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Berliner Zeitung: Bundeswehrreform - jeder vierte Freiwillige schmeisst hin

Begonnen von Gräfin, 21. Dezember 2011, 11:07:59

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Flip25

Was ich persönlich nicht nach vollziehen kann ist:

-durch die Reform sollte es in Zukunft mehr Indianer und weniger Häuptlinge geben!

Dann sagte mir mein Zugführer, dass ich als zukünftiger FW nicht mehr Zugführer werden kann
sonder max. Gruppenführer. Da der Zugführerposten in Zukunft nur noch von Offizieren besetzt werden
soll.  >:(  >:( >:(

Es läuft quasi genau in die andere Richtig wie es eigentlich geplant war. WARUM?

Der nächste Punkt der mich stört:

Als zukünftiger Panzergrenadier- Fw werde ich nicht mehr voll und ganz am Hauptwaffensystem
Marder/ Puma ausgebildet, sprich Fahrer, Lade/Richtschütze und Kommandant.
Nein ich werde nur als Kommandant ausgebildet und als Grenadier der hinten raus springt und
abgesessen kämpft.

In meinen Augen kann ich doch aber nur ein guter Ausbilder und Vorgesetzter werden wenn ich mich
100% mit meinem Beruf auskenne. Ich will über mein Arbeitsgerät alles wissen und auch wissen wie es
funktioniert. Wie peinlich ist das denn wenn mich später mal ein Soldat fragt (stumpfes Beispiel)
wo der Tankstutzen ist und ich kann ihm die Frage nicht beantworten.....
Mein ZgFhr kann das auch nicht nach vollziehen. Ich muss mir dann alles andere selber aneignen.


KlausP

ZitatDann sagte mir mein Zugführer, dass ich als zukünftiger FW nicht mehr Zugführer werden kann
sonder max. Gruppenführer. Da der Zugführerposten in Zukunft nur noch von Offizieren besetzt werden
soll.

Mach dich mal nicht heiss darüber. Dein GrpFhr scheint auch hellseherische Fähigkeiten zu haben. Ich kann dir aber versichern, dass PzGrenFw in den Ebenen GrpFhr und ZgFhr nicht göttlich und nicht unfehlbar sind. Das fängt erst beim Spieß an.  :D
Dass du als SaZ voraussichtlich nicht ZgFhr werden wirst, kann ich dir auch prognostizieren, sogar ohne hellseherische Fähigkeiten (die musste ich bei meiner Pensionierung abgeben  ;)). Alle PzGrenZgFhr, die ich kenne, sind BS.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

miguhamburg1

Im Übrigen, Flip, ist es schon geraume Zeit so, dass SaZ Fw keine Zugführer werden, sondern nur BS. Daran wird sich also aufgrund der anstehenden Reformen nichts verändern. Woher hat Ihr Vorgesetzter darüber hinaus die Information, dass alle Zugführerdienstposten in den PzGrenTr Offiziere sein sollen. Da weiß dieser Mensch ja mehr, als alle anderen Beteiligten.

Schließlich werden Sie - wenn Sie Panzerkommandant werden sollen - auch am gesamten Waffensystem - einschließlich Fahrerlaubnis hierfür - ausgebildet. Denn sonst könnte Ihnen nicht die dauerhafte Verantwortung für das Funktionieren dieses Systems übertragen werden.

Fazit: Machen Sie sich mal nicht diese Sorgen. Die verschwenden nur unnütz Energie.

Flip25


KlausP

Zitat von: Flip25 am 23. Dezember 2011, 10:43:12
Richtig da war ja was  ;)  Mein ZgFhr ist ja BS seit 16 Jahren dabei.

Ich seh dir das nach, du kannst ja nix für deine AGA-Vorgesetzten. Schließlich kommen die alle aus den "heiligen Hallen" des AusBer PzTr in Munster. Die sollten mal alle wieder Truppenluft schnuppern, in einem stinknormalen Feld-, Wald- und Wiesen-PzGrenBtl. Vorzugsweise an der polnischen Grenze ... oder so.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

snake99

Zitat von: miguhamburg1 am 23. Dezember 2011, 10:42:31
Im Übrigen, Flip, ist es schon geraume Zeit so, dass SaZ Fw keine Zugführer werden, sondern nur BS.

Und warum ist das so? Weil man mittlerweile mit SaZ Fw Dienstgraden an etlichen Standorten ganze Kaserneneinfahrten zustellen kann (was dem Bewerber jedoch verschwiegen wird, denn man will ja den Anschein aufrecht erhalten, dass er was "Besonderes" ist) ;)

Eine "verantwortungsvolle Tätigkeit" (womit man angeworben wurde) ist dies jedenfalls nicht und so frusten sich die Soldaten gegenseitig an. Man munkelt, dass die Frustwelle dank der aktuellen Reform mittlerweile auch "oben" angekommen ist ... dank Reform wird sich der heutige OTL i.G. von dem Gedanken verabschieden können, dass er seinen in Aussicht gestellten B "XY" Dienstposten bekommen wird ... Traum geplatzt und EDK ... herzlich willkommen in der Realität :) Ich warte nur drauf, dass zukünftig M's & OTL's es nur noch bis zum KpChef schaffen werden und es vollkommen normal sein wird, dass Hauptleute max. ZgFhr sein werden ... schaue ich mir den ganzen internen "Hick Hack" an bin ich echt froh darüber, dass ich damit nichts mehr zu tun habe :D 

Im übrigen ... der Frust über die ganzen Reformen ist bei der Polizei nichts neues, nachdem man in fast allen BL's den mittleren Dienst abgeschafft hat. Hauptkritikpunkt vieler Polizeikommissare ... wofür habe ich studiert? Damit ich jahrelang im Wechseldienst arbeite und nur jedes 4. WE frei habe? Dass ich mich tagtäglich mit eingenässten, übel riechenden Obdachlosen rumärgern muss? Damit ich tagtäglich Gefahr laufen meine Gesundheit zu verlieren, weil ein minder belichteter Idiot meinte, mir einfach mal einen in die Fresse zu hauen, nur weil ich eine Polizeiuniform trage?  Ähnliche Fragen stellen sich im übrigen auch Uffze und Feldwebeldienstgrade, wenn sie erstmal einige Jahre dabei sind ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

wolverine

Und was haben die alle geglaubt, was ihr Job ist?! Das kommt schlicht aus einer falschen Überlegung: Nicht die eigene Arbeit steht im Zentrum sondern die Vergütung inklusive dem Ansehen bzw. dem eigenen Selbstbild! Im Grunde ist es das, was hier immer reflexartig kritisiert wird: Statt aus Überzeugung wegen schnödem Mammon zum Bund.

Dienen um der Sache selbst! Hört sich vielleicht blöd und altmodisch an. Aber ganz im Ernst: Mir war das damals scheißegal, was ich verdient habe solange ich meine Rechnungen bezahlen konnte. Und so einen immensen Lebemsstandard hatte ich nicht. Der Bund hat mir gerade in jungen Jahren Möglichkeiten geboten, die ich sonst so nirgends gehabt hätte. Deswegen habe ich das gemacht.
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miguhamburg1

Snake, jetzt verlassen Sie aber sämtliche Pfade, die Ihnen jedenfalls noch guten Willen unterstellen bei dem Quatsch, den Sie hier verzapfen! z.B.:

-  Der "Generalstäbler" hatte zu keinem Zeitpunkt einen B-dotierten Dienstposten als Laufbahnziel, sondern einen A 16 Diensposten.
-  Die neue Struktur im Heer sieht vor, dass die KpChef Dienstposten mit Major (A 13) ausgeplant werden. Hierfür müssten diese Dienstposten in den STAN-/Haushaltsverhandlungen so durchkommen. Dies bezweifele ich. Aus meiner Erfahrung wird dies nicht geschehen, so dass es beim "Normalchef" beim A 12er verbleiben wird.
-  Der Feldwebeldienstgrad war und ist etwas "Besonderes", denn er setzt im Fachdienst (und nur dort, wo viele Fachdienstler Dienst tun, wird man wie Sie es sagen, "Kaserneneinfahrten mit Ihnen zustellen können") einen Meisterabschluss voraus. Wenn Sie jetzt auch noch ernsthaft daran festhalten, dass eine Tätigkeit auf Meisterebene nichts Besonderes oder Verantwortungsvolles wäre, dann sollten Sie aber bitte auch gleich hier im Forum posten, dass niemand Sie ernstnehmen soll!

Ihre Besipiele mit der Polizei können Sie sich auch sonstwohin stecken, sie sind doch im Vergleich zu der Tätigkeit in der Bundeswehr vollkommen irrelevant. Und - schließlich - Sie sind es doch selbst, der hier im Forum immer vehement daraufhinweist, dass das Soldatsein so etwas Besonderes ist, dass man es mit keinem anderen Beruf vergleichen könne. Dann führen Sie bitte auch selbst nicht slche Vergleiche durch!

Der Einzige, der sich den Realitäten offenbar verweigert und Frust schiebt, sind Sie.

snake99

Wolve, aus der gleichen Überzeugung bin ich ja damals auch dahin, doch wie du schon selber sagtest, ist diese Einstellung recht altmodisch :) 

Heute versucht die Bw doch nur noch mit dem finanziellen Argument die Leute zu ködern ... nach aber nur 3-4 Jahren stellen die Kameraden dann oftmals enttäuscht fest, dass Geld nicht alles im Leben ist ... gerade im Beruf ist Zufriedenheit mit der realistischen Chance auf ein Stück Selbstverwirklichung elementar wichtig um langfristig glücklich zu werden.

Meine Motivation zum Soldatenberuf hat mir damals die Einführung des FD's geraubt. 2 Jahre lang musste ich mir den "Allerwertesten" aufreissen, um endlich Uffz zu werden ... von den vielen blöden Sprüchen wie "Ey, sie wollen doch Uffz werden ganz zu schweigen" ;) Dann komme ich aus dem Einsatz wieder und sehe in der ersten 3. Rotten des AGA Zuges nur noch Stabsunteroffiziere ... da wurde mir persönlich klar, dass es für mich besser ist schnell zu gehen ;)

@Migu

Danke, denn sie haben gerade offensichtlich unbewusst meine Aussagen bestätigt :)
Und was den Frust angeht ... ich bin nicht gefrustet ... warum sollte ich auch? Ich bin in meiner neuen Einheit äußerst zufrieden und die Einheit ist dies auch mit mir. Ich habe somit für mich persönlich alles erreicht was ich erreichen wollte .... und wenn die Bw mal wieder meint mich ggf. ärgern zu wollen, weil ein ResBearbeiter keinen Bock auf seinen Job und Reservisten hat, dann kostet es mich nur eine lächerliche DIN A4 Seite, einen Briefumschlag plus Postmarke und die Bw kann einen anderen ärgern ... sofern sich einer zum ärgern freiwillig finden lässt ;)
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wolverine

Aber genau da liegt der Unterschied: Ich habe mir den Allerwertesten aufgerissen weil ich ihn mir aufreíßen wollte. Ob ich damit Uffz, Fw oder Offz werde, war mir egal. Ich wollte etwas lernen bzw. mir selbst beweisen, was ich kann.
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miguhamburg1

Snake, haben Sie meinen Beitrag überhaupt gelesen??? Wo ist denn da auch nur inderekt eine Bestätigung des Unsinns, den Sie hier ständig verzapfen??

Dass Sie die Gründe Einführung der Fachdienstlaufbahn noch nicht einmal ansatzweise begriffen haben und dauernd darauf herumreiten, ist ebenfalls hinlänglich bekannt und braucht von Ihnen nicht mit ständig neuen Worten wiederholt zu werden!

snake99

Wolve, sorry, doch das kann ich nicht ganz glauben, denn sonst hättest du ja auch Mannschafter bleiben können ... bist du aber schon lange nicht mehr ;)

Ich habe mir den Hintern nur deswegen damals aufgerissen, weil ich aufsteigen wollte und meinen Vorgesetzten beweisen wollte, dass ich wesentlich mehr kann, als nur "reiner Befehlsempfänger" zu sein.

Deswegen bin ich ja auch hier als "standhafter und überzeugter Fachdienstkritiker" bekannt, weil ich einfach behaupte, dass ein mit Dienstgrad eingestellter Fachdiener in der heutigen Bw keinerlei Ziele mehr hat, wo er sich tatsächlich beweisen muss.

@Migu

Oh ja, sicherlich habe ich ihren Beitrag gelesen ... habe mich ja nicht umsonst für ihre Unterstützung bedankt :) Wer sich ein wenig mit der Bundeswehr und Struktur auskennt, weiß was ich meine ... ich habe lediglich klarere Worte dafür gewählt :)
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Tommie

Die Tatsache, dass z. B. ein Fachdienst-Unteroffizier im Dienstgrad eines Stabsunteroffiziers eingestellt werden kann und während seiner z. B. 4 Jahre Verpflichtungszeit kein einziges Mal befördert werden wird, ist allgemein bekannt und mag für den Betroffenen auch ein wenig frustrierend sein!

Allerdings steht auf der Kehrseite der Medaille die Tatsache, dass ich das Personal, das ich haben möchte, möglicherweise nicht bekommen, wenn ich den Einstieg mit A3 festsetze und sie sich "hochdienen" lasse!

wolverine

Zitat von: snake99 am 23. Dezember 2011, 12:48:04
Wolve, sorry, doch das kann ich nicht ganz glauben, denn sonst hättest du ja auch Mannschafter bleiben können ... bist du aber schon lange nicht mehr ;)
Kannst Du mir glauben oder nicht. Ich kam als Wehrpflichtiger dazu und meine Kp konnte mich motivieren, dass es einfach das Geilste auf der Welt ist, Fallschirmjäger zu werden. Der Dienstgrad war mir völlig egal. Und ich ging zum Spieß und wollte "länger machen" (nicht "mehr werden"!). Das bedeutete damals eben Z4 Uffz. Und irgendwann wollte die Bw mich zum Fw machen. Und selbst mein letzter Laufbahnwechsel: Ich hätte auch weiter als StFw geübt. Mein Kdr meinte, dass ich doch unbedingt Offizier werden müsste. Ich selbst fand das in meinem Alter fast schon etwas albern und hielt das auch für unmöglich. Er sagte: "Lassen Sie mich ´mal machen!" Ich bin da nirgends kratzen gegangen.
Also: Ich stehe zu meinen Aussagen. Und ich wäre heute noch lieber ein Fw, der sein Metier beherrscht als ein Offz, der es nicht kann. Offensichtlich sehen meine Vorgesetzten das so, dass ich es kann.
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Oscar Golf Mike

Zitat von: Flip25 am 23. Dezember 2011, 10:27:26
Da der Zugführerposten in Zukunft nur noch von Offizieren besetzt werden soll.
Sämtliche ZgFhr. waren selbst zu meiner Zeit BS, unter anderem Offz.
Zitat von: KlausP am 23. Dezember 2011, 10:32:45
Mach dich mal nicht heiss darüber. Dein GrpFhr scheint auch hellseherische Fähigkeiten zu haben. Ich kann dir aber versichern, dass PzGrenFw in den Ebenen GrpFhr und ZgFhr nicht göttlich und nicht unfehlbar sind. Das fängt erst beim Spieß an.  :D
Jaaaa klaaaar, aber wehe die Kaffeemaschine ist kaputt dann wird wieder cholerisch vor Entzug nach dem armen OG geschrien. ;D
2./192 PzGrenBtl.      

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