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Verhalten außerhalb der Kaserne

Begonnen von Jägerlein1, 21. November 2012, 17:51:17

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Stefan1994

Von wann ist eigentlich dieses Video, sieht aus als ob es schon zehn Jahre alt ist.

Und ist die Tonart Standard in der Bw oder ist Hr. fortenbacher nur ein "ganz harter Hund".
Oder liegt es daran, dass die Rekruten sich nicht besonders gut anstellen.

ulli76

Ja, das Video ist tatsächlich schon so alt.
Sagen wir mal so- es ist ein Beispiel, wie es nicht laufen soll (und als schlechtes Beispiel mussten wir uns das im Rahmen einer Fortbildung reinziehen)- allerdings sollte es von beiden Seiten nicht so laufen.

Mit einem rauhen Ton muss man schon rechnen- aber der war noch nichtmal das primäre Problem in dem Film.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

RekrKp8

Was genau war denn da, was nicht so laufen soll? Außer der kurzen Exkursion von OSF F. als Truppenarzt im Fachbereich Knie war eigentlich kaum etwas dabei, was nicht so laufen sollte. Vom StUffz abgesehen, der eine Beretta haben wollte und nicht erklären konnte, wie ein Rucksack zu packen ist?

Stefan1994

Ganz einfach der Umgang, der geht z. B. Auch mit den OFw sehr hart um.
Ich würde mich ja nicht für 12 Jahre Fw allgFD bewerben, wenn ich nichts aushalten würde.
Aber wenn mir auch als OFw alles vorgegeben wird sehe ich schwarz, vor allem wenn ich an die Zeit nach der Bw denke, denn in der Wirtschaft wird in Zukunft immer mehr Kreativität und Eigeninitiative gefordert.

Aus diesen Gründen bin ich momentan am überlegen, erst mal FWD abzuleisten um mir das mal anzuschauen. Denn ich glaube während der viermonatigen Eignungsübung hat man nicht so ein umfassendes Bild, dass man entscheiden kann, ob es einem liegt oder nicht. Aber vor der Option zuerst FWD abzuleisten, obwohl man eine Laufbahn als SaZ einschlagen möchte, hat ja jeder Soldat oder Karrierberater eine "Allergie" dagegen. Entschuldigung, falls der Ausdruck Allergie jemandem sauer aufstößt.

Und noch was: Im Bundeswehr-Karriere Forum hat auch einer mal die Frage gestellt, ob es bei der Armee so zugeht wie in diesem Video. Antwort von einem studierenden LwOffz und auch von Ralf waren: im Normalfall nicht. Wenn dies so wäre verstärkt dies meine Meinung, dass auf der Karriereseite alles geschönt und durch die rosarote Brille gesehen wird.

Ich glaube, liebe Forumsgemeinde, sie sehen, dass ich mich sehr mit dem des Soldaten auseinandergesetzt habe, und ich bin froh über aufschlussreiche Antworten.

Gruß,
  Stefan

ulli76

Für die Diskussion haben wir schon nen sehr ausführlichen Thread.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Stefan1994

Okay danke, ich habe leider keinen Plan wie der heißen könnte.
Könnten sie mir bitte den Link posten.

justice005

Bei diesem Film sind unfähige Rekruten mit einem unfähigen Zugführer zusammengeknallt. Das Ergebnis war ein kurzes aber heftiges Medienecho und ein gerichtliches Disziplinarverfahren. Damit war das Thema aber auch durch. Das Prinzip der "inneren Führung" ist halt bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger ausgeprägt.

Weder die Rekruten noch der Zugführer sind repräsentativ. Außerdem ist der Film schon 10 Jahre alt und seitdem ist eine Menge passiert, z.B. die Aussetzung der Wehrpflicht und die Erkenntnis, dass alle Rekruten freiwillig da sind und auch entsprechend zu behandeln sind.

Dieser Film sollte einen nicht davon abhalten, sich bei der Bundeswehr zu verpflichten. Es mag gelegentlich etwas rauer zugehen und das ist auch gut so. Aber wie gesagt, repräsentativ ist der Film nicht.


ulli76

#52
Keine Ahnung- müsste den Thread selber suchen. Evtl. mal "Feldtagebuch" in der Suche eingeben.

Inzwischen ist es so, dass viele der "Pflegefälle" frühzeitig kündigen weil sie selber einsehen, dass es nichts bringt. Mit dem Rest muss man leben oder sie entlassen, wenn sie die Anforderungen dauerhaft nicht erfüllen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

bayern bazi

bei dem film muss auch beacht werden - das hier damals TM 2 welten aufeinadner getroffen sind

es waren die ersten frauen die damals bei der kampftruppe ihre aga gemacht haben und der raue ton ja in der truppe noch relativ üblich war


anderseits war da der uffz noch ein kleiner gott als gruppenführer

wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

F_K

... wer Zugang zu einem Dienstrechner hat, schaue sich den aktuellen Befehl zur Verbesserung der GA mit den Sofortmaßnahmen an - die hohen Abbrecherzahlen spiegeln sich da wieder.

RekrKp8

... die sich dennoch nicht geändert haben. Es bleibt bei etwa 25% im Mittel. Wie in der zivilen Wirtschaft auch.

Die Sofortmaßnahmen sind ein Witz. Damals (TM) hat man noch darüber gelacht, als ein Vorgesetzter es "etwas" lockerer haben wollte im Umgang mit Rekruten und Dinge wie "Frühstück ans Bett" usw. gesagt. Heute sind wir so sehr deutlich nah dran an dieser Sache, was niemand tatsächlich so für möglich gehalten hätte. Es ist nicht alles falsch, aber wenn die meisten Rekruten sich schon "beschweren", dass alles viel unmilitärischer und vieles so lockerer ist, als gedacht, dann weiß ich nicht, ob wir in der GA noch das grundsätzlich Militärische vermitteln.

Vieles davon ist schlicht nicht durchführbar, was an sich kein Wunder ist, da sich ja das Heer im Umschwung befindet, personell vor allem. Das das Ding dann aber SOFORT-Maßnahme heisst, lässt das Ding schon vorab als Makulatur abstempeln. 8 Stunden Schlaf? 2 Mann-Stuben? Nur Fw als GrpFhr? Allerhöchstens 12 Mann pro Gruppe? Geht alles nur mit Ach und Krach. Von wegen, in den ersten beiden Wochen ist der Gruppenführer ÜBERALL dabei. Ein Witz, wenn er stets ausgetauscht wird, damit´s immer ein Fw ist. Was ist mit dem SU(FA), der für eine Woche den Fw vertritt? Wieso nicht? Was ist, wenn ich 3 Gruppen habe mit 12 und eine mit 13? Geht nicht, neue Gruppe aufmachen, aufteilen! Na danke! Nach zwei Wochen, wenn der Abschaum gegangen ist, zerfleddere ich die in den zwei Wochen zusammen gewachsene Gruppe mit ihrem ÜBERALL-Fw wegen der Gruppenstärke? NICHT durchdacht.
Zweitens wäre es gut gewesen, den Chefs eine Anleitung mitzugeben für die sinnvolle und ausbildungsorientierte Organisation einer modernen, vernünftigen und prägenden Grundausbildung im Heer. Ok, ich träum weiter.

Ralf

Interessant ist, dass die Luftwaffe nicht diese Abbrecherzahlen hat, sie schwanken in 2012 so zwischen 15 und 11%.
Das liegt sicherlich nicht daran, dass alle Lw-Soldaten mit der Sänfte getragen werden oder nur am Pool mit Cocktaisl sitzen (ja ich kene das Bild  ;) ). Die Masse will auch gerne fordernde Aubsildung und meldet sich für dne ObjSLw.
Eines der Puzzleteilchen ist hier aber, dass ein Personalentwicklungsteam in die Grundausbildung fährt und dort mit jedem FWDL (2 mal, einmal in der 4. Woche zum Wünsche aufnehmen und in der 9. Woche zur entgültigen Einplanung) spricht, ihn infomiert über Möglichkeiten in der Bundeswehr und darüber hinaus versucht, wunschgemäße Umplanungen hinsichtlich Stammverband und -verwendung vornimmt. das immerhin in Größenordnungen von über 30% jedes Quartal. Anschl. werden die FWDL i.d.R. auch so verwendet, wie sie eingeplant wurden und nicht durch Chefs ungeachtet der Wünsche und Neigungen eingesetzt.
Da die Stellen ja auch vorher durch die Verbände so ausgeschrieben werden, muss sich die Einheit schon vorher Gedanken machen, wo sie die FWDL auch einsetzen will.
Das schafft Transparenz und Zufriedenheit.
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schlammtreiber

Zitat von: Stefan1994 am 25. November 2012, 13:22:33
Im Bundeswehr-Karriere Forum hat auch einer mal die Frage gestellt, ob es bei der Armee so zugeht wie in diesem Video. Antwort von einem studierenden LwOffz und auch von Ralf waren: im Normalfall nicht. Wenn dies so wäre verstärkt dies meine Meinung, dass auf der Karriereseite alles geschönt und durch die rosarote Brille gesehen wird.

Der Normalfall ist eben eine sehr subjektive Sache: kommt vor allem auf die Einheit(en) an, in denen man gedient hat oder dient, denn was in der Kampftruppe als "rauh" durchgeht wird evtl im Stab schon nicht mehr toleriert.

Oder, um es mal praktisch zu sagen: bei uns in der Sicherungsstaffel wäre man mit diesem Ton nicht sonderlich aufgefallen, ein Stockwerk höher, bei der Stabskompanie, hätte man sich in einer Vernehmung wiedergefunden.  ;)
Semper Communis
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LwPersFw

Ich verstehe nicht, warum immer aus "Mücken" "Elefanten" werden, wenn man doch nur

- die Vorschrift lesen muss
- und diese sachgerecht und im Rahmen der Ermessensspielräume fehlerfrei
- als Vorgesetzter und Untergebener anwendet...

Die ZDv 37/10 führt aus:

"105. Wird außer Dienst Uniform getragen, ist außerhalb umschlossener militärischer Anlagen
grundsätzlich der Dienstanzug (Nrn. 229-240) oder bei bestimmten Anlässen (Kapitel 3) der
Gesellschaftsanzug (Nrn. 252-255) zu tragen. (...)

Als Ausnahmeregelung wird bis auf Weiteres das Tragen eines sauberen Feldanzuges, Tarndruck, genehmigt:

 auf dem Weg vom und zum Dienst (Dienstort/Wohnort/Wochenendheimfahrt),
 auf dem Weg zwischen militärischen Liegenschaften im Standortbereich,
 zur Erledigung privater Angelegenheiten auf dem Weg vom und zum Dienst sowie
 zur Erledigung privater Angelegenheiten während der Dienstzeit, die die bzw. der zuständige Vorgesetzte genehmigt hat.

Die Disziplinarvorgesetzten können Abweichungen anordnen."

Auf die (Wochenend-) Heimfahrt bezogen bedeutet dies:

1. Der Soldat darf die Feldmütze auf der gesamten Strecke tragen (da Grundform des Feldanzuges)
2. Wenn der Disziplinarvorgesetzte anordnet, dass ab 30 km das Barett getragen wird ... dann ist dies so!
3. Private Taschen (diese fallen unter das Stichwort "Ausrüstungsgegenstände") sind erlaubt, da nicht verboten.

Denn :

"117. Uniform- und dienstliche Ausrüstungsteile dürfen nicht zur Zivilkleidung, zivile Oberbekleidung darf nicht zur Uniform getragen werden,
ausgenommen handelsübliche Schutzbekleidung bei der Benutzung eines privaten Fahr-/Kraftrades."

D.h. nur zivile Oberbekleidung ist verboten.

ABER :

Der Soldat hat immer folgenden Grundsatz zu beachten :

"103. Jede Soldatin bzw. jeder Soldat ist für den ordnungsgemäßen Zustand seiner Uniform
selbst verantwortlich. Die Soldatin bzw. der Soldat in Uniform muss sich bewusst sein, dass er die
Bundeswehr in der Öffentlichkeit sichtbar nach außen vertritt und dass seine Haltung, sein
Auftreten und sein äußeres Erscheinungsbild das Ansehen der Bundeswehr mit prägen
."

Deshalb

- verbietet sich das Tragen von auffälligen Taschen

Erkennen dies die Soldaten nicht von selbst und bedürfen der "Erziehung zu soldatischem Handeln..."

- kann der Disziplinarvorgesetzte auch hier Festlegungen treffen (z.B. nur farblich unauffällige Taschen)

"103.  (...) Es ist Aufgabe aller Vorgesetzten, die Einhaltung der Anzugordnung durchzusetzen."
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

itschie

Das größte Problem ist doch, es kommen heutzutage junge Menschen zum KWEA, Unterschreiben für FWD oder gar im Zentrum für Nachwuchsgewinnung einen Vertrag und so ca. 10% erscheinen nicht zum Dienstantritt, weiter 15-20% verschwinden noch vor der Einkleidung, schon ist fast 1/3 raus bevor es überhaupt losgegangen ist. Die tollsten Helden fand ich noch die zu einen Gruppenführer gesagt haben, wie wir müssen schießen mit echten Waffen, das wollen wir nicht und sind weg. Sry wenn ich irgendwo anfange informiere ich mich doch über das Unternehmen und sage nicht nach ein paar Stunden das paßt nicht ich gehe... aber weiter zur erklärung verluste in der AGA, 20 % stellen dann fest, das sie den körperlichen Anfordungen nicht gewachsen sind. Desweiteren raffen viele nicht das die AGA erst im Nachhinein Spaß gemacht hat, auch wenn einen so manches mal einen die Gruppenführer am Rand des Wahnsinns gebracht haben ("Nochmal", "auf die Stuben weg -paar Sek später- "auf den Flur antreten" usw.). Ich glaube jeder Soldat denkt mit Freude zurück an seine AGA und ist stolz darauf die gemacht zu haben und jeder hatte natürlich die härteste überhaupt ;-)

Aber letzten Endes egal wo es der eine leichter hatte und der andere schwerer irgendwo hat es sich immer Umgekehrt und gelernt haben wir schließlich alle die Grundfertigkeiten des Soldaten, wie auch immer.

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