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Interview

Begonnen von Bach, 19. August 2014, 16:49:58

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Bach

Servus zusammen,
ich bin am 09.09.2014 in Köln um das ACFüKrBw zu durchlaufen. Im Zuge meiner Vorbereitung bin ich nun an dem Punkt angelangt, an dem ich das Interview "übe" (insofern das überhaupt möglich ist...) Ich befasse mich hauptsächlich mit dem aktuellen Politischen Zeitgeschehen, der Bundeswehr allgemein, meiner gewünschten Verwendung speziell und der Frage wieso ich die Laufbahn der Offiziere ergreifen möchte. Diese Frage hatte mir mein Karriere Berater bereits gestellt, und ich hatte ihm das  dann auch grob erklärt. Er meinte allerdings nur, dass das zu schwammig sei und man den Prüfern min. 3-5 Minuten erklären solle wieso man zur Bundeswehr möchte. Ich habe hier mal alle Punkte gelistet, würdet ihr sagen das reicht? Mehr kann ich zu dem Thema leider auch nicht sagen, dass sind alle meine Ambitionen diesen Beruf zu ergreifen.

-Soldatenberuf verbindet körperliche/mentale Leistungsfähigkeit, sehr vielfältig (Einsätze, Übungen, nie geregelter Büro Alltag)
-politisches/militärisches Interesse (Kindheitstraum Pilot/Soldat)
-attraktiver, gut bezahlter Arbeitsplatz (Planungssicherheit 12-16 Jahre)
-deutscher Staatsbürger; hier aufgewachsen, möchte dem Land etwas zurückgeben


Wenn ich das vortrage, komme ich auf 3 Minuten.

Grüße

Elvis22

Dem Land etwas zurückgeben... Das würde ich mir sparen. Erstens tust du das mit jeder Gehaltsabrechnung sobald du einen Job hast, zweitens hören die das da jeden Tag und drittens kannst du mir nicht erzählen dass das wirklich Teil deiner Motivation ist...
Und stell dir das auch nicht so vor, dass du dich da hinstellst und einen vorbereiteten Vortrag hältst.
Wenn du es richtig angehst (Nicht verkrampft und ängstlich auf die Fragen wartend da hocken. Sieh es eher wie ein - überspitzt formuliert - Kneipengespräch, bei dem sich jemand für das interessiert was du machst und dir dazu fragen stellt) entwickelt sich ein ganz normales Gespräch in dem du eben zu bestimmten Themen gefragt wirst.
Das kann von "Warum möchten sie Offizier werden?", über "Nennen sie mir doch mal die aktuellen Bundeswehreinsätze" und "was ist den im Moment in der Presse aktuell" bis hin zu "Was machen sie denn in ihrer Freizeit gerne?" alles sein.
Die ersten von dir genannten Punkte kannst du sicherlich gut in einer Frage nach deiner Motivation unterbringen und sind auch mehr als ausreichend wenn du es entsprechend rüberbringst.
Also versteif dich nicht zu sehr auf einzelne Fragen, sondern schau lieber dass du ein gutes "Gesamtpaket" abgibst.

schlammtreiber

Zitat von: Elvis22 am 19. August 2014, 17:04:50
drittens kannst du mir nicht erzählen dass das wirklich Teil deiner Motivation ist...

Es ist schon faszinierend, mit welcher Selbstverständlichkeit in diesem Land Motive wie "Patriotismus" oder "staatsbürgerliches Pflichtempfinden" als Lüge/Gelaber/etc abgetan werden, weil das ja gar nicht sein kann  ;D
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Elvis22

Im übrigen: Dass man mindestens drei bis fünf Minuten über seine Motivation schwadronieren MUSS ist schlicht Blödsinn. Referate nach Zeit halten kannst du in der Schule oder ggf. später im Studium. Da ist es wichtig glaubhaft und präzise darzulegen, warum du Offizier werden willst. Ob du dafür 1, 2 oder 5 Minuten brauchst spielt keine Rolle..

Bach

Okay super. Dann hast du mir sehr weiter geholfen, vielen Dank dafür.

Elvis22

Zitat von: schlammtreiber am 19. August 2014, 17:09:11
Zitat von: Elvis22 am 19. August 2014, 17:04:50
drittens kannst du mir nicht erzählen dass das wirklich Teil deiner Motivation ist...

Es ist schon faszinierend, mit welcher Selbstverständlichkeit in diesem Land Motive wie "Patriotismus" oder "staatsbürgerliches Pflichtempfinden" als Lüge/Gelaber/etc abgetan werden, weil das ja gar nicht sein kann  ;D

So war es nicht gemeint, aber das sind einfach Standardfloskeln, die bei sowas regelmäßig eingebaut werden und die die werten Prüfoffiziere SEHR häufig hören... Daher muss man diese Aussage natürlich auch ausgesprochen gut begründen können um nicht in einer Schublade zu landen und sich von der Masse abzuheben. SO besser formuliert?  ;)

Presley

Zitat von: Bach am 19. August 2014, 16:49:58
Wenn ich das vortrage, komme ich auf 3 Minuten.
Keiner der Prüfer erwartet, dass du einen langen Monolog hälst, solange du auf die Fragen eingehst die dir gestellt werden. Es ist sicherlich hilfreich, dass man sich vorher über übliche Fragen Gedanken macht, jedoch würde ich davon abraten allzu viel zu üben damit es sich nicht anhört (zurecht) als ob man einstudierte Sätze abspielt.


Ab dem Bewerbungszeitraum für den Einstellungstermin 2015 gibt es übrigens den BFT und nicht mehr den PFT im ACFürKrBw

(Ich war letzte Woche da und werde in den voraussichtlich in den nächsten Tagen auch noch einen Erfahrungsbericht schreiben)

Medi

könntest du dann hier einen link zu deinem erfahrungsbericht posten?

whitelatino

Zitat von: Presley am 20. August 2014, 06:20:49
Zitat von: Bach am 19. August 2014, 16:49:58

(Ich war letzte Woche da und werde in den voraussichtlich in den nächsten Tagen auch noch einen Erfahrungsbericht schreiben)


Hattest du auch den PvD mit dem zarten Stimmchen?  ;D

Andi

Zitat von: Elvis22 am 19. August 2014, 17:13:30
So war es nicht gemeint, aber das sind einfach Standardfloskeln, die bei sowas regelmäßig eingebaut werden und die die werten Prüfoffiziere SEHR häufig hören

Schön wäre es...

Zitat von: Elvis22 am 19. August 2014, 17:13:30
... Daher muss man diese Aussage natürlich auch ausgesprochen gut begründen können

??? Wieso das denn?

the rest is silence...

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Elvis22

Zitat von: Andi am 24. August 2014, 14:57:42

Zitat von: Elvis22 am 19. August 2014, 17:13:30
... Daher muss man diese Aussage natürlich auch ausgesprochen gut begründen können

??? Wieso das denn?


Ich kann mir zwar EIGENTLICH nicht vorstellen, dass die Frage ernst gemeint ist, beantworte sie dennoch gerne, für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Frage tatsächlich dein voller ernst ist:

Es gibt nunmal Standardantworten auf Bewerbungsfragen, die in jedem Berwerbungsratgeber, Hilfeforum oder in anderen Medien zu finden sind und auf die man unweigerlich trifft, wenn man sich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitet.
In einem Teil wird zu diesen Antworten geraten, in dem anderen davon abgeraten, mit der Begründung, dass diese eben als Standardantworten bekannt sind und kein Personaler sie hören will.
Das mögen (auch im zivilen) beispielsweise Antworten wie "Sehr großer Ehrgeiz" oder "Perfektionismus" auf die Frage nach Schwächen sein, genauso aber eben auch "Dem Land dienen" oder "Dem Land etwas zurückgeben" im militärischen Bereich auf die Frage nach der Motivation.
Wenn ich als Personaler genau weiß, dass diese Antworten hundertfach irgendwo als Empfehlungen auftauchen und ich sie tagtäglich höre, so erwarte ich dafür natürlich eine gute Begründung um festzustellen, ob hier jemand irgendeinen Berwerbungsratgeber zitiert, oder ob es sich um seine Tatsächliche Motivation handelt.

schlammtreiber

Seltsamer Vergleich. Der vermeintlich clevere, in Wirklichkeit schlicht dämliche "Trick", auf die Frage nach Schwächen mit einer Stärke zu antworten ist eine Sache, aber die Frage nach der Motivation ist etwas anderes. Hier muss bei einer Institution wie dem Militär schlicht und einfach damit gerechnet werden, dass Bewerber eine solche Motivation treibt wie "dem Land dienen wollen", weil das dem Wesenskern einer Armee entspricht. Genau so werden z.B. bei Feuerwehr/Rettungsdienst viele Bewerber als Motivation angeben "Menschen helfen" zu wollen - ohne dass dies deswegen als hohle Floskel in Frage gestellt werden muss.
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ulli76

Was allerdings passieren kann und wird ist,dass man das weiter konkretisieren soll. Also einfach mal zu sagen "Ich will meinem Land dienen" weil es sich gut anhört reicht nicht. Man sollte dann schon noch ein paar weitere Sätze zu sagen können.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

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