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Plötzliche Höhenangst als FschJg

Begonnen von Coldeye, 16. März 2012, 18:26:54

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Coldeye

Schönen guten Abend mal wieder meine (zukünftigen) Kameraden,

wie man meinen Vorposts ja entnehmen kann, werde ich am 01.10.2012 meine AGA als FschJg (FA) beginnen.

Meine Frage ist aus reinem Interesse bzw. aus reiner Neugier entstanden, da mich viele meiner jetzigen (noch-) Kollegen gefragt haben, wie das denn ist, wenn man als FschJg dann quasi am Sprungturm (im Extremfall an der Tür der Transall) steht und plötzlich Höhenangst bekommt? Ich persönlich hatte noch nie Probleme mit großen Höhen und mir gefällt die Vorstellung des Fallschirmspringens sehr gut, allerdings ist das wohl nicht vergleichbar und etwas ganz anderes, wenn man dann mal eben einige Km ohne festen Boden unter den Füßen unter sich hat. Gerade deswegen frage ich mich nun:

Wie ist es denn, wenn man dann eben NICHT springt? Zum Einen besteht man dann sicher erstmal seinen Springerlehrgang nicht. Aber was passiert danach? Wird einem einfach der "Fallschirm" vor dem "Jäger" genommen? Wechsel der Truppengattung? Raussschmiss?

Danke für alle Antworten :).

mailman

Es kommt wohl immer auf den Einzelfall an. Ich denke es ist beides möglich Umplanung  oder Entlassung, was ja in den ersten 4 (?) Dienstjahren relativ einfach möglich ist.

Tommie

#2
Wer in Altenstadt entgültig nicht aus dem Turm hüpft wird zunächst einmal vom Lehrgang abgelöst! Und zwar auf der Stelle! Und den Rest erklärt ihm dann sein Disziplinarvorgesetzter!

Stephan89

Wenn du bei der Transall kneifen solltest.. dann hat sich mit den Fallschirmspringen erledigt. Kannste dann ja Panzerfahrer werden.  ;D

Jetzt im ernst.. wenn du schon dich überwindest vom Sprungturm zu springen, dann wirst du auch von der Maschine springen. Klar, ist es ein großer Unterschied.. aber alleine der Nervenkitzel und die extra Motivation wird dich heran treiben. 

Coldeye

Okay, danke für diese Antworten...das gibt mir zwar immer noch kein eindeutiges Bild, aber doch ein besseres, als ich bisher hatte.

Mal nebenbei eine andere Frage (brauch ja nicht für alles einen Thread erstellen, hoffe ich. SuFu wurde auch vorher befragt ;)  ):

Ich bin nach meinen 3 Jahren Ausbildung für Zweibrücken eingeplant. Gibt es vllt. jemanden, der mir was über den Standort sagen kann? Ich meine jetzt nicht unbedingt Dinge wie "is ein Kaff" (scheint's eh immer zu sein), sondern eher wie das dort Mentalitäts-mäßig ist. Habe von einer "naja"-Quelle erfahren, dass es dort anscheinend relativ traditionslastig zugeht, da die FschJg dort sehr in die, sagen wir mal "Gemeinde", eingegliedert seien?

Außerdem wäre es toll ein wenig darüber zu erfahren, wie die Aga in Pfullendorf so ist. Klar, im Grunde immer gleich, aber mich würde interessieren, was sich sonst so darüber sagen lässt.

wolverine

#5
Noch einmal zu Deiner Ausgangsfrage: Ich habe in meiner Zeit (auch als Ausbilder an der Luftlandeschule) keinen einzigen erlebt, der in der Maschine verweigert hat. Der Turm ist etwa wie der 10er im Schwimmbad, nur höher. Da muss man sich überwinden. Aus der Maschine bei 400 bis 800 Meter guckt man auf die Welt wie auf eine Modelleisenbahn und hat keinen Höhenbezug mehr. Das ist viel einfacher.
Dann hat man am Anfang auch keine Zeit darüber nachzudenken. Man steht in seiner Sprungreihe mit 20 Leuten vor sich; wenn dann das Signal geht, muss man schnell nach vorne, geht in die Tür und ... dann ist es schon vonbei. 4000 und der Schirm steht.

Wenn man aber wirklich nicht springt, muss man eben sehen, ob die Stelle zwingend den Falschirmprung vorsieht. Dann wird man versetzt. Entlassen wird man ohne Springerlehrgang eher nicht.

Zu Zweibrücken kann ich nichts sagen. Ich war woanders und ist eh lange her.
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

Flip25

Guten Tag :) genau das gleiche habe ich mich auch gefragt! Ich wollte auch zu den FschJg, habe aber
ne schlimme Höhenangst. Da dachte ich mir, probiere ich es aus bevor ich bei der Bundeswehr feststelle
das ich zum Fallschirmspringen nicht geeignet bin. Also bin ich im Sommer Tandem aus 4000m Höhe gesprungen.
Und es war hammer geil :D
Im Regelfall springt man ja aus 400m nicht aus 4000, doch ist die Relation zur Höhe eine andere für mich
als wenn ich auf ner 5m "kleinen" Leiter stehe. Für mich ist die Leiter schlimmer als aus nem Flugzeug zu
springen. Klar ist man aufgeregt und nervös aber direkte Höhenangst hatte ich nicht. Viele sagen auch das der
Turm schlimmer ist als der richtige Sprung!

F_K

ZitatWer in Altenstadt nicht aus dem Turm hüpft wird zunächst einmal vom Lehrgang abgelöst! Und zwar auf der Stelle! Und den Rest erklärt ihm dann sein Disziplinarvorgesetzter!

So wie ich es verstanden habe, hat jeder einen "zweiten Versuch", d. h. einmal am Turm verweigern geht schon und führt nicht zur sofortigen Ablösung.

(Der Blick von ca. 14 Meter Höhe auf eine Fläche mit Schotter auf die man dann runterspringen soll ist nicht wirklich toll ... )

Flip25

Richtig man hat 3 Versuche, wer beim dritten Mal nicht springt ist raus.

Paramedic

Das ist schon machbar mit dem Sprungturm :)
- The easy way is always mined.

Hauptfeldwebel d.R.

Flip25

Denke ich auch, zumal man ja auch lernt seine Ängste zu überwinden. Gemeinsam mit Kameraden
besondere Situationen durchleben die es im privaten Alltag so nicht gibt!

Tommie

Nachdem das Zitat, das "F_K" verwendet hat, von mir stammt, habe ich eingesehen, dass ich mich etwas verunglückt ausgedrückt habe und den Satz um das Wort "entgültig" ergänzt! Wer also entgültig (nach wievielen Versuchen auch immer ;) !) nicht aus dem Turm hüpft, fährt nach Hause! Passt das jetzt besser ;) ?

Wobei ich das ganze Gedöns ohnehin nicht verstehe, denn ich bin dort hin getreten und dann raus gehüpft ;) ! Wie hat der StUffz "damals(TM)" (Es war 1984!) gesagt :D :"Hebt die Röckchen an, zeigt mir Eure Eier und hüpft da raus!" :D :D :D

asgardtmh

Obwohl es beim Sprungturm auch einen kleinen Tip gibt, der zumindest mir, gut geholfen hat:

Man steht in der Tür, schaut runter, macht Meldung, schaut wieder gerade aus danach kommt der Klapps auf die Schulter und Sprung.

Wenn man sich nicht auf den boden fixiert, wurden die Sprünge merklich "entkrampfter".... :P

FoxtrotUniform

Den Vorrednern kann ich mich insofern anschließen, dass ich das ganze mit Bungee-Jumping & Fallschirmspringen vergleiche:

Vor dem Sprung aus dem Flieger (Tandem) hatte ich sehr viel Respekt, aber, da der Bezugspunkt fehlt, keine Angst und es hat Spaß gemacht.
Den Bungee-Sprung von der Brücke habe ich mich hingegen nicht getraut.

Vielleicht kannst du vorher ja mal in Freibad gehen und ein paar mal vom 10m Turm springen oder tatsächlich den Bungeesprung waagen, fallls das nicht zu teuer ist?! Dann kannst du abschätzen ob du vom Sprungturm hüpfst.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

S.Gö

Ich finde aber immer noch, dass Tandem etwas völlig anderes ist, als von sich aus aus einem funktionierendem Flugzeug zu hüppen  ;)

Bei mir war das erste mal ne Mordsgaudi...ohne Mist...wie "ALLE" kurz vorm ersten Sprung in Freifallerhaltung einfach mal so... kurz in sich zusammensacken...und die Gesichter...
Da waren wohl alle Regenbogenfarben dabei. Alleine der Anblick, das war es schon wert... zum schreien komisch!

Einer von uns kam Richtung Tür... Fuß an die Türe, guckt den Sprunglehrer an und bevor der iwas sagen konnte, außem Sprung und Schwupps... weg war er, und der Lehrer konnte nur noch hinterher glotzen.
Zu Geil!  ;D