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Bei einer internen Anpassung hat sich die Forensoftware die interne Datenbank so "zerschossen", dass mir leider nur der Restore eines Backups übrig geblieben ist. Zum Glück war das letzte Backup nur knapp 5 Stunden alt (06.10., 13:25), so dass nicht allzuviele Posts verloren gegangen sein sollten. Sorry für den kurzen Ausfall.

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In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen. Auch die Nutzung der Bundeswehr-Personalnummer ist nicht die beste Idee....

Kämpfen nur mit Berufsausbildung?

Begonnen von eDiablo, 30. April 2014, 01:25:59

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ulli76

Solange man dem neuen Arbeitgeber nicht erzählt, dass man sich beim alten Arbeitgeber wegen Unlust hat krank schreiben lassen  ::)
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Der StUffz

Also ich würde mal ganz ehrlich sagen, dass du solange man dich nicht schlägt, misshandelt oder andauernd ungerecht behandelt. Du auf jeden Fall deine Ausbildung fertig machen solltest.

Du wärst nicht der Erste, der es irgendwann bereut eine Ausbildung abgebrochen zu haben.

Auch erhöht es später deine Chancen in die gewünschte Laufbahn zu gelangen.

Und zum Thema gebrochen...

Naja man versucht junge Soldaten zu "Formen", aber dem werden immer mehr und mehr Grenzen gesetzt. Auch ist die Bundeswehr nicht der Ort versäumnisse auszugleichen.

Und zu den Kommentaren des Beraters. Was denkst du wieviele Personen zu ihm kommen und in etwa eine ähnliche Geschichte haben? Viele andere Arbeitgeber würden dich bis auf den Postkontakt komplett ignorieren. Denn die gehen rein nach deinen Noten.
StStStff LfzTAbt 102, 1./Fmbtl 10 und 1./ FüUstgBt 291

Motmeister23

Au weia...was ist nur aus der Bundeswehr geworden ? Wir sind doch nicht bei "Wünsch dir was !"

Eine Einstellung mit dem Dienstgrad eines FW ist ja heutzutage "normal", aber zu meiner Zeit (Fuck! Bin ich so alt geworden? :() gab es sowas nicht.

Ist dem Themenstarter überhaupt bewusst, was es heißt, Feldwebel zu sein ??? Zuviel "Feldwebel Steiner" geschaut?

Vorgesetzter gegenüber Unteroffizieren und Mannschaften ! Und das ohne Erfahrung ???
Lass ihn mal im Einsatz unter feindlichen Beschuss kommen....und seine Jungs fragen ihn: Was tun Herr Fw ?

Klasse !! Da reicht der FW-Lehrgang nicht aus: Da braucht man Erfahrung !

Tipp: Als "Schulterglatze" (Mannschaft) anfangen und sich pö a pö hochdienen.
"Viele Zitate im Internet sind erstunken und erlogen!"
- Karl Marx (1818-1883)

Der StUffz

Naja soll auch Kameraden geben, die es durch pö a pö und Erfahrung nicht schaffen gut Vorgesetzte zu sein  ;D ;D
StStStff LfzTAbt 102, 1./Fmbtl 10 und 1./ FüUstgBt 291

Büdi

Zitat von: Motmeister23 am 30. April 2014, 22:48:12
Vorgesetzter gegenüber Unteroffizieren und Mannschaften ! Und das ohne Erfahrung ???
Lass ihn mal im Einsatz unter feindlichen Beschuss kommen....und seine Jungs fragen ihn: Was tun Herr Fw ?

Klasse !! Da reicht der FW-Lehrgang nicht aus: Da braucht man Erfahrung !

Tipp: Als "Schulterglatze" (Mannschaft) anfangen und sich pö a pö hochdienen.

Bissken übermotiviert?

Woher bekommt man denn als Fw die Erfahrung für den Einsatz in Afga? Durchs peu à peu hochdienen?

Lidius

Zitat von: Motmeister23 am 30. April 2014, 22:48:12
Eine Einstellung mit dem Dienstgrad eines FW ist ja heutzutage "normal", aber zu meiner Zeit (Fuck! Bin ich so alt geworden? :() gab es sowas nicht.

Nein, das ist auch heutzutage nicht normal. Übrigens auch im Fachdienst nicht.

Im Truppendienst gibts keine Einstellung mit höherem Dienstgrad. Da fängt auch immer noch jeder als Schulterglatze an.

Motmeister23

Ich persönlich, war 4 Jahre Mannschaftdienstgrad, 4 Jahre  Uffz, 4 Jahre FW
Da weiß man, was man seinen Jungs antun kann und was nicht.

"Übermotiviert" (Büdi): Nö ! Aber die Qualität schätzt man. Wenn ich an meine HG´s zurückdenke, die 4, 5 oder 6 Jahre hinter sich hatten (aufgrund Dizi´s Sperre, Militärisch...ähäm...Genzwertig..., fachlich TOP !) Auf die konnte ich mich verlassen !!! DAS war Erfahrung !!!! Und sowas braucht jeder Vorgesetzter.
Gerade im Einsatz: Somalia, Kosovo (Operation Allied Force 99), Afghanistan

Vorgesetzter wird man nicht aufgrund des Dienstgrades, sondern aufgrund persönlicher Kompetenz und Erfahrung.
Und das sollte man immer anstreben.........oder ?  ;)
"Viele Zitate im Internet sind erstunken und erlogen!"
- Karl Marx (1818-1883)

BulleMölders

Motmeister, das war zu unserer Zeit so. Und wenn man die älteren Meister oder Offiziere an Bord fragt dann wünschen die sich das auch wieder zurück.
Doch ist das in der Heutigen Bundeswehr nicht mehr so gewollt und vielleicht geht es auch gar nicht mehr anders.
Die Bundeswehr muss sich halt auch gegen Zivile Arbeitgeber stellen, man schaue sich doch nur mal die Werbung für die Bundeswehr an.

Zu "unserer" Zeit konnte man ja auch noch aus den Wehrpflichtige rekrutieren.

Und zum Thema erfahrene Mannschaften, ja da musste man als junger Maat schon mal ganz kleine Brötchen backen was die fachliche Praxis anging wenn man so einen HG mit 5 Jahren Borderfahrung in seinem Abschnitt hatte. Ich bekam auch mal so einen 18 Jährigen Jungmaat der wollte "meinen" erfahrenen Mannschaften auch erzählen wie sie ihren Job machen sollte und ist da bös aufgelaufen. Der wusste sich dann nicht anders zu Helfen als in der OPZ rum zu schreien und so etwas ging ja gar nicht. Da musste ich mir den Kameraden dann mal ernsthaft zur Brust nehmen und dann lief das ganze.
Nur wo sind in solchen Fällen heute die älteren erfahrenen Kameraden der gleichen Dienstgradgruppe die so etwas machen können.

Ich war vor ein paar Jahren in der PUO-Messe der Hessen, als ich da rein kam dachte ich ich bin im Kindergarten, zumindest sahen alle die dort rum saßen so aus als wenn sie ihm gerade erst entsprungen wären.

Firli

Ist das bei der Marine auf den seegehenden Einheiten nicht eh irgendwie nach "Zeit auf dem Schiff" geregelt?(inoffiziell) Eine Kameradin hatte mir da mal sowas in der Richtung erzählt.


SanFw/RettAss

Der StUffz

Naja das Problem ist das , dass sogenannte Hochdienen ja nicht mehr gewollt ist. Die Möglichkeit in seinen Dienstgrad hineinzuwachsen ist nir noch schwerlich gegeben.

Zum Glück gibts noch ein paar alte Hasen, die die Jungen erziehen  ;D

Wenn ich daran denke wieviele junge Feldwebel immer versucht haben mich oder meine Soldaten zu belehren. Und das über Dinge bei denen sie keine Ahnung hatten. Und wenn man dann nicht weiterkam, weil der olle StUffz nein gesagt hat, dann hat man einen auf junger dynamischer Feldwebel und ich hab den höheren Dienstgrad gemacht.
Tja dann gabs halt die Belehrung durch einen Oberstaber  ;D jeder so wie er es verdient hat :o
StStStff LfzTAbt 102, 1./Fmbtl 10 und 1./ FüUstgBt 291

BulleMölders

Was soll nach "Zeit auf dem Schiff" geregelt sein?

Firli

Ich versuch es mal aus dem Gedächtnis wiederzugeben was Sie mir erzählt hat.

Da ist jemand frisch auf das Schiff gekommen (Obermaat "Neckermannart") und hat diesen Dienstgrad auch raushängen lassen. Und selbst Gefreite haben den Herrn Obermaat nicht für voll genommen. Da hab ich gesagt das Befehl und Gehorsam doch auch gegenüber "Neckermanndienstgraden" gelten. Antwort darauf war: Es zählt hauptsächlich die Zeit auf dem Schiff.


SanFw/RettAss

Lidius

Zitat von: Der StUffz am 01. Mai 2014, 13:38:05
Wenn ich daran denke wieviele junge Feldwebel immer versucht haben mich oder meine Soldaten zu belehren. Und das über Dinge bei denen sie keine Ahnung hatten. Und wenn man dann nicht weiterkam, weil der olle StUffz nein gesagt hat, dann hat man einen auf junger dynamischer Feldwebel und ich hab den höheren Dienstgrad gemacht.
Tja dann gabs halt die Belehrung durch einen Oberstaber  ;D jeder so wie er es verdient hat :o

Irgendwoher kenne ich das, mein Oberstaber war da auch so ;D

Aber solche Probleme gibts auf allen Ebenen. Sei es der junge Uffz der mit dem OSG aneinandergerät oder der frische Leutnant mit dem Oberstaber. Normalerweise klärt sich das aber relativ schnell.

justice005

Zitatanfangen und sich pö a pö hochdienen.

Wenn man schon Fremdworte verwendet, dann sollte man sie auch schreiben können.

"peu à peu" stammt aus dem französischen und bedeutet wortwörtlich "bisschen zu bisschen", was der deutschen Redewendung "Stück für Stück" entspricht. In der englischen Sprache gibt es die Varianten "little by little" oder "bit by bit".

ZitatDa ist jemand frisch auf das Schiff gekommen (Obermaat "Neckermannart") und hat diesen Dienstgrad auch raushängen lassen. Und selbst Gefreite haben den Herrn Obermaat nicht für voll genommen. Da hab ich gesagt das Befehl und Gehorsam doch auch gegenüber "Neckermanndienstgraden" gelten. Antwort darauf war: Es zählt hauptsächlich die Zeit auf dem Schiff.

Auch bei einer Einstellung mit höherem Dienstgrad ändert das nichts an der Vorgesetztenverordnung. Der höhere Dienstgrad ist zu akzeptieren und zu respektieren, ansonsten wird der ach so erfahrene Mannschafter ruck zuck Bekanntschaft mit der Staatsanwaltschaft und/oder den entsprechenden Disziplinarbehörden machen. Was man selbst davon hält, dass ein anderer einen höheren Dienstgrad hat, ist irrelevant.

Wenn der höhere Dienstgrad weniger Erfahrungen hat, dann ist es die Pflicht des Untergebenen, den Vorgesetzten zu unterstützen und zu beraten. Das ändert aber nichts daran, dass die entgültige Entscheidung der Vorgesetzte trifft.

Gleiches gilt umgekehrt. Der unerfahrene höhere Dienstgrad sollte tunlichst den Rat erfahrener Untergebener annehmen. Das ändert aber nichts daran, dass er trotzdem die Verantwortung trägt und es deswegen seine Entscheidung ist, was gemacht wird.


Firli

Stimme dir da voll und ganz zu.  Sie sagte halt das es auf den Schiffen meist so gehandhabt wird wie sie es mir beschrieben hat. Wollte mal von Bulle wissen ob dem wirklich so ist.


SanFw/RettAss