Menschenführung

[Hollywood]

Hallo Kameraden,

ich bin im Januar diesen Jahres an einen neues Standort versetzt worden, der mir nun sehr zu schaffen macht. Nicht die an mir gestelle und erwartete Leistung gibt mir zu denken, vielmehr das Verhalten und die Führung meines Disziplinarvorgesetzten.
Erst äußert er, dass ich schnell aufnahmefähig sei und das Potential zu führen habe und am darauffolgenden Tage verneint er dies bzw. sagt:
" Sie sollen denken - ihr IQ ist auch überschaubar!" Lob, "fertig machen", Lob, "fertig machen", Frau XY, wir kommen noch auf eine Wellenlänge!" so dass man schon fast geistig entleert durch die Gegend marschiert. Er trinkt von meinem trinken, ohne zu fragen und all solches.... .
Neid von Kameraden kam schon auf. Viele fragen sich, was ich immer mit dem Chef zu besprechen habe -  dabei kommt das Gespräch nicht von meiner Seite, sondern von ihm.
Das man seinen Chef nicht verstehen muss ist mir schon seit mehreren Jahren bewusst, aber mitlerweile weiss ich nicht mehr wie ich damit umgehen bzw. was ich von solch einer Führung halten soll.

Wie geht man am besten mit solch einer Kritisierung und Verhalten des Gegenüber um??

MkG

[justice005]

schwierig, solange nichts gravierenderes vorfällt, bringt eine Beschwerde noch nichts, sondern würde das Klima nur weiter vergiften. Von daher hilft vielleicht nur ein offenes Gespräch.

Sollten weitere Vorfälle passieren, müssen Sie über eine Beschwerde beim Kommandeur nachdenken. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre das aber wohl noch verfrüht.

[Hollywood]

... ja, wenn es kein Ende nimmt, dann ist dies wohl - nach einem vier Augen Gespräch -  die einzige Lösung.

[wolverine]

Er trinkt von meinem trinken, ohne zu fragen und all solches....

Haben Sie ihm klar gesagt, dass er das lassen soll? Manchmal hilft das schon.

[Hollywood]

Nein, das habe ich nicht, weil ich so erschrocken u empört darüber war,das mir das Trinken fast aus der Hand gefallen ist....
Ich verstehe einfach nicht, warum er das getan hat. Provokation um zu sehen wie ich reagiere??

[justice005]

Sagen Sie ihm höflich und respektvoll, gleichzeitig aber deutlich und selbstbewusst, dass Sie so etwas nicht für angemessen finden. Vielleicht reicht das in der Tat schon.

[ulli76]

Wie muss ich mir das vorstellen, wenn der von deinen Getränken trinkt?
Geht der in dein Büro an deine mitgebrachte Wasserflasche? Oder trinkt der aus deiner Kaffeetasse?

[Hollywood]

Ich saß auf meinem Stuhl und hatte meine Capri Sonne in der Hand. Er kam von hinten angeschlichen und beugte seinen Kopf über meine Schulter und trank von meinem Getränk ... So blöde wie in dieser SItuation habe ich noch nie aus der "Tasche" geguckt....

[KlausP]

Mir wäre vermutlich vor Schreck die Hand mit dem Getränk darin heftig in Richtung seines Gesichts gezuckt. Reiner Reflex, kann man nix machen. 

[Hollywood]

Haha, dass hätte dann aber Ärger gegeben...oder auch nicht, wer weiß

[ulli76]

Also wenn sich das tatsächlich alles so zuträgt wie beschrieben, dann hast du tatsächlich nen gewaltiges Problem mit deinem Chef.
Das solltest du so schnell wie möglich klären. Wenn du Bedenken hast, dass du das alleine schaffst, solltest du eine Person deines Vertrauens mit hinzu ziehen- da würde sich auch z.B. der Standortpfarrer oder auch eine der Vertrauenspersonen anbieten.

[justice005]

Das klingt in der Tat heftig. Der Disziplinarvorgsetzte hat sich damit in meinen Augen bereits völlig disqualifiziert. Ich würde an deiner Stelle tatsächlich zunächst mit ihm reden und ihm deutlich sagen, dass du derartiges Verhalten in zukunft nicht mehr akzeptierst. Vielleicht wird er das als Warnung verstehen. Sollte dann trotz dieser Warnung noch etwas weiteres passieren, dann solltest du tatsächlich formelle Beschwerde beim Kommandeur einlegen.

[KlausP]

Haha, dass hätte dann aber Ärger gegeben...oder auch nicht, wer weiß

Eher nicht, man darf nur nicht erst überlegen. Sonst kann man das schlecht mit "Reflex" begründen.

[Hollywood]

Danke Ich werde das alles nochmals überdenken!

[schlammtreiber]

Sagen Sie ihm höflich und respektvoll, gleichzeitig aber deutlich und selbstbewusst, dass Sie so etwas nicht für angemessen finden. Vielleicht reicht das in der Tat schon.

Wenn nicht, einfach des öfteren beiläufig aber gut vernehmbar von Deinem schlimmen Herpesproblem erzählen, dann dürfte er das lassen.