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ASterix bei den olympischen Spielen- Diskussion um Menschenrechte

Begonnen von ulli76, 28. Januar 2011, 21:58:04

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ulli76

Ratet mal, wie der Folterknecht der Römer bei o.g. Asterix-Film heisst
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Oscar Golf Mike

2./192 PzGrenBtl.      

Einmal ein Grenni immer ein Grenni!

ulli76

Wie die da nur drauf gekommen sind ::)
Wobei das wiederum zur Frage führt, in wie weit man eigene Grundsätze von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einhalten kann, darf und muss, wenn es um Gegner geht, die genau diese Grundsätze nicht anerkennen und achten. (Wobei diese Überlegung auch für die Polizei gilt.)
Wie weit darf ich die Rechte eines Menschen einschränken, um andere zu schützen.

(Und ich hoffe auf eine faire und fruchtbare Diskussion)
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Oscar Golf Mike

Ulli hast du zuviel Wein oder ich zuviel Bier intus irgenwie verstehe ich nicht wo drauf du hinaus willst.Als die beiden Autoren Uderzo und Gosinny
die Romane geschrieben bzw. gezeichnet haben hat sich einer einen Dreck um die Namesgebung eines römischen Folterknechtes geschehrt.
2./192 PzGrenBtl.      

Einmal ein Grenni immer ein Grenni!

hbmaennchen

Richtig - im Comic hat der Folterknecht gar keinen Namen, AFAIK. Erst im Film spielt der Name auf Guantanamo an.

Oscar Golf Mike

Ja nu aber wie alt ist der Film? Da kommen auch ein paar Jährchen zusammen, meiner Meinung nach war man damals im Umgang mit solchen Begriffen nicht
so sensibel wie vllt.heute.
2./192 PzGrenBtl.      

Einmal ein Grenni immer ein Grenni!

AriFuSchr

ZitatWobei das wiederum zur Frage führt, in wie weit man eigene Grundsätze von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einhalten kann, darf und muss, wenn es um Gegner geht, die genau diese Grundsätze nicht anerkennen und achten

darum geht es ulli
Kameradschaftliche Grüsse 




AriFuSchr

ulli76

Der Film ist von 2007.
Ich fand es einfach nur interessant und hab mir gedacht, man es (recht unabhängig vom Film) als Anlass für eine entsprechende Diskussion nutzen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Oscar Golf Mike

Oh je sorry aber ich hatte die Comik Version im Kopf, man das alter. :D
2./192 PzGrenBtl.      

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StOPfr

Was die von ulli76 angestoßene Grundsatzdiskussion angeht muss man ja nicht nur auf Guantanamo schauen. Da darf der Blick ruhig auch auf die vielfach seit Jahrzehnten unterstützten Diktaturen in Nordafrika und im arabischen Raum fallen: Was scheren mich die Grundrechte der dort lebenden Menschen solange Diktator XYZ uns (dem Westen, Europa, Israel...) die Islamisten vom Hals hält und möglicherweise auch noch einen Sperrgürtel gegen ungezügelten Zugang nach Europa errichtet. 
Ich war gestern auf einer Solidaritätskundgebung für die Tunesier weil mich - gerade bei diesem laizistisch eingestellten und teilweise europäisch denkenden Volk - diese Doppelmoral seit Jahren nervt.
In Ägypten läufts doch ähnlich. Mubarak war bisher viel zu wichtig als Partner des Westens wie als "Vermittler" pro Israel, als dass man auf die Menschenrechte in Ägypten großartig hätte Rücksicht nehmen können.
Mir macht das ein schlechtes Gewissen. 
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wolverine

Habe ich erzählt, dass ich über dieses Thema promovieren wollte?! Ist aber fast zu vielschichtig. Nur ein Problem von vielen: was sind eigentlich "Menschenrechte"?
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StOPfr

Die Frage lässt sich nicht einfach beantworten. Ich habe den Begriff hier "vom Absender der Botschaft aus gesehen" verwendet, d.h. wenn ich als westliche Demokratie ein Regime unterstütze dann sollte nicht allein dessen Verständnis von Menschenrechten maßgebend sein sondern wesentlich auch meine Überzeugung. Von mir aus darfs auch gern auf einen Kompromiss hinauslaufen, aber so zu tun als ginge mich wegen strategischer Vorteile das Schicksal eines verbündeten Landes/Volkes nichts an, halte ich für unwürdig und kontraproduktiv.
Die Mißachtung von Grundrechten ärgert mich besonders am Beispiel Tunesien, weil die Bevölkerung nach meinen Informationen eine demokratische Grundüberzeugung und ein westlichen Maßstäben verhaftetes Verständnis von Menschenrechten verinnerlicht hat. Das ist sicher nicht eins zu eins auf andere Länder übertragbar.
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wolverine

Ich will Dich gar nicht von meiner kulturpessimistischen Haltung überzeugen. Ich stelle nur die Fragen, die sich mir damals gestellt haben (und die ich mir nicht beantworten konnte): Damals gab es 206 internationale Abkommen, die sich mit Menschen und Bürgerrechten befassten; u. a. die europäische Menschen- und Bürgerrechtskonvention. Die enthält z. B. ein Recht auf Arbeit oder Recht auf periodischen bezahlten Urlaub. Ist es an uns, dass in z. B. Somalia durchzusetzen? Wenn nicht, wo ziehst Du die Grenze? Meinungsfreiheit? Oder auch Religionsfreiheit? Warum wir auch Wohlstand und die nicht?
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StOPfr

Du musst dich nicht besonders bemühen, denn ich sehe ebenfalls Schwierigkeiten bei der Eingrenzung und habe auch kaum Antworten. Besonders betrifft das unseren Grundrechtskatalog, der ja erfolgreich darauf aufbaut, dass es allen in etwa gleich gut geht.
Die Frage des Wohlstands wird auf Dauer eine zunehmend wichtigere Rolle spielen. Wem es gutgeht, wer gut ausgebildet ist, wem politische Teilhabe nicht vorenthalten wird, der kann sich frei fühlen, auch wenn er nicht aus dem ganzen Katalog der angesprochenen 206 Abkommen schöpfen kann und in Teilbereichen aus unserer Sicht unfrei ist. Meinungs- und Religionsfreiheit sowie Minderheitenschutz halte ich allerdings für wesentliche Freiheitsmerkmale. Dies auch, weil eine Minderheit allein nie in der Lage ist ihren Platz in der Gesellschaft wirkungsvoll auszugestalten.
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wolverine

#14
"Politische Teilhabe" - schöne Sache, das! Habe ich auch lange zu geforscht. In Algerien hatten wir das: Freie Wahlen! Und das Ergebnis: Der Sieger wurde verboten. Weil es radikale Islamisten waren. Die Sache in Ägypten könnte man viel entspannter betrachten wenn das Ergebnis nicht der Sieg der Ghemal Islamia sein könnte. El Baradei ist doch nur ein Wunschkandidat des Westens, der jetzt aus dem Hut gezaubert wird. Sein Rückhalt im Volk ist eher gering.
Diskutieren wir ehrlich hier. Oder nehmen wir Dein Tunesien: Das Problem ist doch, dass auch die Nachfolger von Ben Ali mit den gleichen strukturellen und wirtschaftlichen Problemen kämpfen und diese wahrscheinlich auch nicht lösen werden. "Alternativlos" nennt man das heute gerne. Und dann wird das Volk eben nun einmal anfällig für Heilsbringer aller couleur. Oder nimm Saudi Arabien oder China. Bestimmt kein Kleinod des Menschenrechts- und Minderheitenschutzes. Aber nun einmal in einer Position, wo wir wirtschaftlich nicht einfach ´drauf verzichten können.
Nenne es Heuchelei - stimmt ganz bestimmt auch. Ich nenne es Praktmatismus. Alles andere ist Ideologie. Und Ideologien - egal welche, auch friedliche und freiheitliche - sind hochgefährlich.
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