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Loyal 06/2011: Bw Reform -> 170.000 Soldaten incl. Reservisten

Begonnen von snake99, 04. Juni 2011, 13:15:53

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snake99

Habe ich ein Verständnisproblem oder was soll mir die angegebene Stärke von 170.000 Soldaten incl. Reservisten sagen? Oder ist die Formulierung einfach nur unglücklich gewählt?

Wenn eine Stärke von 170.000 aktiven Soldaten geplant ist, wo ist dann die Reserve? Oder gilt nach wie vor die DP Spiegelung?  Oder ist die kommende Bw Reform nun das endgültige Ende von Beorderungen? ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Augsburger

#1
Ich bezweifel, dass die kommende Reform das Ende von Beorderungen ist.
Als  ich vor ca. über 2 Wochen die Rede vom Verteidigungsminister hörte, habe ich diese Aussage bzgl. der künftigen Truppenstärke auch gehört, mit seinem Zusatz:
170.000 incl. Reservisten
Meine Interpretation ist, das die Truppenstärke incl. der jeweils in Wehrübung befindlichen Reservisten auf ca. 170.000 gezählt wird, d.h. wir Reservisten zählen statistisch dann dazu, wenn wir uns in Wehrübungen bei der Truppe etc. befinden.(Dürfte heute auch schon so sein). Aber wie gesagt - dass ist meine Interpretation.
Es soll ja eine neue Konzeption für die Reserve aufgestellt werden, und auf den Stellenwert ist de Maiziere in seiner Reformrede speziell eingegangen. (Natürlich ohne Details.)
Bei den Personalsorgen, die derzeit manche Truppenteile haben, und noch viel stärker bekommen werden, wird man noch froh sein, über jeden geeigneten Reservisten, der eine Wehrübung macht.
Wie künftig die Reserve eingeplant, im Alltagsgeschäft gehandhabt wird, da müssen wir uns noch überraschen lassen, bis vielleicht im Herbst hier mehr an Info kommen wird.

TheAdmin

Es geht hier um 5000 Stellen für Reservisten, die aktuell WÜ leisten. Sprich 5000 * 365 = Anzahl der Wehrübungstage in einem Jahr.

Mit Beorderung, etc. hat das alles nichts zu tun.
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KlausP

Stimmt. Diese "Wehrübungsplätze" gibt es ja jetzt schon, ich weiß allerdings im Moment nicht deren genaue Zahl. Bei deinem Beispiel könnten demzufolge an jedem Tag 5000 Wehrübende Dienst tun. Die Anzahl der Beorderungsdienstposten ist weitaus höher. Das sind alle STAN-V-Dienstposten ("Verstärkungsreserve") und alle gespiegelten Dienstposten in der "Personalreserve" (die ehemalige "Beorderungsreserve").
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aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

snake99

Erstmal danke für die Infos :)

Zitat von: KlausP am 04. Juni 2011, 16:52:37
Die Anzahl der Beorderungsdienstposten ist weitaus höher. Das sind alle STAN-V-Dienstposten ("Verstärkungsreserve") und alle gespiegelten Dienstposten in der "Personalreserve" (die ehemalige "Beorderungsreserve").

Das wäre meine Frage ... es klang so, als wenn in diesem aktuellen Konzept zukünftig Änderungen greifen würden ... oder habe ich da lediglich etwas falsch interpretiert?
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miguhamburg1

@ Snake: Daran wird es grundsätzlich keine Änderungen geben. Die Anzahl der Beorderungsmöglichkeiten der StOffz d.Res. werden allerdings sicher in dem Verhältnis zurückgehen, wie die Anzahl der StOffz DP aktiv reduziert werden wird. Ich vermute, dass eher wieder erheblich mehr Msch DP der Reserve entstehen werden.

snake99

@migu

Ist denn im Rahmen der Reform auch ein neues Reservistenkonzept geplant oder werden die DP Änderungen die daraus resultieren lediglich 1:1 übernommen ohne das für wehrübende Reservisten ein neues Konzept erstellt wird?

Oder ist das alles überhaupt noch nicht thematisiert worden?  ;)
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TheAdmin

#7
@snake: Les mal einfach den Artikel, auf den du dich beziehst... Es wird an einem neuen Konzept gearbeitet.
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Schamane

Also an den 5000 * 365 wird sich vermutlich nichts negativ ändern und bei den DP hoffe ich man denkt diesmal daran bevor man das Kind mit dem Bade ausschüttet. Im SanDst fallen die SanKdo welche über Verstärkungskomponenten verfügen und die welche dort geplant sind, sind ja gerade die welche die Bundeswehr haben will und wenn man es geschickt macht schlägt man die Einrichtungen einfach den Regiementern und BWK's zu und es passt.
Ansonsten glaube ich das der Schwerpunkt liegen wird:
A. Zivile Ausbildung
B. Fachkräfte
C. ehemalige SaZ
von daher glaube ich die Reserve wird Feldwebel und Leutnants / Hauptmannlastig und bei den Mannschaften eine Struktur von SaZ 4 und dann noch 4 - 6 Reserve. Sollte er dabei einen verwertbaren Beruf erlernen Umsetzung in die entsprechende Laufbahn. Doch dies sagt mir derzeit nur mein Kaffeesatz.

snake99

@Admin
Du meinst wahrscheinlich den Artikel, eine Seite weiter ....

Dazu folgende kritische Stimmen:

- Wenn es wirklich darauf hinauslaufen sollte, dass ich als Reservist zukünftig "Katastrophenhelfer in Flecktarnuniform" sein sein soll, dann wünsche ich der Bw einen guten Weg, aber ohne mich! Ich möchte mich im operativen Alltagsgeschäft engagieren, wie z.B. im Bereich Ausbildung (wo ich gott sein dank auch tätig bin) oder auch gerne auf einem Dienstposten im Auslandseinsatz. Daran habe ich Spaß und Freude. Das ich die Anforderungen dazu mehr als erfülle, zeigen mir meine durchweg sehr guten Beurteilungen und die zahlreichen Feedbacks, dass man mich sofort als aktiven Soldaten reaktivieren würde, wenn man dies alleine entscheiden könnte.

- Der Minister würde uns Reservisten gerne als inoffizielle Werbeträger gewinnen ... okay ... leider scheint der Minister vergessen zu haben, dass wir Reservisten jahrelang sträflich von der aktiven Truppe vernachlässigt wurden, wie etliche Vorfälle eindrucksvoll beweisen, die auch hier schon mal zur Sprache gebracht wurden. Das seine Forderung somit bei nicht gerade wenigen Kameraden auf taube Ohren stossen wird, erklärt sich von selbst. Es gibt genügend Reservisten und auch frisch ausscheidende SaZ, die froh sind, wenn sie nie wieder mit der Bw zu tun haben müssen.

Aber gut, ich bin gespannt und lass das alles mal in Ruhe auf mich zukommen ... in einigen Wochen werde ich wieder im Dienst sein und kann mich somit nicht beklagen. Es war zwar ein sehr langer und äußerst steiniger Weg, doch ich konnte meine bisherigen persönlichen Ziele letztendlich alle realisieren :)
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mailman

Reservisten werden sich keiner "Katastrophenhelfer" zumindest nicht in der Form, wie sich einige das vorstellen. Dafür leistet man sich bereits den Luxus von Feuerwehren, THW und sonstigen Katastrophenschutzeinheiten.

snake99

Zitat von: mailman am 04. Juni 2011, 19:17:37
Reservisten werden sich keiner "Katastrophenhelfer" zumindest nicht in der Form, wie sich einige das vorstellen. Dafür leistet man sich bereits den Luxus von Feuerwehren, THW und sonstigen Katastrophenschutzeinheiten.

Da stimme ich dir zu  .... Feuerwehren & Co. sind die Profis, die ihr Handwerk beherrschen. Reservisten würden hier niemals über den Status "mehr oder weniger planlose Helfer" hinauskommen. Leider scheint das ein Hr. Höfer nicht ganz akzeptieren zu wollen ;)
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KlausP

#12
Meine Meinung zum VdRBw habe ich ja schon anderweitig zum Ausdruck gebracht. Dieser Verband soll sich erstmal selber darüber klar werden, was er denn will und was er leisten kann, anstatt in seinem Wolkenkuckucksheim zu verharren. Jetzt dem Minister zu unterstellen, dass er Reservisten als "Katastrophenhelfer in Flecktarn" etablieren will, ist schon dreist - kamen doch nicht wenige Stimmen gerade dazu aus dem Verband und ganz besonders aus seiner Spitze. Viel Mitglieder in diesem Verband haben immer noch nicht verstanden, dass  das klassische Aufgabenfeld der nichtaktiven Reservetruppenteile - die "Heimatverteidigung" gegen die Truppen des Warschauer Vertrages - nicht mehr existiert. Sie verstehen auch nicht, dass die aktivern Truppenteile in Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung ihrer Auslandseinsätze eingebunden sind und nicht gerade begeistert sind, am Wochendende noch die eine oder andere Reservistenkameradschaft zu "bespassen". Dann heisst es gleich wieder "Die Truppe will uns nicht mehr und Reservisten braucht auch niemand mehr". Ich hab solche Einstellung von Mitgliedern des VdRBw oft genug gehört, als ich noch alles, was nur im Entferntesten mit "Reserve" zu tun hatte, auf dem Tisch hatte.
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wolverine

Man hat auch nie die Frage gestellt, ob Reservisten das überhaupt wollen. Wenn ich hätte zum THW oder zur Feuerwehr gehen wollen, hätte ich das gemacht. Ich bin aber zur Armee gegangen! Heißt nicht, dass man nicht immer hilft, wo Hilfe benötigt wird. 1997 war ich auch in Uniform am Oderbruch. Aber mein Schwerpunkt liegt definitiv woanders.
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TheAdmin

Reservisten als Katastrophenhelfer? Wo liest du sowas?

Der VdRBw mit seinen regionalen Initativen soll das von mir aus machen, nur kann das nicht Sinn einer Reserve sein.

Was klar sein muss: Die Reserve der Zukunft muss mit der Berufsarmee mithalten können! Weiterhin sind 5000 Reservistenstellen ein großer Faktor innerhalb der Struktur der neuen Bw, wodurch ihr eine wichtige Aufgabe zuteil wird. Wie konkret, das muss man im Ministerium entscheiden.
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