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Offizier nach zivilem Studium

Begonnen von Barricade, 29. Juli 2013, 23:18:34

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Barricade

Hey Leute,
habe schon paar Threads durchgelesen aber nichts hat so richtig auf das gepasst was ich suche.
Ich bin 24 und ca in einem Jahr mit dem Studium (Maschinenbau an der Uni) fertig.
Da ich inzwischen aber gemerkt habe, dass das nicht wirklich das ist was ich machen möchte, würde ich gerne anschließend zur Bundeswehr und zwar in Richtung Infanteriezugführer.
Nun hab ich ein paar Fragen:
- Gibt das mit dem Alter Probleme?
- Ist es überhaupt möglich als "Quereinsteiger" Infanteriezugführer zu werden?

Wäre klasse wenn ihr mir weiterhelfen könntet.

Grüße

SpitFire

Zuerst mal ist Infanteriezugführer eine Verwendung, kein Laufbahnziel. Auf dieser Verwendung dürfte der Durchschnittsinfanterieoffizier um die 2 Jahre sitzen - eine Verpflichtung für 13 Jahre mit dem Motiv, Infanteriezugführer zu werden, ist also nicht wirklich sinnvoll.
Und über die "klassische" Offizierlaufbahn wird das ganze auch laufen müssen, also mit Einstellung im niedrigsten Mannschaftsdienstgrad im Ausbildungsgang mit oder ohne Studium über 13 Jahre. Wollen Sie tatsächlich als Seiteneinsteiger, mit Einstellung im höheren Dienstgrad unter Berücksichtigung Ihrer wissenschaftlichen Ausbildung, anfangen, wird das mit dem Infanteriezugführer wohl nichts, da Sie dann auch entsprechend Ihrer Ausbildung eingesetzt werden - beispielsweise als technischer Offizier.

Über die Chancen zu letzterem könnte ich nur mutmaßen. Fakt ist jedenfalls, dass die Bundeswehr an den beiden Unis selbst Maschinenbau-Ingenieure "heranzüchtet".

Für verbindliche Aussagen wird es das zielführendste sein, Sie wenden sich per Mail an EinplanungSeiteneinsteiger@bundeswehr.org

Viel Erfolg.
Wer lacht, hat Reserven.

SpitFire

Nachtrag: Mit dem Alter dürfte es keine Probleme geben, die Grenzen sind mittlerweile etwas liberaler als noch vor einigen Jahren. Aber das können Sie selbst unter mil.bundeswehr-karriere.de recherchieren.
Wer lacht, hat Reserven.

Barricade

Erstmal danke für die schnelle und informative Antwort.
Ist es denn noch möglich über 25 als Offizier im niedrigsten Mannschaftsdienstgrad eingestellt zu werden? Ich meine gelesen zu haben, dass dort die Grenze bei 25 liegt.
Sehe ich das richtig, dass ich dann als Quereinsteiger nicht damit rechnen kann in den "aktiven Dienst" zu kommen?

SpitFire

Zitat von: Barricade am 30. Juli 2013, 00:07:52

Ist es denn noch möglich über 25 als Offizier im niedrigsten Mannschaftsdienstgrad eingestellt zu werden?


Einfacher gehts jetzt aber wirklich nicht mehr: https://mil.bundeswehr-karriere.de/portal/a/milkarriere/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK93Myc7MSioszUolS9zIyiVDgnMSmzpLRIvyDbUREAxWwdTg!!/

Was verstehen Sie denn jetzt unter "aktivem Dienst"? Sie versehen als Seiteneinsteiger eben den Dienst in Fachverwendungen, die Ihrer Ausbildung entsprechen. Und ein Maschinenbaustudium qualifiziert nicht in ungewöhnlich hohem Ausmaß zu einer infanteristischen Teileinheitsführerverwendung - genausowenig würde die sie fachlich weiterbringen; Und das Motiv, Seitensteiger mit wissenschaftlicher Ausbildung einzustellen, ist nunmal, Spezialisten zu haben, die man dann auch entsprechend Ihrer Expertise einsetzen und entwickeln wird.
Wer lacht, hat Reserven.

christoph1972

Zur grundsätzlichen Überlegung würde ich heranziehen, dass bei Offizieranwärtern regelmäßig ein Studium vorgesehen ist und die nichttechnischen Fächer relativ begehrt sind.

Wenn ich mit fertigem Maschinenbaustudium als MSc/Dipl.-Ing. als Seiteneinsteiger eingestellt werde bzw. im niedrigsten Mannschaftsdienstgrad, welches Interesse sollte die Bundeswehr daran haben, Sie nochmals studieren zu lassen!?
,,Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier."

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

Dandartabornok

Du kannst dich auch einfach so bewerben (also nicht als Seiteneinsteiger), dann müsstest du halt nochmal studieren.

Wenn das Studium verwendet werden soll, würdest du auch irgendwo eingesetzt wo dein Studium was nützt.
Aber da die BW-Unis selbst Maschinenbau anbieten, stehen die Chancen als Seiteneinsteiger eher schlecht, da nehmen die lieber ihre eigenen Leute. Das hat mir der Karriereberater gesagt, weil ich Wirtschaftsmathe studiert hab und er gemeint hat, Leute mit Wirtschaftsstudium habe die BW schon selbst. (Ich hab jetzt zwei Bewerbungen abgegeben, einmal als Seiteneinsteiger und einmal "normal", bin aber auch nicht besonders auf ne bestimmte Verwendung festgelegt.)

KlausP

ZitatDu kannst dich auch einfach so bewerben (also nicht als Seiteneinsteiger), dann müsstest du halt nochmal studieren.

Das können Sie belegen, dass er noch mal studieren muss? Dass auch Bewerber für die Offizierlaufbahn ohne Studium eingestellt werden, ist Ihnen dann wohl entgangen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Ralf

Zitat von: Dandartabornok am 30. Juli 2013, 08:41:49
Aber da die BW-Unis selbst Maschinenbau anbieten, stehen die Chancen als Seiteneinsteiger eher schlecht, da nehmen die lieber ihre eigenen Leute. Das hat mir der Karriereberater gesagt, weil ich Wirtschaftsmathe studiert hab und er gemeint hat, Leute mit Wirtschaftsstudium habe die BW schon selbst.
Finde den Unterschied.
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Helft mit, dass es so bleibt.

christoph1972

Wirtschaftsstudium = BWL/VWL/Wiwi!?

Wirtschaftsmathematik = Mathematik mit Schwerpunkt auf wirtschaftswissenschaftliche Anwendungen!?

Der Unterschied liegt wohl schon in der grundsätzlichen Ausrichtung.

Aber egal, muss ein KB auch nicht unbedingt wissen. Der Unterschied ist der Masse aller Studierenden vermutlich auch nicht ganz geläufig.
,,Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier."

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

F_K

... der von Ralf gesuchte Unterschied beruht eher in der erhöhten Schwierigkeit eines MaschBauStudiums (im Vergleich zu einem BWL Studium) und der daraus resultierenden Tatsache das Quereinsteiger mit MaschBauStudium prinzipielle Chancen haben, während z. B. BWL ausreichend durch "Interne" abgedeckt ist.

Barricade

Zitat von: SpitFire am 30. Juli 2013, 00:28:52
Was verstehen Sie denn jetzt unter "aktivem Dienst"?

Damit meine ich z.B. sowas:
https://mil.bundeswehr-karriere.de/portal/a/milkarriere/!ut/p/c4/DcWxDcMwDATAWbKA2KfzFok7KqCYhy1KeBMO4OljXHGyyi30hGtihO7ykvcHz_orHfumJIxWlNWQbtVYBv1r9z1rciaPoog2WrvQtbkhjnk5LYZ2mdvy-AMnc1PT/


Das Thema ob die BW überhaupt Bedarf an Msb Studenten hat, das ist ein anderes Thema und das wird hier vermutlich auch keiner genau wissen.
Möchte hier nur ein paar allgemeine Dinge erfragen ;)

christoph1972

Der "Alltag" eines Offiziers besteht aber nicht nur, aus Auslandseinsatz, sondern in der Aus- und Fortbildung der ihm unterstellten Soldaten sowie in Materialerhalt und -pflege. Von den üblichen bürokratischen Arbeiten einer Führungskraft ganz zu schweigen.

Auslandseinsatz ist dann eben eher Kür als Alltag.
,,Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier."

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

KlausP

Jeder Soldat (also auch jeder Offizier) der in der Bundeswehr Dienst leistet ist aktiv - egal in welcher Verwendung und auf welchem Dienstposten. Ehemalige Soldaten sind nach Ende ihrer Dienstzeit nicht aktiv sondern Angehörige der Reserve (d.R.) oder "außer Dienst" (a.D.). Also nicht die Begrifflichkeiten durcheinanderwürfeln.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

SpitFire

Nach dem, was ich hier bisher zu lesen bekommen habe, rate ich dem TE dringend dazu, sich vor der Bewerbung auch ein wenig mit dem Offizierberuf auseianderzusetzen. Und damit meine ich nicht mit der Verwendung als Infanteriezugführer.
Wer lacht, hat Reserven.

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