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EU: Bundeswehr ineffizient

Begonnen von Mikro, 02. Juli 2011, 19:17:04

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Mikro

moin alle zusammen,
der Thread gehört eigentlich zur "Presse und Medien" Rubrik, deshalb bitte ich den Admin, ihn dorthin zu verschieben, da ich dort anscheinend keinen neuen Thread aufmachen kann:

Untersuchungen der Europäischen Verteidigungsargentur ( EDA ) zufolge hat die Bundeswehr zu viele Kosten im Vergleich zu einsatzfähigen Soldaten.
die Zahl der Einsatzfähigen Soldaten stünde ungefähr bei 7000, Verbündete wie z.B. Frankreich ( 20.000) oder Großbritannien (33.000) ist die Anzahl einsatzfähiger Soldaten deutlich höher. Die Bundeswehr habe anscheinend den Wandel von der stationären Panzerarmee des kalten Krieges zur hochmobilen Einsatzarmee noch nicht überstanden, trotz Bundeswehrreform.

Quelle: N24

KlausP

#1
Nu ja. So neu und überraschend ist diese Erkenntnis ja nun nicht.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Mikro

#2
Zitat von: KlausP am 02. Juli 2011, 19:18:47
Nu ja. So neu und überraschend ist diese Erkenntnis ja nun nicht.

Ich wusste garnicht, dass es SO wenige sind, ich dachte eher an eine einsatzfähige Kampfkraft von 20.000 Mann!
da in Afghanistan definitiv mehr als 7000 Soldaten stationiert sind

Schamane

#3
In die gleiche Kerbe schlägt der NATO - Generalsekretär in seinem Interview mit dem Standard
http://derstandard.at/1308680206179/Rasmussen-Europa-verliert-Faehigkeit-Krisen-zu-bewaeltigen und hier greift er alle europäischen NATO - Staaten an.
Des weiteren wird unter den Soldaten in der Betrachtung verstanden, wieviele Solaten kann die Bundesrepublik Deutschland langfristig in den Einsatz abstellen. Die Bundeswehr gibt mit 01.07.11 bekannt, dass gesamt 6.525 Soldaten im Einsatz stehen.
http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9pPKUVL3UzLzixNSSKiirpKoqMSMnNU-_INtREQD2RLYK/
Wenn man die Planungen des BMVg mit 185.000 Soldaten und 10.000 im Einsatz wäre die Bundeswehr bei 5,4 % der eigenen Kräfte im Einsatz.
Aber keine Sorge auch Frankreich hat bei 245.000 aktiven Soldaten nur 8,2 % im Einsatz. Einzig die Briten sind da mal wieder Top einige Jahrhunderte als Kolonial und Weltmacht sind halt prägend. Denn bei 196.000 aktiven Soldaten bringen sie 33.000 und somit 16,8 % in den Einsatz.

Chef_6/451

Zitatda in Afghanistan definitiv mehr als 7000 Soldaten stationiert sind

Sagt wer? Schon mal was von der Mandatsobergrenze gehört? Die wird vom Bundestag festgesetzt und liegt zur Zeit bei 5000 Soldaten, plus eine Reserve von 300 Soldaten.

----------------------------
"Wir schlagen die Brücke"
http://www.bwforum-online.de

StOPfr

Zum Thema berichtete um 20 Uhr die Tagesschau in ihrer heutigen Hauptausgabe:

Studie: Bundeswehr weniger effizient als andere westeuropäische Armeen

Hier gehts zum Livestream.
Bundeswehrforum.de - Seit 17 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann!

KlausP

#6
Könnte bitte mal ein Mod den Rechtschreibfehler im Thread-Titel berichtigen? Danke.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Maik Schreiber

Hallo,
ich bin beim Mittlere Transporthubschrauberregiment 25 in Laupheim, wir haben 25 Hubschrauber am Standort. Aber einsatzfähig sin meist nur 4-6! Das liegt an Wartung aber auch an dem Personal, leider schaffen wir nicht alles Reparatuen am Standort. Es feht an ausbildung und qualifizierten Personal.
Es gibt viele die noch nicht mal eine einfache Turbinen Wartung machen können, sollte alltag Geschäft sein.
Ich finde schon das unsere Einheit ineffizinet arbeitet.

Gruß
Maik Schreiber
Laupheim

Troubleshooter

Wenn man über die Effizienz diskutieren will, sollte man nicht nur die Frage nach der Summe der Soldaten im Einsatz im Verhältnis zur Gesamtstärke stellen. Mindestens ebenso interessant ist die ,,Tooth-to-Tail-Ratio", also das Verhältnis von Kampftruppe zum Logistik- und Verwaltungsanhang, sowohl in Deutschland als auch im Einsatz. Damit soll niemandem die Existenzberechtigung abgesprochen werden, auch die so genannten Erbsenzähler haben (meistens) eine sinnvolle Aufgabe. Wichtig ist es in meinen Augen nach effizienteren Lösungen zu suchen oder auch abzuwägen, ob man bestimmte Fähigkeiten vorhalten muss und/oder will und da gibt es noch genügend Potential.
Don't take counsel from your fears.
- George S. Patton -

Der Erklärbär

Das ganze Zahlenspiel ist schon etwas Unfair und teilweise aus den Fingern gesogen,richtig ist das die Bw nicht effizient ist aber das ist auch kein Geheimnis.
Schlimm ist nur das diejenigen die dafür Verwantwortlich sind,die Politik jetzt von hinten schießen.
Ganz tolle Leistung,man hat diese Umtriebe Jahrzehntelang geduldet,gefördert bzw tut es immer noch.
Wann kommt denn ein Stresstest für die Bundeswehr?
Auf jeden Fall wurde das Ziel das keine Gefahr von deutschen Soldaten mehr ausgehen darf mehr als erreicht.
Hätte Kohl die Wahl 1998 gewonnen, wäre die Bundeswehr jetzt nicht in Afghanistan, denn Rot-Grün in der Opposition hätte das verhindert !

miguhamburg1

Ach, jetzt treibt unser Erklärbär mal wieder seltsame "Erklärübungen", in denen er seinen nicht verarbeiteten Frust als Angehöriger der Reserve auslebt...

Vielleicht sollten die Schlaumeier der Nation, die meinen, in den Medien oder sonstwo  irgendetwas Gehaltvolles zu diesem Thema beitragen zu können, zur Kenntnis nehmen, dass die Zahl der gleichzeitig im Einsatz befindlichen Bundeswehrsoldaten nur ein Drittel dessen ausmacht, was über ein Jahr hinweg gesehen im Einsatz ist, war oder gehen wird. Dann sind wir schon mal locker bei rund 20.000 Soldaten. Wenn wir weiter davon ausgehen, dass rund 15.000 Soldaten im Folgejahr in den Einsatz gehen, ohne im Vorjahr dort gewesen zu sein, dann sind in diesen beiden Jahren rund 35.000 Soldaten im Einsatz. Allein diese Zahl zeigt, dass es durchaus auch jetzt möglich wäre, mehr Soldaten in den Einsatz zu schicken, dass dies aber bei unveränderten Kontingentintervallen nicht durchhaltefähig ist.

Dass die Bundeswehr nicht effizient ist, ist ja nun kein Geheimnis (und noch nie gewesen). Dass ein Medium dies aber nun über ein Jahr, nachdem die Bildzeitung dies in Verbindung mit der BW-Reform berichtete, meint, als aktuelle Sensation darstellen zu müssen, ist schon mega-peinlich. Nur zur Erinnerung: Die anstehende Bundeswehrreform hat das Ziel, ineffiziente Strukturen abzubauen und mehr Soldaten durchhaltefähig in Einsätzen halten zu können.

Und, werter "Kamerad" Erklärbär, nach Ihren Äußerungen waren Sie nie in einem Einsatz mit Ihrer "alten Bundeswehr", der Sie immer noch hinterhertrauern. Insofern ist Ihr Ausspruch, dass von deutschen Soldaten keine Gefahr ausginge, schlicht und ergreifend dämlich und an der Realität vollkommen vorbei!

Der Erklärbär

Zitat von: Der Erklärbär am 09. Juli 2011, 13:59:56
Das ganze Zahlenspiel ist schon etwas Unfair und teilweise aus den Fingern gesogen,richtig ist das die Bw nicht effizient ist aber das ist auch kein Geheimnis.

ich zitiere mich mal selber lieber "Kamerad" merkst du was?
Auch ich komme zu dem Schluss das die Zahlen nicht stimmen,und wenn man noch tiefer geht findet man noch mehr Unstimmigkeiten zb das die Franzosen oder Briten ein höheres Etat haben etc
Guten Morgen nach Hamburg
In meiner alten Bundeswehr konnten Offiziere noch lesen,das waren noch Zeiten
Hätte Kohl die Wahl 1998 gewonnen, wäre die Bundeswehr jetzt nicht in Afghanistan, denn Rot-Grün in der Opposition hätte das verhindert !

miguhamburg1

... wem der Schuh passt, zieht in sich eben an,...

wenn Sie denn meinen, an Sie gemünzt war eigentlich nur mein letzter Absatz, aber den haben SIE wohl überlesen...

Schamane

Nun selbstverständlich könnte die Bundeswehr wenn sie den Turnus der Amis z.B. nimmt ohne Probleme 40.000 und mehr Soldaten in den Einsatz bringen. 1 Jahr Einsatz 1 Jahr frei. Wenn ich den freien Turnus verkürze, dann wären selbstverständlich auch mehr möglich aber die KDV, PTSD usw. Zahlen wöllte im Ministerium auch niemand lesen.
Nur sein wir doch einmal ehrlich, wie groß ist die Wehrverwaltung und Miguhamburg1 bitte kommen sie nicht mit gesetzlichen Vorgaben. Gesetze kann man ändern, ansonsten hätten wir immer noch Auge um Auge, Zahn um Zahn und die Blutrache. Das es eine Prüfinstanz geben muss keine Frage, aber wenn man im zivilen mit sovielen Prüfinstanzen arbeiten würde, wäre man Insolvent.

miguhamburg1

Lieber Schamane,

die Wehrverwaltung hat heute ungefähr 70.000 Bedienstete. Aber die sind es nun nicht, die die Ineffizienz der Bundeswehr bezüglich der möglichen Einsatzstärke bewirken. Insofern sollten wir sie auch nicht weiter dafür heranziehen. Dass auch die Wehrverwaltung Dienstposten verlieren wird, ist ja bereits vom alten, wie neuen Minister avisiert worden. Außerdem soll die bisherige strikte Zweigleisigkeit, wo immer möglich, aufgegeben werden.

Die Ineffizienzen der Bundeswehr liegen bekantermaßen auf anderen Gebieten:

-  Einem Ministerium, in dem nicht nur wirklich ministerielle Angelegenheiten bearbetet werden. Also die unmittelbaren Aspekte der Umsetzung von Sicherheitspolitik in militärische Strategie, Planung und Richtungsbestimmung
-  einem nachgeordneten Bereich der TSK/OrgBer mit einer Vielzahl von Kommandobehörden, -dienststellen und Ämtern, die teilweise überschneidende, teilweise konkurrierende Aufgabenzuschnitte haben und insofern, salopp ausgedrückt, entweder spät zu Potte kommen oder sich in widersprüchlichen Aussagen, Entscheidungsvorlagen etc. verheddern,
-  einer militärischen Struktur, die in Teilen immer noch eher an das Gefecht der verbundenen Waffen aus der Zeit vor 1990 erinnert, als an einer Armee im Einsatz, die streitkräftegemeinsam und zusammen mit verbündeten Armeen Synergien heben müsste, um ein effizientes System zu werden.

Genau diese Defizite sind ja auch Kern der Betrachtung und zu treffenden Entscheidungen in der Bw-Reform.

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