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Ukraine

Begonnen von MilanTarik, 19. Februar 2014, 07:57:11

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wolverine

Zitat von: LwPersFw am 09. März 2015, 19:49:52
Wobei ich vor Menschen, die nicht gewillt sind eine Waffe in die Hand zu nehmen, hohen Respekt habe.
Warum?
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StOPfr

#1111
Die Schweizer Nachrichtenagentur sda berichtet heute (Stand 11.03.2015, 14:35 Uhr) unter Berufung auf andere Agenturen über neue Erkenntnisse bzw. Vermutungen zum MH17-Abschuss:

MH17 über Ostukraine nicht von Kampfflieger abgeschossen

Quelle (zitiert werden Äußerungen des Chefentwicklers des Kampfjets Su-25, Wladimir Babak. Die Fernsehsender WDR und NDR sowie die «Süddeutsche Zeitung» berichteten am Dienstag).





spiegel.de berichtet heute (Stand: 11.03.2015, 16.34 Uhr):

Materielle Hilfe:
USA liefern Drohnen und gepanzerte Geländewagen an die Ukraine

Quelle (Zitat: "...Moskau zeigt sich fassungslos."
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Standard

Moewig:

Ich kann nicht nachvollziehen, warum dich das jetztige Szenario so an 1938 und die Tschechoslowakei erinnert. Betrachtet man die aktuelle Situation in der Ukraine (über deren Hintergründe noch nicht hundertausende Bücher geschrieben wurden), dann fallen doch wesentliche Unterschiede auf:

1. Die Tschechoslowakei wurde von einigen Politikern nicht als Nation anerkannt. Die Frage stellt sich bei der Ukraine in der Form nicht.
2. Die Tschechoslowakei wurde geopfert, weil man keinen Konfrontation mit Deutschland zum jetztigen Zeitpunkt wollte und so mancher Politiker das Streben des "Führers" nachvollziehen konnte. Zumindest gab die Tschechoslowakei und der Gleichberechtigungswille Deutschlands eben keinen guten Kriegsgrund her.
3. Die Tschechoslowakei wurde von Deutschland offiziell und (in weiten Teilen) friedlich in Besitz genommen.
4. Es gab keine bürgerkriegsähnlichen Zustände.
5. Die Tschechoslowakei wurde unter meheren Nationen aufgeteilt.
6. Die Tschechoslowakei musste aus Sicht Deutschlands beseitigt werden, weil sie ein ständiger Gefahrenherd darstellte und vorallem die langfristige Zielsetzung Deutschlands mit einer wehrhaften Tschechoslowakei nicht erreichbar war. Zusätzlich wollte man die beträchtlichen wirtschaftlichen und millitärischen Mittel für zukünftige Feldzüge nutzen.
7. Die Sudentendeutsche wurden tatsächlich massiv unterdrückt.

ZitatDie NATO und eine moegliche ukrainische Mitgliedschaft ist keine Bedrohung fuer Hitler Putin

... Hitler hatte ein Programm, welches er völlig losgelöst von anderen Einflüssen umsetzte. Putin hingegen hatte in seiner Regierungszeit, so meinte ich aus Dokumentationen entnehmen zu können, durchaus ein eher wankelmütiges Konzept und, glaubt man der westlichen Presse, kein Programm, welches die Zielsetzung hatte, wie sie in jedem Geschichtsbuch zum 2. Weltkrieg nachzulesen ist.

Ich finde schon, dass man Maß halten sollte. Wie kommt man eigentlich auf so eine skurile Idee ? Ich meine, Bismarck mit Putin zu vergleichen, darauf kommt mant nicht ? Bismarck ist natürlich nicht negativ besetzt. Verstehe ich. Passt als Vergleichsmaßstab natürlich auch nicht (wobei er als Außenminister, Bundeskanzler und Ministerpräsident von Preußen warscheinlich, ganz salopp gesagt, ähnlich Machtfülle hatte, wie sie Putin hat). Warum man aber dann immer gleich den Führer als Maßstab heranzieht ... ich raffs einfach nich. Ich würde dir empfehlen, dass du dir solche Vergleiche (oder das Denken in solchen Maßstäben) einfach abgewöhnst.

Auch dieses rumgewürge mit geschichtlichen Parallelen ... 1914, 1938... kann man ja auch alles so trefflich vergleichen, wo man weder die Vorkriegs-, Kriegszeit noch den Ukraine-Konflikt wirklich erlebt hat.  ::)






StOPfr

Die Bundesregierung antwortet im Bundestag auf eine Kleine Anfrage der Fraktion DieLinke (aus hib-Meldung 135/2015 vom 13. März 2015):

Rechtsextreme Kräfte in der Ukraine

Auswärtiges/Antwort - 13.03.2015

Berlin: (hib/AHE) Der Bundesregierung liegen keine Hinweise vor, dass im Rahmen der zivilen EU-Beratungsmission EUAM in die Ukraine entsandte deutsche Polizisten an Gesprächen mit Angehörigen rechtsextremer Milizen oder sonstiger rechtsextremer Organisationen teilgenommen haben. Wie es in einer Antwort (18/4084) auf eine Kleine Anfrage Die Linke (18/3968) weiter heißt, treffen die Mitglieder der Mission ,,Gesprächspartner aus dem zivilen Sicherheitssektor im Rahmen ihres Mandats eigenverantwortlich, sofern dies zur Umsetzung der Reform und Restrukturierung des zivilen Sicherheitssektors erforderlich ist". Zu den Gesprächspartnern gehörten beispielsweise Vertreter des Innenministeriums, der Justizbehörden oder der Präsidialadministration.

Der Bundesregierung sind nach eigener Auskunft Berichte über rechtsextreme Tendenzen in einigen ukrainischen Freiwilligenbataillonen bekannt. Man beobachte ,,die Entwicklung aufmerksam und setzt sich der ukrainischen Regierung gegenüber klar gegen Rechtsextremismus ein". Verwiesen wird zudem darauf, dass Kiew ,,Anstrengungen unternommen hat und unternimmt, um eine vollständige Kontrolle über die Freiwilligenverbände sicherzustellen". Dieser Prozess sei noch nicht abgeschlossen, die Bundesregierung beobachte die aktuelle Entwicklung genau.

Quelle
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Beobachter

Mehr als 100 Deutsche kämpfen in der Ostukraine

ZitatMehr als 100 Deutsche kämpfen in der Ostukraine

Deutsche Staatsbürger haben sich den Separatisten in der Ukraine angeschlossen. Die meisten der Kämpfer sind Russlanddeutsche. Darunter auch etliche ehemalige Bundeswehrsoldaten.
(...)

landrysgryff

Da wäre für mich interessant, wo denn letztlich die Loyalitäten der russischstämmingen Kameraden liegen werden, wenn
die Bundeswehr sich mal an der Eingreiftruppe im Baltikum beteiligen sollte und es dort zu Spannungen käme.

Ich bin mir keineswegs sicher .

Nur mal so angedacht ....

Gruß
Landrysgryff
Willst Du den Charakter eines Menschen erkennen, so gebe ihn Macht

wolverine

Hiesige Freiheiten und hiesigen Wohlstand genießen aber sonst jedem Dreck huldigen. Manche Weltsicht ist halt einfach ... Da kann man sich auch Putin oder dem IS anschließen.
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Roadrunner1987

Da kann man sich nur wundern. Aber das zu ändern ist Aufgabe der Politik. Aber die Anregung von Landrysgryff ist eine Überlegung wert.
Freundlichen Gruß

10. Insp. MTS
5. Insp. MUS
8. Insp. MTS
1. Korvettengeschwader / FGS OLDENBURG
2. Fregattengeschwader / FGS SCHLESWIG-HOLSTEIN

Verteidiger

Das sehe ich ähnlich. Wer die Bundeswehr "bunter" haben will, der muss halt mit sowas leben.
Ich glaube viele gehen auch der Frage nach dem hösten Sold nach. Wenn die Bundeswehr am besten zahlt kämpft man auf deren Seite.
Söldnertum herrscht bei vielen vor, nicht nur bei den russisch stämmigen Kameraden

StOPfr

Eine Kleine Anfrage der Fraktion DieLinke im Bundestag thematisiert erneut den Ukraine-Konflikt (hib-Meldung 144/2015 vom 17. März 2015):


Deutung des Ukraine- Konflikts

Auswärtiges/Kleine Anfrage - 17.03.2015

Berlin: (hib/AHE) Eine Handreichung des Auswärtigen Amtes zum Ukraine-Konflikt thematisiert die Fraktion Die Linke in einer Kleinen Anfrage (18/4275). Unter dem Titel ,,Realitätscheck" habe das Amt Mitte Februar eine solche Handreichung ,,an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages verschickt, welcher ‚in der öffentlichen Diskussion häufig verwendeten Behauptungen zum Ukraine-Konflikt, die auf unrichtigen oder nur teilweise richtigen Fakten beruhen‘, begegnen soll".

Die Abgeordneten hinterfragen die darin enthaltene ,,Deutung historischer Daten und Abläufe sowie der Ursachen und des Verlaufes des Ukrainekonfliktes" - unter anderem zur Nichtunterzeichnung des EU-Assoziierungsabkommens durch die ukrainische Regierung im Dezember 2013 und die Reaktion des Westens darauf, die der damalige ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch als Einmischung in die inneren Angelegenheiten seines Landes betrachtet habe. Weitere Fragen zielen auf den Ablauf der Zusammenstöße rund um die Maidan-Proteste im Februar 2014, auf die Beteiligung ,,extrem rechter" Kräfte an der Übergangsregierung nach dem Sturz Janukowitschs, auf die ,,einseitige Unabhängigkeitserklärung" der Krim im Jahre 2014 und jener des Kosovos im Jahre 2008 sowie auf die Nato-Osterweiterung.

Quelle
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C_kills

Was ich oftmals bei dem Ukraine Konflikt nicht verstehe ist die Herangehensweise. In zigtausenden Talkshows, Kommentaren, Foren, Artikeln und Publikation geht es von Anfang an um Schuldzuweisung und Schuldrelativierung. Klar kann man Russland als finsteres Reich ansehen, man kann auch auf die zahlreichen Fehler des Westens in der Vergangenheit hinweisen. Viel interessanter ist doch die Frage was passiert danach? Egal was passieren sollte das Verhältnis des Westens zu Russland ist nachhaltig beschädigt, das Vertrauen ist weg. Ob und wie es je wiederkommt ist fraglich, was heißt das wir als Soldaten uns auf ein komplett neues (altes) Aufgabenspektrum einstellen müssen.
Erste Schritte sind ja schon gemacht indem man die Materialobergrenzen wieder überprüft und weite Teile der letzten Reform(en) de facto rückgängig macht.

StOPfr

Die Bundesregierung beantwortet eine Kleine Anfrage der Fraktion DieLinke (hib-Meldung 147/2015 vom 18. März 2015):

Ausländische Kämpfer in der Ukraine

Auswärtiges/Antwort - 18.03.2015

Berlin: (hib/AHE) Die Bundesregierung hat Kenntnis über die Teilnahme einer Gruppe Georgier, einer Gruppe Kroaten und einzelner Weißrussen an den Kampfhandlungen im Osten der Ukraine auf der Seite der ukrainischen Regierung. ,,Dabei soll es sich teilweise um Personen handeln, die vormals in den Streitkräften ihres jeweiligen Herkunftslandes aktiv waren", heißt es in der Antwort (18/4298) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/4110). Ob diese Personen für ihre Kampfteilnahme vergütet worden und gegebenenfalls als Söldner anzusehen sind, sei der Bundesregierung nicht bekannt. ,,Genaue Zahlen zu ausländischen Kämpfern oder ein belastbarer Überblick über deren Herkunftsländer liegen der Bundesregierung nicht vor."

Ihr sei darüber hinaus nicht bekannt, dass ausländische Söldner oder (aktive beziehungsweise ehemalige) Angehörige der Streitkräfte anderer Staaten in den Reihen oder an der Seite der regulären ukrainischen Armee oder der Nationalgarde der Ukraine im Auftrag von Unternehmen oder ausländischen staatlichen Stellen aktiv gewesen wären. ,,Die Bundesregierung setzt sich nachdrücklich und auf höchster Ebene für die vollständige Umsetzung der Minsker Vereinbarungen ein, wozu auch der Abzug aller ausländischen bewaffneten Formationen sowie Kämpfer und Söldner aus dem Hoheitsgebiet der Ukraine gehört."

Quelle
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strelok239

Ich habe meinen Dienstantritt am 1.7. 
Bin selber russischer Abstammung und will mich explizit an Russen wenden die das hier lesen:
Weiter oben ist ein Kommentar gewesen der nicht unberechtigt ist: Was passiert bei Spannungen mit Russland?
Ich sage nur so viel: Leute, wer sich nicht sicher ist und einfach so Verrat begeht, der soll der Bundeswehr lieber fern bleiben. Es ist schlimmer seine eigenen Kameraden zu verraten, als eventuell in einen Krieg zu ziehen der von der Politik gemacht wurde. Einen Verräter hat man niemals und in keiner Armee geduldet! 
Ganz recht wurde auch gefragt, ob wir dann einfach abhauen würden sobald Spannungen entstünden? Nachdem wir hier eine gute Bildung und soziale Sicherheit genossen haben? Nachdem wir hier Zukunftschancen erhalten haben?
Ich habe mich monatelang mit dieser Frage auseinander gesetzt und eine Entscheidung gefällt, eine Entscheidung, die durch das Gelöbnis später gefestigt wird und ich sage nochmal: Lieber nicht zur Bundeswehr gehen, als später die Menschen verraten mit denen ihr vielleicht in einem Viertel aufgewachsen seid.

lwsichtrp

https://m.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=-FBDPxDtjlk

wolverine

#1124
"Wer wissen will, worüber der Sozialdemokrat lacht, ist bei Volker Pispers an der richtigen Adresse. Der Mann fällt nach meiner Meinung eindeutig in die Kategorie des öffentlich-rechtlichen Hanswurst, wie der unbestechliche Hilmar Klute die Spaßbeauftragten nennt, die seit drei Jahrzehnten das deutsche Fernseh-Kabarett bevölkern"
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