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Promovieren bei der Bundeswehr?

Begonnen von Unterfranke, 21. Mai 2014, 13:44:50

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TheScientist

streiche: transnational
setze: translational

F_K

Zitataber, seht mal das Ganze, die BWZKs sind die besten Werbeträger der Bw

Im Sinne von: "Wer benötigen eine Armee, weil sonst die med. Versorgung zusammenbrechen würde?"

Meinst Du nicht ernst, oder?

Zitat...ausgenommen die Deiche brechen wiedermal...

Einsatz bei Hochwasserereignissen ist sicherlich "beste Werbung" - und, sollen wir jetzt Deiche sprengen?

wolverine

#32
Mich hat - weder national noch international - irgendwer auf ein Bundeswehrkrankenhaus angesprochen. ??? Weder wegen der tollen Behandlung und Pflege und schon gar nicht wegen der hochangesehen Forschung. :-\ Mag ja sein, dass die, die dort dafür bezahlt werden, das gerne so sehen möchten. Da ist dann wohl ein hoher Satz Betriebsblindheit dabei. Wie gesagt: Fehlentwicklung als Fortschritt verkauft - und das schlecht!
Statt dessen hört man nämlich sehr häufig harsche Kritik der zu behandelnden Soldaten wegen der langen Wartezeiten und schleppenden Terminvergabe. Das schädigt das Ansehen - innerhalb und außerhalb der Bw - massiv und stellt die BwKrhs in Frage.

Wie gesagt: Für Forschung, Lehre und "Leuchtturmprojekte" haben wir Universitäten; für die Grundversorgung Kliniken kommunaler Träger. Wer nur Geld verdienen will kann eine Privatklinik aufmachen.
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TheScientist

Zitat von: F_K am 23. Mai 2014, 08:49:37

Im Sinne von: "Wer benötigen eine Armee, weil sonst die med. Versorgung zusammenbrechen würde?"


Blödsinn, aber...wenn die Ärzte eine Erhöhung des Honorars von zig % einforderten, was geschah... nichts.... die breite Masse hat das geschluckt. Warum... weil am Ende des Tages, wenn man krank ist, ist man froh das man vor einem gut ausgebildeten Arzt steht... D.h. die BWZKs könnten das entscheidende Tool werden, um die Akzeptanz der Bw zu erhöhen...die Akzeptanz des Soldaten in der Gesellschaft... das wir kein störender Kostenfaktor sind auf Kosten des Sozialsystems (ja, ist provokativ).. so wird es ja gerne hingestellt.... sondern dem Bürger jederzeit und direkt dienen können an den BWZKs...Deswegen müssen die BWZKs besser werden als der Rest...

Ja, es ist eine Vision (z.B. Qualität durch Forschung), erfordert den Mut zur Veränderung und diese kommt in DE nicht von heut' auf Morgen...aber, wie immer, die Bedenkenträger sind zahlreich hier in DE...

Ansonsten, was wäre Ihre Herangehensweise, um in der heutigen Gesellschaft die Akzeptanz des Soldaten/der Bw zu erhöhen...

Ralf

Ich will das mal polemisch beantworten: dem Dt. Volk die als selbstverständlich angesehene Sicherheit wegnehmen. Dann wird das Ansehen schnell steigen.
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F_K

"Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen ..."

Warum nehmen wir nicht statt der BWKs die Tankstellen? Dieselkraftstoff frei für alle?

Die Bundeswehr ist per GG in der Gesellschaft fest verankert, die Akzeptanz war übrigens nie höher - und "Akzeptanz" ist auch kein Auftrag der Streitkräfte (genausowenig wie med. Versorgung der Bürger ein Auftrag von ZSan ist).

wolverine

Passt gerade fast zum Thema. Hebt das Image wenn Soldaten warten und dafür andere Nebensächlichkeiten priorisiert werden... ::)
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F_K

@ wolverine:

.. Du glaubst doch nicht, dass sich sehr gut verdienende Ärzte von so einer Nachricht "schocken lassen"?

Da geht es nur um den wissenschaftlichen Ruhm den man ggf. erhalten kann - wer das nicht versteht, ist halt so ein Bedenkenträger wie ich einer bin (wobei nach De Bono so ein schwarzer Hut durchaus hilfreich ist ...)

wolverine

Mir fehlt hier ja ein Teil der Diskussion, da ich gewisses selbstverliebtes Geschwätz schon vor geraumer Zeit auf die Ignorierliste gesetzt hatte. Aber mir war so als wollte da jemand die fünf (oder besser viereinhalb) Bundeswehrkrankenhäuser zur nachhaltigen Grundversorgung der Bevölkerung umfunktionieren und sähe darin auch noch einen "Sympathieträger" zum Aufpolieren des Image. Dem widerspricht der Artikel nachhaltig!
Militärkrankenhäuser rechtfertigen sich nur zur Ausbildung und dem In-Übung-halten von Militärärzten und zur Heilbehandlung und Nachsorge von Militärangehörigen, ganz speziell bei einsatzbedingten Verletzungen, auf welche die zivile Organisation nicht oder nicht gleichgut ausgelegt ist. Mitversorgung von Zivilisten kann dann im Rahmen freier Kapazitäten bereitgestellt werden. Und auch hier muss der Schwerpunkt das In-Übung-halten sein.
Forschung ist dann noch das Nebennebenprodukt wenn man wirklich gar nichts mehr zu tun hat und mit seinen Kapazitäten wirklich nicht weiß, wohin. Das Halten oder Anwerben von irgendwelchen Spitzenforschern hat mit dem militärischen Auftrag nichts zu tun und gehört da einfach nicht hin.

Dabei bin ich gar nicht gegen Forschung: aber eben da, wo sie hingehört! Und das ist die Universität.
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TheScientist

@ wolverine

Zitat von: TheScientist am 22. Mai 2014, 13:44:26
Das wird sich aber vermutlich mittelfristig ändern...der Sanitätsdienst geht Richtung "Qualität durch Forschung" an den BWKs und es wird mehr und mehr ermutigt zu Promovieren als SanOA und "sogar" zu forschen sprich zu publizieren an den BWKs. Vieles ist im Umbruch und wird neu sortiert...Stichwort: Zertifizierung als (Bsp.) Darmzentrum..erfordert auch Forschung in diesem Bereich...

Quelle: Archis-Tagung 2014 Ulm - Podiumsdiskussion...


Sie werden es nicht ändern können.

Es wird bzw. wurde ausgerufen, Qualität durch Forschung an den BWZKs

F_K

@ Scientist:

Die nächste Reduzierung der Gesamtstärke / des Einzelplans kommt bestimmt - und die Streichung solcher Ideen bringen (ohne Qualitätsverlust für die Streitkräfte) schnell die notwendigen Einsparziele.

Ernsthaft: Wenn Du Soldat und Wissenschaftler bist, kannst Du doch sicher schnell erklären, warum man im Einsatz (als Bsp.) ein Darmzentrum benötigt? (obwohl man z. B. aus Kostengründe auf (begleitende) Flugabwehr im Heer verzichten kann?)

ZitatSie werden es nicht ändern können.

Schon richtig - "wir" nicht - aber der Finanzminister spielend.

TheScientist

Lieber F_K,

ich gebe nur wieder, was geplant ist...was in der Pipeline ist...

Nochmals zum nachlesen...die BWZKs benötigen und sind im Prozess gewisse Zertifizierungen/Akkreditierungen zu erhalten als Nachweisse, dass man bestimmten Qualitätsstandards nachkommt...Ob das sein muss, ist eine andere Frage.

Zitat von: TheScientist am 22. Mai 2014, 13:44:26
Stichwort: Zertifizierung als (Bsp.) Darmzentrum..erfordert auch Forschung in diesem Bereich...

Diese erfordern zum Teil, nicht alle, gewisse Forschungsvorhaben die im Haus stattfinden...

Klar, ist das BwZKrHs nicht darauf ausgelegt Tumorforschung oder Translationale-Forschung selbstständig durchzuführen...daraus ergeben Chancen für externe Kollaboration mit zivilen universitären Partnern...es ergeben sich win-win Situationen, für das BWZK, den involvierten Kameraden und den externen Partnern...

Eine stärkere Forschung an den BWZKs IST zukünftig gewollt. Forschung sichert Qualität....

F_K

ZitatForschung sichert Qualität....

Steht wo?

Nur weil z. B. ein Pharmaunternehmen forscht, hat dies keinerlei Auswirkungen auf die Produktion der Medikamente.

TheScientist

Zitat von: TheScientist am 22. Mai 2014, 13:44:26
Quelle: Archis-Tagung 2014 Ulm - Podiumsdiskussion...

War da im Rahmen einer RDL  :D

Generaloberstabsarzt Dr. Ingo Patschke und Co waren sehr angetan davon... es ist in der Planung, es ist gewollt ...die Frage ist wie und im welchem Umfang...

F_K

Und?

Du wirst es nicht glauben, wieviele begeisterte Generäle / Admiräle / GenÄrzte ich schon "gesehen" habe und wie viele tolle Planungen / Wollungen - dass wie und in welchem Umfang bzw. wann war da nie klar - und dann haben Spielverderber (nicht mal die Bedenkenträger) die notwendigen Finanzmittel nicht zur Verfügung gestellt ... die bösen Spielverderber.

Warten wir es also entspannt ab.