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Krank auf Stube/ Innendienst

Begonnen von Concorde57, 09. Februar 2011, 17:53:37

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Concorde57

Hallo, ich bin für heute und morgen Krank auf Stube, und freitag bis nächste Woche Freitag Innendienst, meine Frage ist bei Krank auf Stube, darf ich schlafen, Fernseher gucken oder an mein Laptop gehen ? Und genau die selben Fragen für Inndendienst auch.

mailman

Krank auf Stube bzw. Innendienst heißt nicht das man den ganzen Tag faulenzen kann.

Wenn man nur Innendienst ist, dann gibt es durchaus auch SAchen zu tun.

RekrKp8

Das wird natürlich überall anders gehandhabt. Aber krank auf Stube bedeutet, sie können (rein theoretisch) dienstliche Aufträge erhalten, die sie auf der Stube erledigen können. Vorrangig sollten Sie natürlich gesund werden, aber herumflacken, saufen, pöbeln und pennen wann Sie wollen geht natürlich nicht. Es gibt den Status "Bettruhe". DANN dürfen bzw. sollten Sie schlafen. Ansonsten ist das mit im Bett liegen kritisch! Fragen Sie Ihren Vorgesetzten!

Edit: wichtigsten Passus vergessen!  ;D

KlausP

#3
Bei "krank auf Stube" - was sagen Ihr Zugführer und Ihr Spieß dazu? Warum überhaupt auf Stube? Wer versorgt Sie? War kein Platz auf der Bettenstation im SanBereich?

Bei "Innendienst" werden Sie gar nicht zu sowas kommen, dafür werden Ihre Vorgesetzten schon sorgen.  ::)
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

hbmaennchen

Innendienst bedeutet, wie das Wort schon ausdrückt, DIENST.

ulli76

•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

KlausP

StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

miguhamburg1

Krank auf Stube heißt: Der Soldat verbleibt auf der Stube, um gesund zu werden. Heißt dann wohl in erster Linie: Im Bett und auf keinen Fall draußen im Block oder der Kaserne herumlaufen. Im Ergebnis: Dieser Soldat muss von seinen Vorgesetzten versorgt werden (Essen, Trinken, ggf. Medikamente) und es muss sichergestellt werden, dass er auf der stube verbleibt.

Innendienstkrank heißt: Der Soldat kann zu allen ihm zumutbaren Diensten, die im Kasernenblock erledigt werden können, eingeteilt werden, z.B. sehr beliebt Waffenreinigen, Listen beim KpTrpFhr bearbeiten, Änderungsdienst bei Vorschriften, .... Seine Mahlzeiten nimmt er dann ganz normal im Wirtschaftsgebäude ein.

RekrKp8

Gibt es da eine Vorschrift bzw. einen Erlaß zu? Wenn ja, wie ist dann Bettruhe gemeint in Bezug auf "krank auf Stube", wenn das ohnehin "im Bett" bedeuten sollte? Ich gehe davon aus, dass Ärzte in der Beschreibung von Diensteinschränkungen oder Befreiungen recht frei sind, aber an irgendwas müssen sie sich ja orientieren, damit der (Disziplinar-)Vorgesetzte da auch Rechtssicherheit hat.

ulli76

#9
Wenn ich mich recht entsinne, ist eigentlich nur das "krank zu Hause" geregelt.
Ansonsten muss man das tatsächlich zwischen Einheit und Arzt absprechen.

Das ist je nach Standort tatsächlich unterschiedlich. So gilt in vielen Einheiten "krank auf Stube" inclusive der Erlaubnis, sich im Bett aufzuhalten. Manchmal darf man automatisch an der Gemeinschaftsverpflegung teilnehmen, manchmal muss der Arzt das extra mit drauf schreiben.
Ebenso mit der Bettruhe- der Begriff war mir bisher neu (also gab es einfach an meinen bisherigen Standorten in der Form nicht)- manchmal muss man die Erlaubnis, sich tagsüber im Bett aufzuhalten, zusätzlich zum kaS mit drauf schreiben, manchmal nicht.

In den meisten Einheiten ist auch beim "Innendienst" das "MSG" mit inclusive- machmal muss man körperliche SChonung extra mit aufführen, sonst kommen Vorgesetzte auch mal auf die Idee, Untergebene die Treppen rauf und runter rennen zu lassen, oder sonstige sportliche Betätigung im Block durchzuführen.

Grundsätzlich haben nun mal die Vorgesetzten die Verantwortung für ihre Soldaten. Also sollten sie tunlichst die Empfehlungen des Truppenarztes auch so umsetzen, wie sie urspünglich gemeint waren.
Was ich z.B. nur in extremen Ausnahmefällen drauf schreiben ist "Dienst nach eigenem Ermessen" oder "Sport nach eigenem Ermessen". Dann kommen halt konkrete Einschränkungen drauf.

(Meine Highlights: Sit-Ups ja, Liegestützen nein, Umgang mit der Waffe ja, Waffenreinigen nein- war einer, mit ner offenen Nagelkranzfraktur- Alternative wären 4-6 Wochen Innendienst oder sogar kzH gewesen.
Oder: Teilnahme am fachlichen Teil des Geländetages ja, Drill und Laufen zwischen den Stationen nein- einer hatte sich den Knöchel verknackst und es hab nen kleinen Übungsplatz innerhalb der Kaserne, also hat er brav die eher theoretischen Stationen wie Umgang mit Karte und Kompass oder auch die Waffenausbildung mitmachen können, sollte aber halt nicht zu viel rumlaufen und sich nciht der Gefahr des Umknickens aussetzen.)

In einem der älteren Berichte des Wehrbeauftragen gab es auch ein Beispiel wie man das nicht handhaben sollte.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

RekrKp8

Ja, Zusammenarbeit zwischen Truppenarzt und Einheit ist immens wichtig. Also bei "uns" gibts:

Innendienst (ID)
kein MSG
Bettruhe
krank auf Stube
krank zu Hause
kein Heben/Tragen bis X kg
befreit vom Dienst an der Waffe
Sportbefreit (z.T. nach eigenem Ermessen)
krank zu Hause bis Entscheid LSO (derzeit stark in Mode erstaunlicherweise)
stationär
Rasurbefreit
Helmbefreit
freie Schuhwahl
freie Schuhwahl auch Badepantinen (tatsächlich, war aber aufgrund eines Beklagens seitens eines Rekrutens)
doppelter Gehörschutz
Helmtragebefreit
Tarnschminkebefreit usw.

Ich appelliere an den gesunden Menschenverstand eines jeden Vorgesetzten, den unterstellten Soldaten im Sinne der Genesung zu behandeln. (Der Vorgesetzte hat für seine Untergebenen zu sorgen).

Rollo83

@ TRG

Sie haben noch ABC Befreit vergessen, das gibt es doch sicherlich bei ihnen in der Grundausbildung auch oder ?

Schamane

Also das beste was ich bis jetzt bei einem Soldaten auf dem Krankenmeldeschein stehen hatte war "Uniformbefreit" und nein das war nicht Corporal Klinker bei MASH.
Ansonsten habe ich meine Probleme mit dem eigenen Ermessen und da hatte ich in einem Standort dann auch ein längeres Gespräch mit den Leiter des SanZentrum, da jemand aus medizinischer Sicht etwas nicht machen darf um seine Heilung nicht zu gefährden oder er es machen darf, weil es seine Heilung nicht gefährdet. Denn selbstverständlich kann man Argumentieren, dass jemand ja am besten selber beurteilen können muss ob er es kann oder nicht kann, nur bei Laufbahnlehrgängen muten sich dann viele zuviel zu und mit einem eindeutigen Krankenschein kann ich untermauern, dass jemand an dem Tag nicht über die HiBa kann.
Denn ansonsten habe ich als Ausbilder auch ein Problem, denn wenn der Arzt sagt eigenes Ermessen, der Soldat sagt ich mache es und ich würde sagen nein sie machen es nicht, obwohl es im Dienstplan steht und dies ist Lehrgangsrelevant habe ich ein Problem. Sollte allerdings sich der Soldat z.B. auf der HiBa oder beim Marsch eine weitere Schädigung zuziehen, so muss ich mich als Ausbilder auch wieder rechtfertigen wegen der Führsorgepflicht.
Zu Krank auf Stube ist zu sagen, dass in diesem Fall der Soldat in fast allen Einheiten, wo ich bisher war von jeder Dienstverrichtung befreit wurde und auch mittels anderer Soldaten das Essen in die Stube gebracht bekam. Was vor allem in der AGA aber auch sonst möglich ist, ist ihn mit Lesestoff zu füttern, aber da muss man einfach als Disziplinarvorgesetzter auch soviel sehen, dass jemand mit Fieber und Schütelfrost dafür vielleich nicht geeignet ist.
Ich glaube zwei mal haben wir auch ein KzH in Krank auf Stube umgewandelt, in einem Fall weil der Soldat zu hause sich nicht hätte versorgt können und keine anderen Personen da waren und beim Zweiten war es ein Infekt und zwei kleine Kinder zu hause und da hat man sich dann im Einvernehmen mit dem Soldaten und nach Rücksprache mit dem SanBereich so geeinigt.
Allerdings muss man berücksichtigen, dass Krank auf Stube für den Chef aber besonders für den Spiess einen großen Mehraufwand bedeutet und daher häufiger gefragt wird, ob Krank auf Stube in KzH umgewandelt werden kann, wobei die abschließende Entscheidung darüber allein beim Disziplinarvorgesetzten liegt und der Truppenarzt hier nur eine Empfehlung ausspricht. Im Falle des Wiederspruchs ginge der Fall an den Leiter der Sanitätseinrichtung (Arzt) zum Entscheid und das wird dann in 99,9 % nicht mehr angezweifelt.
Bei Innendienst fällt einigen AGA-Kompanien auch alle tollen Sachen ein Innendienst - Biwak, Innendienst Sicherungsposten usw. primär heißt Innendienst lieber Spiess ein Soldat für dich, da er ja für den Innendienst zuständig ist und das bedeutet Schreibstube, Telephonposten usw. schwere körperliche Tätigkeit sollte vermieden werden (aber das muss man für manche auch noch auf den Schein schreiben) denn ich kenne eine PanzerInst wo ein Innendienstkranker Soldat dort eingesetzt wurde und dies seiner Gesundheit nicht zuträglich war.

RekrKp8


wolverine

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