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Frage zu Spießen und KpChefs

Begonnen von Waldherr, 20. Mai 2012, 19:27:01

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Andi

Zitat von: Schamane am 21. Mai 2012, 10:58:05
@ Andi werden bei der SKB die Chefstellen dann auch alle Major  :o Weil früher war die Argumentation, beim Spieß Erste immer, dass der Chef ja Major ist und das wäre dann der logische Umkehrschluss.

Da ich aus einer Verwendung komme in der die Chefs (bis auf 1. Kp) sowieso Major sind habe ich mich damit nicht befasst. Aber migu hat ja schon geantwortet.
Ich habe mich damals eher darüber aufgeregt, dass ein OStFw ziemlich immun gegen jedwede disziplinarische oder erzieherische Einwirkung seines Chefs ist - mit Beurteilungen brauch dem auch keiner kommen.
Wenn man da ein "faules Ei" im Nest hat (und von denen habe ich leider schon das ein oder andere erlebt), dann geht die Kompanie den Bach runter.

Gruß Andi
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Schamane

@ Miguhamburg1 habe ich mir fast gedacht und die Sanis machen das mit dem OStFw auch. Eigentlich ist die Intention ja gut, aber wenn da ein faules Ei im Nest liegt, dann bemitleide ich den Chef. Denn ein OStFw sollte mit allen Wassern der Bundeswehrbürokratie gewaschen sein um seinen Chef am langen Arm verhungern zu lassen.

miguhamburg1

Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass die SKB und der ZSan (möglicherweise) beabsichtigt/en, alle Spieß-Dienstposten als OStFw zu schlüsseln. Dies muss dann erst einmal in die STAN aufgenommen und mit den Haushältern des Ministeriums verhandelt werden. Schon so manche diesbezügliche Absicht ist dann an fehlender Bereitstellung von Haushaltsmitteln dafür gescheitert, z.B. dass die KpEinsOffz durchgehend Hauptmann sein sollten...

Sicher hat der KpChef bei einem Soldaten, der den Spitzendienstgrad seiner Laufbahn erhalten hat, wenig bis keine Möglichkeiten, in seinem Sinne wie von Andi beschrieben zu disziplinieren. Allerdings kann ein KpChef auch seinem Spieß Erzieherische und Disiplinarmaßnahmen verhängen. Auch kann er zusammen mit seinem S 1 Offz und Kommandeur dafür verwenden, dass ein Spieß versetzt wird, wenn er die für diesen herausgehobenen Dienstposten wichtigen Voraussetzungen nicht (mehr) erfüllt. Auch wenn es kräftezeherend ist, so etwas kommt immer wieder mal vor und wird dann von der SDBw auch so verfügt.

Schamane

@ Miguhamburg1 Danke ich dachte die STAN Verhandlungen wegen der Spieße sein schon gewesen, also ist das derzeit alles noch unter haushalterischem Vorbehalt?
Ansonsten als Chef seinen Spieß los zu werden kann schon sehr kräfteraubend sein und die SDBw ist da meist nicht so begeistert, wenn man ihre Laufbahnprognosen abschießt.

Chef_6/451

DIe KpChefs der Feldlagerbetriebskompanien sind schon lange A13 dotiert, die Spieße waren HF. Und ja, es ist so das Kameraden schon umgesetzt werden, weil sie die VOraussetzungen für ihren Dienstposten nicht mehr mitbringen. Das hat zu allerley Betriebsamkeit geführt. Kameraden aus Ämterverwendung werden jetzt KpFw und KpFw die gerne bei ihren Kompanien geblieben werden, landen in Ämtern...
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Rollo83

Ganz erlich, sowas ist doch mal sowas von schlecht. Einem Spieß seine Kompanie "weg zu nehmen" weil er plötzlich nicht mehr die Vorrausetzungen erfüllt.
Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln. Am besten dann noch Oberstaber nehmen die eigentlich gar keine Lust aufs Spießgeschäft haben. Das wäre noch schlimer.

KlausP

Zitat... Am besten dann noch Oberstaber nehmen die eigentlich gar keine Lust aufs Spießgeschäft haben. Das wäre noch schlimer. ...

... u8nd ie schon seit Jahren nichts mehr mit Truppe im weitesten Sinne zu tun hatten. Es kann sogar passieren, dass ein Stabsfeldwebel auf den Dienstposten kommt, nur damit er sich die zweite Schwalbe zum Fisch abholen kann und der nach spätestens 2 Jahren einen Versetzungsantrag in seine alte Dienststelle stellt. Sowas habe ich bei zweien meiner S3Fw erlebt, als die Stelle auf OStFw angehoben wurde.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Andi

Zitat von: Rollo83 am 22. Mai 2012, 06:47:15
Ganz erlich, sowas ist doch mal sowas von schlecht. Einem Spieß seine Kompanie "weg zu nehmen" weil er plötzlich nicht mehr die Vorrausetzungen erfüllt.

Hat doch niemand behauptet, dass das passiert.
Im Feldjägerwesen wurde letztes Jahr die StAN zum OStFw-Spieß geändert. Mir ist kein einziger Fall bekannt indem deswegen ein Spieß - trotz Nichterfüllen der Voraussetzung StFw - von seinem Dienstposten genommen wurde. In meiner alten Kp gab es zwei OStFw die gefragt wurden, ob sie den Spießdienstposten wollen - einer war schon einmal Spieß in dieser Kp gewesen - beide haben dankend abgelehnt. Der Chef, wie auch der Kdr haben zu den Planungen sehr eindeutig Stellung bezogen und deswegen wurde entschieden den damaligen Spieß auf seinem DP zu belassen, da er eh zur StFw-Beförderung ansteht.

Und was passierte direkt danach? Die FJgStAN wird gerade komplett umgekrempelt und alles wartet auf die neue Struktur. Also schauen wir mal, ob die Dotierung so bleibt, wie sie jetzt ist. ;)

Gruß Andi
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StierNRW

Hallo wertes Mitforisten,

bitte seid nicht böse, daß ich ein Thema aus 2012 aufgreife. Ich habe nur tatsächlich eine konkrete Nachfrage zu der Thematik:

Es geht um den Begriff "Kompanieführer". Hier im Bundeswehrforum wird dieser Begriff mehrfach verwendet.

Bei Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Kompaniechef) steht der Satz: "In der Bundeswehr wird heute nur der ständige Führer einer Kompanie als Chef bezeichnet, seine Urlaubs- oder Krankheitsvertretung als Kompanieführer."

Nun ist Wikipedia natürlich keine zitierfährige Quelle.

Ich hätte deswegen gerne gewusst:

a) Ist "Kompanieführer" tatsächlich die offizielle Bezeichnung für einen Offizier, der den Chef einer Kompanie vertritt ?

b) Wo steht das bitte ?

Vielen Dank für Eure Mühe !!!

Mit kameradschaftlichen Grüßen aus Bonn,
StierNRW




FwLwSichTrDR

Zitat von: KlausP am 20. Mai 2012, 19:33:24
Also ich habe schon einen (!) Oberweldwebel als Spieß gesehen - bei der Luftwaffe, anlässlich des Feierlichen Gelöbnisses meines Sohnes in Heide...

1998 in Heide/Holstein? Hihi, dann war ich das vermutlich. Unser KpChef hat mich als Vertreter des Spießes (StFw) immer dann in den Einsatz gebracht, wenn es um Gelände-/Gefechtsdienst, Schießvorhaben und Feierliche Gelöbnisse/Vereidigungen etc. pp. ging. Na ja, und wenn er mal im Urlaub war  ;D
The only easy day was yesterday!

KlausP

StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

tank1911

Ich habe auch schon mal danach gesucht, aber keine Quelle gefunden. Anlass war, dass sich der Vertreter des Chefs, so meine mil. Erziehung, als KpFhr bezeichnet (es gibt nur einen Chef) und auch i.V. so zeichnet, die damalige Rechtsberaterin aus formaljuristischen Gründen aber darauf bestand, dass z.B. auf Disziplinarverfügungen KpChef zu stehen hat (die Dienststellung) und nur i.V. gezeichnet wird. Der Begriff Kompanieführer scheint auszusterben.

Andi

Das ist schon so: KpChef ist KpChef und ein Vertreter ist KpFhr.
Auf offiziellen Dokumenten zeichnet der Vertreter aber unter dem Briefkopf des KpChefs und in Vertretung.

Wo das genau steht weiß ich nicht. Ich kann nächste Woche mal auf die Suche gehen, wenn ich daran denke. Interessanter wäre ja auch die Frage woher das eigentlich kommt. In Kaiserlichem Heer, Reichswehr und Wehrmacht gab es das ebenfalls. Auf höheren Ebenen ist mir eine ähnliche Wortklauberei aber nicht bekannt.

Gruß Andi
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StierNRW

@ tank 1911 @ Andi

Danke für Eure Beiträge.

@ Andi

"Kompanieführer" ist ja dann nur die Tätigkeitsbezeichnung und KpChef die Bezeichnung des Dienstpostens.

(Der KpChef-Lehrgang heisst ja auch "Einheitsführer"-Lehrgang. Oder sehe ich das falsch ?)

Nur wäre es wirklich interessant, eine Quelle dafür zu haben. Sonst wäre das eine rein umgangssprachliche Sache innerhalb der Bw.

Mit kameradschaftlichen Grüßen,
StierNRW

tank1911

Die Dienststellung heisst so wie der DP KpChef, die erforderliche, auf dem Lehrgang erworbene ATN Einheitsführer SK.

Ich denke der Begriff KpFhr soll unterstreichend ausdrücken, dass man nur temporär mit der Führung beauftragt ist.

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