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...gewisse Eintrübung des Integrationsklimas... (Frauen i. d. Bundeswehr)

Begonnen von FrankP, 24. Januar 2014, 15:39:10

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FrankP

...stellt der heute veröffentlichte Bericht (Stand der Erhebung: 2011) fest.

Nachzulesen auf den Seiten des BmVg

http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NYvBCsIwEET_aDc5Fb0ZiiCIBy-13tI2hJUmW9ZNvfjxJgdn4B3mMfjE2ux3il6Js1_xgeNMx-kDU9ojvLhIXSFRprcGoZJwaJ8lwMw5aKOGrFQZxSsLbCy6NlNEqgFacDS2d8aaf-z3cL65a2c601_cHbeUTj8_MwQq/

"So glauben 52 Prozent der männlichen Soldaten, dass Frauen den körperlich anspruchsvollen Funktionen nicht gewachsen sind, (im Jahr 2005: waren es noch 44 Prozent)."

Aber der Bericht stellt auch Verbesserungen fest - zumindest die Frauen in der Bundeswehr haben offenbar eine andere Wahrnehmung:

In Teilen weist die wissenschaftliche Untersuchung auf eine leichte Verbesserung des Integrationsklimas hin. So sind Soldatinnen beispielsweise in Bezug auf ihr eigenes Leistungsvermögen selbstbewusster geworden und stellen eine Normalisierung im Umgang mit ihnen fest.

Die zuständige Ministerin dazu: ,,Wir müssen die Bundeswehr für Frauen noch deutlich attraktiver machen"

F_K

@ FrankP:

Da ist kein Widerspruch: Das eine ist eine EIGENwahrnehmung, das andere eine Fremdwahrnehmung.

ulli76

Meine Rekruten glauben auch immer, sie wären total fit und hätten vor der Einstellung richtig viel Sport gemacht.
Komischerweise haben die meisten eine andere Vorstellung von "total fit" und "richtig viel Sport" als ich.

Die Männer die vorher keinen Sport gemacht haben, haben allerdings meist den Vorteil, dass sie viele Belastungen aufgrund von genetischen Vorteilen (mehr Muskelmasse etc) besser kompensieren können als die unsportlichen Frauen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

FrankP

Zitat von: F_K am 24. Januar 2014, 15:55:12
@ FrankP:

Da ist kein Widerspruch: Das eine ist eine EIGENwahrnehmung, das andere eine Fremdwahrnehmung.
Völlig richtig! Zwischen beiden können ggfls. Welten liegen.
Ich habe es aber auch nicht als Widerspruch gesehen - gemeint war es als ein "sowohl als auch".

F_K

.. und jetzt sind wir einfach mal EHRLICH:

In der US Armee ist das BESTE Drittel der Frauen leistungsfähiger als das SCHLECHTE Drittel der Männer.

Es gibt also sowohl "wenig leistungsfähige" Frauen, als auch wenig leistungsfähige Männer.

Wenn ich nun eine "anspruchsvolle" Tätigkeit haben (Kampftruppe, Infanterie), die nur von den "besseren" beiden Dritteln der Männer bewältigt werden kann - kann man zu Recht (und wissenschaftlich belegbar) behaupten: "Die Tätigkeit kann NICHT von Frauen erfolgreich bewältigt werden".

Das ist einfach FAKT.

Deshalb haben wir noch keine weiblichen Kommandosoldaten (und auch andere Armeen kaum), deshalb ist der "Frauenanteil" mit EKLII extrem gering.

... es gibt aber auch viele Männer (schlechteres Drittel) die nicht nur wenig leistungsfähig sind, sondern die auch unter dem "Schnitt" der Frauen liegen.

Insoweit sollte man nicht vordringlich aufs Geschlecht blicken, sondern sich immer fragen: "Was kann DIESER Soldat leisten, was nicht?"

FrankP

Interessantes Detail aus dem Bericht: Soldatinnen, die sich selbst zuerst als Soldatinnen sehen und an sich selbst die gleichen Maßstäbe anlegen wie jene für die Männer (ohne Quotenansprüche etc), die verraten offenbar unter Druck ihr Geschlecht - zumindest verstehe ich so den Bericht:

"Hinsichtlich der integrationspolitischen Orientierung der weiblichen Soldaten ist zunächst festzuhalten, dass die Integrationsbereitschaft und der Leistungswille der Solda-tinnen weiterhin hoch sind. Sie entscheiden sich, ebenfalls auf der Linie der Token-Theorie Kanters liegend, in der Mehrzahl eher für eine Strategie der Anpassung an die dominante (männliche) Organisationskultur, übernehmen Sicht- und Verhaltensweisen der dominanten Gruppe und ,,entsolidarisieren sich von der eigenen Gruppe" (Heintz et al. 1997: 44)."

F_K

@ FrankP:

Du erwartest doch nicht ERNSTHAFT, dass sich der Verfasser einer sozialwissenschaftlichen Studie (der vermutlich also Sozialwissenschaftler ist) mit den Eigenheiten des Berufs SOLDAT auseinandersetzt?

Die genannten Frauen haben den Begriff SOLDAT verstanden - der Verfasser der Studie eben nicht.

FrankP

Ich fürchte, hier muss ich Dir wohl mal Recht geben...   ;D

Das Gleiche gilt allerdings meiner Erfahrung nach auch außerhalb der Bundeswehr. Ich persönlich kenne fast keine Frau, die die aktuellen Gleichstellungsbemühungen explizit unterstützt. Ausnahmen: Jene, die im sozialwissenschaftlichen Bereich arbeiten (Pädagoginnen, Psychologinnen, Sozialpädagoginnen etc.). Die riesige Mehrheit der anderen - mir näher bekannten - Frauen hält davon: Null.

95 % "Entsolidarisierte"...

Werra

Wie viele Frauen streben denn die körperlich richtig harten Verwendungen überhaupt an, werden dort auch trotz Nichteignung eingeplant und scheitern dann grandios und unter Gefährdung ihrer Kameraden? Ist das jetzt ein größeres Problem als zum Beispiel das generelle Aufkommen von Vollpfosten und Vollpfostinnen?

Mein Eindruck ist, dass Männer wie Frauen mit Masse in realistische Verwendungen streben bzw. von der Bundeswehr dorthin gesteuert werden. Das wäre dann ja eine gelungene (selbst-)Regulierung. Die notorischen Selbstüberschätzer gibt es natürlich, aber bitte auf beiden Seiten. Es will ja auch bald jeder zweite blassnasige CS Zocker am liebsten zur Luftlandetruppe oder ins Anwärterprogramm. Da ist dann bei Männlein wie Weiblein Auslese angesagt, diesen Ball muss aber der Dienstherr spielen - und nicht irgendwelche Umfragen starten wo jedes Kompetenzwunder mal über Kameraden mit schlechter Selbsteinschätzung rumblöken darf.

Klar kann man viel meinen und ablehnen, aber ein reales Problem mit Scharen von ungeeigneten Infanteristinnen und Panzerfrauen - wo denn? Die weitaus meisten Grenadiere/Schützen(w) landen doch weitab der Kampfkompanien. Also wozu das Geplärre, nur um den Zaun abzupinkeln? Fehlbesetzung ist kein Fall für "ich Mann von Panzertruppe, ich kompetent um zu entscheiden alle Frauenberuf" sondern von interner Personalsteuerung, egal ob die Konfliktscheu nun leicht identifizierbar (Frauenanteil erhöhen) oder subtiler (bestimmten Krähen kein Auge aushacken) ist. Wenn es dort hapert, liegt das nicht am Frausein der Frauen, und betrifft auch nicht nur diese.


ulli76

Ich kenne wenige weibliche Soldaten, die als sog. Trooper (also Kampftruppensoldaten im engeren Sinn) eingesetzt sind. Und bis auf wenige Ausnahmen bringen die sehr gute körperliche Leistungen. Nur sind dafür eben die meisten Frauen nicht geeignet. Und das ist auch in Ordnung so (meine persönliche Meinung). Aber meiner Erfahrung nach, sollten die Einstellungskriterien angepasst werden (z.B. höheres Mindestgewicht für Frauen in bestimmten Verwendungen, höhere Punkte im BFT etc.)

Ich finde es gut, dass in bestimmten Bereichen gleiche Leistungen gefordert werden (Mindestwerte für den BFT, Leistungsmarsch), aber auch, dass es z.B. in der Bewertung des BFT einen Frauenbonus gibt. Im Gelände ist eh nicht nur eine einzelne Spitzenbelastung gefordert, sondern verschiedene Fähigkeiten, die Frauen durchaus erbringen können. Erst recht außerhalb er Kampftruppen.

Ich finde, dass seit der Öffnung der Bundeswehr für Frauen für alle Verwendungen viele Fehler gemacht wurden und oft ein viel zu großes Bohei betrieben wurde. Wenn ich dran denke, dass ich für eine Ausbildung mal schriftlich auf mein Frauendixi verzichten musste..... ::) Im Einsatz hat mir auch keiner das Frauenklo mitgeführt.

@Werra: Die Quote der Frauen, die trotz Nichteignung in der Kampftruppe landen ist leider sehr hoch bei entsprechenden Ausfallquoten.
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wolverine

Einfach mal hier im Forum unter "Fallschirmjäger", "Scharfschütze" und "Kommandosoldat" suchen.  ::) Die Träumerei hat gar nichts mit Mann und Frau zu tun. Wenn Sie dann noch Lust haben, suchen Sie noch unter "BMI" weiter und um sich das Wochenende zu versüßen vergleichen Sie einmal die Schnittmenge. ;D
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miguhamburg1

Lieber F_K, bei Ihrer Einschätzung vertun Sie sich leider.

Sie schreiben - richtig: Das beste Drittel der Soldatinnen ist leistungsfähiger als das schlechte Drittel der Soldaten.

Sie schreiben - falsch: Wenn man ... (Kampftruppe, Infanterie), die nur von den "besseren" beiden Dritteln der Männer bewältigt werden kann - kann man zu Recht (und wissenschaftlich belegbar) behaupten: "Die Tätigkeit kann NICHT von Frauen erfolgreich bewältigt werden". Dieser Schluss ist falsch, denn das beste Drittel der Frauen spielt leistungsmäßig ja im Bereich der besseren beiden Drittel der Männer.

Es müsste also richtig heißen: Der erfolgreiche Dienst als Soldat der Kampftruppe, speziell der Infanteritruppen kann nur vom besten (leistungsstärksten) Drittel der Soldtinnen erbracht werden.

Im Übrigen ist das für mich auch nicht die wichtigste Frage, sondern die, dass Frauen wie Männer generell entsprechend ihrer individuellen Leistungsfähigeit verwendet werden sollten. Ob das bisherige Eignungsfeststellungsverfahren sowie das Personalführungsverfahren nach Dienstantritt dies hinreichend leisten, bezweifele ich.

ulli76

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Niederbayer

Ich finde es bei uns sehr amüsant, dass die körperlich leistungsschwächeren weiblichen Soldaten fast durch die Bank für den Objektschutz und/oder die Luftwaffensicherungstruppe eingeplant sind, während die Mädels, die mit uns locker mithalten, voraussichtlich Versorger oder Stabsdiener werden. Ich verstehe da die Einplaner in Köln nicht so 100%.

Büdi

Zitat von: ulli76 am 24. Januar 2014, 16:28:47
Ich finde es gut, dass in bestimmten Bereichen gleiche Leistungen gefordert werden (Mindestwerte für den BFT, Leistungsmarsch), aber auch, dass es z.B. in der Bewertung des BFT einen Frauenbonus gibt. Im Gelände ist eh nicht nur eine einzelne Spitzenbelastung gefordert, sondern verschiedene Fähigkeiten, die Frauen durchaus erbringen können. Erst recht außerhalb er Kampftruppen.

Dabei kann ich aber nur zustimmen, wenn die Mindestwerte für den BFT erhöht würden. Das Frau für die maximale Punktzahl weniger leisten muss, ist in Ordnung.
Ich glaube aber das man der Truppe damit insgesamt etwas Gutes tun würde, die Mindestanforderungen nach oben zu setzen.

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