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Ausbildung zum Offizier

Begonnen von riomyra, 14. Mai 2011, 19:42:15

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StOPfr

Zitat von: riomyra am 14. Mai 2011, 21:33:15
...das doch nur was für alleinstehende die nich wissen was sie sonst machen sollen :-/
Das ist eine Bemerkung, die deinem derzeitigen Gefühlswirrwarr geschuldet und daher verzeihlich ist. Sie ist allerdings sehr unfair gegenüber den vielen Soldaten, die sehr wohl ein intaktes Privatleben haben, die ihr Familienleben wie in anderen Berufen auch mit dem Dienst vereinbaren können und sich nicht als "lebensuntüchtig " von dir hinstellen lassen müssen. Dass die Familienorganisation in einem "Schichtbetrieb" mit Auslandseinsätzen (von denen dein Mann sicher nicht befreit wird) schwieriger ist, will ich dir allerdings gern zugestehen.
Ansonsten kann ich nur den Rat von ulli76 wiederholen:
Zitat von: ulli76 am 14. Mai 2011, 22:14:32
Ich denke, du solltest dringend mal ein längeres Gespräch mit ihm führen.
...und dies ganz dringend und auf der Basis vollständigen Vetrauens. Du hast Anspruch auf umfassende Informationen!   
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riomyra

Sorry ich möchte natürlich niemand beleidigen aber ich kenne ja seit Jahren junge Männer die beim Bund sind teils im entfernteren Freundeskreis als auch durch meine Arbeit, und ganz ehrlich gesagt sind das alles keine Leuchten... und die meisten machen SAZ4 oder SAZ weil se für den Osten gutes Gled verdienen was sie sonst nicht hätten... meine beiden Brüder einer nur GWD und einer Freiwillig Länger Dienend die 23 Monate, die haben sich so negativ verändert, nur noch frech vorlaut, lassen sich nix mehr sagen, hocken seit 3 bzw 4 Jahren zu Haus. bewerben sich nirgends, lassen sich vom Vater durchfüttern u der kann sie nich raus schmeißen weil se nioch nich 25 sind, die sind vom Bund zurück gekomm und waren Spiel süchtig, von morgens bis abends Computer spielen ... Ballerspiele udn so n Mist, anstatt sich mal um ihr leben zu kümmern... einer wollte SAZ4 machen aber durch ne Kasernenschließung und nem neuen Betreuer wurd das vertrödelt und Papiere für Wiedereinsteller hat er zwar geholt aber dann nie ausgefüllt, Spielen war wichtiger, Tagesrythmus hatten die kein gescheiten mehr, nachts wach bis mittag pennen, nich waschen das waren se davor nich... der andere der sollte auch länger machen aber der wollte nich weil er da den ganzen tag nur dumm rum sitzt, naja nu tut er ja auchnix ^^ (oh ich kann ma wieder lachen  :)

ja ein anderer guter Freund hatte sich vor 2 Jahren aufgehängt nachdem er es das dritte mal versucht hat, man sagte mir dass er die Auslandseinsätze nie verkraftet hatte, aber ich dachte um solche kümmert man sich bei der Seelsorge ???

ja wie ihr merkt das is nich persönlich auf euch bezogen, aber Bundeswehr heißt bei mir nichts gutes und ich denk das is verständlich, dass ich mich da mit Händen und Füßen gegen wehren will  :-\

aber was nun wie und wo abläuft is mir immernoch nich ganz klar, danke schon mal für die zahlreichen infos und netten Worte heut Abend ging es mir schon mal nich mehr ganz so schlecht  8)

Hutzliputz

#17
Nunja - natürlich gibt es viele Negativbeispiele - aber meiner Meinung nach auch genausoviele Positive...

Zur Ausbildung:

6 Monate "Grundausbildung" in einem OA-Btl. (Munster)
Anschließend 3 Monate Offizierschule in Dresden, 3 Monate Sprachenlehrgang in Idar Oberstein, 3 Monate Truppenpraktikum in einer geeigneten Einheit --- Diese drei 3-monats-Abschnitte können in der Reihenfolge variieren!
Anschließend beginnt sein Studium in Hamburg für vier Jahre
Nun geht es wieder für 3 Monate an die Offizierschule in Dresden für den 2. Teil des Offizierlehrgangs
Ist auch dieser Abschnitt vorüber, so geht es für ca. ein Jahr an seine Truppenschule (Ingolstadt) - Hier gibt es aber auch einige kürzere Lehrgänge [Fahrschule LKW (ca. 4 Wochen); Sportleiter-Lehrgang; evtl. Schießlehrer-Lehrgang und der Lehrgang "Überleben im Einsatz" (3 Wochen in Munster)]
Dann ist die Ausbildung beendet und der Offizier kann deutschlandweit eingesetzt werden. Hierbei werden gewisse Wünsche zwar berücksichtigt - aber nur nach Möglichkeit auch erfüllt.

Zum Thema Wochenenden:
Während dieser ganzen Ausbildung hat man FAST jedes Wochenende frei. Wache kommt so gut wie gar nicht vor (Häufig zivile Wache) und Übungsplatzaufenthalte gibt es ca. 3-4 während der gesamten Ausbildung. Somit steht dem wochenendlichen Pendeln nichts im Wege. Wir haben immer die Vorteile auch darin gesehen: Dresden ist eine traumhaft-schöne Stadt... München ist absolut genial... Idar-Oberstein bietet eine top Landschaft etc. Man kann die Wochenenden im jewiligen temporären Lehrgangsstandort prima für Kurzausflüge nutzen - wie war das noch: Reisen bildet!  ;) --- und das auch mit Kind...

Natürlich muss das ganze auch harmonieren und gewollt sein- für uns bedeutet mein Beruf Spaß ohne Ende - so blöd das auch klingen mag  ;D

Ich wünsche euch alles Gute!

Vg
Daniel

Niederbayer

#18
Zur Threadstarterin: Ich denke, deine Sorgen kann hier eigentlich jeder nachvollziehen. Allerdings finde ich es nicht gut, dass du die Bundeswehr als eine Art absolute Verrohungs- oder gar Verderbensanstalt hinstellst. Es liegt immer noch an der Persönlichkeit des Einzelnen, in welcher Art und Weise man sich entwickelt. Und da spielt es keine Rolle, ob man beim Staat oder in der freien Wirtschaft angestellt ist. Ich bin kein Soldat - auch wenn ich es vorhätte. Bitte überleg dennoch, ob es sinnvoll ist, einfach mal viele Tausend über einen Kamm zu scheren. Schwarze Schafe gibt es immer, keine Frage.
Zum eigentlichen Thema kann ich den Vorschreibern nur zustimmen. Ein intensives, klärendes Gespräch erscheint mehr als notwendig. Für euch beide.

riomyra

@Daniel: vielen vielen Dank für deine detaillierten Infos so wurden die Brocken eben mal sortiert die ich schon kannte und ich finde es schön , dass ihr da so gut mit zurecht kommt.  Dennoch bezweifel ich dass ich mich mit dem Gedanke anfeunden kann ihn von 7 Tagen nur 1,5 sehen zu dürfen/können und mit allem allein da zu stehen und er entzieht sich jeglicher Verantwortung und macht sich quasi nen bunten und kommt mal zum "Urlaub" machen nach Hause...

Zum einen bin ich sicherlich so negativ eingestellt, da hier alles über meinen Kopf hinweg entschieden wird ohne, dass ich einmal meine Zustimmung gegeben habe und mich bereiterklärt habe alle Verantwort und Arbeit allein auf mich zu nehmen zum andern weiß ich aber auch dass ich nicht der Mensch bin der allein Leben möchte, was sicherlich auch mit meiner Vergangenheit zu tun hat. Also danke erstmal an alle, aber ich kann nicht Soldatenfrau werden. Entweder ich oder Bundeswehr das ist nun seine Entscheidung, klingt egoistisch aber ich muss auch an mich denken und das Kind.

Alle Gespräche arteten bis jetzt nur in depressiven Phasen aus, Gedanken, dass das Leben nicht mehr Lebenswert ist (von beiden Seiten) also wenns soweit kommt, man schon streitet wer sich hier zuerst das Leben nimmt dann geht mir das echt zu weit an meine Nerven. Wir haben uns vorher in zwei Jahren kein einziges Mal gestritten und nun plötzlich Tag und Nacht nur wegen dem Thema  :'( Also wenn das dann jedes WE so geht dann enden wir am Ende alle in der Klapse :-/ Hört sich für euch jetzt sicherlich heftig an, aber ich mit Ratlos auf der einen Seite will man seinem Partner Freiraum lassen aber auch die eigenen Vorstellung von einer intakten Familie erfüllen... echt Blöd vor so eine Entscheidung gestellt zu werden  ???

StOPfr

#20
Zitat von: riomyra am 15. Mai 2011, 14:09:22
Alle Gespräche arteten bis jetzt nur in depressiven Phasen aus, Gedanken, dass das Leben nicht mehr Lebenswert ist (von beiden Seiten) also wenns soweit kommt, man schon streitet wer sich hier zuerst das Leben nimmt dann geht mir das echt zu weit an meine Nerven. Wir haben uns vorher in zwei Jahren kein einziges Mal gestritten und nun plötzlich Tag und Nacht nur wegen dem Thema  ...
Du musst dich nicht dafür entschuldigen, dass du dich nach einer intakten Familie sehnst und zu diesem Thema bestimmte Vorstellungen hast. Was aber gar nicht geht, ist dieser gegenseitige Druck, sich angesichts unlösbarer Gegensätze das Leben nehmen zu wollen. Ihr habt ein Kind, ihr plantet mit weiterem Nachwuchs und nun lesen wir hier in deinen Beiträgen von gewachsenem Misstrauen, unwahren Informationen und viel Abstand zwischen zwei Menschen, die sich kürzlich noch sehr lieb hatten.
Das stimmt mich beim Lesen traurig. Aus der Ferne ist guter Rat schwierig zu geben, zumal wir ja zurzeit nur deine Version kennen. Aber ihr müsst zur Wahrhaftigkeit in der Diskussion und im Umgang miteinander zurückfinden und eventuell professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Und ja: Wenn gar nichts mehr hilft, gibt es nur die Trennung. Das Leben hilft auch darüber hinweg, - man muss es nur behalten!
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riomyra

Zitat von: StOPfr am 15. Mai 2011, 14:49:02
Aus der Ferne ist guter Rat schwierig zu geben, zumal wir ja zurzeit nur deine Version kennen. Aber ihr müsst zur Wahrhaftigkeit in der Diskussion und im Umgang miteinander zurückfinden und eventuell professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Und ja: Wenn gar nichts mehr hilft, gibt es nur die Trennung. Das Leben hilft auch darüber hinweg, - man muss es nur behalten!

wer soll mir bei dem Problem denn helfen?

Und ich möchte ihn ja 7 Tage die Woche zu Hause haben und 1,5Tage is mir schon zu wenig, und Trennung sind ja 0Tage das is doch noch weniger  :(

StOPfr

Damit es nicht zur Trennung wegen unüberbrückbarer Gegensätze kommt (= 0 Tage zusammen sein) ist eine Klärung der völlig unterschiedlichen Auffassungen nötig. Du stellst eine für mich kompromisslos und unerfüllbar klingende Forderung (= 7 Tage pro Woche zusammen sein) und hast ihn möglicherweise zu seiner Haltung inklusive "Notlüge" (Auslandseinsatz) getrieben, weil da kaum Spielraum blieb...
Er wird das Dilemma erkennen, weil er aber vorerst dich und seinen Traum Bw nicht verlieren will, eskaliert ein Konflikt, der nur gemeinsam zu lösen ist - oder gar nicht. 
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KlausP

Was wollen Sie lesen? Dass Ihnen jemand schreibt, Sie Beide müssen das so und so machen und dann wird das?
Wie ich das hier herauslese, sind Sie Beide nicht bereit Kompromisse zu machen.
Eine Beziehung besteht immer aus Kompromissen. Oder glauben Sie, ich wäre über 34 Jahre verheiratet (mit der gleichen Frau wohlgemerkt), wenn wir keine Kompromisse eingegangen wären? Ich habe meine Frau kennen gelernt, als ich bereits 4 Jahre Soldat war - in einer Einheit, die jedes Jahr mindestens 3 Monate unterwegs war - ohne Übungen, Lehrgänge, Ausbildungsmaßnahmen oder Wachen dabei mitzuzählen. Auch meine Frau war oft mit unserem Sohn alleine und musste Entscheidungen treffen, die sie gerne mit mir besprochen hätte. Auch meine Frau war berufstätig - in Schichtarbeit. Seit über 20 Jahren ist meine Frau schwerbehindert und pflegebedürftig - und wir sind immer noch zusammen. Wenn jeder nicht nur ansich denkt, kann man mehr schaffen und ertragen, als man vorher glaubt.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

riomyra

also mal zum Verständnis, mein Mann ist Sportler und ich habe viele Kompromisse gemacht und ihm den Rücken gestärkt, wenn er am Tag 4 Einheiten Training hat (von Montag bis Sonntag), 3 Wochen ins Trainingslager fliegt (Amerika und auch andere Orte in der weiten Welt) den ganzen Sommer (Saison) immer nur unterwegs ist 2Wochen weg eine da 3Wochen weg eine wieder hier zu Hause und immer so weiter. aber ich weiß immer es ist nur für kurz, ab und zu kann ich auch mal mit und zuschauen wenn es die Zeit und Örtlichkeiten her geben und im Herbst/Winter ist er auch wieder zu Hause... wenn man jemanden kennenlernt der bereits Soldat ist und man kann das für sich entscheiden mit dem Mann eine Beziehung einzugehen dann ist das was ganz anderes als bei uns. wir hatten gemeinsame Pläne und plötzlich wird man vor vollendete Tatsachen gestellt. soll ich da vor Freude im Dreieck hüpfen? ich hatte vor ihm etliche "Interessenten" die ich nicht genomm hab aufgrund der Tatsache dass sie Soldaten sind. wir haben bisher ein gemeinsames Leben gehabt und das wollten wir weiterhin dafür bin ich den Kompromiss eingegangen 160km zu ihm zu ziehen vor einem Jahr! ich hab auch bisher also einige Zeit allein verbracht aber das waren zählbare Zeiträume und er war auch nich nur für einen Tag zu Hause, aber 13Jahre sind etwas mehr und ich bin auch keine 20 mehr ...leider  :-[  und wer weiß wann er mir dann berichtet er macht Berufssoldat, das wird sicher auch nich bei mir angemeldet  :-\ quasi will er mich das ganze Leben allein lassen mit allem

außerdem ging es hier grundsätzlich gar nicht um meine "Befindlichkeiten" sondern um die Frage wie es zeitlich wirklich aussieht, denn ich denke nicht, dass ich ihn gedrängt habe mir Lügen aufzutischen, denn das hat er mir von Anfang an so erzählt (jedes WE , kein Ausland etc) und ich denke er glaubt dass das alles so is wie er es sagt, er hat das mal hier so gehört und das so gehört... glaub nicht, dass Frau und Kind als Grund nicht ins Ausland zu gehen, durch geht  :-\

unsere Unterhaltungen beschränken sich derzeit ebenfalls nur auf emails und sms, da er ja mal wieder mit dem Sport auf Reisen ist, er kommt nochmal 2 Wochen nach Hause dann ist er 3Wochen zur EM in Kroatien und das ist dort am 3.Juli vorbei und am 4.Juli fängt das ja dann schon bei der BW an  :-\

was heißt denn professionelle Hilfe ich weiß nicht wer da weiterhelfen kann das Problem zu lösen, ich weiß derzeit gar nichts mehr außer dass alles zerbricht  :'(

riomyra

er macht  leutnant / oberleutnant / hauptmann , die müssen laut seiner Aussage nich ins Ausland da werden nur unteroffiziere und feldwebel hin und die höheren machen quasi nur die taktik im lager und muss nie auf patrolie (?) darf ich die Aussage glauben oder auch nur Naivität seinerseits?

ulli76

Ne,das ist Quatsch, was er da erzählt.
Auch Offiziere fahren mit raus. Üblicherweise nicht so oft wie die anderen, da sie eben viel Papierkram im Lager zu erledigen haben, aber sie fahren raus (wie häufig ist aber auch abhängig von der Funktion)
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

riomyra

angenommen man möchte SAZ13 nach 5 Jahren beenden, geht das?

ulli76

Es gibt zwar Möglichkeiten raus zu kommen.

Aber so einfach nach 5 Jahren kündigen geht nicht.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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riomyra

und würde er vor Dienstbeginn noch sagen können er möchte nicht antreten? Ich lese immer dass man etas unterschreibt wo man sich verpflichtet zu dienen und auch zum Auslandseinsatz bereit ist. Er sagt er hat nichts unterschrieben... das widerspricht sich immer alles  :-X