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Neue Soldatenlaufbahnverordnung

Begonnen von ulli76, 27. Juni 2011, 13:57:15

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F_K

... SLV hin oder her (aus meiner Sicht sind die aktuellen Änderungen nur "Risikovorsorge" für ein deutlich geändertes Bewerberauskommen), es gibt RICHTWERTE für bestimmte Tätigkeiten.

So soll z. B. ein ZgFhrOffzier nicht älter als 32 sein - stelle ich also einen 29 jährigen OA ein, kann dieser nicht als  ZgFhr verwendet werden - und damit auch später nicht als KpChef - damit wird er dann wohl nicht BS werden (nach derzeitigen Regeln).
Da zum Zeitpunkt der Einstellung aber nicht abgesehen werden kann, wieviele BS benötigt werden, ist es sinnvoller, einen "jungen" OA einzustellen.

Die USA haben die Maximalaltersgrenzen überhaupt nur deshalb angehoben, um genug Personal rekrutieren zu können - "glücklich" sind die damit nicht ...

snake99

Zitat von: F_K am 12. September 2011, 16:19:49
Die USA haben die Maximalaltersgrenzen überhaupt nur deshalb angehoben, um genug Personal rekrutieren zu können - "glücklich" sind die damit nicht ...

Doch wenn wir mal die Situation hierzulande betrachten, könnte uns in absehbarer Zukunft das Gleiche "blühen", denn a) wird die Bw als Arbeitgeber immer noch als sehr unattraktiv von den möglichen Bewerbern in der Masse wahrgenommen und b) wird die Gesamtsituation durch den kommenden demographischen Wandel sicherlich nicht besser werden. 

Zwar soll die Bw auf +/- 185.000 Soldaten verkleinert werden, trotzdem müssen diese Soldaten ja irgendwo her kommen. Was also tun, wenn von den gewünschten Bewerbern zwischen 18 und 30 Jahren nicht ausreichend Interessenten rekurriert werden können? Wir sehen ja schon anhand der bescheidenen Zahlen im freiwilligen Wehrdienst, dass der Plan bisher alles andere als aufzugehen scheint und selbst finanzielle Anreize offenbar bei weitem nicht ausreichen.   

Andere Behörden haben bereits reagiert und haben z.B. wie der Zoll ihre Altersgrenzen gänzlich aufgehoben. Sicherlich stimme ich dem zu, dass dies im Truppendienst aufgrund der körperlichen Anforderungen schwer bis gar nicht realisierbar wäre, da dies zu keinem zufrieden stellenden Ergebnis führen würde, doch wie will man sich sonst behelfen als die Altersgrenzen stark nach oben zu korrigieren?

Ich weis nicht mehr welcher GI es war, doch er äußerte sich in so fern, dass er sich sehr gut flexible Verpflichtungszeiten nach dem amerikanischen Vorbild auch in der Bw durchaus vorstellen könnte. Wir müssten weg von unserem aktuell recht starren System mit den jeweilig gültigen Altersgrenzen, um ums unsere Flexibilität zu wahren auch auf gesellschaftliche Umstände schnell reagieren zu können.

Okay, es müssten zur Realisierung etliche Gesetze angepasst werden ... aber daran sollte es ja nicht scheitern ;) Unsere Regierung hat damals auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise ganz andere Steine mit einer plötzlichen Leichtigkeit bewegen können ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

miguhamburg1

#212
@ Snake. Bitte hören Sie auf, Äpfel und Birnen zu vergleichen! Was irgendwelche GIs an langen Tagen meinen, sagen zu müssen, ist doch wohl für die in der Bw zu treffenden Entscheidungen vollkommen irrelevant! Nur mal, um einige Fragenkontexte anzureißen: Lassen such das GG und das darauf aufbauende Gesetzessystem in Deutschland auch nur annähernd auf andere Staaten übertragen? Eindeutig nein! Lässt sich das deutsche Rechtssystem übertragen? Nein! Lässt sich das deutsche Sozialstem übertragen? Nein! Da also die Bw vollkommen in das gesetzliche System unseres Staates eingebunden ist, ist jeder Vergleich wirklich nutzlos und oft rein populistisch! Und auch Ihnen sollte es nicht entgangen sein, dass die FA/OA-Quote nicht nennenswert rückläufig ist und sich ein deutliches Sinken auch nicht andeutet.

ulli76

Nene, es fehlen ja nur in bestimmten Bereichen Bewerber. Und das sind vor allem die Mannschafter.
Wir lesen hier ja regelmäßig wie viele vor allem Feldwebelbewerber entweder ihre Eignung nicht bekommen oder die Eignung bekommen, aber keine Stelle.

Bei den Fw Truppendienst sind die Stellen ja schon bis deutich ins nächste Jahr hinein dicht.
Und die BS-Quoten haben sich zwar leicht gebessert, liegen aber für das aktuelle Jahr bei 1:7-1:10.

Bei nem klinisch tätigen Arzt mag das mit höherem Lebensalter ja noch passen. In anderen Funktionen, die mit höherem Dienstgrad mehr und mehr in Richtung Bürotätigkeit auch.
Und schau dir mal dir G-Akten an Standorten mit überwiegend dienstälteren Kameraden an. Erst recht wenn sie vorher im Truppendienst waren- da kommen dann neben den Knie-und Rückenproblemen aufgrund des Geländedienstes noch Herz-Kreislauferkrankungen aufgrund eingeschränkter sportlicher Aktivität wegen den Gelenkproblemen und überweigend Bürotätigkeit noch dazu.

Jetzt überleg noch die typische Tätigkeit für nen Mannschafter- klar hat man die auch in Gezis, Stäben etc. aber die Stellen sind doch eher begrenzt.
Wer will mit 40 denn ne typsiche Mannschafterlaufbahn machen? Was hat derjenige davon? Und was hat die Bundeswehr davon? Man kann sich ja ausrechnen, wie viele von denen noch nichtmal die AGA schaffen werden. Und wie willste die noch auf SaZ 15 oder so verlängern? Die Wahrscheinlichkeit, dass die ihr 90/5er packen ist schon nicht allzu gut.

Für Spezialisten gibt es ja de facto schon keine Altersgrenze mehr.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

miguhamburg1

Na, liebe Ulli, unser Snake hat doch bekanntlich ein fest gefügtes Bild über die Bw, dass er anderen Gegenüber immer wieder durch hervorgezauberte "Beispiele" oder Herausgreifen von Einzelaspekten ohne Rücksicht auf deren jeweiligen Kontext verteidigt...

snake99

Werter Migu,

sie wollen mich doch gar nicht verstehen ... daher spare ich mir eine ausführliche Antwort.

Nur als Denkanstoß ... die Bw erwartet von ihrem Bewerber höchste persönliche Flexibilität. Gerade bei FA's und OA's wird dieses sehr deutlich, denn diese Kameraden sind aufgrund von Lehrgängen / Studium in ihren ersten 2-5 Dienstjahren nur auf Achse, quer durch die gesamte Bundesrepublik. Doch ist die Bw andersrum genau so flexibel ihrem Soldaten gegenüber? Sollte nicht das, was im kleinen gilt, auch im gesamten großen gelten und zwar beidseitig? Sie sagen doch selber, dass die Bw mittlerweile den Bewerber braucht und nicht andersherum. Daher sollten wir reagieren und uns nicht an verstaubten Denkweisen klammern, die nicht mehr zur heutigen schnelllebigen Gesellschaft passen. 

Gerade deswegen find ich es persönlich auch sehr schade, dass zu Guttenberg nicht mehr der IBuK ist. Sicherlich mag er die Bw mit seiner schnellen Aussetzung der allgemeinen Wpfl überfordert haben, doch im Gegensatz zu so vielen anderen, war zu Guttenberg bereit neben seiner Worte auch Taten sprechen zu lassen ;)

Sagt ihnen der Name Andreas Ackermann etwas? Dieser hat mein Denken vor einigen Jahren sehr angenehm verändert. Eine Kernaussage von ihm ist NIPSILD -> Nicht-In-Problemen-Sondern-In-Lösungen-Denken ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

miguhamburg1

Lieber Snake, das, was Sie hier schreiben, ist nicht mehr als eine Pseudo-Flexibilität. Denn Ihre vermeintlichen "Lösungsansätze" berücksichtigen überhauPt nicht das bestehende Gesamtsystem, innerhalb dessen sich die Bw einfügt. Damit ist jedoch jeder Ansatz vollkommen losgelöst von der Realität und damit unbrauchbar!

Also, in Lösungen denken muss die herrschenden Rahmenbedingungen für staatliches Handeln berücksichtigen, in die wir als Bw eingebunden sind. Und dies sind weit mehr, als SG, Dienstvorschriften und Erlasse, was ich Ihnen in meiner letzten Zuschrift aufzeigte. Alles Andere sind Wolkenkuckucksheime oder anders ausgedrückt: Reine Stammtischbetrachtungen!

StOPfr

#217
Zitat von: miguhamburg1 am 12. September 2011, 17:00:14
@ Snake. Bitte hören Sie auf, Äpfel und Birnen zu vergleichen! Was irgendwelche GIs an langen Tagen meinen, sagen zu müssen, ist doch wohl für die in der Bw zu treffenden Entscheidungen vollkommen irrelevant!

GI = Generalinspekteur (wie vermutl. von snake gemeint)
oder
GI = amerikanischer Soldat (wie vermutl. von migu verstanden)?
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Helft mit, dass es so bleiben kann!

miguhamburg1

Ok, da liegen Sie sicher richtig, lieber StOPf!!! :)

Allerdings sind flexible Verpflichtungszeiten und Höchsteintrittsalter für den TrDst immer noch himmelweite Unterschiede. Und dieser GI ist der Aktuelle!

snake99

Zitat von: miguhamburg1 am 12. September 2011, 18:04:51
Alles Andere sind Wolkenkuckucksheime oder anders ausgedrückt: Reine Stammtischbetrachtungen!

Lieber migu,

und hiermit outen sie sich leider eindeutig als einer der von mir kritisierten starren Teile im System. Für sie mögen meine Ansichten "Stammtischparolen" sein für andere hingegen sind es durchaus beachtenswerte Lösungsansätze.

Richtig StOPfr ... ich meinte mit GI den Generalinspekteur :)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

miguhamburg1

#220
Lieber Snake, wenn Sie intellektuell nicht in der Lage sind, Ihren eingeschränkten Fokus zu erweitern, fänd ich es traurig, da hatte ich mehr vermutet. Nochmal: als Bw schweben wir nicht als Staat im Staate im Wolkenkuckucksheim herum. Das hat das zur Folge, was ich hier beschrieb. Sie können nicht beliebige Elemente eines anderen, nicht kompatiblen Systems (Möglichkeiten eines anderen Staates) in das eigene System integrieren, weil Voraussetzungen und Wechselwirkungen mit anderen Systemkomponenten nicht vorhanden sind. Das hat nichts mit Betonköpfigkeit zu tun, sondern schlicht mit dem Wissen und der Berücksichtigung der Komplexität, in die wir als Bw eingebunden sind.

Im Übrigen und mit Verlaub, lieber Snake, werden Sie nicht beurteilen können, in welchem Maße alle in die Reform eingebundenen Personen, mich eingeschlossen, an der Lösung der anstehenden Aufgaben herangehen. Insofern läuft Ihre Kritik ins Leere.

ARMY STRONG

Und ich hätte die Bitte nicht immer bzgl. der Verpflichtungszeiten bzw. Altersgrenzen die USA als tolles Vorbild zu nehmen.
Die US Streitkräfte funktionieren in dieser Hinsicht ganz anders und die Systeme sind in keinster Weise vergleichbar.

Da gibt es schon keine Laufbahnmässige Trennung von Truppen- und Fachdienst. Es gilt das System wie bei uns vor 2002.
Alle, auch die 40jährigen, werden in Erstverpflichtung auf 8 Jahre verpflichtet und können sich dann nach Eignung und Bedarf auf weitere Jahre weiterverpflichten. Wer die Anforderungen nicht schafft, wird nicht weiterverpflichtet.
Den BS wie bei uns, gibt es dort so nicht.
Wer 20 Jahre durchhält bekommt eine Pension in Höhe von 50% des letzten Gehaltes, jedes weitere Jahr erhöht diesen Anspruch um 2% pro Jahr. Dazu gibt es noch einige Privilegien wie Veteranen-ID-card die man für günstige Einkäufe in den Commissarries oder der PX nutzen kann sowie eine Krankenversicherung.
Wer vor den 20 Jahren aussteigt bekommt Leistungen aus der "GI-Bill", annähernd mit unserem BFD vergleichbar.
Über die Altersgrenzen bin ich mir nicht sicher - ich habe mal einen CWO4 (warrant officer) im 5th Signal Command erlebt, der gin erst mit 65 in Pension. Das war aber auch ne Ausnahme. Zeigt allerdings, dass es durchaus geht.

Also, wie Migu bereits anmerkte, bei Vergleichen erst nach Äpfeln und Birnen sortieren.  ;)

KlausP

Ich finde, die Diskussion hier dreht sich nur noch im Kreis und wird - jedenfalls für mich - täglich sinnloser.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ARMY STRONG

Den Eindruck hab ich auch. Aber wer mit der aktuelle SLV nicht kann, dem sei gesagt, dass sich die erde ja täglich dreht und auch die SLV nicht in Beton gegossen ist. Auch wird man am Ball bleiben und wenn sich die aktuellen Regelungen nicht bewähren, werden sie auch wieder geändert.

Da sollte mam versuchen über den Dingen zu stehen, vor allem wenn es einen selber gar nicht betrifft und interessanterweise die, DIE es betrifft, damit überhaupt keine Probleme haben.   ;)

apelino

Zitat von: miguhamburg1 am 12. September 2011, 17:00:14
Und auch Ihnen sollte es nicht entgangen sein, dass die FA/OA-Quote nicht nennenswert rückläufig ist und sich ein deutliches Sinken auch nicht andeutet.

Migu schreibt nicht nur in unnötigen, geschwollenen Hülsen und Phrasen, seine sogenannte Tendenz (s.o.) ist auch noch unhaltbar.  ;D

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