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Reservisten Diskussion ohne Scheuklappen

Begonnen von Schamane, 03. Januar 2012, 16:48:15

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F_K

@ Schamane:

ZitatVon daher kann einem sein S1 verhungern lassen!

Schwachfug - und zwar jede Menge.

Eine Beförderung erfolgt nicht ohne Umbeorderung auf einen entsprechenden Dienstposten - eine Wehrübung auf einem höher dotierten Dienstposten ist ohne P nicht möglich.

Die Verfahrensweise ist VÖLLIG anders, als von Ihnen dargestellt.

Der ResOffz ist auf einem Dienstposten eingeplant, übt da, wird auf Anforderung von P beurteilt.

Erkennt P aus den Beurteilungen heraus und aus den Wünschen des ResOffz (Personalgespräch!) die Möglichkeit einer Förderung, so wird P eine Umplanung anregen - ist die innerhalb der derzeitigen Dienststelle nicht möglich oder gewünscht (Personalgespräch!) hat der derzeitige S1 damit NICHTS ZU TUN (der S1 kann eine solche Umplanung nicht verhindern ...)

Nach der Umplanung übt der ResOffz auf seinem NEUEN Dienstposten, wird beurteilt, und dann ggf. befördert.

(.. WENN P genehmigt, auf einem höher dotierten Dienstposten zu üben (ohne Umplanung), so wird einer Beurteilung auf diesem Dienstposten nur zugestimmt, wenn alle obigen Punkte sowieso gegeben sind - wird die Beurteilung ohne Aufforderung erstellt, wird diese aufgehoben).

KlausP

Zitat... Erkennt P aus den Beurteilungen heraus und aus den Wünschen des ResOffz (Personalgespräch!) die Möglichkeit einer Förderung, so wird P eine Umplanung anregen - ist die innerhalb der derzeitigen Dienststelle nicht möglich oder gewünscht (Personalgespräch!) hat der derzeitige S1 damit NICHTS ZU TUN (der S1 kann eine solche Umplanung nicht verhindern ...)

... genauso, wie er ja die Versetzungeines Aktiven auf einen förderlichen Dienstposten nicht verhindern kann. Damit hat er nämlich auch genau NULL zu tun.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

miguhamburg1

Klar ist dies hier ein allgemeiner Austausch. Dennoch halte ich es für sinnvoll, die verschiedenen Dimensionen, die hier ja schon genannt wurden, nicht durcheinander kommen, um nicht die Übersicht zu verlieren.

Zusammenfassend kann wohl bisher festgestellt werden, dass zur Attraktivitätssteigerung der Reservelaufbahn alle Beteiligten zu Veränderungen bereit sein müssen:

a) Die Reservisten selbst, u.a.
-  Bereitschaft, sich weiter zu entwickeln, dazu Lehrgänge und andere Ausbildungen zu absolvieren, um vorgesehene ATN zu erwerben,
-  Bereitschaft und -fähigkeit, im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten auch zeitlich flexibel Wehrübungen und DVags abzuleisten,
-  Bereitschaft, Personalgespräche mit den dafür zuständigen Personalfühern zu führen, seine Vorstellungen bekannt zu geben, genann-
   te Möglichkeiten zu ergreifen, auch wenn sie von bisherigen Verwendungen abweichen (TSK-Wechsel o.ä.)
-  Selbstständig Kontakt zum (zukünftigen) Beorderungstruppenteil etc. aufnehmen und halten
-  Nicht in alten Vorstellungen, Laufbahnverordnungen etc. verharren

b)  Die Beauftragten für Reservistenarbeit und Bearbeiter für Reservistenangelegenheiten, u.a. (haupt- und nebenamtlich!)
-  Erfassen und ernstnehmen der mit diesen Aufgaben verbundenen Verantwortungen,
-  Aktives bemühen, hierfür fehlendes Wissen schnellstmöglich zu erwerben, anzuwenden und aktuell zu halten
-  Kontakt halten mit beorderten und interessierten Reservisten
-  Unverzügliches und korrektes Bearbeiten jeglicher, diesbezüglicher Arbeitsvorfälle

c)  Die zentralen Personalführungsstellen und andere Beteiligte, u.a.
-  Umsetzen der neuen Reservistenkonzeption
-  Entrümpeln und ggf. Neusortierung der Anforderungen an Ausbildungen für die verschiedenen Dienstposten
-  Konzeption, Angebot und Sicherstellung der Durchführung von "Reservistentauglichen" Lehrgängen/Lehrgangsmodulen zum Erwerb
    notwendiger ATN in angemessener Teit
-  Öffnung von Lehrgängen für Aktive auch für Reservisten (soweit "reservistentauglich" s.o.)
-  Bessere Verzahnung von lehrgangsgebundener Ausbildung und AaP, leichtere Zuerkennung von ATN
-  Zivile Nutzbarkeit von Lehrgängen durch z.B. Anerkennung von Abschlüssen nach IHK Standard o.Ä.
-  Aufnahme der Qualität der Tätigkeit als BeaRes, Reservistenbearbeiter, StOffzRes, FwRes etc. in das Beurteilungsverfahren

d)  Beorderungstruppenteile und -dienststellen
-  Fortentwicklung des Bewusstseins für die Bedeutung von Res durch BefH, Kdre im eigenen Bereich
-  Dienstaufsicht über die Umsetzung der Grundsätze der Res Arbeit, ggf. Intervention, Einbeziehung in die Beurteilung
-  Sinnvolle, auch mehrfache Spiegelung geeigneter Dienstposten
-  Bereitstellung von Ressourcen für die Absolvierung notwendiger militärischer Nachweise bei wehrübenden Soldaten
-  Kontakthalten mit den beorderten Res (bei FwRes mit den ResKam), auch über WÜ-Zeiträume hinaus,
-  Zügige Bearbeitung von Arbeitsvorfällen, die durch den Res oder die PersfSt ausgelöst werden

Ich denke, wenn dies alles durchgesetzt werden kann, wäre man in dieser Frage ein gutes Stück weiter.

@ F_K und Ulli: Ihren Ansatz der abgestuften "Betreuungsintensität" der unterschiedlichen Res halte ich auch für sehr sinnvoll.

@ Schamane: Wer als Reservist, zumal als Offizier eine Wehrübung auf einem höherwertigen Dienstposten mit einem S 1 bespricht, darf sich nicht wundern, wenn daraus nichts Sinvolles wird. Den korrekten Weg hat F_K aufgezeigt: 1. Persponalgespräch mit dem zuständigen Persoalführer, Aufzeigen des Verwendungswunsches und der Möglichkeiten zur Realisierung. Danach in Abstimmung mit dem Personalführer Kontakt mit dem Kommandeur des fraglichen TrTls ausmachen, ob eine Übung auf dem DP XY möglich ist. Dieser wird bei Zustimmung dann in seinem TrTl schon dafür sorgen, dass die PersfSt die Anforderung erhält. Wenn dann der Personalführer hierfür eine Beurteilung anfordert, ist alles in Ordnung und Sie haben Chancen, dass aus Umbeorderung und Beförderung etwas wird.

Wenn Sie das Verfahren anders gestalten, könnte es zwar angehen, dass Sie öfter auf höherwertigen DP üben, ohne dass daraus die Konsequenz der Beurteilung, Umbeorderung und Beförderung entsteht!

F_K

#63
@ Miguhamburg1:

Volle Zustimmung!

ZitatZusammenfassend kann wohl bisher festgestellt werden, dass zur Attraktivitätssteigerung der Reservelaufbahn alle Beteiligten zu Veränderungen bereit sein müssen:

a) Die Reservisten selbst, u.a.
-  Bereitschaft, sich weiter zu entwickeln, dazu Lehrgänge und andere Ausbildungen zu absolvieren, um vorgesehene ATN zu erwerben,
-  Bereitschaft und -fähigkeit, im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten auch zeitlich flexibel Wehrübungen und DVags abzuleisten,
-  Bereitschaft, Personalgespräche mit den dafür zuständigen Personalfühern zu führen, seine Vorstellungen bekannt zu geben, genann-
   te Möglichkeiten zu ergreifen, auch wenn sie von bisherigen Verwendungen abweichen (TSK-Wechsel o.ä.)
-  Selbstständig Kontakt zum (zukünftigen) Beorderungstruppenteil etc. aufnehmen und halten
-  Nicht in alten Vorstellungen, Laufbahnverordnungen etc. verharren

Allerdings bleibe ich bei meinem "Hauptthema" Differenzierung!

Die von Ihnen oben genannten Res gibt es heute schon! (auch hier genug Beispiele in diesem Thread).

Es gibt aber auch den (unbeord) Res, der einmal im Quartal Samstag Schießen geht, ansonsten lieber Bier trinkt und schwätzt, wo Dienstgrad / Alter nicht mehr passen und die Tauglichkeit fraglich ist - und der auch nicht mehr möchte oder kann!

D. h. die Bundeswehr muss  hier "Einstufungen" von Res machen und diese dann auch unterschiedlich behandelt bzw. unterschiedliche Angebote machen.

Gleiches gilt für die anderen Punkte: Es gibt genug TrT, wo die Res "gut" behandelt werden. Dies muss erfasst werden - dort ist kein oder nur wenig Handlungsbedarf.

Auf der anderen Seite gibt es genug TrT wo deutliches Verbesserungspotential besteht - dort muss zielgerichtet gehandelt werden.

Edit: Post zur Klarstellung überarbeitet.

wolverine

Zitat von: F_K am 04. Januar 2012, 16:40:38
Allerdings bleibe ich bei meinem "Hauptthema" Differenzierung!
Warum höre ich jetzt schon: "Dann gibt es ja Reservisten Zweiter Klasse....!" ;)
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

F_K

ZitatWarum höre ich jetzt schon: "Dann gibt es ja Reservisten Zweiter Klasse....!"

Ja, und dem Reservistenverband ist eine Vereinheitlichung lieber - weil er dann "so tun kann", als würde er auch die leistungsfähigen Res vertreten.

MMn ist nichts ungerechter, als alle gleich zu behandeln.

Es gibt immer und überall Unterschiede (Einsatzreservisten, Beorderung, Leistungsfähigkeit) -  und dies muss man im Angebot berücksichtigen.

Bleiben wir bei Ullis "SanBeispiel"

- es mag viele 5 S Res geben, die wollen nicht mal eine "Helfer im SanDienst / Erste Hilfe am Unfallort" machen
- es gibt sicherlich einige Res, die eine solche (zivil anerkannte) Ausbildung machen wollen
- es gibt wenige Res, die eine EEH A Ausbildung tatsächlich für eine mögliche Verwendung im Einsatz benötigen.

Wer hier denkt, für alle diese unterschiedlichen Klassen "ein einziges Angebot" machen zu wollen, wird niemanden zufriedenstellen können.

Deshalb war ich NICHT beim Angebot meines LKdo, weil die dort zwar "Weiterbildung San" gemacht haben, aber eben keine EEH A Qualifikation - dazu gehe ich dann halt in DVag zu meinem MobTrT.

(Ich habe Deinen Smilie, glaube ich, schon verstanden - ich wollte meinen Punkt für die Allgemeinheit nochmal verdeutlichen).

Schamane

#66
Nun denn ich glaube die meisten Reservisten haben begriffen, dass man eher weniger in der Lüneburger Heide herum hüpfen wird. Die zeitliche Flexibilität wird nur gerne sehr weit ausgelegt und da muss man sich schon Fragen. Eine Einheit sollte so im groben beim SOL das nicht erst 2 Wochen vorher wissen, dass ihr S3 vertreten werden muss und bei anderen sieht es nicht anders aus.
Lehrgänge sind ein sehr schönes Thema, weil hier blocken die Aktiven mit wahrer Freude. Die Laufbahnlehrgänge werden ja über P bzw. die SDBw gesteuert und da kann die Einheit wenig machen. Bei allen anderem sieht es sehr dürftig aus, weil die Einheiten sagen: "Wir müssen die Minimalanforderungen erfüllen, dass reicht." Nun gut wenn ich in die Rgt's gehe und mir bei den Aktiven die Ausbildung auf den DP ansehe dann wird es auch tief schwarze Nacht.
Das die Lehrgangszeiten angepasst sein müssen ist auch klar, weil 3 Monate am Stück werde ich bei 95 % der Reservisten nicht abbilden können.
Zusätzlich wäre es Sinnvoll alles einmal zu zentralisieren, weil früher hatte der S1PersMob in einem Rgt 900 - 1200 Reservisten zu führen und heute sind es um die 100. Da kann man den Einheiten die Verantwortung auch abnehmen und die Leute via "Zeitarbeitsfirma BW" einsteuern. Die Zeitarbeitsfirma hat die Aufgabe die adäquate Aus und Weiterbildung sicherzustellen und der Bedarfsträger also die Einheit meldet ich benötige ab 02.04.12 einen OTL/M S3-StOffz für 6 Wochen, einen Hptm S2 und KasOffz 3 Wochen, 3 L/OL ZgFhr je 2 Monate, 1 HF / OSF Kompaniefeldwebel und S1 Bearbeiter SK für ein Quartal , 3 F/OF Gruppenführer für je 2 Monat.
Jetzt viel Spass für den der Abgleichen muss. Der Reservist OTL/M sagt jetzt als Beispiel ich kann 21 Tage im Jahr und muss die Info bis spätestens zum 10 des Vormonats haben. Also 10 des Vormonats heißt beim 02.04. muss er bis spätestens 10.03. informiert sein, dass passt und 21 Tage sind auch i.O. jetzt. Es verbleiben 21 Tage die noch zu besetzen sind und oh Wunder hab ich einen zweiten M der die gleichen Einschränkungen hat. Jetzt muss der Bearbeiter nur noch 2 E-Mails herausjagen. "Sehr geehrter ... wäre es ihnen möglich vom 02.04.-20.04. oder vom 23.04. - 11.05.12 eine Dienstleistung als S3-StOffz bei ... abzuleisten um Rückmeldung bis 11.01.12 wird gebeten. i.A. ..."
So jetzt sagt sich die Zeitarbeitsfirma gut wie erweitere ich das Einsatzspektrum meines Reservisten, also was für Zusatzlehrgänge sind hier angepasst. Beim S3-StOffz z.B. ABC / SE - StOffz oder wenn er auch bei den KVK's unterstützt ZMZ - Inland, bzw. er ist in der Liste für das Ausland CIMIC - Basiskurs usw.
Gleichzeitig wird dem Reservisten je geleisteten Tag ein gewisser BFD - Anspruch gegeben für den er sich entweder zivil Lehrgänge besuchen kann oder BW - Lehrgänge für die er die Voraussetzungen hat, die aber nicht direkt in sein Ausbildungsprofil gehören besuchen kann. Wobei das Ausbildungsprofil möglichst Breit zu wählen ist. Allerdings selbstverständlich eine Quote Ausbildung versus Tätigkeit zu wahren ist als Beispiel je 5 Tage Dienstleistung steht einem 1 Lehrgangstag zu.
PS.: Der von mir beschriebene Weg mit S1 usw. wurde mir von P so gesagt und die sollten es wissen oder aber die haben ihre Arbeit auf andere verteilt.

ulli76

Ich würde nicht nur in beordert und nicht-beordert bei der Ausbildung unterscheiden, sondern bei den Beorderten noch "prognose/alters"- und dienstpostengerecht. (Einsatz-Nichteinsatz, Stab-grün, KVK-Truppe)
So ein bischen nach Baukastensystem.

Ähnliche Überlegungen könnte man auch bei den Tauglichkeiten anstellen.

Was einige Reservisten (und auch der ein oder andere der Aktiven) offenbar noch nicht mitbekommen hat, ist ein krasser Wandel, den die Bundeswehr in den letzten Jahren durch gemacht hat.
Gab es früher noch Dienstposten und Personal in Hülle und Fülle, wo man mal Personal abzwacken konnte, gibt es aktuell keine Reserven mehr und viele Soldaten haben mehrere Nebenfunktionen, die sie erfüllen müssen.
Des weiteren scheinen die Aufgaben zugnommen zu haben und einige Funktionen deutlich komplexer und professioneller als früher geworden zu sein.
Genauso herrscht derzeit ein hoher Ausbildungsbedarf- einfach,weil sich -vor allem durch die Einsätze so viel geändert hat.
Ganz zu schweigen von der Einsatzbelastung mit allem was dazu gehört.
Das ganze führt dann zu einer erhöhten Arbeitsdichte und Druck auf den einzelnen Soldaten und die Bereitschaft, sich zusätzlich zu engagieren.
Wie gesagt- die aktive Truppe hat nicht unbedingt mehr die Kapazitäten, sich um Reservisten zu kümmern, von der sie nichts hat und die nur bespasst werden wollen.

Gleichwohl währen Verzahnungen zwischen Truppe und Reseve in der Ausbildung durchaus möglich. Aber das würde ich mir z.B. auch zwichen Sanität und Truppe wünschen.
Warum nicht mal ne Ausbildungswoche, wo die Sanität Teile des EH A ausbildet und die Truppe die Sanität im Schießen weiterbildet. Genauso wäre es sicher zwischen Reserve und Truppe möglich.

Was haltet ihr eigentlich von dem Vorschlag, dass- durchaus in begrenztem Umfang- WÜs auch im Urlaub abgeleistet werden können? Das würde doch auch einiges erleichtern.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

KlausP

Zitat... weil früher hatte der S1PersMob in einem Rgt 900 - 1200 Reservisten zu führen und heute sind es um die 100. ...

Welcher S1PersMob? Die gibt es doch nur in nichtaktiven Verbänden (z.B. die Ergänzungstruppenteile des Heeres), alle anderen haben sowas schon lange nicht mehr.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

miguhamburg1

@ Schamane: Ein Redeschwall fast ohne Punkt und Komma macht ihren Beitrag nun auch nicht sinnvoller!

Alle Ihre Beispiele sind durch meine Aufzählung erfolgt. Wer alles bis ins kleinste Detail abschließend regeln will, der wird wie die Preußen mit ihrem Landrecht scheitern. Dass nur der kleinste Teil der beorderten Reservisten quasi darauf wartet, dass der BeordTrTl ihn in kürzester Zeit zur WÜ haben will, braucht niemandem gegenüber betont zu werden und ist im Übrigen durch meinen Hinweis auf Verantwortungen und Dienstaufsicht abgedeckt. Dennoch wird es immer wieder vorkommen, dass Vakanzen bei den Aktiven plötzlich auftreten, denn auch die werden mal krank oder erhalten ihre Kommandierungsverfügung für Einsätze oder Lehrgänge "von heute auf morgen". Und in solchen Fällen ist es doch selbstverständlich, dass der Truppenteil versucht, seine "Spiegel" zu aktivieren.

@ F_K: Ich hatte Ihrem Ansatz der Differenzierung doch überhaupt nicht widersprochen, sondern ihm im Gegenteil zugestimmt.

F_K

ZitatWas haltet ihr eigentlich von dem Vorschlag, dass- durchaus in begrenztem Umfang- WÜs auch im Urlaub abgeleistet werden können? Das würde doch auch einiges erleichtern.

.. wurde doch hier schon diskutiert: Ist mMn möglich (zwar nicht legal, im Sinne von anders vorgesehen, aber nicht strafbewehrt - wohl nur Verletzung einer Obliegenheitspflicht - zumindest wenn Dienst bei der Bw anders als aktueller Arbeitsplatz).

.. habe ich ein paar Jahre so (teilweise) gemacht - hat funktioniert.

@ Miguhamburg1:

Prima - sind wir doch einer Meinung.

Schamane

@ miguhamburg1 wenn das Mal der Fall ist lass ich es mir einreden. Nur gibt es Einheiten, wo man dann erfährt, dass dies schon 9 Monate vorher bekannt war und das bei 95 % der Fälle. Ansonsten regelt die BW doch alles bis in das kleinste Detail, warum hier nicht und zum 300 Geburtstag von FII nicht schlecht über Preußen reden ;-)
@ Ulli76 das die Bundeswehr kaum Kapazitäten hat ist bekannt. Nun gut wenn man mal genau durchforstet wird man feststellen, wo überall noch Kapazitäten sind. Doch das ist wie mit der berühmten Meldung, wo unter jemand meldet 35 % Einsatzbereit und bis Oben werden es 80 % :-[.
Die Frage ist, ob man alles als Lehrgang durchführen will. Denn dann mach ich für Aktiven und Reservist Lehrgangsmodule die ich je nach Einsatzgebiet (Nein nicht nur Ausland sondern Stab, Truppe, SanZentrum usw. aber auch ISAF , KFOR usw.) zusammenstelle. Bei den Einsätzen findet dies ja schon statt, warum nicht für alle.
Wenn ich also den OSA d.R. Notarzt mit Fachkunde RettMed T2 gültigem Impfschema usw. und Vorhaltung für Einsätze als Reserve habe dann hat dieser ein zu 100 % dem Aktiven entsprechende Module zu absolvieren.
Wenn ich den KpChef mit T2 nicht Einsatzvorgesehen habe dann entfallenen halt bestimmte Punkte usw. und sofort.

ulli76

Ja, was mit Meldungen auf dem Weg nach oben passiert, hab ich am eigenen Leib erlebt. Vielleicht erklärt das auch die Ignoranz einiger höherer KdoBehörden gegenüber den Problemen der "Schlammzone". Und der ein oder andere meldet schon gleich gar nicht die volle Wahrheit. Kommt auch schon mal vor, dass Druck ausgeübt wird,eine Lage wider besseren Wissens zu beurteilen.
Been there, done that, got the T-shirt.

Der Lehrgangs"wahn" der zumindest in der Sanität derzeit stattfindet (zumindest scheint das Problem bei uns besonders ausgeprägt zu sein- vieles was bei uns als Lehrgang läuft, läuft in der Truppe eben in der Truppe) finde ich nicht gut. Klar in bestimmten Bereichen macht die Bündelung von Kompetenzen Sinn (wie z.B. das ZEUS für die ZA EAKKs), aber es nimmt überhand.
Ich weiss von einer Kollegin, die auf einen Lehrgang am anderen Ende Deutschlands geschickt wurde, obwohl die gleiche Ausbildung durch die Kampftruppe am Heimatstandort durchgeführt wurde.

@F_K: Ich meinte eher, was ihr von einer Legalisierung dieser Regelung haltet und unter welchen Voraussetzungen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

miguhamburg1

Dass viele - in einem Arbeitsverhältis in der gewerblichen Wirtschaft - ihre WÜ im Erholungsurlaub durchführen, um fruchtlose Endlosdiskussionen mit ihren Arbeitgebern zu vermeiden, ist wohl so alt und bekannt, wie Wehrübungen durchgeführt werden. Dass es dem Aspekt "Erholungsurlaub" nicht gerecht werden kann, steht wohl genauso außer Frage, wie die Tatsache, dass dies verboten ist.

Dennoch halte ich diesen Aspekt für überholt, da dem Arbeitnehmer ja auch nicht vorgegeben werden darf, welches Maß an Stress seine mehrwöchige Urlaubsreise nicht überschreiten darf. Für den einen sind zwei Wochen WÜ auf einem Truppenübungsplatz sehr viel weniger belastend, als dieselbe Zeit mit Kind und Kegel auf einem Campingplatz. Ich wäre dafür, diese Frage dem Arbeitnehmer zu überlassen. In seinem ureigenen Interesse ist es ja, sich für seinen Hauptberuf nachhaltig arbeitsfähig zu erhalten.

Schamane

Nun da ich auch noch eine halbe Stelle neben dem Studium habe arbeite ich WÜ's bis 1 - 2 Monate vor und bummel dann Stunden ab. Das ist mit meinem AG so vereinbart und klappt meist auch. Nur muss er halt bis 15 des Vormonats wissen wie er planen kann.
Mit den Lehrgängen kommen wir zwar etwas von den Reservisten ab, zielführend wäre es einen Ausbildungsverbund zu erstellen, wo man einen Umkreis definiert und innerhalb dessen wird zentralisiert. Weil das Lied mit den Lehrgängen kenne ich auch, so mußte einer aus Kempten nach Ahlen um den Lehrgang zu machen der auch in Kempten angeboten wird. Umgekehrt mußte jemand aus Seeth nach Kempten obwohl auch dort der Lehrgang angeboten wird und in den Fällen noch nicht einmal durch eine "fremd" TSK.
Eh jemand anführt, dass ja andere Lehrgänge und Zeiträume dem entgegen gestanden haben können. Dieses war in beiden Fällen nicht der Fall. Aber zurück zu den Reservisten.
In diesen Ausbildungsverbund kann man ja die Reservisten differenziert nach ihrem Einsatzgebiet und eben ihrem Wohnort mit einflechten. Weil warum soll jemand der in Weißenfels geplant ist, aber bei Leer wohnt nicht auch in Leer weitergebildet werden. Das spart beiden Seiten Kosten und Aufwendungen.   

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