fortsetzen

ZitatWas nicht heißen soll, dass die gegenwärtigen Strukturen immer effizient und wirkungsvoll arbeiten

das Kommentiere ich jetzt lieber  nicht ich bin seit 1994 in dieser Firma und es wurde immer schlimmer
es wird auch nicht besser werden
Hätte Kohl die Wahl 1998 gewonnen, wäre die Bundeswehr jetzt nicht in Afghanistan, denn Rot-Grün in der Opposition hätte das verhindert !

ARMY STRONG


TheAdmin

Migu hat leider vollkommen recht, solange hier ominöse Fakten verglichen werden, wie Äpfel mit Birnen, hat das ganze Stammtischniveau.

Klar ist, an der derzeitigen 2-Gliedrigen Struktur von Ämtern/Kommandos und den Zuständigkeitsgerangel zwischen den Kommandos der TSK, der Orgbereiche und des EinsFüKdoBw liegt Optimierungspotenzial. Pauschalisierungen bringen hier allerdings nichts. Und wenn ich über den großen Teich schaue oder nach GB, dann haben die weit mehr Kommandos, Stäbe, Ämter usw. allerdings mit klarer getrennten Aufgabenbereichen aber auch mehr Bürokratie.

Divisionen weg... ok.. nur ward ihr schonmal mit einem DivStab auf Übung? Der ist bei weitem nicht mehr so groß, wie noch vor 10 Jahren und besteht auf Übung aus mehr Reservisten, als Aktiven. Die SDBw ist aus der SDH, SDM und SDLw hervorgegangen... 1 für 3, dafür halt größer als eine einzige.

Ich finde es zwar gut, wenn diskutiert wird, nur tendieren mir hier einige User massiv zur Stammtischplauderei und zu Annahmen, die zwar logisch klingen mögen aber einer Prüfung nicht standhalten.
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RekrKp8

ZitatMigu hat leider vollkommen recht, solange hier ominöse Fakten verglichen werden, wie Äpfel mit Birnen, hat das ganze Stammtischniveau.

Nun ja, irgendwo ist das in einem Forum doch auch mal ok?

miguhamburg1

Werter Kamerad Erklärbär: Wer so meint, aufrumpfgen zu müssen, der sollte aufpassen, dass das eigene "Argment" nicht nach hinten losgeht:

Eine Zuschrift hieß, dass man nur genug vom Wasserkopf abbauen müsste, weil man dort besonders gut spraren kann. Gemeint waren speziell die Wehrverwaltung und die militärischen Stäbe.

Hierauf führte ich einige Beispiele an, die genau diese "Argumente" widerlegten. Admin nannte weitere Beispiele. Den Stab der SKB gibt es nicht, denn das ist der FüS, den es zuvor auch schon gab. Insgesamt ist die Anzahl der Stäbe und Kommandos heute deutlich reduziert gegenüber früher. Das hat einerseits mit der Verkleinerung der Truppenstärke (von über 600.000! nach der Wiedervereinigung) zu tun und andererseits damit, dass Aufgaben anders zusammengefasst wurden (Beispiele auf Ämterebene ebenfalls bei Admin).

Es mag ja sein, dass Sie seit 1994 dabei sind. Eine Aussage wie Sie sie taten: "sämtliche Divisionsstäbe gehören aufgelöst da wir kaum mehr eine Division haben die als solche noch bezeichnet werden kann" - kennzeichnet allerdings nur Eins: Dass Sie keine Ahnung haben, wovon Sie sprechen! Das ist wirklich unterstes Stammtischniveau (in Verbindung mit andern Äußerungen in Ihrer Zuschrift), das einfach nur nervt, weil weder originell noch intelligent!

TheAdmin

Zitat von: =TRG= am 30. Mai 2010, 21:06:42
ZitatMigu hat leider vollkommen recht, solange hier ominöse Fakten verglichen werden, wie Äpfel mit Birnen, hat das ganze Stammtischniveau.

Nun ja, irgendwo ist das in einem Forum doch auch mal ok?

Ich finde jegliche Diskussion ok und von mir aus auch in jeder Ausprägung. Was ich aber nicht gut finde und in diesem Forum auch nicht haben möchte ist, dass von "Daten, Fakten und Tatsachen" gesprochen wird, aber eigentlich nur "Mutmaßungen, Annahmen und Meinungen" geäußert werden.

Hier lesen auch viele Menschen mit, die solche Aussagen für bare Münze halten und damit dann in ihrem Umfeld diskutieren. Dem sollte man sich bewusst sein und dementsprechend den alten Truppenfernmelderspruch beherzigen, der da lautet: "Denken, Drücken, Sprechen"
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