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Pendeln - Vereinbarkeit von Heimat und Dienst auf Dauer möglich?

Begonnen von FabiKL, 24. Februar 2013, 16:51:56

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miguhamburg1

Lieber InstUffz, Sie verallgemeinern hier etwas, was sich schlicht nicht verallgemeinern lässt.

Ich kann jeden verstehen, für den die Wochentrennung vom Partner Probleme bereitet, und ich würde mich davor hüten, dies zu verurteilen, weil ich die persönlichen Verhältnisse der Betroffenen ganz sicher nicht einschätzen kann. Umgekehrt weiß ich, dass ich auch kein Einzelfall bin und weiß auch, dass beide davon betrofffenen Partner nicht unter der Situation leiden, dass sie sich "nur" an den Wochenenden und ihren Urlauben direkt sehen und miteinander sind.

Ich geb auch zu bedenken, dass diese Situation für einen Berufsanfänger kaum vorstellbar ist, wenn er/sie noch nie getrennt von seinem/ihrem gewohnten sozialen Umfeld leben muss(te). Das ist aber wie es richtig beschrieben wurde der Regelfall. Und auch, wenn es vorstellbar ist, kann sich das soziale Umfeld eines Betroffenen so entwickeln, dass er/sie die Situation nach einiger Zeit nicht mehr aushält.

Insofern mag es sein, dass ich und dass andere einfach Glück hatten oder ihre Beziehung so gestalten konnten, dass die wochenweise Trennung gut verträglich ist. Aber es zeigt eben auch, dass der Umstand der Berufspendelei nicht automatisch nur negativ ist.

InstUffzSEAKlima

Ich verallgemeinere nichts, sondern meine es so, wie es da steht. Ich weiß, was Pendeln bedeutet, sowohl als WE-Pendler meine gesamte soldatische Dienstzeit über, als auch viele Jahre im Zivilen mit täglich hohen Zeit- und Wegstrecken-Erfordernissen. Wie in einem anderen Beitrag bereits erwähnt, werden die Grenzen der Zumutbarkeit immer weiter ausgelegt, so dass eben irgendwann der Arbeitnehmer bzw. Soldat keine weitere Flexililität und Mobilität mehr aufbringen kann, weil es seine zeitlichen und wirtschaftlichen Möglichkeiten einfach nicht mehr erlauben.
Dass niemend für sich den Anspruch erheben kann, alles vor der Haustür zu haben, versteht sich von selber, aber es kann ebens nicht die Norm sein, 150 km und mehr jeden Tag einfache Entfernung zum Dienst/ zur Arbeit zu bewältigen. Ein Arbeitnehmer wird sowas auch nur solange mitmachen, bis er was besseres hat oder die Schnauze davon voll hat, weil ihm dies eine Menge Geld und Freizeit kostet und unterm Strich davon nichts bleibt.
Ich für meinen Teil, habe als Soldat nie die Entfernung oder Standortfrage als Entscheidungskriterium verwendet, sondern mir war die Tätigkeit und Zugehörigkeit zu "meiner" Einheit vordergründig, weil ich noch das Glück hatte, fast meine gesamte Dienstzeit über an einem Standort zu bleiben (bis die Einheit aufgelöst wurde und der StO auch als solcher wegfiel). Daher habe ich nie ein Problem gehabt, die Jahre über mehrere Hundert Kilometer zwischen Wohnung und Dienstort zu pendeln. Mittlerweile bin ich privat und beruflich wieder im alten StO gelandet und kann mich nicht mehr beklagen.

miguhamburg1

Kamerad, allein aufgrund Ihrer Wortwahl verallgemeinern Sie etwas. Denn es gibt auch Menschen, denen das WE-Pendeln nichts ausmacht - und die berücksichtigen Sie bei Ihren Kausalzusammenhängen überhaupt nicht.Und auch zum Geld schrieb ich bereits, dass man sich für die Pendelei Steuerfreibeträge eintragen lassen kann, um die Sprit-/Bahnkosten nicht das gesamte Jahr über vorstrecken zu müssen.

Aliki

Meine Freundin und ich sind nun seit 3 Jahren zusammen, seit bald einem Jahr bin ich Soldat.
Im OAL sah man sich jedes Wochenende, seit Januar nur ca. alle 3 Wochen.
Ich muss sagen, die Beziehung ist mittlerweile so gut, das hätte ich mir nicht träumen lassen.
Wenn man sich vertraut, ich meine mind. 99,9%, dann finde ich hat die Wochenendbeziehung auch seine Vorteile.
Man konzentriert sich auf wesentliche Dinge, verbringt die Zeit deutlich intensiver zusammen und wie ich finde, erlebt man mehr Sachen zusammen, trotz der kürzeren Zeit, die man zusammen verbringt.
Was nicht so positiv ist, ist die Tatsache, dass wenn man dann eben mal am WE daheim ist, alle unter einen Hut zu bringen.
Die Familie will einen sehen, die Freunde wollen mich sehen und dann muss mal natürlich auch mal noch Termine wahrnehmen.
Es gab Wochen, da hatte ich das Gefühl, dass mir mein ,,privates Leben'' etwas aus der Hand gleitet, aber dem muss man dann einfach gegenwirken.
Die Gefahr die ich sehe ist, dass wenn die Kameraden vor Ort zu seinen guten Freunden werden, dass man seine ,,Heimat'' nicht vergisst.

Insgesamt muss ich sagen, dass wenn man jedes Wochenende pendelt, wäre diese Art der Wochenendbeziehung perfekt für mich.
Unter der Woche konzentriert man sich auf einen selbst, Sport usw. und am WE widmet- sich dem Rest.
Aber alle 3 Wochen ist auf Dauer schon krass.

Rollo83

Nichts für ungut aber wir sprechen uns in 2 Jahren noch mal wieder und gucken wie es dann aus sieht.

Niederbayer

In 2 Jahren ist doch die Bundeswehr dann familienfreundlicher als eine zu Fuß erreichbare Beamtenstelle im Rathaus deines Wohnorts  ;)

LwPersFw

Hallo Aliki

Ihre Aussage "...wäre diese Art der Wochenendbeziehung perfekt für mich..." ...lässt eine wichtige Person außen vor...  ;)

Spätestens wenn Sie einmal eine "richtige" Familie, mit ein zwei Kindern geworden sind, wird Ihre Partnerin es nicht mehr
so einfach wegstecken, wenn der "Wochenalltag" komplett an ihr "hängen" bleibt, weil Sie weit weg sind...

Dann wird sich zeigen wie stark Ihre Partnerschaft ist und ob Sie dies auch über einen ggf. langen Zeitraum "aushält"...

Ich wünsche dies jedem Paar ... nur nach über 20 Jahren im Personalgeschäft weiß ich ... das es oft nicht klappt...
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

Niederbayer

Und was soll man tun? So oft den Partner wechseln bis eine(r) kommt, der/die es aushält? Oder den Partner zur Kündigung und zum Umzug an den Standort zwingen - im dreijährlichen Turnus   ;D ?

Asti1410

Also ich mach das jetzt seit eineinhalb Jahren mit und muss gestehen, trotz das wir ein Kind haben, es mich nicht stört. Wichtig ist doch was man daraus macht und das man lernt damit umzugehen. Ich würde sicherlich nicht anfangen alle paar Jahre umzuziehen. Unsere Tochter hat hier ihre Familie und halte es nicht für sonderlich gut Kinder ständig aus ihrem gewohnten Leben zu reißen.

Lestrade

Ich habe vieles hier im Beitrag bereits durchgelesen und konnte einiges Positives aber auch einiges Negatives aufgreifen, was mir zudem aufgefallen ist, dass ich in diesem Thread wohl der Einzige bin, der bald 740 km zu pendeln hat.  :( ..und das wird nur einmal im Monat möglich sein, da die SAZ Leute keine kostenlosen Bahncards wie die FWDL bekommen.

Ich weiß noch nicht wie ich das kompensieren soll, aber ich werds versuchen..

Rollo83


Lestrade

Zitat von: Rollo83 am 18. April 2013, 12:33:04
Ich wüsste was ich bei 740km machen würde.

Ich schätze mal umziehen? Ich werde 23 Jahre dieses Jahr, da ist ein erneuter Wechsel aller sozialen Bindungen wie es in der Jugend oder Kindheit "normal" ist nicht mehr so einfach möglich. Ich hoffe darauf das ich nach den 3 Jahren Ausbildung Heimatnah stationiert werden kann.

ulli76

•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

wolverine

Zitat von: Marschel am 18. April 2013, 12:35:51
Ich schätze mal umziehen? Ich werde 23 Jahre dieses Jahr, da ist ein erneuter Wechsel aller sozialen Bindungen wie es in der Jugend oder Kindheit "normal" ist nicht mehr so einfach möglich.
Was hat das denn mit dem Alter zu tun? Und was bleibt von den "sozialen Bindungen" wenn man unter der oche gar nicht und am Wochende mindestens 15 Std. reine Fahrzeit nicht vor Ort ist?!
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

Lu Ziffer

Mit 23 ist das Leben doch im Grunde schon vorbei  ;)

@Marschel
Dir ist aber schon klar das du mit deiner Bewerbung zu dem Fallschirmjägern dich lautstark freiwillig gemeldet hast um möglichst viele Übungen und Auslandseinsätze zu machen.
Wenn ich dann weiter lese was du bisher geschrieben hast sind EGB und KSK dein Ziel, das sind jetzt nicht die idealen Einheiten für starke soziale Bindungen.

Und nebenbei Bahncards kann man absetzen.   :)

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