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Potentialfeststellung 25.09.13, was erwartet mich?

Begonnen von Stixx, 02. September 2013, 20:25:30

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Stixx

Guten Abend,

wie aus dem Betreff zu entnehmen wird am 25.09. meine Potentialfeststellung stattfinden, da ich mich für die Übernahme in die Laufbahn der OffzMilFD beworben habe.
Natürlich habe ich vorab schon ein wenig gestöbert, was mich erwarten wird. Allerdings bestehen nach wie vor diverse Unklarheiten.
Im Wesentlichen scheint das Testverfahren ähnlich dem der OPZ zu sein (welches ich im Übrigen auch schon durchlaufen habe).
Sollte ich mich in diesem Punkt irren, grätscht bitte sofort dazwischen!

Im Rahmen meiner Recherche fand ich folgenden Post (Zitat):

"-halbe Stunde Aufsatz/ 13 fragen in schriftlicher Form beantworten
-computertest Matritzen - Mathe - verbale Kompetenz
-computertest charakterliche Einstellung
-gruppensituationsverfahren
-Vortrag
-Psychologengespräch"

Die ersten drei Punkte sind meiner Meinung nach etwas ungenau formuliert.

- Aufsatz oder 13 Fragen? (oder beides)

- Computertest: Matritzen (Zahlenfolgen?) + Mathe (ja was denn genau?) + verbale Kompetenz (Beispiel bitte)

- Computertest über die charakterliche Einstellung (sind das Fragen a lá "Sind sie der Meinung, dass in Deutschland zu viele Ausläder leben?")

... die letzten drei Punkte sind soweit einleuchtend.

Vielen Dank vorab für die Hilfe


Rollo83

Ich war letztes Jahr im ähm keine Ahnung wann genau, auf jeden fall war ich irgendwann letztes Jahr bei der Potenzialfeststellung in München.

Also ein Aufsatz muss nicht geschrieben werden, sondern Fragen beantwortet werden wie damals bei der Einstellung zum Feldwebel. Quasi so Fragen wie "was hat sie in der Schule geprägt".

Bei dem Computertest waren die Matritzentests solche Bilderfolgen. Ich mein da waren 8 Bilder und man müsste das 9. zuordnen. Zahlenreihenfolgen hab ich nicht mehr in Erinnerung aber auch möglich.
Mathe waren nur grundlegende Dinge, +,-,x,: und ich % bzw. Dreisatz. Alles halb so wild. Ich mein Brüche kamen auch vor.

Mit diesen charakterlichen Fragen liegen sie genau richtig, das sind diese fragen über Ausländer, andere Religionen, Schlägereien usw.

apollo98

Biografischer Fragebogen
CAT
PMO
Vortrag
GSV
Interview

Müsstest alles noch aus Köln kennen.
Das war ich nicht! Das war schon so....!
 

Stixx

Also um es auf den Punkt zu bringen:

Biografischer Fragebogen = Fragen, welche ich schrftl. beantworten muss. Ich nehme an dieses Verfahren dient dem Ermitteln meiner Fähigkeiten im Umgang mit der dt. Sprache?!
CAT = Computertest: Mathe - Brüche, Dreisatz, Prozentr., Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division, evtl Matritzen, Bildfolgen, verbale Kompetenz a lá "Auto = Sitz : Fahrrad = Sattel"
PMO = Computertest mit diversen Fragen, welche ich auf einer Skale von 1-7 beantworten muss. Ferner soll davon ein Persönlichkeitsprofil von mir erstellt werden.
Vortrag = Thema ziehen, 10min Vorbereitung, 5min Vortrag
GSV = Verhalten bei Problemlösungen innerhalb einer Gruppe
Interview = pers. Gespräch

Das entspräche in der Tat so ziemlich dem Test in der OPZ.

Chihu


Chihu

Mal noch ne frage, kommt da denn kein englisch dran?

Danke :)

Rollo83


dv_uffz

Ich durfte diese grandiose Potenzialfeststellung vor vier Jahren mit einem hervorragendem karrierebehindernden Indexwert abschließen (Wer die Ironie gefunden hat...)...

Wer die Möglichkeit und auch noch die Zeit! dazu hat, sollte sich bei seinem zuständigen BFD Berater über das Training "Assessmentcenter" erkundigen...

http://www.terrwv.bundeswehr.de/portal/a/terrwv/!ut/p/c4/DcpBDoAgDAXRs3iBdu_OW6i7osU0aDEfhOtLZvcyvPPIpdkl1bLLzStvh82hU1WgN0oCmEIpKL5YYsZJRR9zGWY-Luc3LdMPuLnijA!!/

Alles nähere steht in der Trainingsbeschreibung.
Wenn möglich sollte man dieses Training seitens des BFD als Vorbereitung nutzen. Es ist jedoch nicht das Gleiche!

Rollo83

Ganz erlich, ich persönlich find man braucht da genau 0,0 Training.
Man sollte sich noch mal bissel die Grundrechenarten in Mathe an gucken und das war's.

Von einem Feldwebeldienstgrad kann man eigentlich erwarten das er im Gruppensituationsverfahren paar sinnvolle Wörter raus bringt und auch einen Kurzvortrag kann man in dieser Dienstgradgruppen einfach erwarten.
Wenn man dann noch nen bissel Allgemeinbildung hat und sich ein bissel mit der Bundeswehr und den Einsätzen und der Politik befasst, was ich auch in der Dienstgradgruppen erwarte dann ist das sehr gut zu bewältigen.

dv_uffz

@Rollo...

Seh ich eigentlich auch so....

Diesbezüglich muss ich aber wohl nen schwarzen Tag gehabt haben oder war wohl irgendwie das Bauernopfer, das durchfallen musste...

Ich bin auch nicht der Einzige, dem es so ergangen ist... Kameraden von mir, sehr gut beurteilt, sind dort ebenfalls mit einem Indexwert über 70 gescheitert!
Und wer sich ein wenig mit der Berechnung des Punktescores für die BS Auswahl auskennt, wird mir wohl beipflichten, dass ein Indexwert >70 EDEKA heisst.
Dieses BlaBla von wegen "Es sind schon welche BS geworden, die gar keine Eignung hatten" halte ich für Augenwischerei.

Hinzukommt das intransparente Berechnungsverfahren zum Indexwert, die "erfahrenen" Prüfoffizieren/Psychologen die einen an einem Tag bei einer Dienstzeit von mindestens 12 Jahren beurteilen... Alles unumstößlich, alles fehlerfrei....
Wer es glaubt....



PS: Ich finde es gut, dass es eine solche "unanhängige" Instanz gibt... aber das dieses Konstrukt zu 25% in die Berechnung miteinfließt ist eine Frechheit!

apollo98

Ich habe nicht diese negativen Erfahrungen gemacht. Ich fand das Prüfverfahren sehr fair.

Wie war denn dein Gesamtbild (Lehrgänge und Beurteilungen)? Normalerweise kennen die Prüfer nur deine Lehrgangsnoten, jedoch nicht die Beurteilungen, da diese im PSBS nicht stehen. Ich wurde nach meinen Beurteilungen gefragt, musste jedoch nicht antworten.
Das war ich nicht! Das war schon so....!
 

Rollo83

Ich fand das ganze auch sehr fair muss ich sagen.

Mir persönlich kam das irgendwie sogar so vor das mir der Prüfoffizier entgegen gekommen ist.
Ich habe ihm ganz klar in deutlich gesagt das ich OffzMilFD werden will und das absolute Pririät hat und der Berufsunteroffizier quasi eine "Notlösung" wäre.
Ich hab dann die Eignung MilFD bekommen obwohl ich meiner Einschätzung nach in allen Testbereichen ehr durchschnittliche Leistungen gezeigt habe anstatt herausragende Leistungen.
Ok, vielleicht kam mir das auch nur so vor, aber ich war mit meinen eigenen Leistungen nur bedingt zufrieden was zeigt das auf jeden fall mehr drin gewesen wäre.

Ich konnte vor lauter Schreck nicht mal das Horn von Afrika auf der Karte zeigen was ich selber bissel peinlich fand.

Trotzdem Eignung MilFD. Ich muss allerdings dazu sagen das ich mich sehr sehr gut verkaufen kann.

dv_uffz

@apollo

Ob es fair war konnte ich weder damals noch heute sagen... da ich nicht weiss was in diesem Sinne fair war / ist ? Ist es fair einen jungen Portepeeunteroffizier (ich war 24) in einer Gruppe mit einem sonstigen Lebensalter an die 30 zu testen / prüfen ?
Ich weiss es nicht...

Lehrgänge waren
FwAMT: 2,0xx
FwMFT: 1,1

Anlassbeurteilung (1. Fw Beurteilung) war eine BU zwischen 6,5 und 7,0 und die LBU mit dem X ganz rechts....

Ich weiss bis heute nicht was damals der ausschlaggebende Punkt war, wieso ich einen Indexwert >70 erreicht habe... Ich weiss nur, dass mir dieser Wert meinen Punktewert für den BS zerschossen hat.
Ich bin mittlerweile im Dienstgrad HptFw, im 10. Dienstjahr, mir nie was zu Schulden kommen lassen, jedes Jahr mein IGF gemacht und möchte immer noch BS werden.


@Rollo
Zitat
Trotzdem Eignung MilFD. Ich muss allerdings dazu sagen das ich mich sehr sehr gut verkaufen kann.

Vielleicht ist das ja der springende Punkt. Ich weiss es nicht... Viell konnten sich "die Anderen" besser verkaufen als Ihre Testresultate waren
Da dieses Verfahren so intransparent ist, wird es wohl niemand genau sagen können


apollo98

In das Ergebnis fließen alle Stationen mit ein. Anders als am AC kann bei der Potentialfeststellung der CAT sowie der PMO von den Prüfern NICHT überteuert werden.
Das heisst,  man kann den Prüfern noch so sympathisch sein,  aber wenn man am Computer versagt hat, hat das einen starken Einfluss auf den Index.

Ich persönlich hatte auch das Gefühl,  nicht meine optimale Leistung gebracht zu haben. Trotzdem bin ich mit einem Index von 32 raus. Erstaunlicherweise habe ich mich nicht gezwungen gefühlt,  mich zu verstellen oder zu verkaufen. Ich war ich.
Das war ich nicht! Das war schon so....!
 

Rollo83

Du hattest doch eine tiefen Ausschnitt an gib es doch zu  :-*.

Also ich war bei dem GSV auch der Älteste und dort waren deutlich jüngere Kameraden.
Die ganze Gruppe hat sich fast tot diskutiert und ist sich ständig ins Wort gefallen.
Ich hab im ganzen GSV nur ein mal kurz und knackig meine Meinung positioniert mit wirklich wenigen und präzisen Worten.

In meiner Gruppe die aus ähm 5 Leuten bestand hatten auch alle bis auf Einer eine wirklich sehr gute Punktzahl.
Aber es ist doch immer so, bei manchen Kameraden fragt man sich wie sind die jemals BS geworden und bei Anderen fragt man sich wieso die Kameraden es nicht geschafft haben.

Es ist halt schade das die Potenzialfeststellung die man ja zu Beginn seiner Dienstzeit macht einem so hinterher hängt. Da sollte vielleicht was geändert oder nachgesteuert werden.