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OA Ausbildung - Alle möglichen Fragen

Begonnen von Anachron101, 16. November 2012, 11:17:28

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miguhamburg1

@Jan, ich hatte Sie durchaus verstanden, deshalb mein Hinweis auf Ihren Gedankenfehler.nur mal by the Way: Es gibt keine Dienststelle der Bw, die dafür zuständig wäre "rauszuprüfen". Das ist Unsinn. Wer irgendeinen Teil seiner Ausbildung nicht schafft, bekommt die Chance zur Wiederholung. Ziel der Ausbildung ist es, möglichst alle erfolgreich durch die Prüfung zu bekommen.

Wenn es jemand aus Leistungsgründen nicht schafft, dann ist die Ursache dafür nicht in der Ausbildungseinrichtung oder deren Ansprüche zu suchen.

Außerdem sind Ihre Durchfallerquoten an den UniBw schlicht unzutreffend.

Jan96

Ja wenn Sie meinen das die Durchfallquoten in den jeweiligen Studiengängen unzutreffend sind, dann "meinen" Sie das mal weiter. Bei den genannten Studiengängen ist die Belastung nun einmal sehr hoch, und die Wechsler/Abbrecher/Durchfallerquote liegt dann auch bis zum Master im Bereich 50-70%, was ja auch keine Schande bei einem Studium darstellt. Im zivilen Bereich sind diese Quoten noch weitaus höher.
Und das Sie jetzt anfangen mir jedes einzelne Wort handverlesen (hier: rausprüfen) nochmal vorzukauen finde ich schon sehr fragwürdig. Mit rausprüfen meinte ich schlichtweg, dass diese Leute im Gegensatz zum OAL beim OL1 in den Prüfungen (Theorie, in Sport kann man nicht durchfallen, da kein Sperrfach) durchfallen.
Das die Ursache nicht bei der Ausbildungseinrichtung und ihren Ansprüchen zu suchen ist, ist ja trivial ersichtlich, aber diesen Ansprüchen wird halt nun nicht jeder gerecht.

Meine Grundaussage ist immernoch, dass den Ansprüchen der Ausbildungseinrichtung OAL (Munster/Hammelburg(Idar) eigentlich jeder gerecht werden sollte, wären da nicht diverse Ausfälle als Folge von Krankheit und Verletzung. Das es die Chance zur Wiederholung gibt erwähnte ich auch...

Und jetzt mit Verlaub:
ZitatMit Verlaub, @ Jan96, das ist Blödsinn. Wenn Sie beschreiben, dass über 80 Prozent der Durchfaller auf dem OL 1 aufgrund Krankheit oder Verletzung nicht bestehen können, kann man wohl kaum schlussfolgern, dass der OL 1 an der OSH für das "Rausprüfen" zuständig wäre.
Ich glaube nicht, dass Sie meinen ersten Beitrag während Sie Ihren schrieben verstanden hatten. Ich hatte mich auf den OAL und nicht auf den OL1 bezogen. Der OL1 findet in Dresden statt (hauptsächlich Theorie in Form von Führung im Einsatz, Wehrrecht, Politische Bildung, Militärgeschichte), der OAL (spezielle Grundausbildung+Ausbildung Menschenführung, 6 Monate) findet in den OA-Btl (Munster/Hammelburg/Idar-Oberstein, wobei Auflösung) statt. Aber das wissen sie sicher ;)


ulli76

"Rausprüfen" bezeichnet doch nicht das einfache Durchfallen von Teilnehmern, sondern die Erhöhung der Prüfungsanforderungen mit dem Ziel hinterher eine bestimmte Quote an Teilnehmern weniger zu haben.
Und genau DAS ist bei keiner Prüfung in der Bundeswehr das Ziel.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Ralf

Zitat von: Jan96 am 17. November 2012, 09:43:58
Ja wenn Sie meinen das die Durchfallquoten in den jeweiligen Studiengängen unzutreffend sind, dann "meinen" Sie das mal weiter. Bei den genannten Studiengängen ist die Belastung nun einmal sehr hoch, und die Wechsler/Abbrecher/Durchfallerquote liegt dann auch bis zum Master im Bereich 50-70%, was ja auch keine Schande bei einem Studium darstellt. ...
Entweder hast du falsche Informationen oder behauptest nur mal etwas, was du aufgeschnappt hast. Bis 2011 war das auf jedenfall nicht der Fall und das meine ich nur, sondern weiß als ehem. PersFhr dieses Klientels.
Darüber hinaus: Abbrecher/Durchfallerquote, was sind Abbrecher? Abbrechen = durchfallen, da man nicht einfach so sagen kann, o.k. ab heute habe ich keine Lust mehr und ziehe meinen Antrag als OA zurück. Liegt man nicht mehr im Studienfortschrittsschema ist man durchgefallen.
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Anachron101

Als jemand der aktuell an einer zivilen Universität (Bonn) VWL studiert und daher (aufgrund der Uni und des Faches) Durchfallquoten höherer
Art und ihre Gründe kennt finde ich es recht zweifelhaft, dass eine Bundeswehruniversität bei dem Betreuungsverhältnis
(Relation Studenten-Professoren), der Organisation und dem Hintergrund solch hohen Durchfallquoten hat.

Sollten wir wirklich von 50-70% sprechen würde ich mich als Dienstherr ernsthaft nach der Sinnhaftigkeit des Studiums fragen oder
ob die Leute in der OPZ nicht besser überprüft werden sollten.

Da beides aber m.M. nach ordentlich ist und geschieht wirken die Zahlen etwas unglaubwürdig.
Aber wie gesagt, ich war (noch) nicht da


Aber zurück zum eigentlichen Thema: Fragen zur OA
Mich würde interessieren, wie schwierig der theoretische Teil der OA wirklich ist (damit beziehe ich mich auf die
vorgenannten OAL, OL, aber nicht das Studium selbst). Wie sind die einzelnen Theorieeinheiten und der OL in Dresden selbst einzuschätzen?
Reden wir von Seminaren / Vorlesungen mit anschliessenden Klausuren, oder eher Klassen und regelmäßigen Leistungsüberprüfungen
sowie Essays und Referaten?

Worauf sollte man achten? Muss man alles mitschreiben? Erhält man Bücher anhand deren man arbeitet?

(Hier an der Uni ist es beispielsweise so, dass man das Studium auch von zu Hause aus machen kann: alles steht im Internet, was der
Professor sagt ist nicht wirklich bedeutend solange es nicht auf einer Folie steht, die dann aber auch online ist.)

Meine Fragen sind extra allgemein gehalten, da ich wirklich soviel wissen möchte wie möglich.

Jan96

Dann liegen mir wohl nur falsche Zahlen vor  ???
Mir wurde das so von den höheren Jahrgängen berichtet, dass deren Abshclussquote (LRT 08) bei ca. 60% lag. Mit Abbrecher meinte ich die, die dann den Studiengang wechseln, zu was einfacherem wie halt Pädagogik, BWL, SoWi usw. Ich weiß jetzt nicht inwiefern die in deiner Statistik mit vorkommen, weil eigentlich deren Studienfortschritt trotzdem gegeben sein dürfte.

Pottsau

@Anachron101: aus eigener erfahrung kann ich dir sagen, dass das alles zu schaffen ist... im oal fallen im schnitt nur 1 bis 2 soldaten durch recht oder politik im ganzen btl durch. In dresden musst du einfach am ball bleiben. wenn du immer gut mitarbeitest, ist und sollte das kein problem sein. natürlich hat jeder so seine präferenz- und problemfächer aber wenn man sich das einigermaßen gut einteilt klappt das schon... In dresden ist, glaub ich, die größte schwierigkeit eher die nahe neustadt, die für viele eine allzugroße verlockung darstellt, sich auch ma unter der woche volllaufen zu lassen^^  jedoch sollte hier nicht nur das bestehen das ziel sein, sondern es möglichst gut zu schaffen... wie gut du den ol1 abschließt, kann über deinen späteren werdegang entscheiden.

Anachron101

Zitat von: Pottsau am 17. November 2012, 13:50:56
wie gut du den ol1 abschließt, kann über deinen späteren werdegang entscheiden.
Ich bin bisher generell davon ausgegangen: je besser man einzelne ausbildungsabschnitte, egal ob jetzt theorie oder praxis, recht oder sport, abschließt, desto mehr chancen hat man später, gerade wenn man z.B. zu den Heeresfliegern geht und Kampfhubschrauber fliegen möchte.

Aber es ist gut zu wissen, das es machbar ist, denn eines hat man von außen eben nicht: eine richtige Einsicht in den Ablauf (mal von der groben Monatszahl und den Lehrgangsüberschriften abgesehen die es in den ganzen Flyern gibt)

Pottsau

ach ja und zum genauen ablauf: du hast in dresden ganz normalen unterricht in doppelstunden wie in der schule. also jeweils 45min... in taktik und recht schreibst du 2 klausuren, in den anderen fächern schreibst du nur jeweils eine am ende. kommt zwar auf euren "lehrer" an, aber kann auch sein dass ihr ab und zu nen kleinen test schreibt... also genau wie in der schule^^ Und mitschreiben solltest du eig immer aber ich glaub das is auch weider so ne sache vonwegen "wer lernt wie am besten"... in den unterricht musst du gehen, also kannst nich einfach von der stube lernen.

im oa btl ist es in politik, sowie in recht genau wie in dresden ansonsten hast du erst nen theoretischen unterricht und dann jeweils was praktisches, was dann bewertet wird... aber das wird davor normalerweile bis zum erbrechen geübt.

Anachron101

Zugegebenerweise könnte die erste Frage hier eher in die Bewerbungssektion gehören, aber da der bisherige Tenor dieses threads ein anderer war hoffe ich um Vergebung:

1) Studium vs Heeresfliegerei:
Nun ist wohl jedem einigermaßen klar denkendem Menschen bewusst, dass ein technisches Studium bei einer Pilotenkarriere Sinn macht.
So wären da z.B. Luft- und Raumfahrt, Informatik, Maschinenbau etc etc.

Aber was wäre, wenn ein Bewerber/Offiziersanwärter eben keines der klassischerweise diesem Beruf zugehörigen Fächer studiert, sondern wenn
er beispielsweise VWL wählen würde (nicht BWL, das macht, genau wie Politik und Geschichte, echt jeder)? Wird dieser überhaupt angenommen und
kann dieser sich dann in der/nach der Ausbildung nach dem Studium um genau die gleichen Stellen bemühen wie andere Piloten oder hat er schlechtere Karten?

Da Unteroffiziere m.P. auch in die Fachlaufbahn (Begrenzung: Stabshauptmann) aufsteigen und Pilot werden können (so meine Informationen, Korrekturen gerne),
sollte das Studium ja eigentlich nicht über eine Verwendung innerhalb der Heeresflieger bestimmen.


2) Heeresflieger: Kampfhubschrauber oder Transporthubschrauber
Wovon ist es abhängig, ob ein Offizier zum Kampfhubschrauberpilot oder zum Transporthubschrauberpilot ausgebildet wird?

Bei der Luftwaffe ist das Transportflugzeug ja eher die Wahl derjenigen, die es nicht schaffen, Jetpilot zu werden (natürlich nicht nur und was
ich sage ist natürlich auch überzogen dargestellt), aber ich finde es schwierig, beim Heer das Kommando über einen Tiger über das
eines CH53 oder NH90 zu stellen, denn der Job ist bestimmt nicht einfacher, sondern aufgrund der Umstände m.M. nach bestimmt sogar schwerer.

Was ich damit meine: Bessere Noten = Kampfhubschrauber, oder wie werden die Piloten den unterschiedlichen Programmen zugewiesen?

Ralf

1) Das hatten wir doch hier heute oder gestern erst, dass es nur in den allerwenigstens Studienfächern eine Zuordung zur Verwendung gibt. Das sieht man auch in der Broschüre "Studium" in den Tabellen am Ende. Für den Piloten ist es völlig egal was du studierst.
2.) Also das ist völliger Humbug was du da schreibst. Weder sind die Transporteure die schlechteren Kampfflugzeugführer noch bessere Noten= Kampfhubschrauberführer.
Die Entscheidung, er was fliegt, wird erst nach der fliegerischen Grundausbildung getroffen und zwar durch die PersBearbStelle im Dialog mit dem Flugschüler. Btw gibt das Heer grad alle Ch53 an die Lw ab.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
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Jan96

Zum Studium vs Heeresfliegerei: Ich kenne hier einige Heeresflieger, die kein technisches Studium absolvieren (natürlich die Minderheit, aber es gibt sie) und ich glaube mal nicht, dass diese benachteiligt werden. Was jedoch anscheinend der Fall ist, ist dass studierte den nichtstudierten und Master-Absolventen den Bachelor-Absolventen vorgezogen werden. Heißt, wenn du nur den Bachelor machst, kann es sein, dass du auf deine Ausbildung noch etwas warten kannst, weil ein Master-Absolvent vorgezogen wurde. Es gibt ja zu wenig Stellen für zu viele Pilotenanwärter und daher gibt es da so gewisse Engpässe.

Manche von denen die ich kenne haben bereits vor dem Studium ein Muster zugewiesen bekommen (Tiger, NH-90), inwiefern verbindlich das ist, weiß ich nicht.

Anachron101

@Ralf:

1) Wie das mit der Zuordnung generell ist habe ich gesehen, wollte nur die Möglichkeit haben, dass speziell für die Heeresflieger und mit der Erfahrung der Mitglieder hier herauszufinden

2) Vermutlich hätte ich mehr betonen sollen, dass es mir darum ging, das Ganze etwas sehr zu übertreiben. Das kann man dann schreiben, dass die geäusserte Meinung nicht der Realität entspricht, das muss nicht als "Humbug" bezeichnet werden. Das aber derjenige, der es nicht schafft, Jetpilot bei der LW zu werden, aber trotzdem geeignet ist, Transportflugzeugführer wird, ist etwas, was immer wieder erwähnt wird. Da ich natürlich keine Praxiserfahrung in diesem Bereich mitbringe betone ich, dass es Hörensagen ist, was ich dazu schreibe.

Das mit den CH53ern wusste ich, auch wenn ich bisher nicht verstanden habe, was das Ganze soll da diese Hubschrauber schliesslich im gemeinsamen Auftrag mit Heereseinheiten arbeiten, weswegen ich das nicht als voll genommen habe.

@Jan: Zu wenige Stellen für zu viele Pilotenanwärter? Was machen denn dann diejenigen Heeresflieger die fertig sind mit dem Studium?

Jan96

Ich denke mal, dass manche Warten müssen, bis was frei wird. Warten heißt dann wohl erstmal ab in die Truppe. Bevorzugt werden nunmal Master-Absolventen, danach Bachelor und dann ohne Studium. Die Flugstunden die zur Verfügung sind reichen da irgendwie nicht aus um alle sofort ausbilden zu können. Auf der anderen Seite werden auch Reihenweise ausgebildete Piloten noch frühzeitig entlassen, da diese nach der Ausbildung sowieso nie wieder fliegen dürfen. Sehr komische Sache, aber so mancher ist froh mit einer Pilotenausbildung und Ingenieurstudium die Bw verlassen zu dürfen...

Anachron101

Zitat von: Jan96 am 18. November 2012, 00:02:42
Auf der anderen Seite werden auch Reihenweise ausgebildete Piloten noch frühzeitig entlassen, da diese nach der Ausbildung sowieso nie wieder fliegen dürfen. Sehr komische Sache, aber so mancher ist froh mit einer Pilotenausbildung und Ingenieurstudium die Bw verlassen zu dürfen...
Whoa was jetzt? Kann das irgendjemand bestätigen? Ansonsten suche ich mir lieber eine andere Truppengattung aus, bevor ich mich den ganzen Tests unterziehe um dann später doch keinen Job zu haben....

Hoffe nur, dass das nicht so ist, denn ansonsten bleiben mir nur die Heersaufklärer übrig. Immer noch gut, klar, aber das fände ich schon krass mit den Heeresfliegern

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