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Scharfschützenausbildung

Begonnen von Luckery1, 20. Oktober 2014, 18:18:06

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FrankP

Zitat von: F_K am 21. Oktober 2014, 14:57:31
ZitatAls Jäger sollte er (aufgelegt) auf 100 m mit einer ordentlichen Waffe Schusskreise von ca 30 mm schießen können. Also so ungefähr ein (unbewegtes) 2 Euro Stück treffen können

... dass ist schon Jägerlatein - insbesondere, weil beim Jäger der "Erstschußtreffer" noch wichtiger ist als beim Soldaten.

Um die Aussage zu wiederlegen, reicht es schon, sich die Ergebnisse von Wettschießen anzuschauen, da schießen die allerwenigsten auf 100 m konstant 100 von 100 Ringen (und die 10 hat üblicherweise 50 mm Durchmesser).

Schon ein gewagter Vergleich: Leichte (meist) KK-Waffen, aufgelegt im "freistehenden Anschlag" (!), 1,5-fach Diopter (!) statt Zielfernrohr, schießen unter Zeitdruck,...

Eine gut gebaute Auflage hat (fast) die Qualität eines Schießtisches. Und die Kombi heutiger Jagdwaffen+Optik gibt's allemal her. Schon mal was vom "jagdlichen Bierdeckel" gehört? Der ist zwar (zielballistisch bedingt) meist ausreichend, aber schon lange nicht mehr das Maß der Dinge - eigentlich nur noch bei der Gebirgsjagd und da allermeist bei Entfernungen von 200 - 300 m.

Das "stehend angestrichen" Schießen bei der prakt. Jagdprüfung ist da schon eher mit Deinen "Wettschießen" zu vergleichen (wenn überhaupt).

F_K

Nochmal, lieber FrankP,

die Jäger, auch die Jäger, die ausbilden, erzählen halt viel Jägerlatein.

Wiki sagt:

ZitatSometimes, a precision firearm's accuracy will be measured in MOA. This simply means that under ideal conditions i.e. no wind, match-grade ammo, clean barrel, and a vise or a benchrest used to eliminate shooter error, the gun is capable of producing a group of shots whose center points (center-to-center) fit into a circle, the average diameter of circles in several groups can be subtended by that amount of arc. For example, a 1 MOA rifle should be capable, under ideal conditions, of shooting an average 1-inch groups at 100 yards. Most higher-end rifles are warrantied by their manufacturer to shoot under a given MOA threshold (typically 1 MOA or better) with specific ammunition and no error on the shooter's part. For example, Remington's M24 Sniper Weapon System is required to shoot 0.8 MOA or better, or be rejected

Sprich: Selbst ein Scharfschützengewehr, ohne Schützenfehler, mit optimaler Munition und Auflage, bleibt gerade auf dem "Bierdeckel auf 300 m".

In der Praxis sind die allerwenigsten Schützen (Jäger schonmal gar nicht) in der Lage, die Qualität des Gewehres in der Praxis umzusetzen, d. h. die tatsächlichen Ergebnisse sind schlechter als das technisch machbare.

FrankP

Wärst Du selbst Jäger, dann würdest Du die dutzendfach veröffentlichten Testberichte in der "Wild und Hund", der "Pirsch" oder der "DJZ" mit den abgedruckten Schussbildern/Streukreisen kennen...  ;) und nicht Zuflucht zum Jägerlatein nehmen müssen.

Und der Bierdeckel auf 200-300 m ist tatsächlich heute jagdlicher Standard bei der Gebirgsjagd, wie ich schon schrieb. Dort oben kommt man ja meist kaum näher dran... Wärst Du selbst Jäger, wüsstest Du das alles, denn das ist echt kalter Kaffee. Wer's nicht ist, dem bleibt natürlich immer noch Wikipedia. (Im Übrigen: Was in Deinem Wiki-Zitat als "precision firearm" bezeichnet wird, meint wohl gar kein Scharfschützengewehr sondern einfach ein Präzisionsgewehr. Ansonsten hieße es wohl "sniper rifle" oder "sniper gun". Und es bestätigt dann meine Aussage von den Streukreisen im 1-inch Bereich.)

Nö, die heute zivil erhältlichen Repetierer sind wirklich schon ganz gut - weitaus besser als das, was in den meisten Fällen jagdlich benötigt wird. Sogar meine eigene olle 30-06 Plempe macht auf dem Stand 24 mm Streukreise, ohne (!) Schießtisch übrigens. Und die ist wahrscheinlich älter als ich selbst... (bekam allerdings einen wirklich guten, trocken stehenden Flintenabzug spendiert).

F_K

Zitatabgedruckten Schussbildern/Streukreisen kennen...  ;)

Kenne ich doch - und da steht jedes mal explizit drin "Matchmunition, vorne und hinten aufgelegt, 100 m, Entfernung bekannt, Streukreis als Mittelwert aus 5 Serien ....", oder? Die Sachbehauptungen dort sind schon richtig, hat mit Praxis nur nicht viel zu tun.
(Beispiel: Mein PKW fährt nach Herstellerangabe und vielen Tests über 200 km/h, kann ich prinzipiell auch selber bestätigen, trotzdem heute für 18 km Weg 45 Minuten benötigt - ergo: Ein technischer Wert lässt sich nicht immer in die Praxis übertragen).

.. und der Rest ist Mathematik - 24 mm sind ungefähr ein Inch (also 1 MOA) ergibt sich also auf 300 m der Bierdeckel (so Strahlensätze und so).
Wer sich nun in Statistik etwas auskennt, weiß dann auch, dass dann 2 von 10 Gruppen eben NICHT auf dem Bierdeckel sind ...

Der Jäger im Feld kennt aber ggf. die Entfernung nicht exakt, es ist windig, er liegt da schon 5 Stunden, und er hat nicht ewig Zeit, da wird er wohl kaum bessere Ergebnisse erzielen können, als ein Sportschütze, der in solchen Disziplinen doch sehr viel Zeit und Ruhe hat - und der Sportschütze bleibt auch nur dann auf  den Deckel, wenn er zu den besten 10% seiner Klasse zählt ....

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