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Heimatschutzdivision - Heimatschutzregimenter - Heimatschutzkompanien

Begonnen von ARMY STRONG, 25. November 2011, 09:59:46

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KlausP

Die HSchBr mit den 50er Nummern waren aber auch der NATO assigniert und somit keine ,,klassischen" HSchBrig mehr. Die HSchBrig 51 hatte z.B 2 Jägerbataillone (511 und 512), zwei Panzerbataillone (513 und 414) und ein. Feldartilleriebataillon (515). Und südwestlich von Hamburg wäre wohl eher die HSchBr 52 (WBK II) anzutreffen gewesen, die HSchBrig 51 gehörte zum WBK I in Schleswig-Holstein.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

KlausP

Glatt vergessen: in der Heeresstruktur 4 unterstand die HSchBrig 51 nicht mehrerem WBK I sondern der 6. PzGrenDiv.

Siehe hier: https://pzgrendiv6.de/pzgrendiv6/verbaende.html
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

OberstabsSteiger

Lieber F_K, es liegt mir fern dir zu widersprechen.
Grundsätzlich teile ich ja auch deine Auffassung, dass eine Heeresdivision zur selbstständigen Operationsführung des Gefecht der verbunden Waffen/ Kräfte befähigt sein sollte.

Faktisch erfüllte zuletzt einzig die 1.Panzerdivision bis ca. 2011 organisatorisch diesen Anspruch. Danach verloren die PzLehrBrig9 und PzBrig21 ihre Brigadeartillerie. Das Artillerieregiment 13 und Heeresflugabwehrregiment 6 wurden aufgelöst.

Es ist festzustellen, dass sich das gesamte Heer von Heimatschutz über die Mittleren Kräfte bis zur Panzerbrigade 43, in einer kompletten Neuaufstellung statt Reorganisation befindet.   

Nicht zuletzt aufgrund der Entfernung und Art der Einsatzräume, ist eine eigenständige Führung der Heimatschutzkräfte nicht abwegig.

Während die PzBrig43 befähigt sein muss dass Gefecht der verbundenen Waffen in Suwalki-Lücke zu führen, muss die Heimatschutzkompanie "Kurköln" die Hohenzollernbrücke über den Rhein sichern, während der Alltag der Zivilgesellschaft friedlich weitergeht.   

In diesem Sinne ist das Bedrohungs- und Einsatzszenario der hybriden Kriegsführung absolut abweichend von der bisherigen Lehre der HDv 100/200.

Jene Szenarien haben ganz andere Erfordernise an Taktik und Führung.  Als Stichwort führe ich mal "Innere Sicherheit" aus.

Die organisatorische Zusammenfassung und einheitliche Führung der Heimatschutzverbände jedoch als Blödsinn abzutun, zeugt von einem verkrusten Denken in alten Mustern.




doc.

Zitat von: OberstabsSteiger am 12. November 2024, 19:19:32
Die organisatorische Zusammenfassung und einheitliche Führung der Heimatschutzverbände jedoch als Blödsinn abzutun, zeugt von einem verkrusten Denken in alten Mustern.

Das tut doch auch keiner - aber wieso etwas (weiter) zweckentfremden, wenn es doch eigentlich eine passende Klammer gäbe:

https://de.wikipedia.org/wiki/Heimatschutzkommando

Dem könnte man alle Regimenter unterstellen, das Kdo kümmert sich um einheitliche Ausbildungsstandards, Vorschriften, etc.

Aber Division fühlt sich einfach so falsch an.

F_K

Die HSchBrig waren vor meiner Zeit - die Auflösung der HSchRgt habe ich beim Antreten live erlebt, die Zeiten, wo Länder 3 HSchBtl hatten lane Jahre miterlebt.

Wer glaubt, eine Kp könnte eine Brücke sichern, hat nie auf eine Karte geschaut - der Kräfteansatz ist jetzt deutlich kleiner als damals - und damals ging es schon nicht.

Wenn diese Div dann das Bundesgebiet sichern soll, wie werden die Reserven verlegt?
Und wenn eine Kp "in Stellung versagt" hat, welche Reserve kommt dann mit welchen GEFECHTS  Fahrzeugen?

Wenn Mobil / Internet "weg" ist - wie wird geführt?

(Die HSchBtl hatten Fahrzeuge in MobErgänzung, Funk / Waffen waren eingelagert - und "Reserve" waren Kampftruppe, die im Raum war ... )

F_K

Noch eine Ergänzung:

Die HSchBrig (damals) hatten (ältere) KPz, gepanzerte Mannschaftstransporter und (gezogene) Art, und waren ca. 5000 Soldaten stark - also zwar eine (schwächere) Brig, aber eine Brig, die Operationen selbstständig durchführen konnte.

... und jetzt soll es eine HSchDiv geben, die nicht mal die Personalstärke einer ehemaligen HSchBrig erreicht, dafür aber KEINERLEI Großgerät hat?

Insoweit ist die Idee von Doc, hier doch ein Kdo zu nutzen, zielführender, ehrlicher, und militärisch genauer.

Stabshauptmann

Das Heer denkt nach vorne gerichtet und losgelöst von "alten Zöpfen".
Die Übernahme der Führung von 6 Heimatschutzregimentern ist der erste Schritt - so würde ich das Ganze einordnen wollen. 8)
Soldat, Ehemann, Vater und Großvater (chronologische Reihung)


F_K

@ MEG / Stabshauptmann:

Bitte kein neudeutsches "Bullshitbingo".

Die "damaligen" HSchBtl (also die "letzten" vor der Auflösung) waren kampfkräftiger / mannstärker als die zukünftigen HSchRgt, und es waren MEHR Btl (48!) als ZUKÜNFTIG Regimenter (12) geplant sind (wo sollen da die Soldaten herkommen - vor allen Dingen JUNGE Soldaten / Mannschaften)
(Knapp 1000 (970) Soldaten pro Btl, inklusive Milan als weitreichende PzAbwWaffe, alles Material / Waffen eingelagert vorhanden).

Da sich die "Karte" von DE nicht verändert hat, ist der Auftrag der Objektsicherung also um den Faktor 4 (eher 5 bis 6) schwieriger geworden, weil zukünftig, wenn denn 12 Rgt aufgestellt sind, nur 25 % des Personals zur Verfügung steht.

MikeEchoGolf

@F_K

"Bullshitbingo"  ::)

https://www.bundeswehr.de/resource/blob/5761202/5101246ca9de726f78c4d988607532fc/oplan-data.pdf


MikeEchoGolf

@F_K
Zitat von: F_K am 13. November 2024, 11:40:24
(Knapp 1000 (970) Soldaten pro Btl, inklusive Milan als weitreichende PzAbwWaffe, alles Material / Waffen eingelagert vorhanden).

Die alten HSchRgt hatten damals  u.a. den Auftrag das Feldherr vorübergehend zu unterstützen - der aktuelle Heimatschutz hat dieses Kernelement nun nicht mehr; da brauchen wir auch nicht dauernd herumreiten, warum das so ist oder nicht. Es ist nun mal so und wird sich in nächster Zeit auch nicht ändern.

Das Heer wird sich also Gedanken gemacht haben bzw. machen müssen, wie es seine neuen HSchRgt und weitere Einheiten dazu befähigt, die aktuelle Auftragslage zu bewältigen, sei es als Divisionsstab oder Kommando.


F_K

@ MEG:

Ich habe im Schwerpunkt von HSchBtl (alter Art) gesprochen - weil diese ähnlich groß wie die jetzigen HSchRgt sind - und einen ähnlichen Objektschutzauftrag haben- insoweit ist trotz aller Unterschiede ein Vergleich des Auftrages bzw. ein Lernen daraus sehr wohl möglich.

Mein Eindruck "damals" - viel Objekte für zu wenig Soldaten - und die Objekte sind mehr und empfindlicher geworden, vergleiche Anschläge auf Signalanlagen der Bahn, die ohne viel Aufwand einen großen Ausfall an Infrastruktur nach sich gezogen haben.

Ansonsten, ja, Bullshitbingo - wobei der verlinkte "OpPlan" dann wohl eher Hochglanz / Werbung ohne viel Inhalt ist.

Wie gesagt, wir leben in einer Zeit, in der:

- Ein "kleiner" Aufbau Wehrerfassung / mehr FWDL an der CDU / CSU scheitert
- 900 (vorhandene) Offiziere um die Beförderung bangen
- Eine (1 !) Brig, die nach Litauen verlegt werden soll, deutlich unterfinanziert ist
- Munition nur für eine Gefechtsbeladung zur Verfügung steht
- die BW insgesamt deutlich unterfinanziert ist, zu wenig Personal / Material hat,
- und wichtige Fähigkeiten (Flugabwehr Heer) nicht mehr abbilden kann.

... aber demnächst eine HSchDiv - darf man also Hoffnung haben?

Stabshauptmann

An dieser Stelle steige ich aus ... der Unterschied zwischen "erster Schritt nach vorne" und "rückwärtsgerichteter Bewertung" sind zwei Paar Schuhe und unterschiedliche Ansätze mit einer Thematik umzugehen.

Da kommen wir an dieser Stelle zu keinem Ergebnis - zumal die rückwärtsgerichtete Bewertung ins Leere läuft.
Soldat, Ehemann, Vater und Großvater (chronologische Reihung)

F_K

Offtopic:

@ Stabshauptmann:

Es geht hier nicht um rückwärts gerichtete Bewertung - sonder "das Rad nicht neu erfinden" - engineering data reuse, aus der Geschichte lernen, nicht die gleichen Fehler wieder machen... you Name it.

Daher kann nach einer realistischen Bewertung nur folgen - un DE gegen Angriffe als Drehscheibe resilient zu machen, werden Heimatschutzkräfte (na) in Größenordnung von ca. 50 Btl (oder Regimentern) benötigt, für LKW / Transport wird eine Mobilmachungslösung notwendig sein - erst 6, dann 12 Rgt sind nur der erste Schritt.

Alles andere verkennt den Ernst der Lage und die Größe der Aufgabe.

(Es geht gegen einen Gegner, der bereit ist, über 1000 Soldaten Verlust (Tod / Verwundet) zu akzeptieren - pro Tag - monatelang).

MikeEchoGolf

Was glaubst du, warum gerade jetzt die HSch Kr zum Heer wechseln?

Der gesamte Prozess befindet sich derzeit in einer Umstrukturierungsphase, und vieles wird vom Heer noch angepasst werden müssen – das eine wird also das andere nach sich ziehen. Die Politik hat dem Heer den Auftrag erteilt, die HSch Kr "kriegstauglich" zu ertüchtigen und zusätzlich die inländischen Aufgaben des TerrFüKdo zu übernehmen.

" DE gegen Angriffe als Drehscheibe resilient zu machen, " Man kann Deutschland zwar resilienter machen, aber bestimmt nicht resilient.



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