Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Bei einer internen Anpassung hat sich die Forensoftware die interne Datenbank so "zerschossen", dass mir leider nur der Restore eines Backups übrig geblieben ist. Zum Glück war das letzte Backup nur knapp 5 Stunden alt (06.10., 13:25), so dass nicht allzuviele Posts verloren gegangen sein sollten. Sorry für den kurzen Ausfall.

REGISTRIERUNGSMAILS:

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen. Auch die Nutzung der Bundeswehr-Personalnummer ist nicht die beste Idee....

Reservisten Diskussion ohne Scheuklappen

Begonnen von Schamane, 03. Januar 2012, 16:48:15

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

F_K

ZitatDer beorderte Reservist benötigt keine DVag, da er während seiner WÜ's die Ausbildung erfährt, die er benötigt ... undzwar durch die aktive Bw, die obendrein auch wesentlich kompetenter ausbildet, als manch ein Leitender einer DVag 

Der beorderte Reservist (ich) ist aber dankbar, wenn er für 2 Stunden spazierengehen eben nicht 250 km (ein Weg!) zum BeordTrT während eines Werktages (Urlaub!) fahren muss, sondern dies vielleicht mit 50 km Fahrt am Wochenende "abfrühstücken" kann.
Gleiches gilt für 5 Patronen 9 x 19 auf Mannscheibe.

Die Negativseite ist allerdings, wenn es solche Veranstaltungen wie IMHH gibt (7 Patronen 9 x 19, 12 5,56) dafür Veranstaltung Freitag abend bis Sonntag früh (weil 2 x 2 S) - dies aber für 500 Teilnehmer bezahlt wird - dann aber Geld für andere Dinge fehlt.

snake99

#121
Zitat von: SaniChris am 06. Januar 2012, 10:08:47
.... wir haben genug Kameraden, die sich mehr als bemüht haben, ne Mob-Stelle zu bekommen, aber immer kam nur negatives zurück. Und das sind mit Sicherheit keine Vollpfosten ....

Die Problematik ist mir bestens bekannt, jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass man dies aus beiden Sichtweisen betrachten muss ...

- viele Reservisten sind in der heutigen Bw einfach nicht mehr zu gebrauchen, weil ihre ATN's / ihr Ausbildungsstand nicht mehr zeitgemäss sind sind oder die Bw den Bedarf mit aktiven Personal selber decken kann
- es gibt Reservisten, die nur ganz wenige Tage pro Jahr üben können ... da kann ich die Bw verstehen, dass sie diese Kameraden erst gar nicht beordert, weil der Aufwand zu keinem Nutzen steht
- einige Reservisten überhäufen bereits bei der ersten Anfrage die Bw mit Forderungen (DP, Standort, Verwendung) und sind dann ganz pikiert darüber, wenn es heißt "Nö, geht so nicht!" ... meistens kommt jedoch auch ein alternatives Angebot ... doch davon will der Reservist dann nichts wissen, weil ihm z.B. die Entfernung zum BeordTrT zu weit entfernt ist ...


Und wenn es um die "Abwimmler" geht, die jeden Reservisten sofort versuchen von ihrem Vorhaben abzubringen ... da kann "schreiben" sehr hilfreich sein. Meine erste Beorderung habe ich einem DIN4 Brief zu verdanken, den ich nach Berlin geschickt habe ;) Der damalige Ansprechpartner hat versucht mich für dumm zu verkaufen ... doch da war er bei mir an der falschen Adresse und ich habe die oberste Dienstaufsicht mal in Kenntnis über den Unsinn gesetzt, den er versuchte mir als "Fakt" bekannt zu machen ... mit Erfolg :)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Schamane

@SaniChris und Snake Nun sagen wir vielfach ist es mit den Reservisten auch ein Kommunikationsproblem und da tragen beide Seiten eine Verantwortung daran. Mit etwas unvoreingenommenen Reden läßt sich viel aus dem Weg räumen.

SaniChris

Ja, sicher, Schamane, man muss schon mal mit seinem Personalführer sprechen, ich steh mit meinem in regelmäßigen Kontakt. Es gibt aber auch tatsächlich Kameraden, die wehrüben wollen, sich aber doch wirklich wundern, das der Truppenteil ihnen keine WÜ anbietet.

Und wenn wirklich ne ATN fehlt, und dabei rede ich von Stabsdienst, oder Verpflegungssoldaten-ATN, dann muss es aber auch möglich sein, den Kameraden ersteinmal zu beordern, die ATN zuerkennen, und dann kann der Kamerad den Posten auch dauerhaft besetzen. Aber da finde ich, ist auch die SDBw in der Pflicht.

Zu den DVags, wenn ich im Truppenteil übe, parke ich meinen Hintern, hinter nem Schreibtisch, da finde ich es erfrischend, wenn dann ne Veranstaltung vom LKdo angeboten wird, die da z.B. heisst Winterbiwak. Natürlich muss die Sache für mich Sinn machen, und nicht nur Saufen bis zum Umfallen sein.
01.04.03-31.06.03: AGA 4./ LazRgt 31 Hildesheim
01.07.03-31.12.03: 2./ SanRgt 32 Halle/Saale

Opa_Hagen

Zitat von: Schamane am 04. Januar 2012, 06:51:39
Des weiteren sollte man auch einmal wieder die klassischen Personalgespräche mit Reservisten einführen um zu sehen, was will der Reservist und was die Bundeswehr.

Genau das wünsche ich mir auch. Ich bin seit fast einem Jahr beordert, aber eine klare Linie habe ich trotz vor Ort Gesprächen noch nicht in meine ResiKarriere reinbekommen. Wenn der Dienstherr uns Resis wirklich braucht und haben will, sollte er eventuell in den Btl den Resiverantwortlichen dienstgradmässig höher anbinden. Oder eine Resiquote einführen.

Gruss


Hagen

snake99

#125
Zitat von: Opa_Hagen am 06. Januar 2012, 11:04:47
Wenn der Dienstherr uns Resis wirklich braucht und haben will, sollte er eventuell in den Btl den Resiverantwortlichen dienstgradmässig höher anbinden.

Meiner Ansicht nach hat dies nichts mit dem DstGrd des Verantwortlichen zu tun, sondern einzig allein mit seiner Einstellung zum Aufgabengebiet ;)

So kenne ich einen OSG im S1 Bereich, der für seine Reservisten selbst schier unmögliche Dinge möglich gemacht hat. Andersrum kenne ich jedoch auch einen SF, dessen liebstes Satz war "Geht nicht!" ... ohne auch nur eine Sekunde darüber nachgedacht zu haben, ob es evtl. doch machbar ist ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

F_K

Zitatsollte er eventuell in den Btl den Resiverantwortlichen dienstgradmässig höher anbinden.

... uferlos.

Der Beauftragte für ResArbeit ist im Verband der stvKdr - in aller Regel der zweithöchste Dienstgrad in dem Verband - höher geht es nicht, denn der eine "Höhere" muss ja noch die Dienstaufsicht machen.

Snakes Bemerkung ist schon richtig: Der Dienstgrad ist eigentlich "wumpe", es kommt auf die Motivation des Kameraden an.
In meinem Verband hat der stvKdr die Aufgabe an die Abteilungsleiter abgeschichtet, die jeweils einen Beauftragen Offizier pro Abteilung ernannt haben.
Sowohl stvKdr als auch die / manche Abteilungsleiter sind auf der jährlichen Zusammenziehung (1,5 Tage) dabei - da gibt es also genug "Dienstgrade" und Aufmerksamkeit.

Schamane

Am Dienstgrad würde ich es jetzt auch nicht fest machen wollen. Ich hatte einen SG der vieles ermöglicht hat und auch einen Hauptmann bei dem garnichts ging.
Also ich kenne es meist auch nur so, dass der stvKdr. die Funktion weiter reicht und nur die Dienstaufsicht führt und da liegt das Problem. Wenn die anderen Offiziere auf die die Funktion delegiert ist wissen, der "Alte" ist da hinter her dann läuft es. Ansonsten dümpelt das Schiff in der Flaute vor sich hin.
@ F_K Beispiele wie das ihre sind mir aus dem Heer auch geläufig nur bei dem SanDst nicht sonderlich verbreitet und daher wächst dort auch weniger ein Korpgeist, wobei wenn sich dieser in Grenzen hält er sehr nützlich sein kann.

ulli76

Evtl wäre da ja ein Betätigungsfeld für unsere Einsatzverwundeten für die es schwierig ist, in der aktiven Truppe adäquate DP zu finden, die aber trotzdem gerne dabei bleiben würden und die Möglichkeit haben.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

snake99

#129
Zitat von: ulli76 am 06. Januar 2012, 12:45:09
Evtl wäre da ja ein Betätigungsfeld für unsere Einsatzverwundeten für die es schwierig ist, in der aktiven Truppe adäquate DP zu finden, die aber trotzdem gerne dabei bleiben würden und die Möglichkeit haben.

Wurde schon in einem mir bekannten Fall so praktiziert ... der Kamerad (BS) erlitt leider eine altersbedingte schwere Herzkrankheit und war fortan nur noch zu einem ganz geringen Teil dienstfähig (ähnlich wie ein einsatzversehrter Kamerad), da seine Krankheit häufige Krhs Aufenthalte mit sich brachte ... nach seiner Wiedergenesung übernahm er den Bereich der Reservistenbetreuung bis zu seinem vorzeitig eingeleiteten Ruhestand ...
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

dragon46

Werter Migu, ich habe den Eindruck, dass wir ziemlich weiter aneinander vorbeireden  :)

Klar, die freiwillige und die beorderte Reservistenarbeit sind voneinander unabhängig, fallen jedoch beide unter das Label "Reservistenrabeit der Bundeswehr", oder wie man es auch nennen mag. In der neuen Konzeption der Reserve werden beide Komplexe als "allgemeiner Reservistendienst" bezeichnet, darum gings mir.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

McBurg

Guten Tag,

bzgl. der Fassung des gebilligten KdR-Entwurfs (http://www.reservistenverband.de/php/evewa2.php?d=1321338301&d=1263915779&menu=0240999915&newsid=10364&g2=1) , der an vielen Stellen betont wie wichtig es ist Reservisten zu gewinnen und aus/weiterzubilden, möchte ich kurz meine jüngsten Erlebnisse zu diesem Thema schildern.
Nach meinem anderthalbjährigen Wehrdienst in Seedorf im Sommer 2011 ausgeschieden, bin ich nun Student der Orientwissenschaften in Marburg und wollte mich für Semesterferien beordern lassen, um in Übung zu bleiben und grade mit meinem (entstehenden) fachlichen Hintergrund die Bundeswehr auch weiterhin zu unterstützen.
Mein erster Ansprechpartner Mitte Dezember war das KWEA Wetzlar. Dort sagte man mir, man wisse nicht "ob es uns in zwei Wochen noch gibt" und ich müsse selbst die S1-Bereiche durchtelefonieren. Gut, gesagt getan, alles angerufen, von den Aufklärern in Gotha bis zum Personalchef DSO, von der SDBw (alles auf Anraten voriger Gesprächspartner) bis zum SKA. Meist wurde darauf hingewiesen, dass man sich in der Neustrukturierung befände und man deswegen keine genauen Auskünfte zu Reservistenangelegenheiten geben könne. Die einzig positive Rückmeldung gab es letztlich im Zentrum OpInfo in Mayen, wenn auch nur in der Form, dass ich dort eine Initiativbewerbung einreichen könne und man dann schaue, ob bzw. was man mit mir anfangen könne.
Mein jetziger Stand ist also, dass momentan eine Einplanung als Reservist für Beorderung, Übung o.ä. schlicht und einfach nicht möglich ist - wegen Umstrukturierung.
Anderes Thema war der ROA adW, auf den mich ein Kommilitone Leutnant gebracht hatte. War uns voher nie erklärt worden, den Entlasserunterricht beurteile ich als mangelhaft. Also fix P angerufen, wo sich natürlich im Zuge der Umstrukturierung auch was geändert hatte :) Es reicht nun nicht mehr eine Eignungsübung abzuleisten, man muss nun in die OPZ nach Köln und die Standardprozedur durchziehen. Ich war kein schlechter Soldat, aber ein schlechter Schüler. Letzteres zählt natürlich jetzt für's Ranking. Dafür stünden einem dann natürlich auch mehr Möglichkeiten offen sagte man mir bei P, z.B. könne man bei gutem Abschneiden auch die "lange Laufbahn" bekommen oder als jemand vom Heer auch zur Luftwaffe rüberwechseln, "damit man am Ende auch was ist". Daran besteht von meiner Seite aus kein Interesse, eine Vorbereitung auf das Assessment Center OPZ kann ich im Moment auch nicht leisten. Aber die Plätze für 2012 seien ja sowieso schon belegt und auch für das nun nächste Jahr müsse ich mich auch bald bewerben.
Abschließend bleibt mir nur zu sagen dass ich es verstehen kann, dass im Zuge der Umstrukturierung einiges auf der Strecke bleibt, ich weiß noch aus meiner aktiven Zeit welchen Stellenwert Reservisten hatten.
Allerdings sollte die Bundeswehr dann mMn nicht damit werben, groß aus- und weiterzubilden und (akademischen) Nachwuchs grade in Form von Reservisten gewinnen zu wollen. Meiner Erfahrung nach ist das eben nicht der Fall. Wer weiß wann sich das wieder ändert, bis dahin könnten einige gute Leute allerdings die Lust an diesem Prozess verloren haben.

Mit kameradschaftlichem Gruß
McBurg, HG d.R.

F_K

ZitatDaran besteht von meiner Seite aus kein Interesse

... wer natürlich keine Zeit und keine Lust für ein 2 Tages Assessment hat, der hat auch in der OA Laufbahn nichts verloren (insbesondere als Student - die ja nun wirklich für alles Zeit haben ...)

Klingt hart - ist auch so gemeint - weil es so ist.

Was hat den Dein ehemaliger TrT gesagt?

McBurg

Zitat von: F_K am 06. Januar 2012, 15:36:51
(insbesondere als Student - die ja nun wirklich für alles Zeit haben ...)

Klingt hart - ist auch so gemeint - weil es so ist.

Das hat nichts mit Lust zu tun, sondern mit Zeit. Ich weiß ja nicht ob, was, wo und wie Sie studiert haben, allerdings hat ein ambitionierter Student heutzutage kaum Zeit, vor allem wenn er nebenbei noch einen Nebenjob zu stemmen hat um überhaupt studieren zu können. Deswegen sollten Sie sich Kommentare der Art sparen, in denen Sie meinen die Weisheit gepachtet zu haben.
Eine Eignungsübung nimmt ja auch eine gewisse Zeit in Anspruch, darauf hätten Sie anspielen können. Und in der Tat, es bietet sich im Laufe des Jahres bestimmt Vorbereitungszeit, das sollte auch nicht mein Hauptargument sein, es tut mir Leid wenn das im Kontext eine falsche Gewichtung bekommen hat. In diesem ersten Quartal steht die Universität allerdings im Vordergrund. Nur wer weiß ob danach 2013 nicht auch schon wieder ausgebucht ist  ::)

ulli76

Naja- so viel Vorbereitungszeit sollte man als erst vor kurzem Ausgeschiedener nicht gerade brauchen. Zumal der ganze Teil mit der Studieneignung ja auch weg fällt.
Sollte auch nicht das Problem darstellen, den Prüfungstermin in die Semesterferien zu legen- soo unflexibel ist die OPZ dann doch nicht.

Und ja, viele Dinge sind gerade in der Bundeswehr gestoppt und man weiss bei vielen Dingen nicht, wie sie weiterlaufen. Das Problem haben wir Aktive auch und wir machen das immerhin hauptberuflich und nicht als Hobby.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Schnellantwort

Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Wenn du nicht absolut sicher bist, dass du hier antworten willst, starte ein neues Thema.

Name:
E-Mail:
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau