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Mehrere Fragen zum Thema Trauma ihn der Bw

Begonnen von _Felix_, 05. April 2014, 22:59:11

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_Felix_

Hallo liebe Leser/in,
ich habe mehrere Fragen:
1. Wie hoch ist die Trauma Chance bei einem Einsatz wie ihn Afghanistan als Infanterist?
2. Wie hoch ist die Chance das man ein so Schweres Trauma erlebt unter den gleichen bedingungen?
3. Könnte dann man normal Zuhause einen Normalen Job annehmen wen man ein Traum hat?
4. Wie hoch ist die Chance das man ein Trauma bei einer Spezialeinheit bekommt, z.B bei der Ksk bekommt?
5. Könnte man ein Trauma verhindern?
6. Was wären die Symptome eines Traumas?

Ich entschuldige mich jetzt schon mal falls irgendwo Rechtschreibfehler auftauchen und danke ihm voraus für die Antworten.

MfG _Felix_

apollo98

Das war ich nicht! Das war schon so....!
 

_Felix_

Nein, ich frage weil ich wahrscheinlich eine Karriere beim Bund Vorziehen will, und ich gehört habe das jeder 8 Soldat nach dem Einsatz mit einem Trauma Zurückkommt.

Aliki

Wenn man wirklich Soldat werden will, dann sch**** man auf solche Statistiken.
Meiner Meinung nach darf man bei der Wahl eines Berufes keine Pro- und Contra Liste aufstellen, sondern man muss es wollen!

_Felix_

Ich weiß das man eig. daruf Sch@€$0! soll. Es ist ja auch mein Traumberuf, trotzdem würde ich gerne mal die Statistiken haben  ;D .

Michael Z

Ich denke mal jeder Mensch ist anders und einige verkraften es und einige eben nicht.

Traveltheworld

@Aliki
Die Kunst ist es, einen Beruf trotz der Contra-Punkte zu wollen. Contra Punkte sind individuell (es gibt aber auch welche, die für viele gelten) und man sollte sie immer kennen. Das wird ja auch beim Einstellungstest vorausgesetzt (Risikobewusstsein etc.)

@TE
Sinn der 2. Frage versteh ich nicht.
Es gibt Kampftruppen und kampfunterstützende Truppen, letztere begeben sich seltener in Gefahrenzonen (meines Wissens nach), Chance für ein Trauma also geringer.
KSK ist eine sehr sehr hohe Anforderung, du siehst viele Dinge, die du als "normaler Soldat" nicht sehen würdest, auch hier Chance höher.
Trauma vermeiden? Naja schwer zu sagen, es kommt eben auf deine psychische Belastbarkeit an, ob du mit umgehen kannst oder nicht. Auf deine gesamte Einstellung. Generell Hilfe mit schweren Dingen umzugehen bekommen viele durch Psychologen (eher erst mit Trauma) oder durch Kirche. Bspw das Besuchen von Gottesdiensten, Reden mit dem Pfarrer gibt vielen Kraft.
Insgesamt ist das eben individuell verschieden, auch ob du wieder in einen zivilen Job einsteigen kannst, hängt von dem Ausmaße des Traumas ab.
"Jeder 8. Soldat..." ist schwer zu sagen. Spricht jeder offen über sein Trauma? Ist die Statistik vertrauensvoll? Beeinflusst sie DICH? Ich würde alles mit eher nein beantworten.
Eines Tages, wenn die Erde stirbt,
Und der letzte Mensch mit ihr,
Dann bleibt nichts zurück,
Als die öde Wüste
Einer unstillbaren Gier.

Ralf

Nr. 5. und 6. kann man recht gut im Internet recherchieren, wenn man nach PTBS sucht. Dazu gibts auch jede Menge Literatur.
Nr. 1. bis 4. ist sowas von individuell, dass man auch aus einer statistischen Zahl nichts ableiten könnte (und mal abgesehen von der Dunkelziffer)
Wer könnte denn heute schon sagen:
- welche Art Einsätze die Bw haben wird
- in welcher Intensität
- ob du tauglich bist
- für was du tauglich bist
- in welcher Einheit du sein wirst
- ob die in den Einsatz geht
- wie dann die Vorbereitungsausbildung auf solche Ereignisse aussieht
- ob sie dort in Kampfhandlungen verwickelt sein wird
- ob du dabei bist
- ob du das nicht verarbeiten kannst
- ob du überhaupt anfällig dafür bist
- ...
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

ulli76

1.Neben PTBS gibt es noch andere Traumafolgestörungen. Und auch bei PTBS gibt es unterschiedliche Schweregrade.
Über die Quote an traumatisierten Soldaten in Einsätzen gibt es Statistiken. Das Problem ist, dass die Wahrscheinlichkeit einer Traumafolgestörung sehr davon abhängt, was man im Einsatz gemacht bzw. dort erlebt hat.
Die Gefahr ist beim Infanteristen der jeden Tag draußen angesprengt oder angeschossen wird, natürlich größer als beim Postler, der die gleiche Zeit im halbwegs sicheren Lager verbringt.
2.Deine zweite Frage verstehe ich nicht.
3.Es gibt viele Soldaten mit PTBS, die weiter im Dienst bleiben, auch welche die über das Einsatzweiterverwendungsgesetz BS geworden sind und auch welche, die einen normalen zivilen Job finden. Aber auch welche, die letztendlich als schwerbehindert gelten und nicht arbeitsfähig sind.
4. Mir sind keine Untersuchungen bekannt, die sich speziell mit dem Risiko von Spezialkräften auseinandersetzen. Einerseits ist natürlich die Wahrscheinlichkeit, an traumatisierenden Ereignissen beteiligt zu sein deutlich höher, andererseits gibt es eine sehr gute Personalauswahl.
5. Es gibt Untersuchungen, dass psychische Gesundheit und Stabilität vor einem traumatisierenden Ereignis und stabile persönliche Verhältnisse günstig sind. Aber das individuelle Risiko lässt sich kaum vorher sagen.
6. Z.B. Flashbacks, Alpträume, ständig unter Strom stehen, Rückzug, aber auch Aggressivität.
Weitere Infos gibt es unter www.angriff-auf-die-seele.de

Übrigens kann man nicht nur im Auslandseinsatz eine Traumafolgestörung bekommen.

Und man kann auch ganz klassisch körperlich zu Schaden kommen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

rabbit

Trauma hängt von jedem persönlich ab. Je nachdem wie man mit der Situation umgehen kann.

Einige verkraften es schnell und können mit leben und andere eben nicht. Kommt immer auf die Persönlichkeit des Menschen an.

Gibt bei uns im Rettungsdienst auch Leute, die den Job nicht mehr machen können, weil se von diversen Einsätzen nen Trauma haben.

Ne Statistik kann man nicht auf sich beziehen.

Wie der gute Ralf sagte, kommt es auf viele Faktoren an.

Pericranium

Sag mal Rabbit,
was passiert denn ständig mit deinem Beitragszähler?

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